VroniPlag Wiki

This Wiki is best viewed in Firefox with Adblock plus extension.

MEHR ERFAHREN

VroniPlag Wiki
Globalisierung, Global Governance und Demokratie

von Muwafaq Abu-Hammoud

vorherige Seite | zur Übersichtsseite | folgende Seite

Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Mah/Fragment 116 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-06 07:12:19 Graf Isolan
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 116, Zeilen: 1-33, 101 (komplett)
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 6-7, Zeilen: 6:17-32 - 7:1-15
Viertens bedroht die Dynamik der Weltwirtschaft zunehmend die nationale

Wirtschaftspolitik. Sie kann auf Volatilitäten der internationalen Finanzmärkte nicht angemessen reagieren und droht hilflos zu werden. Ein anderes Beispiel wäre die zunehmende Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl. Die Krise der siebziger Jahre und auch die aktuellen Ereignisse zeigen, dass im Kampf um das „schwarze Gold“ neue Konflikte entstehen. Fünftens gehen mit der Globalisierung und Internationalisierung von Wirtschafts-, Kommunikations- und Transportsystemen auch Fehlentwicklungen wie Armut, Kriminalität und Umweltzerstörung einher. Auf diese Probleme kann der Nationalstaat nicht allein reagieren, da sie oftmals grenzüberschreitend sind. Des weiteren verursachen Armut, Krieg und Unterdrückung Emigrationsbewegungen, die in den Zielstaaten als Bedrohung wahrgenommen werden. Aus diesen Risiken ergeben sich allerdings auch gemeinsame Interessen an Sicherheit, meist aber nur bei den gleichermaßen betroffenen Gesellschaften. Sechstens schließlich ändert sich die bisherige „Weltkultur der Nationalstaaten“249. Es sind wichtige Akteursgruppen entstanden, die weitreichende Auswirkungen auf die internationale Staatenwelt haben. Zum einen existiert eine mächtige Wirtschaftswelt aus global handelnden transnationalen Unternehmen. Zum anderen hat sich gerade in den letzten Jahren zunehmend eine vernetzte Medienwelt gebildet. Dazu gehört auch die sog. „Internet-Welt“, in der zwar Zensurmaßnahmen autoritärer Regime unterlaufen werden können, welche aber auch neue Risiken entstehen lässt. Die Ausbreitung von Kriminalität im Internet erfordert neue Gestaltungs- und Regulierungsaufgaben. Des weiteren entstanden und entstehen zunehmend vernetzte Nichtregierungsorganisationen, welche zum Teil Beobachterstatus bei den Vereinigten Staaten (UN) haben und sogar an Weltkonferenzen teilnehmen. Sie bilden den Organisationskern der internationalen Zivilgesellschaft, woraus sich in Zukunft eine Weltgesellschaft entwickeln soll. Aus diesen Trends und Dimensionen der Globalisierung ergeben sich gewisse Handlungsdefizite der Staatenwelt. Zum einen sind die Nationalstaaten auf die Herausforderungen und Probleme der Globalisierung nicht genügend vorbereitet. Die traditionelle Außenpolitik ist zur Lösung globaler Aufgaben unzureichend, trotzdem wird sie von den Staaten fortgeführt. Auch die bisher praktizierten Ordnungsmodelle erweisen sich als überfordert. Sie können den Herausforderungen der Globalisierung nicht mehr gerecht werden. Diesen Tatsachen sind sich die meisten Staaten bewusst, trotzdem [erfolgt keine Diskussion über die Ausgestaltung neuer Steuerungsmodelle.]


249 Messner, Dirk/Nuscheler, Franz: Global Governance, Ebd. [dort S. 2 lt. Anm. 246]

[Seite 6]

Viertens bedroht die Dynamik der Weltwirtschaft zunehmend die nationale Wirtschaftspolitik. Sie kann auf Volatilitäten der internationalen Finanzmärkte nicht angemessen reagieren und droht hilflos zu werden. Ein anderes Beispiel wäre die zunehmende Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl. Die Krise der siebziger Jahre und auch die aktuellen Ereignisse zeigen, dass im Kampf um das „schwarze Gold“ neue Konflikte entstehen. Fünftens gehen mit der Globalisierung und Internationalisierung von Wirtschafts-, Kommunikations- und Transportsystemen auch Fehlentwicklungen wie Armut, Kriminalität und Umweltzerstörung einher. Auf diese Probleme kann der Nationalstaat nicht allein reagieren, da sie oftmals grenzüberschreitend sind. Des weiteren verursachen Armut, Krieg und Unterdrückung Emigrationsbewegungen, die in den Zielstaaten als Bedrohung wahrgenommen werden. Aus diesen Risiken ergeben sich allerdings auch gemeinsame Interessen an Sicherheit, meist aber nur bei den gleichermaßen betroffenen Gesellschaften. Sechstens schließlich ändert sich die bisherige „Weltkultur der Nationalstaaten“10. Es sind wichtige Akteursgruppen entstanden, die weitreichende Auswirkungen auf die internationale Staatenwelt haben. Zum einen existiert eine mächtige Wirtschaftswelt aus global handelnden transnationalen Unternehmen. Zum anderen hat sich gerade in den letzten Jahren zunehmend

[Seite 7]

eine vernetzte Medienwelt gebildet. Dazu gehört auch die sog. „Internet- Welt“, in der zwar Zensurmaßnahmen autoritärer Regime unterlaufen werden können, welche aber auch neue Risiken entstehen lässt. Die Ausbreitung von Kriminalität im Internet erfordert neue Gestaltungs- und Regulierungsaufgaben. Des weiteren entstanden und entstehen zunehmend vernetzte Nichtregierungsorganisationen, welche z.T. Beobachterstatus bei der UN haben und sogar an Weltkonferenzen teilnehmen. Sie bilden den Organisationskern der internationalen Zivilgesellschaft, woraus sich in Zukunft eine Weltgesellschaft entwickeln soll. Aus diesen Trends und Dimensionen der Globalisierung ergeben sich gewisse Handlungsdefizite der Staatenwelt. Zum einen sind die Nationalstaaten auf die Herausforderungen und Probleme der Globalisierung nicht genügend vorbereitet. Die traditionelle Außenpolitik ist zur Lösung globaler Aufgaben unzureichend, trotzdem wird sie von den Staaten fortgeführt. Auch die bisher praktizierten Ordnungsmodelle erweisen sich als überfordert. Sie können den Herausforderungen der Globalisierung nicht mehr gerecht werden. Diesen Tatsachen sind sich die meisten Staaten bewusst, trotzdem erfolgt keine Diskussion über die Ausgestaltung neuer Steuerungsmodelle.


10 ebd. [Bezug lt. Anm. 8: Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance, S. 2]

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1



vorherige Seite | zur Übersichtsseite | folgende Seite
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Graf Isolan, Zeitstempel: 20130906071314