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Untersuchte Arbeit: Seite: 011, Zeilen: 19-33 |
Quelle: Deloitte 2008 Seite(n): 0, Zeilen: 0 |
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Aufschluss über die ökonomischen Dimensionen des Profi-Fußballs in Europa gibt unter anderem der „Annual Review of Football Finance“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.44 In einem jährlichen Bericht wird hier die Finanzlage der Sportart Fußball analysiert und kommentiert. In der 2008 erschienenen Ausgabe belegt dieser Bericht, dass sich der europäische Fußballmarkt in der Saison 2006/07 mit einem Umsatzplus von einer Milliarde Euro auf 13,6 Milliarden Euro Gesamteinnahmen verbesserte.45 Dabei erhöhte sich der Umsatz der „Big Five“-Ligen 46 um 0,4 Mrd. Euro. Mit einem beeindruckendem Anstieg bei den Einnahmequellen Spieltag und sonstigen Einnahmen 47 festigte die englische Premier League in der Saison 2006/07 mit 2,3 Mrd. Euro Umsatz ihre Stellung als umsatzstärkste Fußballliga der Welt. Der Vorsprung der Premier League gegenüber anderen Ligen wird sich aufgrund des neu abgeschlossenen TV-Vertrages in der Saison 2007/08 auf rund eine Milliarde Euro ausgeweitet haben.
Die englische Premier League stellte sowohl in der Saison 2006/07 als auch 2007/08 drei der vier Halbfinalisten in der UEFA-Championsleague und in jeder Saison seit Liverpools Erfolg 2004/05 mindestens einen Finalisten. Insofern lässt sich eindeutig eine Verknüpfung zwischen wirtschaftlichem und sportlichem Erfolg herleiten. Trotz der lukrativen Zahlungen aus der Champions League belegte die höchste englische Spielklasse jedoch nur den zweiten Platz in Bezug auf das Be-[triebsergebnis und wurde erstmals seit Beginn der Analyse von Deloitte48 von der Deutschen Bundesliga als profitabelsten Liga Europas abgelöst.] 44 Deloitte, Annual Review of Football Finance, 2008. 45 Deloitte, Annual Review of Football Finance, 2008, S. 7. 46 Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien. 47 Insbesondere Sponsoring. 48 Der Annual Review of Football Finance befindet mittlerweile [sic!] in der 17. Auflage. |
Die englische Premier League stellte sowohl in der Saison 2006/07 als auch 2007/08 drei der vier Halbfinalisten in der UEFA Champions League und jede Saison seit Liverpools Erfolg 2004/05 mindestens einen Finalisten. Trotz der lukrativen Zahlungen aus der Champions League belegte die höchste englische Spielklasse nur den zweiten Platz in punkto Betriebsgewinn und wurde erstmals seit Beginn unserer Analyse von der Bundesliga an der Spitzenposition der profitabelsten Ligen Europas abgelöst.
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Die Quellenangabe ist am Anfang des Abschnitts ab Zeile 15. |
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