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Good, Better, Best! Führungsstile und wirtschaftliche Leistung

von Linda Helen Laukamp

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[1.] Lhl/Fragment 020 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-07-13 19:34:10 PlagProf:-)
Fragment, Gesichtet, Lhl, Naeschke 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 1 ff.
Quelle: Naeschke 2003
Seite(n): 6 ff., Zeilen: 6: 15 ff.; 7: 21 ff.; 8: 6 ff.
[Hierbei ist das Charisma des „Herrn“ der Legitimi-]tätsgrund, aus dem die Gefolgschaft die Herrschaft anerkennt (Weibler, 2001). Während traditionale und legale Herrschaft den „stets wiederkehrenden, normalen Alltagsbedarf“ (Weber, 1980) deckten, werden bei charismatischen Herrschaftsformen weit über das normale Maß hinaus Anforderungen und Bedürfnisse von Gemeinschaften abgedeckt.

Charisma wird definiert:

„als außeralltäglich [...] geltende Qualität einer Persönlichkeit, um derentwillen sie als mit übernatürlichen oder übermenschlichen oder mindestens spezifisch außeralltäglichen, nicht jedem andern zugänglichen Kräften oder Eigenschaften (begabt) oder als gottgesandt oder als vorbildlich und deshalb als ,Führer’ gewertet wird (Weber, 1980)“.

Ende der achtziger Jahre entstand ein regelrechter Boom charismatischer Führungstheorien. Charismatische Konzepte wurden in der Führungsforschung und in der Organisationspsychologie theoretisch fundiert und in einem neuen Paradigma verankert, dem so genannten „New Leadership Approach“. Dieses Paradigma umfasst eine Reihe von Ansätzen. Gemeinsam ist allen die Konzeption eines Führungsverantwortlichen, der seinen Untergebenen Visionen vermittelt, welche die organisatorischen Ziele widerspiegeln (Bryman, 1996). Zu solchen Ansätzen zählen transformationale Führung, visionäre Führung und eben die charismatische Führung.

- Aktueller Forschungsstand

Steyrer (1999) identifiziert in einer Literaturrecherche14 rund 220 Arbeiten, die sich aus unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Perspektiven dem Thema Charisma widmen. Zwei Drittel dieser Arbeiten beziehen sich nach seiner Angabe auf organisatorisch-wirtschaftliche Kontexte, und sind nahezu alle nach 1985 erschienen. Conger und Kanungo (1998a) betonen des Weiteren, dass aktuell das Interesse am charismatischen Führungsstil zunimmt. Vergleicht man verschiedene Ausgaben von „Stogdill‘s Handbook of Leadership“ (Bass 1981, 1990)15, so finden sich in diesem Werk aus den achtziger Jahren unter den rund 5000 zitierten Studien nur ein Dutzend Artikel zum Thema Charisma. Während dessen widmen sich in der Ver-[öffentlichung von 1990 immerhin 37 Seiten dem Thema.]


14 Durchgeführt im Jahr 1997.

15 Dieses Buch erhält seine Bedeutung dadurch, dass es als das Referenzbuch für Führungsstudien angesehen wird (Conger & Kanungo, 1998a).

Hierbei ist das Charisma des "Herrn" der Legitimitätsgrund, warum die Gefolgschaft die Herrschaft anerkennt (Weibler 2001: 159). Während traditionale und legale Herrschaft den "stets wiederkehrenden, normalen Alltagsbedarf" (Weber 1980: 654) deckten, würden bei charismatischen Herrschaftsformen weit über das normale Maß hinaus Anforderungen und Bedürfnisse von Gemeinschaften abgedeckt.

Charisma wiederum definiert Weber (1980: 140) "als außeralltäglich [...] geltende Qualität einer Persönlichkeit", "um derentwillen sie als mit übernatürlichen oder übermenschlichen oder mindestens spezifisch außeralltäglichen, nicht jedem andern zugänglichen Kräften oder Eigenschaften (begabt) oder als gottgesandt oder als vorbildlich und deshalb als "Führer" gewertet wird."

[Seite 7:]

Charismatische Konzepte wurden in der Führungsforschung und in der Organisationspsychologie theoretisch fundiert und in einem neuen Paradigma verortet, dem sogenannten "New Leadership Approach". Dieses Paradigma umfasst eine Reihe von Ansätzen. Diesen ist die Konzeption eines Führers gemeinsam, der seinen Untergebenen eine Vision vermittelt, welche die organisatorischen Ziele wiederspiegeln (Bryman 1996: 280). Zu solchen Ansätzen zählen symbolische Führung, transformationale Führung, visionäre Führung und eben die charismatische Führung.

[Seite 8:]

Aktueller Forschungsstand

Wie ist der Forschungsstand heute und worin manifestiert er sich? Steyrer (1999: 145) identifiziert in einer Literaturrecherche4 rund 220 Arbeiten, die sich aus unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Perspektiven dem Thema Charisma widmen. Zwei Drittel dieser Arbeiten bezögen sich auf organisatorisch-wirtschaftliche Kontexte, die nahezu alle nach 1985 erschienen seien. Conger/ Kanungo (1998: 3 ff.) betonen des weiteren, "today interest in charismatic leadership has blossomed." Im Gegensatz zu den vielen theoretischen Arbeiten der Vergangenheit "several dozen empirical investigations of charismatic leadership in organizations have now been conducted."

Bemerkbar macht sich der Interessenzuwachs an charismatischer Führung auch, wenn verschiedene Ausgaben von "Stogdill‘s Handbook of Leadership" (Bass 1981; 1990) miteinander verglichen werden5. So finden sich in dem Handbuch aus den achtziger Jahren von den rund 5000 zitierten Studien nur ein Dutzend Artikel zum Thema Charisma, das gerade auf einer Seite abgehandelt wird. Während dessen widmen sich im Buch von 1990 immerhin 37 Seiten dem Thema.


4 Stand von 1997

5 Dieses Buch erhält seine Bedeutung dadurch, weil "es als das Referenzbuch für Führungsstudien angesehen wird" (Conger/ Kanungo 1998: 3).

Anmerkungen

Kleine Veränderungen, im Wesentlichen aber sinn- und wortlautgleich. Wörtliche Zitate werden mitübernommen (aber in Fußnote 15 nicht mehr als solches ausgewiesen).

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann



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