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109 gesichtete, geschützte Fragmente: Plagiat

[1.] Mah/Fragment 176 10 - Diskussion
Bearbeitet: 6. December 2021, 16:53 PlagProf:-)
Erstellt: 14. November 2013, 18:24 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 176, Zeilen: 10-18
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 26-26, Zeilen: 26: 28 - 27: 1-11
Im Zuge der Globalisierung verschärft sich das Dilemma zwischen nationaler Souveränität und transnationaler Zusammenarbeit. In einer Welt, in der Nationalstaaten transnationaler [sic] (Militär- und Sicherheits-) Bündnisse schließen müssen, ist die Einlösung des Souveränitätsversprechens an die Aufgabe des Souveränitätsversprechens gebunden. Hier verliert die scheinbar ewige Anarchie der Staaten als Quelle von Weltkriegen und Weltkonflikten an Bedeutung. Nicht weil Staaten dem Krieg abschwören, sondern weil sie ihre politische [sic] Ziele der Wohlfahrtssteigerung nur in Kooperation und Konkurrenz in den Kampfarenen der Weltwirtschaft verwirklichen können.390

390 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 26f.

[Seite 26]

Im Zuge der Globalisierung verschärft sich das Dilemma zwi-

[Seite 27]

schen nationaler Souveränität und transnationaler Kooperation: In einer Welt, in der Nationalstaaten, wollen sie ihr Versprechen auf Sicherheit einlösen, transnationale (Militär- und Sicherheits-) Bündnisse schließen müssen, ist die Einlösung des Souveränitätsversprechens an die Aufgabe des Souveränitätsversprechens gebunden. Hier verliert die scheinbar ewige Anarchie der Staaten als Quelle von Weltkriegen und Weltkonflikten an Bedeutung - nicht weil Staaten dem Krieg abschwören, sondern weil sie ihre politischen Ziele der Wohlfahrtssteigerung nur in Kooperation und Konkurrenz in den Kampfarenen der Weltwirtschaft verwirklichen können.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Klgn


[2.] Mah/Fragment 146 19 - Diskussion
Bearbeitet: 12. March 2019, 08:41 WiseWoman
Erstellt: 6. September 2013, 22:01 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 146, Zeilen: 19-23, 29-31
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 20, Zeilen: 9-16
4.3.3 Kritik an Demokratie und Weltethik

Ein weiteres Problem des Global Governance Konzeptes ist die mangelnde demokratische Legitimität. Der Mehrheit der Menschen fehlen die Voraussetzungen, um an diesem Prozess teilzuhaben, wie zum Beispiel Bildung, Kommunikationseinrichtungen, usw. [...]

Außerdem ist zu bezweifeln, ob gerade in von Krisen und Kriegen geplagten Entwicklungsländern der Bedarf an einer Diskussion um Global Governance besteht. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Idee einer universellen Weltethik. Diese beruht im [wesentlichen auf westlichen Wertevorstellungen, wie zum Beispiel den Menschenrechten.]

5.3 Kritik an Demokratie und Weltethik

Ein weiteres Problem des Global Governance Konzeptes ist die mangelnde demokratische Legitimität. Der Mehrheit der Menschen fehlen die Voraussetzungen, um an diesem Prozess teilzuhaben, wie zum Beispiel Bildung, Kommunikationseinrichtungen, usw. Außerdem ist zu bezweifeln, ob gerade in von Krisen und Kriegen geplagten Entwicklungsländern der Bedarf an einer Diskussion um Global Governance besteht. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Idee einer universellen Weltethik. Diese beruht im wesentlichen auf westlichen Wertevorstellungen, wie zum Beispiel den Menschenrechten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[3.] Mah/Fragment 179 19 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 23:17 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 20:06 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 179, Zeilen: 19-26
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 28, Zeilen: 5-15
Aber zugleich geraten die Machtbewegungen [sic] auch in einen eklatanten Widerspruch zu ihren ureigensten Interessen, weil sie Reichtum und Macht letztlich nur im Behaupten am Weltmarkt gewinnen können. Das bedeutet, dass um die Staatsziele Wohlfahrt und Demokratie zu erreichen, internationalen Konzernen, Kapital, Wissenseliten, globalen Informations- und Kulturströmen Tür und Tor geöffnet werden müssen. Auf dieser [sic] Weise könnten Identitäts- und Lebensformen entstehen [sic] die einem „Universalismus der Differenz“ entsprechen [sic] sich also schwer für Kollektiv-nationalistische [sic], militärische Ziele mobilisieren und ideologisieren lassen.398

398 Vgl. Ebd., S. 59ff.

Aber zugleich geraten diese Macht-die-Grenzen-dicht-Bewegungen auch in einen eklatanten Widerspruch zu ihren ureigensten Interessen, weil sie Reichtum und Macht nur im Behaupten am Weltmarkt gewinnen können. Das heißt: Um die Staatsziele Wohlfahrt und Demokratie zu erreichen, müssen internationalen Konzernen, Kapital, Wissenseliten, globalen Informations- und Kulturströmen Tor und Tür geöffnet werden. Auf diese Weise entstehen - langfristig! - Identitäts- und Lebensformen, die einem »Universalismus der Differenz«26 entsprechen, sich also schwerer für kollektiv-nationalistische, militärische Ziele mobilisieren und ideologisieren lassen.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[4.] Mah/Fragment 142 09 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 22:46 Schumann
Erstellt: 6. September 2013, 10:23 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 142, Zeilen: 9-30, 101
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 17, Zeilen: 1ff., 101-102
4.3 Kritik am Konzept Global Governance

Die Überlegung, dass Global Governance aufgrund des voranschreitenden Globalisierungsprozesses eines Tages nötig sein wird, ist unumstritten. Alle anderen Fragen sind jedoch stark diskussionsbedürftig. Kritisiert werden hauptsächlich die Veröffentlichungen des INEF/ SEF, der CGG oder der Gruppe von Lissabon. Zunächst bemängeln die Kritiker, dass die Protagonisten die derzeitig bestehenden Institutionen der Weltwirtschaft und- politik zu positiv einschätzen. Es wird vermieden, sich kritisch mit den Herrschaftsstrukturen dieser Institutionen auseinander zu setzen. Der Grund dafür scheint die Absicht zu sein, alle möglichen Akteure der Weltpolitik am geplanten Prozess zu beteiligen. Daher hofft man auf Zustimmung, wenn Kritik an den Akteuren bzw. an deren Politik unterbleibt. Konsequenz dieser Strategie ist die Ausblendung einer kritischen Auseinandersetzung mit den Begleiterscheinungen der Globalisierung. Es fehlt den Vertretern des Global Governance Konzeptes das Bemühen, zu klären in welcher Art und Weise und unter welchen Voraussetzungen und Beteiligungen ein Regieren der Welt funktionieren könnte. Außerdem wird weitgehend auf wissenschaftliche Prämissen verzichtet. Auch Gegenvorschläge, wie zum Beispiel regulationstheoretische Ansätze werden kaum diskutiert.309

Des weiteren werden Problemfragen zwar genannt, die Ursachen jedoch nicht geklärt. Vor allem aber fehlt die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Kräften, die diese Probleme zu verantworten haben. Da, wie schon angesprochen, die wissenschaftliche Bearbeitung empirischer Befunde [unterbleibt, ist die Problembeschreibung dementsprechend deskriptiv.]


309 Vgl. Brand, Ulrich u. a. : Global Governance, a. a. O., S. 129.

5. Kritik am Konzept Global Governance

Die Überlegung, dass Global Governance aufgrund des voranschreitenden Globalisierungsprozesses eines Tages nötig sein wird, ist unumstritten. Alle anderen Fragen sind jedoch stark diskussionsbedürftig. Kritisiert werden hauptsächlich die Veröffentlichungen des INEF/ SEF, der CGG oder der Gruppe von Lissabon. Zunächst bemängeln die Kritiker, dass die Protagonisten die derzeitig bestehenden Institutionen der Weltwirtschaft und –politik zu positiv einschätzen. Es wird vermieden, sich kritisch mit den Herrschaftsstrukturen dieser Institutionen auseinander zu setzen. Der Grund dafür scheint die Absicht zu sein, alle möglichen Akteure der Weltpolitik am geplanten Prozess zu beteiligen. Daher hofft man auf Zustimmung, wenn Kritik an den Akteuren bzw. an deren Politik unterbleibt. Konsequenz dieser Strategie ist die Ausblendung einer kritischen Auseinandersetzung mit den Begleiterscheinungen der Globalisierung. Es fehlt den Vertretern des Global Governance Konzeptes das Bemühen, zu klären in welcher Art und Weise und unter welchen Voraussetzungen und Beteiligungen ein Regieren der Welt funktionieren könnte. Außerdem wird weitgehend auf wissenschaftliche Prämissen verzichtet. Auch Gegenvorschläge, wie zum Beispiel regulationstheoretische Ansätze werden kaum diskutiert.35 Des weiteren werden Problemfragen zwar genannt, die Ursachen jedoch nicht geklärt. Vor allem aber fehlt die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Kräften, die diese Probleme zu verantworten haben. Da, wie schon angesprochen, die wissenschaftliche Bearbeitung empirischer Befunde unterbleibt, ist die Problembeschreibung dementsprechend deskriptiv.


35 Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance. Alternative zur neoliberalen Globalisierung? Münster 2000, S. 129

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[5.] Mah/Fragment 139 27 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 22:36 Schumann
Erstellt: 6. September 2013, 19:49 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 139, Zeilen: 27-30
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 8 (Internetquelle), Zeilen: re.Sp. 12-23
Es ist verführerisch, aber irreführend, solche Handlungsanleitungen zum Unilateralismus zu personalisieren, weil sie strukturelle Voraussetzungen haben. Je mehr mit der Vergrößerung der eigenen Machtfülle die Chancen für unilaterales Handeln wuchsen, desto geringer wurden die Notwendigkeit und Anreiz für [kooperatives Handeln, desto größer wurde auch die Abneigung, sich in multilaterale Regelwerke einbinden zu lassen, die der eigenen Machtentfaltung Grenzen setzen.] Es ist verführerisch, aber irreführend, solche Handlungsanleitungen zum Unilateralismus zu personalisieren, weil sie strukturelle Voraussetzungen haben. Je mehr mit der Vergrößerung der eigenen Machtfülle die Chancen für unilaterales Handeln wuchsen, desto geringer wurden die Notwendigkeiten und Anreize für kooperatives Handeln; desto größer wurde auch die Abneigung, sich in multilaterale Regelwerke einbinden zu lassen, die der eigenen Machtentfaltung Grenzen setzen.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[6.] Mah/Fragment 137 12 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 22:30 Schumann
Erstellt: 5. September 2013, 16:15 (SleepyHollow02)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 137, Zeilen: 12-18, 23-31
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 8 r.Spalte, Zeilen: 6ff.
Die US-amerikanische Außenpolitik bewegt sich zumindest seit dem Ersten Weltkrieg immer in einem Spannungsfeld von Multi- und Unilateralismus. Insofern ist die unilaterale Politik der Bush-Administration kein Bruch der Tradition, sondern nur die besondere Betonung eines der beiden grundlegenden Politikansätze der US-Außenpolitik. Wichtig ist allerdings, dass in der praktischen Politik Washingtons kaum jemals der Uni- oder Multilateralismus in reiner Form vorherrschte, sondern es immer nur Akzentverschiebungen zwischen beiden gab. Nicht erst derzeitige Präsident, sondern bereits Präsident Clinton hatte in seiner Presidential Decision Directive 25 von 1994 die Maxime formuliert: Soviel Unilateralismus wie möglich, nur soviel Multilateralismus, wie zur Wahrnehmung der eigenen Interessen unbedingt notwendig.300

US-Außenpolitik war fast immer zu pragmatisch und zielorientiert, um vom Streben nach ideologischer Reinheit in dieser Frage beherrscht zu werden. Das Mischungsverhältnis zwischen einseitiger und multilateraler Politik mochte wechseln, aber beide Politikstränge existierten und existieren bis heute nebeneinander, oft in harmonischer Ergänzung zur Verfolgung der eigenen Interessen, gelegentlich im Konflikt zueinander. Auf diese Weise waren die USA häufig die Vorreiter multilateraler Arrangements (etwa bei der Gründung von Völkerbund, UNO und NATO), andererseits neigten sie ebenso häufig zur Blockade, Schwächung oder Ignorierung multilateraler Mechanismen (etwa bei der Weigerung, dem selbst [vorgeschlagenen Völkerbund auch beizutreten, den zahlreichen militärischen Interventionen in Lateinamerika, Irak und anderswo, oder bei militärtechnologischen Schlüsselentscheidungen, etwa dem Nationalen Raketenabwehrsystem, das bi- und multilateralen Abrüstungs- und Rüstungskontrollversuchen schweren Schaden zufügte).]


300 Vgl. Hauchler, Ingomar u. a.: Globale Trend 2004/ 2005, S. 16.

Die US-amerikanische Außenpolitik bewegt sich zumindest seit dem Ersten Weltkrieg immer in einem Spannungsfeld von Multi- und Unilateralismus. Insofern ist die unilaterale Politik der Bush-Administration kein Bruch der Tradition, sondern nur die besondere Betonung eines der beiden grundlegenden Politikansätze der US-Außenpolitik. Wichtig ist allerdings, dass in der praktischen Politik Washingtons kaum jemals der Uni- oder Multilateralismus in reiner Form vorherrschte, sondern es immer nur Akzentverschiebungen zwischen beiden gab. Zutreffenderweise formulierte Steven Metz in einer Studie für das US Army War College:

„During the Cold War, US foreign and national security policy was never purely isolationist or globalist, but re-flected a shifting balance between the two. Today, the appropriate mix is again the subject of debate.” (Metz 1994: 3)

US-Außenpolitik war fast immer zu pragmatisch und zielorientiert, um vom Streben nach ideologischer Reinheit in dieser Frage beherrscht zu werden. Das Mischungsverhältnis zwischen einseitiger und multilateraler Politik mochte wechseln, aber beide Politikstränge existierten und existieren bis heute nebeneinander, oft in harmonischer Ergänzung zur Verfolgung der eigenen Interessen, gelegentlich im Konflikt zwischen einander. Auf diese Weise waren die USA häufig die Vorreiter multilateraler Arrangements (etwa Gründung von Völkerbund, UNO und NATO), andererseits neigten sie ebenso häufig zur Blockade, Schwächung oder Ignorierung multilateraler Mechanismen (etwa bei der Weigerung, dem selbst vorgeschlagenen Völkerbund auch beizutreten, den zahlreichen militärischen Interventionen in Lateinamerika und anderswo, oder bei militärtechnologischen Schlüsselentscheidungen, etwa dem Nationalen Raketenabwehrsystem, das bi- und multilateralen Abrüstungs- und Rüstungskontrollversuchen schweren Schaden zufügte).

Anmerkungen

Auf der Folgeseite wird die Quelle einmal zitiert.

Sichter
(SleepyHollow02) Singulus


[7.] Mah/Fragment 137 07 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 22:27 Schumann
Erstellt: 6. September 2013, 19:36 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 137, Zeilen: 7-11
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 8 (Internetquelle), Zeilen: li.Sp. 10-20
Die USA ließen sich aufgrund ihrer Machtfülle immer nur widerstrebend und selektiv in multilaterale Regelwerke einbinden. Nun aber setzen sie ihre Supermacht in einen hegemonialen Unilateralismus um, der allenfalls einen instrumentellen Multilateralismus zum eigenen Vorteil zulässt und den Aufbau einer kooperativen Global Governance-Architektur behindert. Die USA ließen sich aufgrund ihrer Machtfülle immer nur widerstrebend und selektiv in multilaterale Regelwerke einbinden. Nun aber setzten sie ihre Supermacht in einen hegemonialen Unilateralismus um, der allenfalls einen »instrumentellen Multilateralismus« zum eigenen Vorteil zulässt und den Aufbau einer kooperativen Global Governance-Architektur behindert.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[8.] Mah/Fragment 182 01 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 14:24 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 20:44 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 182, Zeilen: 1-5
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 29, Zeilen: 24-30
[Weltweite Interaktion ist für Luhmann] prinzipiell dann möglich, wenn Menschen ihre Interaktionspartner unter allen Menschen wählen können, ohne dass Staatsgrenzen dies verhindern. Entsprechend konstatiert er das Entstehen einer weltweit öffentlichen Meinung, großräumiger, zum Teil weltweiter wirtschaftlicher Verflechtungen sowie einer auf Weltfrieden beruhenden durchgehenden Verkehrszivilisation.406

406 Vgl. Ebd. Mehr dazu siehe Luhmann, Niklas: Der Staat des politischen Systems. Geschichte und Stellung in der Weltgesellschaft. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Perspektiven der Weltgesellschaft, a. a. O., S. 373ff.

Weltweite Interaktion ist für Luhmann prinzipiell dann möglich, wenn Menschen ihre Interaktionspartner unter allen Menschen wählen können, ohne daß Staatsgrenzen dies verhindern. Entsprechend konstatiert er früh das Entstehen einer weltweit öffentlichen

Meinung, großräumiger, zum Teil weltweiter wirtschaftlicher Verflechtungen sowie einer auf Weltfrieden beruhenden durchgehenden Verkehrszivilisation.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[9.] Mah/Fragment 181 22 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 14:24 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 20:29 (Schumann)
Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 181, Zeilen: 22-30
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 29, Zeilen: 3-6, 16-21
Niklas Luhmann spricht seit Jahren von Weltgesellschaft. Entsprechend kritisiert er andere Autoren, weil sie immer noch an einem territorialen Begriff von Gesellschaft festhalten, der überdies das Homogenitätsideal ähnlicher Lebensverhältnisse unterstellt.405

Für Luhmann fallen die Grenzen des sozialen Systems Gesellschaft seit langem nicht mehr zusammen mit geographischen Grenzen. Dies folgt für ihn zwingend aus der Tatsache, dass die neuen Telekommunikationstechnologien die Grundeinheit sozialer Systeme bilden. In den meisten gesellschaftlichen Teilsystemen funktioniert Kommunikation über Ländergrenzen hinweg.


405 Vgl. Altvater/ Mahnkopf: Ebd., S. 29f.

Seit 25 Jahren spricht Niklas Luhmann von »Weltgesellschaft«. Entsprechend kritisiert er andere Autoren, weil sie immer noch an einem territorialen Begriff von Gesellschaft festhalten, der überdies das Homogenitätsideal ähnlicher Lebensverhältnisse unterstellt.

Für Luhmann fallen die Grenzen des sozialen Systems Gesellschaft seit langem nicht mehr zusammen mit geographischen Grenzen. Dies folgt zwingend aus der Tatsache, daß Kommunikation die Grundeinheit sozialer Systeme bildet. In den meisten gesellschaftlichen Teilsystemen funktioniert Kommunikation über Ländergrenzen hinweg.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[10.] Mah/Fragment 180 14 - Diskussion
Bearbeitet: 9. December 2013, 14:24 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 20:16 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 180, Zeilen: 14-22
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 28, Zeilen: 16-26
Die Prämissen der bisherigen national bestimmten Weltpolitik - nationale Souveränität, ideologische Konkurrenz der Gesellschaftsbilder, nationaler [sic] Kollektivsobjekte [sic] und Identitäten verlieren im Zuge der verschiedenen Dimensionen der Globalisierung, insbesondere und vor allem der wirtschaftlichen Globalisierung, an Glaubwürdigkeit und Bedeutung, weil nationale Interessenverwirklichung Denationalisierung voraussetzt. Überall wächst in diesem nun wirklich globalen Transformationsprozess die Bedingung [sic] durch Gewaltphänomene, dass zentrale Kriegsursachen der nationalstaatlichen ersten Moderne in der konfliktvollen Vielfalt der transnationalen Weltgesellschaft der Zweiten moderne erodieren.402

402 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 28.

Also: Die Prämissen der bisherigen national bestimmten Weltpolitik - nationale Souveränität, ideologische Konkurrenz der Gesellschaftsbilder, nationale Kollektivsubjekte und Identitäten - verlieren im Zuge wirtschaftlicher Globalisierung an Glaubwürdigkeit, was - paradox genug - zu ideologischen Renationalisierungen führen kann. Überall wächst in diesem nun wirklich globalen Transformationsprozeß die Bedrohung durch Gewaltphänomene, aber vielleicht auch die skeptisch-realistische Hoffnung, daß zentrale Kriegsursachen der nationalstaatlichen Ersten Moderne in der konfliktvollen Vielfalt der transnationalen Weltgesellschaft der Zweiten Moderne erodieren.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[11.] Mah/Fragment 183 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 23:10 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 21:28 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 183, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 30, 31, 32, Zeilen: 30: 27-34 - 31: 1-9, 12-17, 24-37 - 32: 1-4
Fluchtpunkt ist die vollständig dezentrierte Weltgesellschaft, die in eine ungeordnete Menge von sich selbst reproduzierenden, sich selber steuernden Teilsystemen zerfällt. Politische Steuerung und demokratische Legitimation sind aus diesem Bild der Weltgesellschaft herausoperiert. Dagegen lassen sich drei Einwände formulieren:409

- Erstens bedingt nicht die Theorie funktionaler Differenzierung den ordnenden Zugriff des Territorialstaates? Diese Vermutung gewinnt in dem Maße an Plausibilität, in dem deutlich wird, dass die Ausdifferenzierung der Wirtschaft historisch nicht nur binnenorientiert möglichst [sic], sondern kulturelle Orientierungen ebenso voraussetzt wie ein bestimmtes Rechtssystem (zum Beispiel zivile Grundrechte), staatliches Gewaltmonopol usw. Insofern kann der moderne Staat historisch als Hintergrund-Garant funktionaler Differenzierung gelten, repräsentiert er doch eine sozialräumliche Organisation, in der alle Aspekte der Gesellschaftlichkeit auf dem Prinzip territorialer Souveränität beruhen.

- Zweitens ließe sich auf dieser Linie argumentieren, dass die funktional ausdifferenzierte Weltgesellschaft Luhmanns innerhalb einer Welt vernetzter Territorialstaaten entsteht- [sic] also der OECD-Welt hoch entwickelter Länder, die ihrerseits als Ausdruck der Territorialstaatsordnung gelten kann.

- Drittens verkennt die Rede von der nachpolitischen Weltgesellschaft, dass jenseits von Nationalstaaten eine Fülle von politischen Akteuren sich organisieren, quantitativ und qualitativ an Macht gewinnen. Auf dem neuen Kontinent des Transnationalen tummeln sich, wie erwähnt, nicht nur die Konzerne, sondern auch unterschiedliche Global Players wie supranationale Organisationen, die Kirchen, die EU, Nichtregierungsorganisationen sowie die Produzenten der globalen Kulturindustrie, welche die Phantasie der Menschen weltweit kolonialisieren. Sie alle gelten als unpolitisch, aber handeln in einem zentralen, neuen Sinne politisch, da sie die Machtverhältnisse, Lebensstille [sic], Arbeitsweisen, imaginären Welten der globalen Gesellschaftslandschaft- [sic] und damit auch der nationalen Gesellschaft- [sic] wesentlich mitgestalten.

Schließlich lässt sich sagen, dass die Weltgesellschaft Gesellschaft ohne Weltstaat und ohne Weltregierung heißt. Wenn man den Sachverhalt beispielsweise auf die transnational agierenden Konzerne bezieht, dann heißt dies, dass es kein [Ministerium für Weltwirtschaft geben kann.]


409 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 30ff.

[Seite 30]

Fluchtpunkt ist die vollständig dezentrierte Weltgesellschaft, die in eine ungeordnete Menge von sich selbst reproduzierenden, sich selber steuernden Teilsystemen zerfällt. Politische Steuerung und demokratische Legitimation sind aus diesem Bild der Weltgesellschaft herausoperiert.32 Dagegen lassen sich drei Einwände formulieren:

Erstens: Setzt nicht die Theorie funktionaler Differenzierung - entgegen ihrem Selbstverständnis - den ordnenden Zugriff des Ter-

[Seite 31]

ritorialstaates voraus? Diese Vermutung gewinnt in dem Maße an Plausibilität, in dem deutlich wird, daß die Ausdifferenzierung der Wirtschaft historisch gerade nicht nur binnenorientiert (»autopoietisch«) möglich ist, sondern kulturelle Orientierungen ebenso voraussetzt wie ein bestimmtes Rechtssystem (z. B. zivile Grundrechte), staatliches Gewaltmonopol usw. Insofern kann der moderne Staat historisch als Hintergrund-Garant funktionaler Differenzierung gelten. Repräsentiert er doch eine sozialräumliche Organisation, in der alle Aspekte der Gesellschaftlichkeit: [...] auf dem Prinzip territorialer Souveränität beruhen. Auf dieser Linie ließe sich argumentieren, daß die »funktional ausdifferenzierte Weltgesellschaft« Luhmanns innerhalb einer Welt vernetzter Territorialstaaten entsteht - also der OECD-Welt hochentwickelter Länder, die ihrerseits als Ausdruck der Territorialstaatsordnung gelten kann. [...]

Zweitens: Die Rede von der nachpolitischen Weltgesellschaft verkennt, daß jenseits von Nationalstaaten eine Fülle von politischen Akteuren sich organisieren, quantitativ und qualitativ an Macht gewinnen. Auf dem neuen Kontinent des Transnationalen tummeln sich, wie gesagt, nicht nur die Konzerne, sondern auch so unterschiedliche global players wie supranationale Organisationen, die Kirchen, die Europäische Union, Nichtregierungsorganisationen sowie die Produzenten und Homunkuli der globalen Kulturindustrie, welche die Phantasie der Menschen weltweit »kolonialisieren«33 Sie alle gelten als »unpolitisch«, aber handeln in einem zentralen, neuen Sinne »politisch«, da sie die Machtverhältnisse, Rechtsnormen, Lebensstile, Arbeitsweisen, imaginären Welten der globalen Gesellschaftslandschaft - und damit auch der nationalen Gesellschaften - wesentlich mitgestalten.

[Seite 32]

Wie ist das zu verstehen? Weltgesellschaft heißt »Gesellschaft« ohne Weltstaat und ohne Weltregierung. Auf die transnational agierenden Konzerne bezogen heißt das beispielsweise: Es kann kein Ministerium für Weltwirtschaft geben.


32 In seinem Beitrag Der Staat des politischen Systems in: Perspektiven der Weltgesellschaft versucht Luhmann allerdings, den Staatsbegriff aus der Territorialität zu lösen und auf den Rahmen der Weltgesellschaft zu beziehen.

33 Dazu später Abschnitt 6, S. 41 ff.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[12.] Mah/Fragment 175 13 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 23:05 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 17:01 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 175, Zeilen: 13-18, 21-29
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 26, Zeilen: 3-6, 12-27
Wer allerdings von den Gesetzen des Weltmarktes spricht, unterschlägt, dass grenzlose [sic] Märkte von Akteuren geschaffen und dominiert werden, für die nationalen [sic] Grenzen und Institutionen von vornherein Verhandlungssache sind. Wer den globalen Markt (verstehen) will, muss sich für die Fragen globaler Politik globaler Gesellschaft, globaler Kultur öffnen. Wie wird Gesellschaft als Weltgesellschaft möglich?385

„Denationalisierung“ ist für Ulrich Beck eine unweigerliche Begleiterscheinung der Globalisierung. „Globalisierung heißt: Denationalisierung. Nationalstaaten und ihre Regierungen verlieren an Handlungs- und Gestaltungsmacht“.386 Das wird meistens als große Gefahr dargestellt, weil politische Ziele nicht mehr erreicht und durchgesetzt werden können. Doch das Gegenteil ist auch der Fall, wie Michael Zürn argumentiert: So werden manche Ziele des Regierens heute besser erfüllt. Die gesellschaftliche Denationalisierung kann als ein wesentlicher Grund dafür gelten, dass die beiden größten Plagen des langen 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der OECD-Welt heute unwahrscheinlicher geworden sind: zwischenstaatliche Kriege und unmenschliche Freiheitsbeschneidungen durch totalitäre Staaten.387


385 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 26.

386 Ebd.

387 Vgl. Zürn, Michael: regieren [sic] jenseits des Nationalstaates, a. a. O., S. 69ff.

Wer von den »Gesetzen« des Weltmarktes spricht, unterschlägt, daß grenzenlose Märkte von Akteuren geschaffen und dominiert werden, für die nationale Grenzen und Institutionen von vornherein Verhandlungssache sind. [...] Wer den globalen Markt (verstehen) will, muß sich für die Fragen globaler Politik, globaler Gesellschaft, globaler Kultur öffnen: Wie wird »Gesellschaft« als Weltgesellschaft möglich?

Globalisierung heißt: Denationalisierung. Nationalstaaten und ihre Regierungen verlieren an Handlungs- und Gestaltungsmacht. Das wird meistens als große Gefahr dargestellt, weil politische Ziele nicht mehr erreicht und durchgesetzt werden können. Doch das Gegenteil ist auch der Fall, wie Michael Zürn argumentiert: So werden manche Ziele des Regierens heute besser erfüllt. Die gesellschaftliche Denationalisierung kann als ein wesentlicher Grund dafür gelten, daß die beiden größten Plagen des langen 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der OECD-Welt heute unwahrscheinlicher geworden sind: zwischenstaatliche Kriege und unmenschliche Freiheitsbeschneidungen durch totalitäre Staaten.24


24 Dazu M. Zürn, a.a.O., Teil II.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Mit Fn. 387 gibt der Verfasser vor, Zürn rezipiert zu haben, übernimmt aber (wortwörtlich) weiter aus Beck.

Das korrekt gesetzte Zitat (Fn. 386) wurde nicht in die Zeilenzählung einbezogen.

Sichter
(Schumann) Singulus


[13.] Mah/Fragment 174 03 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 22:57 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 00:22 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 174, Zeilen: 3-16
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 19, 23, Zeilen: 19: 16-22 ; 23: 16-28
Dies ist eine der Merkwürdigkeiten der an Denkfallen reichen Globalisierungsdiskussionen: Obwohl alle und alles um die Fragen wirtschaftlicher Globalisierung kreist, ist im Zuge der Kontorversen [sic] zwischen Wirtschaftswissenschaften und- [sic] Historikern unklar geblieben oder geworden, ob und in welchem Sinne es überhaupt so etwas wie wirtschaftliche Globalisierung gibt.382

Vielleicht lässt sich ökonomische Globalisierung im Langzeitvergleich mit Hilfe makroökonomischer Daten immer noch leugnen, unbezweifelbar aber ist, dass wir in der Gegenwart mit der Wirklichkeit der Möglichkeit wirtschaftlicher Globalisierung in all ihren Dimensionen konfrontiert sind. Diese neue globale Unberechenbarkeit ist gemeint: Die „hergestellten Unsicherheiten“ der Weltrisikowirtschaft transformieren die Geschäftsgrundlage in allen sozialen Handlungsfeldern [sic] Denn diese sozial wahrgenommene Möglichkeit regiert in den Köpfen und Managementetagen wie in der verschreckten Öffentlichkeit und entfaltet so ihre eigene Unkontrollierbarkeit, ihr eigenes Machtspiel.383


382 Mehr dazu siehe die Debatte zwischen Hirst, Paul / Grahame, Thompson einerseits und Perraton, Jonathan / Goldblatt, David / Held, David und McGrew, Antony anderseits. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 85ff, S. 134ff.

383 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Ebd., S. 23.

[Seite 19]

Dies ist eine der Merkwürdigkeiten der an Denkfallen reichen Globalisierungsdebatte: Obwohl alle und alles - gerade in Deutschland - um die Fragen wirtschaftlicher Globalisierung kreist, ist im Zuge der Kontroversen zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und -historikern unklar geblieben oder geworden, ob und in welchem Sinne es überhaupt so etwas wie wirtschaftliche >>Globalisierung<< (bislang) gibt?12

[Seite 23]

Vielleicht läßt sich ökonomische Globalisierung im Langzeitvergleich mit Hilfe makroökonomischer Daten immer noch leugnen, unbezweifelbar aber ist, daß wir von nun an mit der Wirklichkeit der Möglichkeit wirtschaftlicher Globalisierung in all ihren Dimensionen konfrontiert sind. Diese neue globale Unberechenbarkeit ist gemeint, wenn vom >>schwarzen Loch<< Globalisierung die Rede ist: Die >>hergestellten Unsicherheiten<< (Anthony Giddens) der Weltrisikowirtschaft transformieren die Geschäftsgrundlage in allen sozialen Handlungsfeldern. Denn diese sozial wahrgenommene Möglichkeit regiert - wie empirische Untersuchungen zeigen - in den Köpfen und Managementetagen wie in der verschreckten Öffentlichkeit und entfaltet so ihre eigene Unkontrollierbarkeit, ihr eigenes Machtspiel.


12 Siehe dazu die Debatte in diesem Band zwischen Paul Hirst/Grahame Thompson einerseits und Jonathan Perraton/David Goldblatt/David Held/Anthony McGrew andererseits. Ob diese Frage allerdings allein im Rückgriff auf empirische Daten entscheidbar ist, ist fraglich. Es wird in Zukunft darauf ankommen, Daten durch (gewagte) Theorien über Globalisierung überhaupt aussagekräftig zu machen.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[14.] Mah/Fragment 168 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 22:55 Schumann
Erstellt: 13. November 2013, 23:54 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 168, Zeilen: 1-8
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 36, Zeilen: 9-18
Hier besteht die Gefahr darin, dass die Schleusen für demokratische Legitimation jenseits von bzw. ohne Parlamente geöffnet werden. Dies kann dazu führen, dass die Grenzen zwischen Demokratie und Nicht-Demokratie verschwimmen. Modelle [sic] kosmopolitischer Demokratie ist insofern eine Tendenz eigen, die Fahnen zukünftiger Demokratie nach dem Wind des höchst kritikwürdigen Status quo zu richten. Aber wie starke demokratische Institutionen jenseits der nationalstaatlichen parlamentarischen Demokratie möglich werden, bleibt eine offene Frage, die dringend einer öffentlichfachlichen [sic] Diskussion bedarf.367

367 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 35ff.

Hier werden auf die eine oder andere Weise die Schleusen für demokratische Legitimation jenseits von und ohne Parlamente geöffnet. Dies kann dazu (ver)führen, daß die Grenzen zwischen Demokratie und Nicht-Demokratie verschwimmen. Modellen kosmopolitischer Demokratie ist insofern (ungewollt) eine Tendenz eigen, die Fahnen zukünftiger Demokratie nach dem Wind des höchst kritikwürdigen Status quo zu richten. Das aber heißt: Wie starke demokratische Institutionen jenseits der nationalstaatlichen parlamentarischen Demokratie möglich werden, bleibt eine offene Frage und dringend nötige Diskussion.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[15.] Mah/Fragment 167 03 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 22:49 Schumann
Erstellt: 13. November 2013, 23:02 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 167, Zeilen: 3-18, 24-30
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 34-35, Zeilen: 34: 19-29 - 35: 1-3, 13-19, 25-33
Es geht dabei darum, dass das Demokratiemonopol der parlamentarischen Demokratie gelockert wird und durch Bilder reflexiver Demokratie im Sinne pluraler demokratischer Akteure und Institutionen ersetzt wird. Dazu zählen zum Beispiel Modelle assoziativer Demokratie in dem Sinne, dass transnationale Organisationen durch unabhängige Ausschüsse ergänzt und kontrolliert werden, die pluralistisch besetzt sind, deren Entscheidungen dann für alle betroffenen Gruppen transparent zu machen wären. Andere fordern die Zulassung von Nichtregierungsorganisationen oder plädieren für das Instrument des transnationalen, im Grenzfall globalen Referendums, nicht nur um Schlüsselentscheidungen demokratisch zu öffnen, sondern auch um den Mangel an transnationaler Öffentlichkeit und Identität zu überwinden.364 Martin Albrow argumentiert sogar, dass so etwas wie ein Weltstaat- gerade nicht im Sinne eines globalen Territorialstaates, der kein Außen kennt- dann hervortritt, wenn das Individuum in seinem Handeln ein weltumspannendes Gemeingut- etwa die Erhaltung der Umwelt- berücksichtigt, es ist nichts anderes als das Struktur gewordene Selbstbewusstsein zahlloser Individuen.365

[...]

Es wird so möglich, Entscheidungen zu beeinflussen, nicht nur über nationalstaatliche Grenzen hinweg, und zwar direkt, ohne den Filter von Parteien, Parlamenten, Regierungen, sondern zugleich sogar in Fragen, die bislang hinter den verschlossenen Türen des Managements als dessen ureigenste Sache entschieden werden. Dies setzt sich aus Produkten, Lebens- und Arbeitsverhältnissen derjenigen, die diese Produkte hergestellt haben, sowie aus Art und Ausmaß des demokratischen Engagements des jeweiligen transnationalen Konzerns, zusammen.


364 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Ebd., S. 34f.

365 Vgl. Albrow, Martin: Abschied vom Nationalstaat, a. a. O., S. 286ff.

[Seite 34]

Es geht dabei letztlich darum, daß das Demokratiemonopol der parlamentarischen Demokratie gelockert wird und - mindestens als Ubergangsvision - durch Bilder »reflexiver Demokratie« im Sinne pluraler demokratischer Akteure und Institutionen ersetzt wird. Dazu gehören zum Beispiel Modelle »assoziativer Demokratie« in dem Sinne, daß transnationale Organisation durch unabhängige Ausschüsse ergänzt und kontrolliert werden, die pluralistisch besetzt sind; deren Entscheidungen wären dann für alle betroffenen Gruppen transparent zu machen. Wieder andere fordern die Zulassung von Nichtregierungsorganisationen - oder plädieren für das Instrument des transnationalen, im Grenz-

[Seite 35]

fall globalen Referendums, nicht nur um Schlüsselentscheidungen demokratisch zu öffnen, sondern auch um den Mangel an transnationaler Öffentlichkeit und Identität zu überwinden.

[...] Wie Martin Albrow (in der Tradition Kants) argumentiert: So etwas wie ein »Welt-Staat« (gerade nicht im Sinne eines globalen Territorialstaates, der kein Außen kennt) tritt dann hervor, wenn das Individuum in seinem Handeln ein weltumspannendes Gemeingut - etwa die Erhaltung der Umwelt - berücksichtigt; es ist nicht anderes als das Struktur gewordene Selbstbewußtsein zahlloser Individuen.43

[...] Es wird so möglich, Entscheidungen zu beeinflussen, nicht nur über nationalstaatliche Grenzen hinweg, und zwar direkt ohne den Filter von Parteien, Parlamenten, Regierungen, zugleich sogar in Fragen, die bislang hinter den verschlossenen Türen des Managements als dessen ureigenste Sache entschieden wurden: Zusammensetzung von Produkten, Lebens- und Arbeitsverhältnisse derjenigen, die diese Produkte hergestellt haben, sowie Art und Ausmaß des demokratischen Engagements des jeweiligen transnationalen Konzerns.


43 Siehe M. Albrow, a.a.O., S. 266ff.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Auch wo sich der Verfasser hier auf Albrow zu beziehen vorgibt, bestreitet er seinen Diskurs nicht nur mit Becks Ausführungen sondern auch mit dessen Worten, worüber er den Leser aber im Dunkeln lässt.

Sichter
(Schumann) Singulus


[16.] Mah/Fragment 184 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 22:34 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 22:29 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 184, Zeilen: 1-6
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 32, Zeilen: 4-6, 9-14
Die Weltwirtschaft ist Spieler ohne Gegenspieler im Raum weltstaatlicher Politik. Transnationale Unternehmen sind in der Lage, die [sic] politische Macht von Nationalstaaten zu schöpfen und zu entfalten, im nationalen wie im transnationalen Rahmen. Die Weltgesellschaft erscheint als nachpolitische, ist aber gerade deswegen eine hochpolitische Welt in einem entbundenen Sinne. Die Weltwirtschaft ist Spieler ohne Gegenspieler im Raum weltstaatlicher Politik. Weltwirtschaftliche Akteure [...] sind in der Lage, aus eben diesem politischen Vakuum jenseits des Nationalstaates ihre »politische« Macht zu schöpfen und zu entfalten - im nationalen wie im transnationalen Rahmen. Das aber heißt: Die Weltgesellschaft erscheint als nachpolitisch, ist aber gerade deswegen eine hochpolitische Welt - in einem aus dem nationalstaatlichen Politikverständnis entbundenen Sinne.34
Anmerkungen

Die Quelle erfährt der Leser am Ende des Absatzes, nicht aber Art und Umfang der Übernahme - und daher auch nicht, dass der erste Satz wörtlich aus der Quelle abgeschrieben wurde.

Sichter
(Schumann) Singulus


[17.] Mah/Fragment 186 03 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 22:26 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 23:21 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 186, Zeilen: 3-32
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 36-37, Zeilen: 36: 23-35 - 37: 1-24
Die internationalen Organisationen stellen- [sic] wie an verschiedenen Stellen in dieser Arbeit erwähnt wurde- [sic] die unverzichtbaren Strukturen und Quellen dar, auf denen internationale Zusammenarbeit beruht. Sie sind die neuste [sic] anerkannte und unterstützte Ebene der Regierung, die überdies am weitesten von den Menschen entfernt ist, denen sie dienen soll. Sie repräsentieren nicht die Vorläufer einer Weltregierung, sondern sie bilden den Rahmen für ein Weltsystem des Regierens, welches so etwas wie globale Gesellschaft überhaupt möglich wird [sic]. So viel aber ist klar, dass wenn man Politik mit kollektiv bindenden Entscheidungen gleichsetzt, in internationalen Organisationen Politik von großer Reichweite stattfindet. Denn hier werden jenseits demokratischer Öffentlichkeit und Kontrollen transnational bindende Entscheidungen erarbeitet.414

Man konnte dies am globalen Management der Finanzkrise in den Ländern Südostasiens Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts studieren. Dort haben nationale Regierungen in ihren Ministerien und Parlamenten Programme und Gesetzte [sic] verabschiedet, die Gegenstand politischer Interessen waren. Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank, der Welthandelsorganisation (WTO), und viele andere mehr, flogen dort ein und gaben in wenigen Tagen einen völlig neuen Haushalt vor, in dem Subventionen gestrichen und Preise reguliert bzw. dereguliert wurden. Dies führte dazu, dass die politisch legitimierten nationalstaatlichen Akteure zu Ausführenden von Plänen und Vorgaben politisch nicht legitimierter transnationaler Akteure geworden sind. Diese müssen ihre nationale Souveränität preisgeben, um diese vielleicht wiederzugewinnen.

Was dies also bedeutet, ist- [sic] nach Beck- [sic] durchaus einer Unschärferelation unterworfen, die den Rahmen und Raum für eine besondere Art des Politischen eröffnet:415

- Erstens entsteht diese Unschärfe daraus, dass hier ein weltpolitischer Ordnungsrahmen fehlt, der nationalstaatlich untauglich wird. Globale Politik- [sic] wie sie in Gestalt von Abrüstungsvereinbarungen, internationalen Umweltregimes, der Einrichtung eines Weltgerichts oder im Rahmen der Weltbank, des IWF, der WTO etc.- [sic] ist alltäglich geworden und zwar schon [längst, kann nicht einfach als Verlängerung nationalstaatlicher Politik begriffen werden.]


414 Vgl. Beck, U. (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 36ff.

415 Vgl. Ebd.

[Seite 36]

Diese stellen die unverzichtbaren Strukturen und Quellen dar, auf denen internationale Zusammenarbeit beruht. Sie sind die neueste, am wenigsten verstandene, anerkannte und unterstützte Ebene der Regierung - die überdies am weitesten von den Menschen entfernt ist, denen sie dienen soll. Sie repräsentieren nicht die Vorläufer einer Weltregierung, sondern sie bilden den Rahmen für ein Weltsystem des Regierens, durch welches so etwas wie globale Gesellschaft überhaupt möglich wird. So viel jedenfalls ist klar: Wenn man »Politik« gleichsetzt mit kollektiv bindenden Entscheidungen, findet in internationalen Organisationen »Politik« von großer Reichweite statt. Denn hier werden jenseits demokratischer Öffentlichkeit und Kontrollen transnational bindende Entscheidungen erarbeitet.

[Seite 37]

Man kann es im Januar 1998 am globalen Management der Finanzkrise in den Ländern Südostasiens studieren: Nationale Regierungen verabschieden in ihren Ministerien und Parlamenten Programme und Gesetze, die Gegenstand politischer Wahlen waren. Im Krisenfall aber fliegen Experten des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank etc. ein und geben in wenigen Tagen einen völlig neuen Haushalt vor, in dem Subventionen gestrichen und Preise (de)reguliert werden. Die Folge ist: Die politisch legitimierten, nationalstaatlichen Akteure werden zu Ausführenden von Plänen und Vorgaben politisch nicht legitimierter transnationaler Akteure. Jene müssen, ich wiederhole es, ihr nationale Souveränität preisgeben, um diese - vielleicht - wiederzugewinnen.45

In diesem Sinne ist die politische Organisation des Globalen terra incognita. Was hier tatsächlich geschieht, was möglich wird und was dies bedeutet, alles dies ist einer durchaus präzise beschreibbaren Unschärferelation unterworfen, die den Rahmen und Raum für eine besondere Art des Politischen eröffnet: Erstens entsteht diese Unschärfe daraus, daß hier, wie gesagt, ein weltpolitischer Ordnungsrahmen fehlt, der nationalstaatliche aber untauglich wird. Globale Politik - wie sie in Gestalt von Abrüstungsvereinbarungen, internationalen Umweltregimen oder im Rahmen der europäischen Institutionen, der Weltbank, der Welthandelsorganisation etc. längst alltäglich geworden ist - kann nicht als Verlängerung nationalstaatlicher Politik begriffen werden.46


45 Siehe oben S. 23 ff.

46 Dies setzt sicherlich eine genauere Analyse auch der Unterschiede in Zielen, Zusammensetzungen, Ressourcen etc. internationaler Organisationen voraus; siehe dazu u. a. M. Zürn und M. Albrow.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[18.] Mah/Fragment 166 10 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 17:49 Schumann
Erstellt: 13. November 2013, 22:13 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 166, Zeilen: 10-30
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 33-34, Zeilen: 33: 25-34 - 34: 1-19
Auf der anderen Seite verkennen alle Versuche, deswegen die Arenen nationalstaatlicher Demokratie zum „Nonplusultra“ zu erklären, die Eigenrealität und Eigendynamik transnationaler Handlungs- und Machträume, Sachfragen, Konflikte etc. Sie verabsolutieren ferner das historische Institutionsbündnis [sic] von Nationalstaat, Nationalökonomie und parlamentarischer Demokratie zu einem notwendigen und daher nicht überwindbaren Zustand. Dies hat schließlich zur Folge, dass Positionen, die im ungebrochenen Selbstverständnis nationalstaatlicher Demokratie als „aufgeklärt links“ gelten konnten, sich im Horizont weltgesellschaftlicher Debatten und Herausforderungen leicht in einen „linken Protektionismus“ verwandeln können.361

Das ist etwa dann der Fall, wenn das Demokratiemonopol des Nationalstaates dazu verwendet wird, um die transnationale Nichtpolitik-Politik auf autonomieschonende Entscheidungen einzugrenzen und entsprechend festzuschreiben. Mit der Folge, dass der transnationale Entscheidungs- und Politikraum beispielsweise der Europäischen Union, aber auch internationale [sic] Organisationen ganz allgemein, dem Prinzip der „Nationalstaatsverträglichkeit“ unterworfen werden soll.362

Hier liegt die Frage nahe, ob hier nicht letztlich die gute Sache der Demokratie als Vorwand dient, um das Abwandern des Politischen aus dem Bezugsrahmen des Territorialstaates ins Transnationale mit seinen umstürzlerischen Folgen für die Politik und Gesellschaft zu ignorieren bzw. zu überspielen. Die Antwort auf das Demokratie- Dilemma [sic], die sich abzeichnet, sind Perspektiven einer [„postparlamentarischen Demokratie“, also eines Mega[sic]-Pluralismus der Demokratietheorie und demokratischer Institutionen.363]


360 Habermas, Jürgen: Jenseits des Nationalstaates? Bemerkungen zu Folgeproblemen der wirtschaftlichen Globalisierung. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 77.

361 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 33f.

362 Vgl. Ebd.

363 Siehe dazu McGrew, Anthony: Demokratie ohne Grenzen? Globalisierung und die demokratische Theorie und Politk [sic]. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Ebd., S. 347ff.

[Seite 33]

Auf der anderen Seite verkennen alle Versuche, deswegen die Arenen nationalstaatlicher Demokratie zum non plus ultra zu erklären, die Eigenrealität und Eigendynamik transnationaler Handlungs- und Machträume, Sachfragen, Konflikte etc. Sie verabsolutieren ferner das historische Institutionenbündnis von Nationalstaat, Nationalökonomie und parlamentarischer Demokratie zu einem notwendigen und daher nicht überwindbaren Zustand. Dies hat schließlich zur Folge, daß Positionen, die im ungebrochenen Selbstverständnis nationalstaatlicher Demokratie als »aufgeklärt links« gelten konnten, sich im Horizont weltgesellschaftlicher De-

[Seite 34]

batten und Herausforderungen leicht in einen linken Protektionismus verwandeln können. Dies ist etwa dann der Fall, wenn das Demokratiemonopol des Nationalstaates dazu verwendet wird, um die transnationale Nicht-Politik-Politik auf »autonomieschonende Entscheidungen« (Fritz Scharpf) einzugrenzen und festzuschreiben.41 Mit der Folge: Der transnationale Entscheidungs- und Politikraum beispielsweise der Europäischen Union, aber auch internationaler Organisationen ganz allgemein, soll dem Prinzip der »Nationalstaatsverträglichkeit« unterworfen werden. Es liegt die Frage nahe, ob hier - gewollt oder ungewollt - nicht letztlich die gute Sache der Demokratie als Vorwand dient, um das Abwandern des Politischen aus dem Bezugsrahmen des Territorialstaates ins Transnationale mit seinen umstürzlerischen Folgen für Politik(theorie) und Gesellschaft(stheorie) zu ignorieren und zu überspielen.

Die Antwort auf das Demokratie-Dilemma, die sich abzeichnet, sind Perspektiven einer »postparlamentarischen Demokratie«, also eines Meta-Pluralismus der Demokratietheorie und demokratischer Institutionen.42


41 Siehe dazu F. Scharpf auch in diesem Band, S. 228 ff., sowie M. Zürn (1998), Teil II. Dabei zeichnet sich eine wichtige Kontroverse ab: Scharpf begründet seine Position mit dem Argument, daß internationale Organisationen nur zu einer Politik der Markt-Deregulierung in der Lage sind. Dem widerspricht Zürn mit Fallstudien einer Re-Regulierungspolitik am Beispiel internationaler Umwelt-Regime.

42 Siehe dazu D. Held, Democracy and Global Order, a. a. O.; sowie in diesem Band die Beiträge von A. McGrew und J. Goodman; ferner M. Zürn, Regieren jenseits des Nationalstaats, Teil III, Frankfurt/M. 1998; S. Andersen, T. R. Burus, The European Community and the Erosion of Parliamentary Democracy, in: Andersen/Eliassen (Hg.), European Union - How Democratic is it?, London 1995; R. Schmals-Bruns, Reflexive Demokratie, Baden-Baden 1995. U. Beck, Reflexive Demokratie, in: Beck/Giddens/Lash, Reflexive Modernisierung, a.a.O., S. 69-80.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[19.] Mah/Fragment 187 02 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 17:25 Schumann
Erstellt: 15. November 2013, 15:33 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 187, Zeilen: 2-28, 30-34
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 37, 38, Zeilen: 37: 24-33; 38: 2-23; 39: 18-21, 24-31
Denn inhaltlich muss sie nationale Egoismen und Partikularismen brechen und ihre eigenständigen transnationalen Gesichtspunkte, Werte und Entscheidungen gegen die verschiedenen nationalen Borniertheiten durchsetzen.

- Ein zweiter Grund der Unbestimmtheit ist damit verbunden, dass es sich um eine Politik genierender [sic] Politik handelt, d.h. um Gestaltungsaufgaben, die mit ihrer konkreten Verhandlungsform zugleich immer auch ihre organisatorisch-politische Möglichkeitsform mitgestalten müssen. Dabei gilt, dass entweder die Transnationalen verkappte Nationalakteure sind, oder dass es gelingt, die Ebene des Transnationalen gegenüber den Zugriffen nationalstaatlicher Akteure und ihren Machtgelüsten abzufedern und abzudichten, also Globalisierung bürokratisch und politisch als eigenständige Aufgabe und Handlungsebene zu organisieren.

- Drittens agiert man in einem Milieu der Umstrittenheit, in dem Normalität die Ausnahme und die Opposition aller gegen alle die Regel ist.

- Eine vierte Quelle der Unbestimmbarkeit des Transnationalen (bzw. der Globalisierung) liegt darin, dass transnationale Fragen immer auch kulturelle Fragen sind. Viele Bemühungen kreisen darum, wie ein Einverständnis darüber gefunden werden kann, was ein transkulturelles Einverständnis in dieser und jener Angelegenheit eigentlich ausmachen könnte.

- Fünftens verliert die Technokratie im Übergang zu transnationalen Fragen und Entscheidungsproblemen ihre Vorbildfunktion. Technokratische Routinen und Sicherheiten zerbrechen.

Internationale Institutionen sind einerseits auf transnationale Expertenrationalität, die sich durch die Auflösung der Grenzen zwischen Innen und Außen verstärken, angewiesen. Anderseits geht die Einrichtung derartiger Organisationen meistens mit der Ermächtigung transnationaler Wissengemeinschaften einher. [...]

Starke transnationale oder internationale Organisationen sind vielleicht nötig und sogar möglich, um eine politische Gestaltungsmacht nationalstaatlicher Akteure zurückzugewinnen, zum Beispiel um Steuerlöcher zu stopfen. Nur auf diese Weise kann die legitimierte Politik den transnationalen Unternehmen Paroli bieten, nur so Rahmenbedingungen für weltwirtschaftliches Handeln setzen.

[Seite 37]

Denn inhaltlich muß sie nationale Egoismen und Partikularismen brechen und ihre eigenständigen transnationalen Gesichtspunkte, Werte und Entscheidungen gegen die verschiedenen nationalen Bornierungen durchsetzen.

Eng verbunden damit ist ein zweiter Grund der Unbestimmtheit: Es handelt sich um eine Politik generierender Politik; das heißt um Gestaltungsaufgaben, die mit ihrer konkreten Verhandlungsform zugleich immer auch ihre organisatorisch-politische Möglichkeitsform mitkreieren müssen [...]

[Seite 38]

Dabei gilt: Entweder die »Transnationalen« sind verkappte Nationalakteure, [ ...] Oder aber es gelingt, die Ebene des Transnationalen gegenüber den Zugriffen nationalstaatlicher Akteure und ihrer Machtgelüste abzufedern und abzudichten, also Globalität bürokratisch und politisch als eigenständige Aufgabe und Handlungsebene zu organisieren. Dann allerdings gewinnt deren Unschärferelation eine dritte Bedeutungsschattierung: Man agiert in einem Milieu der Umstrittenheit, in dem Normalität die Ausnahme und die Opposition aller gegen alle die Regel ist.

Eine vierte Quelle der Unbestimmbarkeit des Transnationalen liegt darin, daß transnationale Fragen immer auch kulturelle Fragen sind. [...] Viele Bemühungen kreisen darum, wie ein Einverständnis darüber gefunden werden kann, was ein transkulturelles Einverständnis in dieser und jener Angelegenheit eigentlich ausmachen könnte.

Schließlich verliert fünftens die Technokratie im Übergang zu transnationalen Fragen und Entscheidungsproblemen ihre Vorbildfunktion. Technokratische Routinen und Sicherheiten zerbrechen.

[Seite 39]

Internationale Institutionen sind einerseits auf transnationale Expertenrationalität angewiesen, andererseits geht die Einrichtung derartiger Organisationen meistens mit der Ermächtigung solcher Wissensgemeinschaften einher.

[...] Vielleicht sind starke transnationale Organisationen nötig und sogar möglich, um eine politische Gestaltungsmacht nationalstaatlicher Akteure zurückzugewinnen, z.B. um Steuerlöcher zu stopfen und eine »Tobin-Tax«-Steuer auf internationale Geldströme zu erheben. Nur auf diese Weise kann die legitimierte Politik den transnationalen Konzernen Paroli bieten, nur so Rahmenbedingungen für weltwirtschaftliches Handeln setzen.

Anmerkungen

Vor Beginn der Aufzählung wird auf der vorangehenden Seite zwar auf die Quelle hingewiesen, nicht aber darauf, dass der dann folgende Text aus einer großteils wörtlichen Wiedergabe der Ausführungen Becks besteht.

Sichter
(Schumann) Singulus


[20.] Mah/Fragment 165 02 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 17:18 Schumann
Erstellt: 13. November 2013, 21:30 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 165, Zeilen: 2-8.(9-11).12-15
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 32, 33, Zeilen: 32: 15-20; 33: 2-14
Während im Rahmen der demokratischen Legitimation nationalstaatliche [sic] Politik zunehmend Nicht-Entscheidungen politisch legitimiert werden, werden im transnationalen Rahmen der Nicht-Politik nicht demokratisch legitimierte Entscheidungen von transnationaler Reichweite und Durchschlagskraft getroffen.357

Aus dem Demokratie-Dilemma gibt es im Zeitalter der Globalisierung so leicht kein Entkommen. Einerseits kann es nicht ohne weiteres in Richtung auf eine „kosmopolitische Demokratie“ aufgelöst werden.

„Der Zentralbegriff der Demokratie ist Volk, nicht Menschheit“, polemisierte Carl Schmitt. „Es gibt, wenn Demokratie überhaupt eine politische Form sein soll, nur eine Volks- und keine Menschheitsdemokratie.“358

Das ist zwar in dieser Form problematisch, verweist aber auf das zentrale Problem. Ohne ein politisch starkes weltbürgerliches Selbstbewusstsein und entsprechende Institutionen einer globalen Zivilgesellschaft und Weltöffentlichkeit bleibt –bei [sic] aller institutionellen Phantasie- [sic] die weltbürgerliche Demokratie eine notwendige Idee.359


357 Vgl. Ebd., S. 32.

358 Schmitt, Carl: Verfassungslehre (1928), Berlin 1983, S. 234, zit. nach Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 33., zu der schmittischen Tradition eines politischen Völkerrechtes siehe die Discussion Paper No. 17 von Ralph Rotte: die Diskussion um Legalität und legitimität des „Demokratischen Interventionismus“ im Lichte des Kosovo- und Irakkrieges von 1999 und 2003, Juni 2006, S. 17ff. In: http://www.ipw.rwth-aachen.de/for_paper.html, Zugriff am 15 August 2006.

359 Dazu siehe Shaw, Martin: Die Repräsentation ferner Konflikte und die globale Zivilgesellschaft. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Perspektiven der Weltgesellschaft, a. a. O., S. 221ff, am Ende dieses Unterkapitels werde ich auf das von Richter, Emanuel [sic] skizzierte Model [sic] der globalen Bürgergesellschaft im Weltsystem ausführlicher eingehen.

[Seite 32]

Dies zeigt sich auch im Demokratie-Dilemma: Während im Rahmen der demokratisch legitimierten, nationalstaatlichen Politik zunehmend Nicht-Entscheidungen politisch legitimiert werden, werden im transnationalen Rahmen der »Nicht-Politik« nicht demokratisch legitimierte Entscheidungen von transnationaler Reichweite und Durchschlagskraft getroffen.35

[Seite 33]

Aus diesem Demokratie-Dilemma gibt es im Zeitalter der Globalisierung so leicht kein Entkommen: Einerseits kann es nicht ohne weiteres in Richtung auf eine »kosmopolitische Demokratie« (David Held) aufgelöst werden. »Der Zentralbegriff der Demokratie ist Volk, nicht Menschheit«, polemisiert Carl Schmitt. »Es gibt, wenn Demokratie überhaupt eine politische Form sein soll, nur eine Volks- und keine Menschheits-Demokratie.«38 Das ist zwar so (apodiktisch) falsch, verweist aber auf das zentrale Problem: Ohne ein politisch starkes weltbürgerliches Selbstbewußtsein und entsprechende Institutionen einer globalen Zivilgesellschaft und Weltöffentlichkeit39 bleibt - bei aller institutionellen Phantasie - die kosmopolitische Demokratie eine (notwendige) Idee.


35 Siehe dazu U. Beck, Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt/M. 1986, S. 305.

38 C. Schmitt, Verfassungslehre (1928), Berlin 1983, S. 234.

39 Siehe dazu M. Shaw, Globale Zivilgesellschaft, Massenmedien, Krieg und politische Krisen, in: U. Beck (Hg.), Perspektiven der Weltgesellschaft, S. 221-255.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet - mit Ausnahme des nach Beck zitierten Schmitt-Zitats, das nicht in die Zeilenzählung aufgenommen wurde.

Sichter
(Schumann) Singulus


[21.] Mah/Fragment 201 18 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 14:06 Schumann
Erstellt: 16. November 2013, 01:16 (Schumann)
Fragment, Gesichtet, KAS 2005, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 201, Zeilen: 18-24
Quelle: KAS_2005
Seite(n): 17, Zeilen: 23-32
Die Terroranschläge in den USA im September 2001 haben die sicherheitspolitischen Konsequenzen von Globalisierungsprozessen verdeutlicht: Terroristische Attentäter, die an verschiedenen Orten der Welt ausgebildet worden waren, verübten Anschläge, deren Opfer aus aller Welt kamen. Sie sollten die Verwundbarkeit der Supermacht USA demonstrieren, aber auch durch globale Berichterstattung über diese Ereignisse terroristische Bewegungen in vielen Orten der Welt mobilisieren. Die Globalität der Auseinandersetzung hat sich bei dem Terroranschlag im September 2001 in den USA gezeigt: Die Terroranschläge in den USA haben die sicherheitspolitischen Konsequenzen von Globalisierungs-Prozessen verdeutlicht: Islamistische Attentäter aus verschiedenen Ländern, die an verschiedenen Orten der Welt ausgebildet worden waren, verübten Anschläge (finanziert aus verschiedenen internationalen Quellen), deren Opfer aus aller Welt kamen. Die Anschläge sollten auch die Verwundbarkeit der Supermacht USA demonstrieren, aber darüber hinaus auch durch die globale Berichterstattung über diese Ereignisse islamistische Bewegungen im Nahen Osten radikalisieren und mobilisieren.
Anmerkungen

Etwas stärker umformuliert, gleichwohl auch hier kein Hinweis auf eine Übernahme.

Auffällig auch: Aus "islamistischen" Attentätern und Bewegungen in der Quelle werden "terroristische".

Sichter
(Schumann) Singulus


[22.] Mah/Fragment 189 10 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 13:57 Schumann
Erstellt: 15. November 2013, 16:38 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 189, Zeilen: 10-20, 23-31
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 42, 43, Zeilen: 42: 28-32 - 43: 2-21
Um wenigstens den minimalen Anschein von Glaubwürdigkeit zu wahren, wurde den Weltwirtschaftsmächten des Westens die neue Machtressource des „Weltguten“ zugespielt. Die Themen der globalen Zivilgesellschaft versorgen den global agierenden Westen mit dem ideologischen Rüstzeug für weltwirtschaftliche und militärische Interventionen.

Globalisierung impliziert die Schwächung staatlicher Souveränität und staatlicher Strukturen. Der Zusammenbruch nationalstaatlicher Institutionen hat in den 1990er Jahren und aber auch in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts (und wie in den nächsten Jahren) zu den menschlichen Tragödien und Kriegen geführt- [sic] im Irak, in Somalia, Westafrika, Jugoslawien, Albanien, so wie die anderen Teile [sic] der ehemaligen Sowjetunion. [...] Wenn auch die Schwächung staatlicher Zentralmacht nicht alleine oder primär auf die neuen Einflüsse globaler Märkte zurückgeführt werden kann, so zeichnet sich ab, dass auf diese Weise staatliches Macht- und Legitimationsvakuum verschafft [sic] werden kann. Dies schließt ein, dass Kompromisse zwischen ethnischen Gruppen ihre Bindekraft verlieren und die latent gehaltenen Konflikte sich am Ende in Bürgerkriegen entladen. Weil dies sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit globaler Verantwortung vollzieht, wächst mit dem sich abzeichnenden Ausbruch von Gewalt und Chaos die Möglichkeit militärischer Interventionen des Westens bzw. der USA.419


419 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 43ff., auch vgl. hier 5.7.

[Seite 42]

Weil sich selbst die grausamste Diktatur noch auf Demokratie und Menschenrechte berufen muß, will sie wenigstens den minimalsten Anschein von Glaubwürdigkeit wahren, wurde den Weltwirtschaftsmächten des Westens die neue Machtressource des »Weltguten« zugespielt: Die Themen der globalen Zivilgesellschaft versorgen den global agierenden Westen mit dem ideologischen Rüstzeug für weltwirtschaftliche und militärische Interventionen.51

[Seite 43]

Globalisierung (in welchem Sinne auch immer verstanden) impliziert die Schwächung staatlicher Souveränität und staatlicher Strukturen. Der Zusammenbruch nationalstaatlicher Institutionen hat sogar in den neunziger Jahren zu den wirklich schweren menschlichen Tragödien und Kriegen geführt - in Somalia, Westafrika, Jugoslawien, Albanien sowie Teilen der ehemaligen Sowjetunion ähnliches droht nun auch mit der Finanzkrise in Südostasien beispielsweise in Indonesien. Auch wenn die Schwächung staatlicher Zentralmacht nicht alleine oder primär auf die neuen Einflüsse globaler Märkte zurückgeführt werden kann, so zeichnet sich doch ab, daß auf diese Weise ein verdecktes staatliches Macht- und Legitimationsvakuum verschärft und offen hervorbrechen kann. Dies schließt ein, daß nationalstaatliche Kompromisse zwischen ethnischen Gruppen ihre Bindekraft verlieren und die latent gehaltenen Konflikte sich am Ende in Bürgerkriegen entladen. Da sich dies jedoch »vor den Augen der Weltöffentlichkeit«, also im Weltwahrnehmungshorizont »globaler Verantwortung« vollzieht, wächst mit dem sich abzeichnenden Ausbruch von Gewalt und Chaos die Möglichkeit militärischer Interventionen des Westens.


51 Siehe dazu M. Shaw, Die Repräsentation ferner Konflikte und die internationale Zivilgesellschaft, in: U. Beck (Hg.), Perspektiven der Weltgesellschaft, a. a. O., S. 221 ff.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Singulus


[23.] Mah/Fragment 160 06 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 13:54 Schumann
Erstellt: 13. November 2013, 20:30 (Schumann)
Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 160, Zeilen: 6-10
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 12, Zeilen: 18-23
Der Raum der Gesellschaft wird nicht mehr durch Anwesenheiten an einem Ort definiert und begrenzt, was sich von vormodernen Epochen unterscheidet. Das heißt, geographische und soziale Nähe fallen auseinander bzw. bedeutet dies die Entterritorialisierung des Sozialen. Daß der Raum der Gesellschaft nicht mehr durch Anwesenheit an einem Ort definiert und begrenzt wird, ist eine Schlüsselerfahrung der modernen Gesellschaft, wodurch diese sich von vormodernen Epochen unterscheidet. Das bedeutet: geographische und soziale Nähe fallen auseinander.
Anmerkungen

Der Verfasser referiert die Positionen Albrows in dessen Buch "Abschied vom Nationalstaat" - ohne Hinweis, sich hierbei auf die Ausführungen Becks zu stützen.

Sichter
(Schumann) Singulus


[24.] Mah/Fragment 158 03 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 13:46 Schumann
Erstellt: 13. November 2013, 17:27 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 158, Zeilen: 3-11, 14-29
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 9, Zeilen: 9: 8-14, 31-38 - 10: 1-13
Auch die Gruppen, die Systemveränderung propagieren, sind andere. Nicht das Proletariat oder die Kommunisten oder die kritischen Intellektuellen, sondern eine unfreiwillige, verdeckte, weltweite Koalition der Gegensätze: transnationale Konzerne, transnationale soziale Bewegungen sowie transnationale Experten in internationalen Organisationen.338

Die Systemveränderung bzw. Systemtransformation der 1990er Jahre bringt selbst die Augen der neoliberalen Weltmarktverbesserer zum Glänzen. Niederlage und Sieg der Marxschen Analyse sind – hundertfünfzig Jahre nach dem Erscheinen des kommunistischen Manifests- ununterscheidbar geworden. [...] Man kann sogar sagen, dass die Niederlage als Sieg exekutiert wird: Marx ist überflüssig geworden, weil er marxlos in aller Munde ist. Globalisierung ist auch „ein anderes Wort für Kapitalmarxismus ohne Marx.“340

Weil mit dem Begriff der Globalisierung auch das Pro und Kontra einer Systemveränderung im politischen Sinne verhandelt wird, tobt um die Globalisierungsfrage versetzte Debatte, die verspätete Debatte ist. Wer den guten alten Sozialstaat und / oder Nationalstaat verteidigt, stellt in Frage, was diesen in Frage stellt: Globalisierung.

Umgekehrt steht derjenige, der die Herausforderung der Globalisierungsfrage (an)erkannt [sic], vor der Alternative: Entweder er gibt die heilige Allianz von Nation, Nationalwirtschaft, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit preis und macht sich so der Kumpanei mit dem neoliberalen Verrat an der politischen Idee Europas schuldig. Oder er stellt die Frage: wie wird Demokratie im Zeitalter der Globalisierung möglich? Deutet dies darauf hin, dass die Theorien der Postmoderne und die Systemtheorie mit der Geste des großen Gedankens das Ende der Politik verkündet haben?


338 Vgl. Ebd., S. 9ff.

340 Beck, Ulrich( Hrsg.) [sic]: Ebd., S. 9.

[Seite 9]

Auch die Gruppen, die sie propagieren, sind andere. Nicht das Proletariat oder die Kommunisten oder die kritischen Intellektuellen, sondern eine unfreiwillige, verdeckte, weltweite Koalition der Gegensätze: transnationale Konzerne, transnationale soziale Bewegungen sowie transnationale Experten in internationalen Organisationen. Die Systemveränderung der neunziger Jahre bringt selbst die Augen der neoliberalen Weltmarktverbesserer zum Glänzen.

[...]

Niederlage und Sieg der Marxschen Analyse sind - hundertfünfzig Jahre nach dem Erscheinen des Kommunistischen Manifests - ununterscheidbar geworden. Man kann sogar sagen, daß die Niederlage als Sieg exekutiert wird: Marx ist überflüssig geworden, weil er marxlos in aller Munde ist. Globalisierung ist auch ein anderes Wort für Kapitalmarxismus ohne Marx.

Da mit der Worthülse »Globalisierung« auch das Pro und Kontra einer Systemveränderung in diesem politisch hochambivalenten

[Seite 10]

Sinne verhandelt wird, tobt um die Globalisierungsfrage eine versetzte Debatte. Wer den guten alten Sozialstaat und/oder Nationalstaat verteidigt, stellt in Frage, was diesen in Frage stellt: Globalisierung. Umgekehrt steht derjenige, der die Herausforderung der Globalisierungsfrage (an)erkennt, vor der Alternative: Entweder er gibt die heilige Allianz von Nation, Nationalökonomie, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit preis und macht sich so der Kumpanei mit dem neoliberalen Verrat an der politischen Idee Europas schuldig. Oder aber er stellt die Frage: Wie wird Demokratie im Zeitalter der Globalisierung möglich? Und dies in einem historischen Augenblick, in dem die Theorien der Postmoderne und die Systemtheorie mit der Geste des großen Gedankens, der keinen Widerspruch duldet, das Ende der Politik verkündet haben.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet. Eine kleine Wortgruppe wird mit Fn. 340 korrekt als wörtliches Zitat ausgewiesen - dass der Text davor und danach aber ebenfalls ausführlich und weitestgehend wörtlich aus der Quelle übernommen wurde, bleibt dem Leser verborgen.

Die Eigenleistung des Verfassers auf dieser Seite besteht (von der Ausbeutung der Beckschen Vorlage abgesehen) in der Ersetzung des Wortes "Nationalökonomie" durch "Nationalwirtschaft" und der Umformulierung einer (ungekennzeichneten) Aussage Becks als Frage.

Sichter
(Schumann) Singulus


[25.] Mah/Fragment 121 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 13:40 Schumann
Erstellt: 15. November 2013, 22:55 (Schumann)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 121, Zeilen: 2-21, (22-27), 27-30
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 10, 12, Zeilen: 10: 7-9, 10-15, 15-19; 12: 15-26
Der vierte Vertrag ist ein Umweltpakt, der Erdvertrag zur Durchsetzung der nachhaltigen Entwicklung, dessen Vorbild trotz seiner zahllosen Schwächen durchaus die Agenda 21 sein könnte.267

Nordamerika, Japan und Westeuropa werden durch den Pakt der kooperativen globalen Steuerung verpflichtet, die vier Abkommen auszuarbeiten und die Mittel und Wege zu finden, diese dann in die Praxis umzusetzen. Nach Ansicht der Gruppe von Lissabon kann nur dieser Triade d.h. den mächtigsten Ländern eine Lösung gegenwärtiger und zukünftiger Weltprobleme gelingen, da sie über entsprechende finanzielle und materielle Ressourcen verfügen.268 Doch Fragen, wer die Verträge konkret entwirft, sie unterzeichnen soll, ob zum Beispiel einer der Hauptakteure (globale Zivilgesellschaft, aufgeklärte Eliten, Städte) der zukünftigen globalen Steuerung, bleiben offen. Wie bei der Commission on Global Governance bleiben die Ausführungen, insbesondere was die konkreten Umsetzungsmechanismen betrifft, vage und gehen über normative Formulierungen nicht hinaus. Die Gruppe von Lissabon stellet [sic] die emphatische Variante von Global Governance dar.

4.1.2.4 Rosenaus und Czempiels Analyse von Global Governance

James Rosenau und Ernst Otto Czempiel leisteten mit ihrem Buch „Governance without Government: Order and Change in World Politics“ einen wichtigen Beitrag in der Global Governance Debatte. Sie definieren Global Governance folgendermaßen: „Global Governance bezieht sich auf mehr als auf die formalen Institutionen und Organisationen, durch die das Management der internationalen Beziehungen aufrechterhalten wird oder auch nicht....Global [sic] Governance bedeutet Ordnungssysteme auf allen Ebenen menschlichen Handelns einzubeziehen - von der Familie bis zur internationalen Organisation - bei den [sic] die Verfolgung von Zielen durch die Ausübung von Kontrolle transnationale Auswirkungen hat.“269 Bei Rosenau und Czempiel kann nur Global Governance Ordnung in eine „turbulent world“ bringen. Ihnen geht es jedoch in erster Linie um eine analytische Unterscheidung der Begriffe Government, aus einer formellen mit polizeilicher Gewalt ausgestatteter Autorität [hervorgehend und Governance, das „system of rule“ ohne eine zentrale Durchsetzungsgewalt.270]


264 Vgl. Gruppe von Lissabon: Grenzen des Wettbewerbs. Die Globalisierung der Wirtschaft und die Zukunft der Menschheit, München 1997, S. 27ff.

265 Vgl. Ebd. S., 117.126.

266 Vgl. Ebd. S. 154.

267 Vgl. Ebd. S. 187f.

268 Vgl. Brand, Ulrich, u. a.: Global Governance, a. a. O., S. 38f.

269 Ebd. S. 30.

[270 Czempiel, Ernst-Otto/ Rosenau, James: Governance without Government: Order and Change in world [sic] politics [sic]. Cambridge 1995, S. 4ff.]

[Seite 10]

James Rosenau und Ernst-Otto Czempiel leisteten mit ihrem Buch „Governance without Government: Order and Change in World Politics“ (1992) einen wichtigen Beitrag in der Global Governance-Debatte. Sie definieren Global Governance folgendermaßen: „Global Governance bezieht sich auf mehr als auf die formalen Institutionen und Organisationen, durch die das Management der internationalen Beziehungen aufrechterhalten wird oder auch nicht ... Global Governance bedeutet Ordnungssysteme auf allen Ebenen menschlichen Handelns einzubeziehen - von der Familie bis zur internationalen Organisation - bei denen die Verfolgung von Zielen durch die Ausübung von Kontrolle transnationale Auswirkungen hat.“32 Bei Rosenau und Czempiel kann nur Global Governance Ordnung in eine „turbulent world“ bringen. Ihnen geht es jedoch in erster Linie um eine analytische Unterscheidung der Begriffe Government, aus einer formellen mit polizeilicher Gewalt ausgestatteter Autorität hervorgehend, und Governance, das „system of rule“ ohne eine zentrale Durchsetzungsgewalt.33

[Seite 12]

Dieser besteht aus vier Teilverträgen einem Grundbedürfnisvertrag, einem Kulturabkommen, einem Demokratievertrag und dem Erdvertrag dessen Vorbild trotz seiner zahllosen Schwächen durchaus die Agenda 21 sein könnte.49

Nordamerika, Japan und Westeuropa werden durch den Pakt der kooperativen globalen Steuerung verpflichtet, die vier Abkommen auszuarbeiten und die Mittel und Wege zu finden, diese dann in die Praxis umzusetzen. 50 Nach Ansicht der Gruppe von Lissabon kann nur dieser Triade, eine Lösung gegenwärtiger und zukünftiger Weltprobleme gelingen, da sie über entsprechende finanzielle und materielle Ressourcen verfügen.51 Doch Fragen, wer die Verträge konkret entwirft und52 sie unterzeichnen soll bleiben offen. Wie bei der Commission on Global Governance bleiben die Ausführungen, insbesondere was die konkreten Umsetzungsmechanismen betrifft, vage und gehen über normative Formulierungen nicht hinaus.


31 Brand u.a., a.a.O. (Anm. 6), S. 14

32 Ebd., S. 30

33 Ernst-Otto Czempiel/James Rosenau, Governance without Government: Order and Change in world [sic] politics [sic], Cambridge 1995, S. 4 ff.

49 Grundbedürfnisvertrag: Beseitigung sozialer Ungleichheiten
Kulturvertrag: Gewährleistung Toleranz, interkultureller Dialog
Demokratievertrag: Sicherung Handlungsfähigkeit
Erdvertrag: Durchsetzung nachhaltige Entwicklung, Vgl. ebd., S. 187

50 Ebd., S. 192

51 Brand u.a., a.a.O. (Anm. 6), 2002, S. 38

52 Ebd.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Diese Quelle wird weder in den Fußnoten noch im Literaturverzeichnis der Arbeit erwähnt.

Das (fast) korrekte Direktzitat (Fn. 269) wurde nicht in die Zeilenzählung einbezogen.

Die falsche Groß-/Kleinschreibung des Buchtitels „Order and Change in world [sic] politics [sic]“ wird exakt von der Quelle übernommen.

Sichter
(Schumann) Singulus


[26.] Mah/Fragment 118 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. December 2013, 09:53 Singulus
Erstellt: 5. September 2013, 18:19 (Graf Isolan)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 118, Zeilen: 1-30
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 10-11, Zeilen: 10:30-37 - 11:1-12.14-21
1995 gab die CGG „Our Global Neighbourhood“ heraus. Der Bericht gilt als Versuch der Formulierung einer Agenda zukünftiger Weltpolitik. Er wurde noch im selben Jahr von der Stiftung Entwicklung und Frieden und deren Mitgliedern beispielsweise

Dieter Senghaas oder Franz Nuscheler unter dem Titel „Nachbarn in einer Welt“ übersetzt und herausgegeben. Er ist nicht als analytischer Diskurs zu verstehen, dennoch beinhaltet er viele Argumentationsmuster, die auch im wissenschaftlichen Diskurs eine tragende Rolle spielen.

Im ersten Abschnitt „Eine neue Welt“ wird zunächst der Begriff Weltordnungspolitik bzw. Global Governance (Siehe oben den Unterkapitel 4.1.1.2) definiert. Der Bericht kann als eine Art sozialdemokratisch zivilgesellschaftlich orientierter Gegenentwurf zur hegemonialen Vorstellung einer neuen Weltordnungspolitik der USA verstanden werden254, denn „wir brauchen dringend eine Führung, die alle Länder und Menschen der Erde und nicht nur die mächtigsten vertritt“.255

Hauptaussage ist, dass die derzeitigen internationalen Organisationen und die Nationalstaaten den Globalisierungsherausforderungen nicht gewachsen sind. Daher sind weitreichende Kooperationsstrukturen auf allen Ebenen und eine umfassende Reform des internationalen Systems notwendige Bedingungen einer neuen Weltordnung. „Die Länder müssen zunehmend akzeptieren, dass auf einigen Gebieten die Souveränität kollektiv ausgeübt werden muss“.256 Das Hauptaugenmerk richtet sich vor allem auf die Umstrukturierung der internationalen Organisationen, im Mittelpunkt steht das UN-System. So setzt sich das gesamte Kapitel 5 mit der Reform der Vereinten Nationen auseinander, in erster Linie mit den Governance-Strukturen.257. Auch das Kapitel 3 mit Vorschlägen zur Förderung der Sicherheit, z.B. drei allgemeinen Lehren des Krisenmanagements, baut vorrangig auf Umbau des UN-Systems auf.

Es werden zwar auch Reformen der WTO zum Beispiel die Einrichtung einer Aufsichtsbehörde zur Stärkung des globalen Wettbewerbs oder des IWF und der Weltbank angesprochen, die aber hinter den Vereinten Nationen nur einen nachgeordneten Rang einnehmen.258 Weiterhin beschäftigt sich die Kommission mit der Schaffung weltweiter Rechtsstaatlichkeit, wobei es hauptsächlich um die [Neugestaltung des Internationalen Gerichtshofs geht.259]


254 Vgl. Rode, Reinhard: Weltregieren durch internationale Wirtschaftsorganisationen. Halle 2001, S. 8f.

255 Stiftung für Entwicklung und Frieden( Hrsg.): Ebd., S. 45.

256 Ebd., S. 75.

257 Vgl. Ebd., S. 332ff.

258 Vgl. Ebd. Zum Beispiel Kapitel 4, S. 246f.

[259 Vgl. Ebd., Kapitel 6, S. 367.]

[Seite 10]

1995 gab sie „Our Global Neighbourhood“ heraus. Der Bericht gilt als Versuch der Formulierung einer Agenda zukünftiger Weltpolitik. Er wurde noch im selben Jahr von der Stiftung Entwicklung und Frieden und deren Mitgliedern Dieter Senghaas und Franz Nuscheler unter dem Titel „Nachbarn in einer Welt“ herausgegeben. Er ist nicht als analytischer Diskurs zu verstehen, dennoch beinhaltet er viele Argumentationsmuster, die auch im wissenschaftlichen Diskurs eine tragende Rolle spielen.

Im ersten Abschnitt „Eine neue Welt“ wird zunächst der Begriff Weltordnungspolitik35 definiert. Der Bericht kann als eine Art sozialdemokratisch zivilgesellschaftlich ori-

[Seite 11]

entierter Gegenentwurf zur hegemonialen Vorstellung einer neuen Weltordnungspolitik der USA (Bush sen.) verstanden werden36, „Wir brauchen dringend eine Führung, die alle Länder und Menschen der Erde und nicht nur die Industrienationen vertritt“37.

Hauptaussage ist, dass die derzeitigen internationalen Organisationen und die Nationalstaaten den Globalisierungsherausforderungen nicht gewachsen sind. Daher sind weitreichende Kooperationsstrukturen auf allen Ebenen und eine umfassende Reform des internationalen Systems notwendige Bedingungen einer neuen Weltordnung. „Die Länder müssen zunehmend akzeptieren, dass auf einigen Gebieten die Souveränität kollektiv ausgeübt werden muss“.38 Das Hauptaugenmerk richtet sich vor allem auf die Umstrukturierung der internationalen Organisationen, im Mittelpunkt steht das UN-System. Schon das Kapitel 3 mit Vorschlägen zur Förderung der Sicherheit, beispielsweise drei allgemeinen Lehren der Krisenlösung, baut vorrangig auf den Umbau des UN-Systems auf. [...] Weiterhin setzt sich das gesamte Kapitel 5 mit der Reform der Vereinten Nationen auseinander, in erster Linie mit deren Governancestrukturen.39 Es werden zwar auch Reformen der WTO, wie die Einrichtung einer Aufsichtsbehörde zur Stärkung des globalen Wettbewerbs oder des IWF und der Weltbank angesprochen, die aber hinter den Vereinten Nationen nur einen nachgeordneten Rang einnehmen.40 Ebenso beschäftigt sich die Kommission mit der Schaffung weltweiter Rechtsstaatlichkeit, wobei es hauptsächlich um die Neugestaltung des Internationalen Gerichtshofs geht.41


35 „Ordnungspolitik bzw. Governance ist die Gesamtheit der zahlreichen Wege, auf denen Individuen sowie öffentliche und private Institutionen ihre gemeinsamen Angelegenheiten regeln. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, durch den kontroverse oder unterschiedliche Interessen ausgeglichen werden und kooperatives Handeln initiiert werden kann. Der Begriff umfasst sowohl formelle Institutionen und mit Durchsetzungsmacht versehene Herrschaftssysteme als auch informelle Regelungen, die von Menschen und Institutionen vereinbart oder als im eigenen Interesse angesehen werden.“ Vgl. ebd., S. 4

36 Rode, a.a.O. (Anm. 10), S. 8

37 Stiftung für Frieden und Entwicklung, a.a.O. (Anm. 34), S. 45

38 Ebd., S. 75

39 Ebd., Kapitel 5, S. 332 ff.

40 Ebd., z.B. Kapitel 4, S. 246 f.

41 Ebd., Kapitel 6, S. 367

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme einschließlich der Literaturverweise in den Fußnoten.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[27.] Mah/Fragment 110 16 - Diskussion
Bearbeitet: 6. December 2013, 17:26 Schumann
Erstellt: 7. September 2013, 00:37 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 110, Zeilen: 16-20, 27-29
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 3, Zeilen: 7-11, 15-20
Der Prozess bzw. das Konzept von Global Governance wird im folgenden Kapitel meiner Dissertationsarbeit erläutert. Zuerst erfolgt eine Definition des Begriffes, anschließend werden die Gründe für eine Auseinandersetzung mit dem Thema aufgezeigt. Danach erfolgt eine Beschreibung der Akteure, welche sich mit Global Governance auseinandersetzen. [...]

[...]

Für die Bearbeitung dieses Konzeptes wurde hauptsächlich die von dem Institut für Entwicklung und Frieden (Universität Duisburg) und der Stiftung für Entwicklung und Frieden für Messner/ Nuscheler veröffentlichte Literatur benutzt. Hier sind auch [kritische Schriften zum Beispiel von Brand, Brunnengräber, Schrader, Stock und Wahl benutzt worden.]

Der Prozess Global Governance wird in der nachfolgenden Seminararbeit erläutert. Zuerst erfolgt eine Definition des Begriffes, anschließend werden die Gründe für eine Auseinandersetzung mit dem Thema aufgezeigt. Im folgenden Kapitel erfolgt eine Beschreibung der verschiedenen Akteure, welche sich mit Global Governance auseinander setzten, danach werden die normativen Kriterien des Prozesses dargestellt. [...]

Für die Bearbeitung des Themas wurde hauptsächlich folgende Literatur benutzt. Zum einen die grundlegenden Papiere der Institutionen die sich mit Global Governance beschäftigen, wie zum Beispiel das Policy Paper 2 der Stiftung für Entwicklung und Frieden (Messner/ Nuscheler) oder der Schlussbericht der Enquete-Kommission. Zum anderen sind auch kritische Schriften zum Beispiel die von Brand, Brunnengräber, Schrader, Stock und Wahl benutzt worden.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[28.] Mah/Fragment 110 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. December 2013, 17:14 Schumann
Erstellt: 15. November 2013, 21:29 (Schumann)
Fragment, Gesichtet, Mah, Messner und Nuscheler 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 110, Zeilen: 1-14
Quelle: Messner und Nuscheler 1996
Seite(n): 3, Zeilen: li.Sp. 4-12, re. Sp. 4-16
Die Nationalstaaten sind –wie an verschiedenen Stellen dieser Dissertation gesagt wurde- auf die Herausforderungen der Globalisierung bisher nicht oder nur ansatzweise vorbereitet. Die Instrumente der traditionellen Außenpolitik erweisen sich als unzureichend zur Lösung globaler Probleme. Die Politik tut immer noch so, als könnten die Probleme von morgen mit den nationalstaatlichen Politikmodellen von gestern gelöst werden. Die Frage der Regierbarkeit ist im Zeitalter der Globalisierung so zum zentralen Problem der Welt geworden. Dabei geht es nicht nur um eine zunehmende Erosion nationalstaatlicher Steuerungsfähigkeit, sondern auch um eine „Misere der Politik“, die demokratischen Staaten die Legitimation zu entziehen droht. Wenn der Nationalstaat viele drängende Probleme nicht mehr im Alleingang lösen kann, müsste er selbst aus aufgeklärtem Eigeninteresse nach einem Ordnungsmodell234 suchen, das ihm Handlungskompetenz zurückgewinnen [sic] verspricht. Dieser Versuch zur Bewältigung globaler Herausforderungen heißt Global Governance.

234 Dieses Ordnungsmodell muss sich auf die Zusammenarbeit zwischen den Staaten und auf Mehr an Multilateralismus und globalem Denken, bei dem staatliche und nichtstaatliche Akteure auf verschiedenen Ebenen neuartig zusammenarbeiten, beziehen. „Nicht nur hierarchisches Regieren durch Staaten, sondern auch horizontales Regieren mit Staaten als gleichberechtigten Partnern oder gar Regieren ohne Staaten möglichst ist.“ Zürn, Michael: Regieren jenseits des Nationalstaates, a. a. O., S. 25.

Die Nationalstaaten sind jedoch auf die Herausforderungen der Globalisierung bisher nicht oder nur ansatzweise vorbereitet. Die Instrumente der traditionellen Außenpolitik erweisen sich als unzureichend zur Lösung globaler Probleme. Die Politik tut aber immer noch so, als könnten die Probleme von morgen mit den nationalstaatlichen Politikmodellen von gestern gelöst werden. [...] Die Frage der Regierbarkeit ist so zum zentralen Problem der Welt geworden.

Dabei geht es nicht nur um eine zunehmende Erosion nationalstaatlicher Steuerungsfähigkeit, sondern auch um eine “Misere der Politik”, die demokratischen Staaten die Legitimation zu entziehen droht. Wenn der Nationalstaat viele drängende Probleme nicht mehr im Alleingang lösen kann, müßte er selbst aus aufgeklärtem Eigeninteresse nach einem Ordnungsmodell suchen, das ihm Handlungskompetenz zurückzugewinnen verspricht. Dieser Versuch zur Bewältigung globaler Probleme heißt Global Governance.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Schumann) Klgn


[29.] Mah/Fragment 190 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. December 2013, 17:14 Schumann
Erstellt: 15. November 2013, 16:50 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 190, Zeilen: 1-5
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 43, Zeilen: 27-28, 29-32, 33-35
Je erfolgreicher die Propheten des freien Weltmarktes global handeln, desto größer wird die kosmopolitisch motivierte Bedrohung immer weiterer Teile der Weltbevölkerung durch humanitäre Interventionen des Westens. In einem Weltsystem schwacher Staaten steht einem imperialen Missbrauch der kosmopolitischen Mission dann nicht [sic] mehr im Wege. Je erfolgreicher die Propheten des freien Weltmarktes global handeln - was einschließt: national- und territorialstaatliche Strukturen werden ausgehöhlt desto größer wird die nun kosmopolitisch motivierte Bedrohung immer weiterer Teile der Weltbevölkerung durch »humanitäre Interventionen« des Westens. In einem Weltsystem schwacher Staaten, wie es im Zuge neoliberaler Weltpolitik propagiert und geschaffen wird, steht einem imperialen Mißbrauch der kosmopolitischen Mission dann nichts mehr im Wege.
Anmerkungen

Folgt unmittelbar auf Fragment_189_10, Quelle wurde am Ende der vorherigen Seite genannt, nicht aber, dass die Übernahme danach weitergeht, deren Art und Umfang wieder ungekennzeichnet bleibt.

Sichter
(Schumann) Klgn


[30.] Mah/Fragment 182 22 - Diskussion
Bearbeitet: 6. December 2013, 17:13 Schumann
Erstellt: 14. November 2013, 20:53 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 182, Zeilen: 22-31
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 30, Zeilen: 30: 1-3, 20-27
Nach Luhmann erzwingt nicht nur der Begriff der Kommunikation, sondern auch die Theorie der funktionalen Differenzierung den Bezugsrahmen der Weltgesellschaft. Die funktionale Differenzierung der Weltgesellschaft macht sich fest an Wirtschaft, Wissenschaft, Recht usw. nicht aber an Politik. Nach Luhmann bleibt das Politikmonopol beim Territorialstaat, der zugleich im Globalisierungsprozess an Einfluss verliert.

Weltgesellschaft meint- im Sinne Luhmanns- also unpolitische Weltgesellschaft ohne Weltpolitik, ohne Weltparlament, ohne Weltregierung. So entsteht mit der Ausdifferenzierung der Weltgesellschaft das Bild einer nachpolitischen Welt.

Nun erzwingt nach Luhmann nicht nur der Grundbegriff der Kommunikation, sondern auch die Theorie der funktionalen Differenzierung den Bezugsrahmen der Weltgesellschaft. [...]

Die funktionale Differenzierung der Weltgesellschaft macht sich fest an Wirtschaft, Wissenschaft, Recht usw., nicht aber an Politik. Nach Luhmann bleibt das Politikmonopol beim Territorialstaat, der zugleich im Globalisierungsprozeß an Einfluß verliert. Weltgesellschaft meint also unpolitische Weltgesellschaft ohne Weltpolitik, ohne Weltparlament, ohne Weltregierung. So entsteht mit der Ausdifferenzierung der Weltgesellschaft das Bild einer nachpolitischen Welt.

Anmerkungen

Obwohl die Quelle am Ende des Absatzes auf der Folgeseite genannt wird, bleiben Art und Umfang der Übernahme ungekennzeichnet.

Sichter
(Schumann) Klgn


[31.] Mah/Fragment 162 17 - Diskussion
Bearbeitet: 16. November 2013, 18:10 Singulus
Erstellt: 13. November 2013, 20:51 (Schumann)
BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 162, Zeilen: 17-24
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 13, 17, Zeilen: 13: 33-35, 17: 19-25
Tatsächlich regiert in den Sozialwissenschaften nach wie vor ein heimlicher Hegelianismus, der die bürgerliche Gesellschaft aus dem Ordnungsanspruch des Staates hervorgehen sieht. Genau das meint die These vom Territorial-Bias der Sozialwissenschaften: Nur unter der Bedingung, dass die sozialräumliche Organisationen [sic] sozialer Beziehungen mit dem staatlich kontrollierten Territorium gleichgesetzt wird, lassen sich Gesellschaft, Kultur, Demokratie und Wirtschaft als zugleich zusammengehörige und funktional differenzierte Sektoren innerhalb einer [sic] Ganzen begreifen und organisieren.350

350 Vgl. Beck, Ulrich( Hrsg.) [sic]: Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 17.

[Seite 13]

Tatsächlich regiert in den Sozialwissenschaften nach wie vor ein heimlicher Hegelianismus, der die (bürgerliche) Gesellschaft aus dem Ordnungsanspruch des Staates hervorgehen sieht.

[Seite 17]

Genau das meint die These vom Territorial-Bias der Sozialwissenschaften: Nur unter der Bedingung, daß die sozialräumliche Organisation sozialer Beziehungen mit dem staatlich kontrollierten Territorium gleichgesetzt wird, lassen sich »Gesellschaft«, »Kultur«, »Demokratie« und »Ökonomie« als zugleich zusammengehörige und funktional differenzierte Sektoren innerhalb eines Ganzen begreifen und organisieren.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Dass der erste vom Verfasser wörtlich übernommene Satz bei Beck auf Seite 13 zu finden ist, erfährt der Leser auch nicht.

Sichter
(Schumann) Klgn


[32.] Mah/Fragment 123 17 - Diskussion
Bearbeitet: 16. November 2013, 16:20 WiseWoman
Erstellt: 16. November 2013, 00:32 (Schumann)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 123, Zeilen: 17-31
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 13, Zeilen: 12-25
Der Hauptunterschied der Konzeptionen besteht in der unterschiedlichen Gewichtung der Akteure und Prozesse in der zukünftigen Governance-Struktur. Während beispielsweise die Commission on Global Governance sich stark auf Möglichkeiten der Reformierung der UNO konzentriert, bildet beim Institut für Entwicklung und Frieden das UN-System nur einen Schauplatz in der grundlegenden Umgestaltung von Politik und Staatenwelt. Wogegen für die Gruppe von Lissabon die aufgeklärten Eliten die herausragenden Akteure darstellen. Einigkeit besteht jedoch darüber, dass bestehende Institutionen umgestaltet und verbessert, sowie Ordnungsstrukturen in Form neuer Organisationen und Regime geschaffen werden müssen. Dabei wird vorausgesetzt, dass neben der Politikverlagerung nach unten gleichzeitig eine nach oben erfolgt, z.B. dadurch, dass Nationalstaaten Aufgaben und damit verbundene Verantwortung und Entscheidungen auf den lokalen Raum zurückübertragen, die Rolle bisheriger Akteure der Weltpolitik aufgewertet oder die Position neuer Akteure wie den Nichtregierungsorganisationen oder transnationalen Unternehmen gestärkt wird. Der Hauptunterschied der Konzeptionen besteht in der unterschiedlichen Gewichtung der Akteure und Prozesse in der zukünftigen Governance-Struktur. Während beispielsweise die Commission on Global Governance sich stark auf Möglichkeiten der Reformierung der UNO konzentriert, bildet beim Institut für Entwicklung und Frieden das UN-System nur einen Schauplatz in der grundlegenden Umgestaltung von Politik und Staatenwelt, wogegen für die Gruppe von Lissabon die aufgeklärten Eliten die herausragenden Akteure darstellen. Einigkeit besteht jedoch darüber, dass bestehende Institutionen umgestaltet und verbessert sowie Ordnungsstrukturen in Form neuer Organisationen und Regime geschaffen werden müssen. Dabei wird vorausgesetzt, dass neben der Politikverlagerung nach unten gleichzeitig eine nach oben erfolgt, z. B. dadurch, dass Nationalstaaten Aufgaben und damit verbundene Verantwortung und Entscheidungen auf den lokalen Raum zurückübertragen, die Rolle bisheriger Akteure der Weltpolitik aufgewertet oder die Position neuer Akteure wie den Nichtregierungsorganisationen oder transnationalen Unternehmen gestärkt wird.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Schumann) Klgn


[33.] Mah/Fragment 122 24 - Diskussion
Bearbeitet: 16. November 2013, 16:19 WiseWoman
Erstellt: 16. November 2013, 00:19 (Schumann)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 122, Zeilen: 24-27
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 13, Zeilen: 2-6
4.1.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konzeptionen

Alle hier erklärten Entwürfe betonen ein Auseinanderfallen zwischen ökonomischen, sozialen, ökologischen Globalisierungsprozessen und Formen (welt-) politischer Regulierung. Als Ursache konstatieren sie, dass der Neoliberalismus v.a. in den 1970er Jahren zu stark auf die Ökonomie und die Selbstregulierung der Märkte [gesetzt hätte und dabei den politischen Veränderungsprozessen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.]

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Konzeptionen54

Alle vier Entwürfe betonen ein Auseinanderfallen zwischen ökonomischen, sozialen, ökologischen Globalisierungsprozessen und Formen (welt-) politischer Regulierung. Als Ursache konstatieren sie, dass der Neoliberalismus vor allem in den 70er Jahren zu stark auf die Ökonomie und die Selbstregulierung der Märkte gesetzt und dabei den politischen Veränderungsprozessen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Schumann) Klgn


[34.] Mah/Fragment 122 02 - Diskussion
Bearbeitet: 16. November 2013, 16:17 WiseWoman
Erstellt: 16. November 2013, 00:04 (Schumann)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 122, Zeilen: 2-8
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 10, Zeilen: 19-25
Es werden im Unterschied zur Commission on Global Governance oder dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) keine konkreten Handlungsanleitungen für eine zukünftige Weltordnungspolitik gegeben. Vielmehr werden reale Veränderungsprozesse des internationalen Systems abgebildet oder für die Zukunft wesentliche Prozesse und Akteure aufgezählt. Michael Zürn und sein Werk „Regieren jenseits des Nationalstaats“ ist die deutsche Antwort auf das „governance without government“ Konzept. Es werden im Unterschied zur Commission on Global Governance oder dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) keine konkreten Handlungsanleitungen für eine zukünftige Weltordnungspolitik gegeben. Vielmehr werden reale Veränderungsprozesse des internationalen Systems abgebildet oder für die Zukunft wesentliche Prozesse und Akteure aufgezählt. Michael Zürn und sein Werk „Regieren jenseits des Nationalstaats“ (1998) ist die deutsche Antwort auf das „governance without government“ Konzept.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Schumann) Klgn


[35.] Mah/Fragment 113 09 - Diskussion
Bearbeitet: 16. November 2013, 16:15 WiseWoman
Erstellt: 15. November 2013, 18:33 (Schumann)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, Messner und Nuscheler 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 113, Zeilen: 9-15
Quelle: Messner und Nuscheler 1996
Seite(n): 4, Zeilen: re.Sp. 20-30
Global Governance meint demnach weder die hierarchische Steuerung der Welt-Gesellschaft durch eine Weltregierung noch einfach die Summe der Aktivitäten von Nationalstaaten. Sie erfordert zwar die Stärkung der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen, erschöpft sich aber nicht in einem Mehr an Multilateralismus und einer globalen [sic] orientierten Außenpolitik, sie meint vielmehr das Zusammenwirken von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren von der lokalen bis zur globalen Ebene. Global Governance bedeutet demnach weder die hierarchische Steuerung der Welt-Gesellschaft durch eine Weltregierung noch einfach die Summe der Aktivitäten von Nationalstaaten. Sie erfordert zwar die Stärkung der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen, erschöpft sich aber nicht in einem Mehr an Multilateralismus und in einer global orientierten Außenpolitik; sie meint vielmehr das Zusammenwirken von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren von der lokalen bis zur globalen Ebene.
Anmerkungen

Die Quelle wird zwar am Ende des vorangegangenen Absatzes angegeben und der folgende knüpft daran an ("demnach"), gleichwohl bleiben Art und Umfang der (nahezu wortwörtlichen) Übernahme für den Leser im Dunkeln.

Sichter
(Schumann) Singulus


[36.] Mah/Fragment 005 05 - Diskussion
Bearbeitet: 13. November 2013, 22:41 Singulus
Erstellt: 8. September 2013, 16:27 (Graf Isolan)
Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 5, Zeilen: 5-14
Quelle: Beck 1998
Seite(n): 18, Zeilen: 23-28, 31-37
Eine andere wichtigere Frage, die hier auch aufgegriffen werden soll, ist die Frage des Demokratie- Dilemmas: [sic] die territorial gebundene und begründete parlamentarische Demokratie verliert an Substanz, während die Gestaltungsmacht transnationaler Politik ohne demokratische Legitimation wächst.

Es entstehen dadurch neuartige Formen des „Regierens ohne Regierung“. Die transnationale [sic] Organisationen und die westliche Welt regieren unter den Fahnen der Menschenrechten [sic] und des freien Welthandels in die ehemals inneren Angelegenheiten anderer Staaten hinein. Im Zuge der neuen Sprache ethischer Globalisierung werden die Souveränitätsrechte der nationalstaatlichen Moderne entkernt und dem Zugriff „globaler Verantwortung“ geöffnet.

Die territorial gebundene und begründete parlamentarische Demokratie verliert an Substanz, während die Gestaltungsmacht transnationaler »Politik« ohne demokratische Legitimation wächst: Demokratie-Dilemma.

Viertens Regieren jenseits des Nationalstaates: Es entstehen neuartige Formen des »Regierens ohne Regierung«. [...]

[...] Der Westen und die supranationalen Organisationen regieren unter den Fahnen der Menschenrechte und des freien Welthandels in die ehemals »inneren Angelegenheiten« anderer Staaten hinein. Im Zuge der neuen Sprache ethischer Globalisierung werden die Souveränitätsrechte der nationalstaatlichen Moderne entkernt und dem Zugriff »globaler Verantwortung« geöffnet.

Anmerkungen

Im Text wird auf keine Übernahme hingewiesen.

Sichter
(Graf Isolan), Schumann, Klicken


[37.] Mah/Fragment 119 16 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 18:03 WiseWoman
Erstellt: 6. September 2013, 22:23 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 119, Zeilen: 16-20, 25-28
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 8, Zeilen: 17-24
4.1.2.2 Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) sowie Stiftung für Entwicklung und Frieden (SEF)

Das Institut für Entwicklung und Frieden wurde 1990 als Kooperationsvertrag zwischen der Stiftung Entwicklung und Frieden und der Universität Duisburg gegründet. Der wissenschaftliche Geschäftsführer Dr. Dirk Messner ist zunehmend staatsfixiert und als oberste Prämisse sieht er die Schaffung eines neuen Bretton-Wood-Systems. Der Direktor des Instituts Prof. Dr. Franz Nuscheler konzentriert sich auf die Akteursebene. Sein Politikmodell der Zukunft basiert auf dem netzartigen Zusammenwirken staatlicher und nichtstaatlicher Akteure.262

Der zentrale Text der Einrichtung ist das Policy Paper 2 „Global Governance Herausforderungen an die deutsche Politik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert.“ Für die beiden Organisationen besteht die Ausgangsproblematik im Verlust an staatlicher Steuerungsfähigkeit und dem Bedeutungsverlust der Entwicklungspolitik.


261 Vgl. Commission on Global Governance: Our Global Neighbourhood, a. a. O., S. 43.

262 Vgl. Ebd., S. 37.

3.2 Institut für Entwicklung und Frieden sowie Stiftung für Entwicklung und Frieden

Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) wurde 1990 als Kooperationsvertrag zwischen der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF) und der Universität Duisburg gegründet. Direktor des Institutes ist Prof. Dr. Franz Nuscheler, wissenschaftlicher Geschäftsführer Dr. Dirk Messner. Der Zentrale Text der Einrichtung ist das Policy Paper 2 „Global Governance. Herausforderungen an die deutsche Politik.“ Für die beiden Organisationen besteht die Ausgangsproblematik im Verlust an staatlicher Steuerungsfähigkeit und dem Bedeutungsverlust der Entwicklungspolitik.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[38.] Mah/Fragment 145 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 17:49 WiseWoman
Erstellt: 6. September 2013, 10:57 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 145, Zeilen: 1-14, 16-26
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 19-20, Zeilen: 19:16ff - 20:1-8
4.3.2 Kritik an der „NGOisierung“

NGO’s kommen in den Global Governance Konzepten große Bedeutung zu. Leider beschränken sich die Ausführungen dazu wieder auf wenig hilfreiche Phasen [sic]. NGO’s zeichnen sich durch „Problemlösungsfähigkeit und (...) demokratisches Potential“314 aus und können einen „produktiven Beitrag zur politischen Steuerung“315 leisten. Sie stellen außerdem einen „Impulsgeber für alternative Lösungsvorschläge“ dar und werden als „kostengünstiges Durchführungsorgan auf Projektebene“ betrachtet.316

Von den NGO’s selbst liegen allerdings kaum Stellungnahmen zu den Konzepten von Global Governance vor. Des weiteren kommt der „Zivilgesellschaft“ eine besondere Bedeutung zu. Allerdings ist nicht geklärt, was genau unter dem Begriff verstanden werden soll. Zum einen ist die Zivilgesellschaft einfach die Summe aller NGO’s, zum anderen aber auch Parteien, Gewerkschaften und sogar Unternehmensverbände. [...] Die Hauptfunktion der Zivilgesellschaft ist die Entlastung staatlicher Politik. Die verschiedenen NGO’s werden jedoch in den Global Governance Konzepten als einheitlich nebeneinander betrachtet, was der Realität nicht entspricht. Sanktionsmacht und Einflussmöglichkeiten der einzelnen NGO’s sind äußerst heterogen, und nicht selten hängt davon der Kooperationswille staatlicher Politik ab. Außerdem neigen NGO’s dazu, Dominanzzentren auszubauen und untereinander um Einfluss und Ressourcen zu konkurrieren. Des weiteren existiert bei diesen Organisationen ebenfalls die Nord-Süd Grenze. Während die NGO’s der westlichen Welt über ausreichende finanzielle Mittel und damit Einflussmöglichkeiten auf die Politik verfügen, kann man das von den Organisationen in Entwicklungsländern nicht behaupten, sofern es sie überhaupt gibt.


314 Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance. Organisationselemente und Säulen einer Weltordnungspolitik. In: dies. (Hrsg.): Weltkonferenzen und Weltberichte, a. a. O., S. 24, zitiert nach Brand, Ulrich u. a.: Global Governance, a. . [sic] O., S. 134.

315 Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance. Herausforderungen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen, Frankfurt am Main, S. 249, zitiert nach Brand, Ulrich u. a.: Ebd.

316 Biermann, Frank/ Simons, Udo Ernst: Eine Weltorganisation für Umwelt und Entwicklung. Funktionen, Chancen, Probleme. In: Policy Paper der Stiftung Entwicklung und Frieden, Bonn 1998, S. 9, Zitiert nach Brand, Ulrich u. a. : Ebd., S. 135

[Seite 19]

5.2 Kritik an der „NGOisierung“

NGO’s kommen in den Global Governance Konzepten große Bedeutung zu. Leider beschränken sich die Ausführungen dazu wieder auf wenig hilfreiche Phrasen. NGO’s zeichnen sich durch „Problemlösungsfähigkeit und (...) demokratisches Potential“40 aus und können einen „produktiven Beitrag zur politischen Steuerung“41 leisten. Sie stellen außerdem einen „Impulsgeber für alternative Lösungsvorschläge“42 dar und werden als „kostengünstiges Durchführungsorgan auf Projektebene“43 betrachtet. Von den NGO’s selbst liegen allerdings kaum Stellungnahmen zu den Konzepten von Global Governance vor.

Des weiteren kommt der „Zivilgesellschaft“ eine besondere Bedeutung zu. Allerdings ist nicht geklärt, was genau unter dem Begriff verstanden werden soll. Zum einen ist die Zivilgesellschaft einfach die Summe aller NGO’s, zum anderen aber auch Parteien, Gewerkschaften und sogar Unternehmensverbände. Die Hauptfunktion der Zivilgesellschaft ist die Entlastung staatlicher Politik. Die verschiedenen NGO’s werden jedoch in den Global

[Seite 20]

Governance Konzepten als einheitlich nebeneinander betrachtet, was der Realität nicht entspricht. Sanktionsmacht und Einflussmöglichkeiten der einzelnen NGO’s sind äußerst heterogen, und nicht selten hängt davon der Kooperationswille staatlicher Politik ab. Außerdem neigen NGO’s dazu, Dominanzzentren auszubauen und untereinander zu konkurrieren. Des weiteren existiert bei diesen Organisationen ebenfalls die Nord-Süd Grenze. Während die NGO’s der westlichen Welt über ausreichende finanzielle Mittel und damit Einflussmöglichkeiten auf die Politik verfügen, kann man das von den Organisationen in Entwicklungsländern nicht behaupten, sofern es sie überhaupt gibt.


40 Messner und Nuscheler 1996b, S. 24 (zitiert nach: Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance, S. 134)

41 ebd.

42 Biermann und Simonis 1998, S. 9 (zitiert nach: Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance, S. 135)

43 ebd.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[39.] Mah/Fragment 147 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 17:49 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 13:22 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 147, Zeilen: 1-9
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 20, Zeilen: 15-22
[Diese beruht im] wesentlichen auf westlichen Wertevorstellungen, wie zum Beispiel den

Menschenrechten. In diesen werden jedoch gruppenorientierte Ansätze wie der Islam oder die Stammesgesellschaften Afrikas abgelehnt.319

Die globale Normierung von Werten hat zwar durchaus Vorteile, wie zum Beispiel die Schaffung von verbindlichen Standards, birgt jedoch die Gefahr in Totalitarismus umzuschlagen. Des weiteren soll zwar keine einheitliche Weltreligion oder eine Mischung aus allen Regionen geschaffen werden, sich jedoch das „Minimum dessen heraus(stellen), was den großen religiösen und philosophischen Traditionen schon jetzt im Ethos gemein ist.“320


319 Vgl. Ebd., S. 147.

320 Ebd. S. 148.

Diese beruht im wesentlichen auf westlichen Wertevorstellungen, wie zum Beispiel den Menschenrechten. In diesen werden jedoch gruppenorientierte Ansätze wie der Islam oder die Stammesgesellschaften Afrikas abgelehnt.44 Die globale Normierung von Werten hat zwar durchaus Vorteile, wie zum Beispiel die Schaffung von verbindlichen Standards, birgt jedoch die Gefahr in Totalitarismus umzuschlagen. Des weiteren soll zwar keine einheitliche Weltreligion geschaffen werden, sich jedoch das „Minimum dessen heraus(stellen), was den großen religiösen und philosophischen Traditionen schon jetzt im Ethos gemein ist.“45

44 Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance, S. 147

45 Küng 2000, S. 330 (zitiert nach: Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance, S. 148)

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[40.] Mah/Fragment 123 06 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 17:45 WiseWoman
Erstellt: 6. September 2013, 10:17 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 123, Zeilen: 6-16, 101
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 10-11, Zeilen: 10:24-29 - 11:1-4.101
Diese Weltethik würde sich zunächst auf einen gewissen Minimalkonsens grundsätzlicher Werte beschränken. Erste Ansätze dazu sind schon vorhanden, zum Beispiel das Engagement Kofi Annans, der eine Arbeitsgruppe wichtiger Persönlichkeiten gebildet hat, um die Grundlage eines zukünftigen Dialogs der Kulturen zu schaffen. Hier zeigt sich erneut, dass Global Governance nicht die Umsetzung bereits feststehender Ziele ist, sondern ein langer Prozess mit immer neu auszuhandelnden Aufgaben. In ihrem Schlussbericht zur Globalisierung stellt die Enquete- Kommission noch einmal fest, dass sie keine Empfehlungen für ein statisches Institutionsgefüge geben kann, sondern nur prinzipielle Überlegungen und Kriterien zu Inhalt und Form des „guten Regierens“ geben wird.272

272 Vgl. Enquete- Kommission: Globalisierung der Weltwirtschaft, a. a. O., S. 419f.

[Seite 10]

Diese Weltethik würde sich zunächst auf einen gewissen Minimalkonsens grundsätzlicher Werte beschränken. Erste Ansätze dazu sind schon vorhanden, zum Beispiel das Engagement Kofi Annans, der eine Arbeitsgruppe wichtiger Persönlichkeiten gebildet hat, um die Grundlage eines zukünftigen Dialoges der Kulturen zu schaffen. Hier zeigt sich erneut, dass Global Governance nicht die Umsetzung bereits feststehender Ziele ist, sondern ein langer Prozess

[Seite 11]

mit immer neu auszuhandelnden Aufgaben. In ihrem Schlussbericht zur Globalisierung stellt die Enquete- Kommission noch einmal fest, dass sie keine Empfehlungen für ein statisches Institutionengefüge geben kann, sondern nur prinzipielle Überlegungen und Kriterien zu Inhalt und Form des „guten Regierens“ geben wird.22


[21 Deutscher Bundestag (Hrsg.): Schlussbericht der Enquete- Kommission, S. 419]

22 ebd.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[41.] Mah/Fragment 139 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 17:43 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 16:30 (SleepyHollow02)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 139, Zeilen: 01-26
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 10, Zeilen: li.Sp.:11 ff.
[Multilateralismus, Völkerrecht und andere Formen der Selbsteinbindung erscheinen so weniger als Chance kooperativer Problemeinhegung und Problemlösung, sondern] als Hindernis eigener Interessendurchsetzung und Machtentfaltung. In der US-Außenpolitik wird so die alte, unilaterale Politikströmung gestärkt, da ihre Plausibilität und ihr Realitätsbezug gestiegen sind. Unilateralismus – nicht in Reinform, sondern als Grundtendenz – ist heute zu einer realistischen Option US-amerikanischer Politik geworden, während dies früher nur in Ansätzen und Teilbereichen (etwa bezogen auf Mittelamerika und die Karibik) der Fall war.302

Dieser Tatbestand bedeutet zweierlei nicht: Einmal lässt sich nicht bestreiten, dass es weithin Anreize zu multilateralen Verhaltensweisen und Politikinitiativen gibt, und dass die US-Regierung auch zukünftig multilaterale Aktivitäten entfalten wird. Zweitens bedeutet die Argumentation auch nicht, dass die USA als solche das Problem wären, dass es etwa an deren spezifischem Charakter oder den Besonderheiten ihrer Außenpolitik läge. Steven Holloway bringt den Tatbestand rückblickend auf den Punkt:

„Great powers relied on their own power advantage; minor powers relied on law and international organization. Put simply, great powers tended to be unilateralist, small and medium powers multilateralist.”303

Und die USA sind heute nicht nur eine große Macht, sondern die einzige Weltmacht. Tatsächlich handelt es sich bei unserem Problem nicht um die US-Politik also solche, sondern um die Struktur der internationalen Beziehungen: Einseitige, überwältigende Dominanz lädt zu unilateralen Maßnahmen, imperialem Verhalten und Arroganz ein – unabhängig davon, wer eine solche Machtposition innehat. Würde ein anderes Land im gleichen Maße dominieren, wären kaum andere Verhaltensweisen zu erwarten, wie viele historische Erfahrungen nahe legen. Dies ändert allerdings nichts daran, dass gerade diese einseitige Machtverteilung heute eines der Schlüsselprobleme im internationalen System darstellt – und dass die USA zurzeit der Staat sind, der sich der Dominanz erfreut, ihre Chancen nutzt und ihren Versuchungen erliegt.


302 Vgl. Nuscheler, Franz: Multilateralismus versus Unilateralismuns. In: Stiftung für Entwicklung und Frieden (Hrsg.), Policy Paper 16, Bonn 2001.

303 Holloway, Steven: US Unilateralismus at the UN: Whay Great Powers Do Not Make Great Multilateralists. In: Global Governance, Vol. 6/2000 S. 364, zitiert nach Hippler/ Schade: US Unilateralismus als Problem von internationaler Politik und Global Governance, a.a. O., S. 10.

Multilateralismus, Völkerrecht und andere Formen der Selbsteinbindung erscheinen so weniger als Chance kooperativer Problemeinhegung und Problemlösung, sondern als Hindernis eigener Interessendurchsetzung und Machtentfaltung. In der US-Außenpolitik wird so die alte, unilaterale Politikströmung gestärkt, da ihre Plausibilität und ihr Realitätsbezug gestiegen sind. Unilateralismus – nicht in Reinform, sondern als Grundtendenz – ist heute zu einer realistischen Option US-amerikanischer Politik geworden, während dies früher nur in Ansätzen und Teilbereichen (etwa bezogen auf Mittelamerika und die Karibik) der Fall war.3

Dieser Tatbestand bedeutet zweierlei nicht: Einmal lässt sich nicht bestreiten, dass es weithin Anreize zu multilateralen Verhaltensweisen und Politikinitiativen geben, und dass die US-Regierung auch zukünftig multilaterale Aktivitäten entfalten wird. Zweitens bedeutet die Argumentation auch nicht, dass die USA als solche das Problem wären, dass es etwa an deren spezifischem Charakter oder den Besonderheiten ihrer Außenpolitik läge. Steven Holloway bringt den Tatbestand rückblickend auf den Punkt:

„Great powers relied on their own power advantage; minor powers relied on law and international organization. Put simply, great powers tended to be unilateralist, small and medium powers multilateralist.” (Holloway 2000: 364)

Und die USA sind heute nicht nur eine große Macht, sondern die einzige Weltmacht.

Tatsächlich handelt es sich bei unserem Problem nicht um die US-Politik also solche, sondern um die Struktur der internationalen Beziehungen: Einseitige, überwältigende Dominanz lädt zu unilateralen Maßnahmen, imperialem Verhalten und Arroganz ein – unabhängig davon, wer eine solche Machtposition innehat. Würde ein anderes Land im gleichen Maße dominieren, wären kaum andere Verhaltensweisen zu erwarten, wie viele historische Erfahrungen nahe legen. Dies ändert allerdings nichts daran, dass gerade diese einseitige Machtverteilung heute eines der Schlüsselprobleme im internationalen System darstellt – und dass die USA zurzeit der Staat sind, der sich der Dominanz erfreut, ihre Chancen nutzt und ihren Versuchungen erliegt.


3 Kurz nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 äußerten einige Autoren die Hoffnung, dass der „Kampf gegen den Terrorismus“ zu einer stärkeren Betonung multilateraler Mechanismen durch Washington führen könnte, etwa: (Miller 2002:15-29). Das war bereits damals offensichtliches Wunschdenken, hat sich inzwischen auch erledigt.

Anmerkungen

Auf der vorigen Seite sowie in Fn 303 ist die Quelle genannt - was nichts daran ändert, dass Art und Umfang der Textübernahmen im Dunkeln bleiben.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[42.] Mah/Fragment 122 09 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 17:41 WiseWoman
Erstellt: 6. September 2013, 10:11 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 122, Zeilen: 9-22, 103-105
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 9, Zeilen: 14-26, 103-105
4.1.2.5 Weitere Diskussionsbeiträge

Viele weitere Organisationen und Institutionen diskutieren die Probleme der Globalisierung und den damit verbundenen Lösungsansatz der Global Governance. Dazu gehören zum Beispiel auch Einrichtungen wie die Weltbank oder der IWF, denen von vielen Seiten vorgeworfen wird, die globalen Probleme verschärft zu haben. Für sie stellen die Probleme in den Empfängerländern die Ausgangsproblematik dar, zum Beispiel Korruption, unzuverlässige Rechtssysteme und schlechtes Politikmanagement. Sozial- und völkerrechtlich orientierte Gruppen hingegen sehen eine Bedeutungszunahme internationaler Kooperationen und fordern legitime globale Steuerungsmechanismen.271

Schließlich ist noch die Enquete- Kommission zu erwähnen, welche dem Bundestag in ihrem Schlussbericht „Globalisierung der Weltwirtschaft“ verschiedene Empfehlungen gibt. Inhaltlich orientiert sich die Kommission weitgehend an der Commission on Global Governance.


271 Einen vergleichenden Überblick haben Beisheim, Marianna und Brunnengräber, Achim zusammengestellt. Beide sind Mitarbeiter der Enquete- Kommission( Deutscher Bundestag( Hrsg.): Schlussbericht der Enquete- Kommission. Globalisierung der Weltwirtschaft, S. 453ff.).

3.4 Weitere Diskussionsbeiträge

Viele weitere Organisationen und Institutionen diskutieren die Probleme der Globalisierung und den damit verbundenen Lösungsansatz der Global Governance. Dazu gehören zum Beispiel auch Einrichtungen wie die Weltbank oder der IWF, denen von vielen Seiten vorgeworfen wird, die globalen Probleme verschärft zu haben. Für sie stellen die Probleme in den Empfängerländern die Ausgangsproblematik dar, z.B. Korruption, unzuverlässige Rechtssysteme und schlechtes Politikmanagement. Sozial- und völkerrechtlich orientierte Gruppen hingegen sehen eine Bedeutungszunahme internationaler Kooperationen und fordern legitime globale Steuerungsmechanismen.17

Schließlich ist noch die Enquete- Kommission zu erwähnen, welche dem Bundestag in ihrem Schlussbericht „Globalisierung der Weltwirtschaft“ verschiedene Empfehlungen gibt. Inhaltlich orientiert sich die Kommission weitgehend an der Commission on Global Governance.


17 einen vergleichenden Überblick haben Marianne Beisheim und Dr. Achim Brunnengräber zusammengestellt. Beide sind Mitarbeiter der Enquete- Kommission (Deutscher Bundestag (Hrsg.): Schlussbericht der Enquete- Kommission. Globalisierung der Weltwirtschaft, S. 453-455)

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[43.] Mah/Fragment 120 02 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 15:27 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 22:15 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 120, Zeilen: 2-12
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 8-9, Zeilen: 8:24-26 - 9:1-7
[Während von der Commission on Global Governance die Notwendigkeit der] aufgeklärten politischen Führung besonders betont wird, stehen die INEF/SEF die Neugestaltung von Staatlichkeit, sowie die Neudefinition von Souveränität im Vordergrund. Staaten, die Zivilgesellschaft, regionale Zusammenschlüsse, aber auch internationale Organisationen sind dabei die zentralen Akteure. Die beiden Organisationen stellen die wissenschaftliche und strategische Variante von Global Governance dar.263

4.1.2.3 Gruppe von Lissabon

Die Gruppe von Lissabon geht auf ein Treffen von 19 Persönlichkeiten aus Westeuropa, Japan und Nordamerika zurück, welche sich 1992 in der portugiesischen Hauptstadt trafen. Der Titel des 1995 ausgearbeiteten zentralen Dokuments lautet „Grenzen des Wettbewerbs. Die Globalisierung der Weltwirtschaft und die Zukunft der Menschheit.“

[Seite 8]

Das Ziel ist die Neugestaltung von Staatlichkeit, sowie die Neudefinition von Souveränität. Staaten, die Zivilgesellschaft, regionale Zusammenschlüsse, aber auch internationale Organisationen sind

[Seite 9]

dabei die zentralen Akteure. Die beiden Organisationen stellen die wissenschaftliche und die strategische Variante von Global Governance dar.15

3.3 Gruppe von Lissabon

Die Gruppe von Lissabon geht auf ein Treffen von 19 Persönlichkeiten aus Westeuropa, Japan und Nordamerika zurück, welche sich 1992 in der portugiesischen Hauptstadt trafen. Der Titel des 1995 ausgearbeiteten zentralen Dokumentes lautet „Grenzen des Wettbewerbs. Die Globalisierung der Wirtschaft und die Zukunft der Menschheit.“


15 vgl. dazu die Website des Institutes: www.inef.uni-duisburg.de

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[44.] Mah/Fragment 159 17 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:09 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 12:27 (SleepyHollow02)
Birkenhake 2001, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 159, Zeilen: 17-19, 31-32
Quelle: Birkenhake 2001
Seite(n): 16, Zeilen: 02-10
Die Moderne beginnt bei Albrow mit der Entdeckung Amerikas durch Columbus 1492 und endet mit dem Abwurf der ersten Atombombe über Hiroshima 1945.

[...] Die Zerstörung Hiroshimas deutete das Vernichtungspotential an, das bereits wenige Jahre später soweit angestiegen war, dass jede Supermacht mit ihren Waffen alles [Leben auf der Erde hätte auslöschen können.]

Die Moderne beginnt bei Albrow mit der Entdeckung Amerikas durch Columbus 1492 und endet mit dem Abwurf der ersten Atombombe über Hiroshima 1945.

Die Entdeckung Amerikas begleitet als die herausragende entdeckerische Leistung, [sic] den Begin [sic], [sic] der europäischen Expansion über den Globus. Der Abwurf der Atombombe markiert das Ende des zweiten [sic] Weltkrieges, der die Welt zum ersten mal [sic], wenn auch im Krieg geeint hat. Darüber hinaus, [sic] deutete die Zerstörung Hiroshimas beriets [sic] das Vernichtungspotantial [sic] an, das beriets [sic] wenige Jahre später soweit angestiegen war, dass jede Supermacht mit ihren Waffen alles Leben auf der Erde hätte auslöschen können.

Anmerkungen

Keine Kennzeichnung der Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[45.] Mah/Fragment 160 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:08 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 12:32 (SleepyHollow02)
Birkenhake 2001, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 160, Zeilen: 01-03
Quelle: Birkenhake 2001
Seite(n): 16, Zeilen: 07-12
[Die Zerstörung Hiroshimas deutete das Vernichtungspotential an, das bereits wenige Jahre später soweit angestiegen war, dass jede Supermacht mit ihren Waffen alles] Leben auf der Erde hätte auslöschen können. Diese nie zuvor in der Geschichte der Menschheit vorhandene Verantwortung ist vielleicht der deutlichste Hinweis für die globale Ausrichtung des Staates und das Ende seiner Expansion. Darüber hinaus, deutete die Zerstörung Hiroshimas beriets das Vernichtungspotantial an, das beriets wenige Jahre später soweit angestiegen war, dass jede Supermacht mit ihren Waffen alles Leben auf der Erde hätte auslöschen können. Diese nie zuvor in der Geschichte der Menschheit vorhandene Verantwortung vielleicht der deutlichste Hinweis für die globale Ausrichtung der Staates und das Ende seiner Expansion.
Anmerkungen

Kein Hinweise auf die Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[46.] Mah/Fragment 157 28 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:08 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 12:51 (SleepyHollow02)
Fragment, Gesichtet, Mah, Prokla 133 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 157, Zeilen: 28-33
Quelle: Prokla 133 2003
Seite(n): 0, Zeilen: 0
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat zwar die Blockkonfrontation ein Ende gefunden, nicht jedoch die Konkurrenz der Staaten untereinander. Dies findet heute freilich unter den Bedingungen einer neuen strategischen Situation statt: An die Stelle des Gleichgewichts zwischen zwei Supermächten ist nun die einzig verbliebene Supermacht der USA getreten, die mittlerweile wieder eher abnehmend unilateral agiert. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat zwar die Blockkonfrontation ein Ende gefunden, nicht jedoch die Konkurrenz der Staaten untereinander. Diese findet heute freilich unter den Bedingungen einer neuen strategischen Situation statt: An die Stelle des Gleichgewichts zwischen zwei Supermächten ist nun die einzig verbliebene Supermacht USA getreten, die zunehmend unilateral agiert.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[47.] Mah/Fragment 019 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:06 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 07:37 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, Osterhammel und Petersson 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 1-6
Quelle: Osterhammel und Petersson 2003
Seite(n): 13-14, Zeilen: 13:32-37 - 14
[Macht zeigt sich nicht mehr in Befehl und Gehorsam, sondern ist in der Existenz einer auf] einen jeweils bestimmten Zweck ausgerichteten Netzwerkorganisation verankert. An

die Stelle von Unterdrückung und Ausbeutung, von sozialem Oben und Unten und geographischen Zentren und Peripherien tritt nach Castell in der Netzwerkgesellschaft das Prinzip von Zugehörigkeit zum und Ausschluss aus dem Verbund. Die große Kluft in Castells neuer Welt verläuft zwischen den Vernetzten und den Unvernetzten.44


[43 Vgl. Osterhammel, J./ Petersson, N. P.: Geschichte der Globalisierung, a. a. O., S. 13ff.]

44 Vgl. Ebd.

[Seite 13]

Macht zeige sich nicht mehr in Befehl und Gehorsam, sondern sei in der Existenz einer auf einen jeweils bestimmten Zweck ausgerichteten Netzwerkorganisation verankert. An die Stelle von Unterdrückung und Ausbeutung, von sozialem «Oben» und «Unten» und geographischen «Zentren» und «Peripherien» trete in der

[Seite 14]

Netzwerkgesellschaft das Prinzip von Zugehörigkeit zum und Ausschluß aus dem Verbund. Die große Kluft in Castells’ neuer Welt verläuft zwischen den Vernetzten und den Unvernetzten.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[48.] Mah/Fragment 007 08 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:05 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 11:57 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hirsch 2004, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 8-24
Quelle: Hirsch 2004
Seite(n): 1, Zeilen: 24ff
Globalisierung ist also ein wissenschaftlich strittiger Begriff. Das heißt, das Wort wird häufig gebraucht, aber meist nicht genau verstanden, bedeutet oft Gegensätzliches, die Bedeutungen haben aber eines gemeinsam: Es wird so etwas wie eine geheime Macht bezeichnet, die die Welt bewegt, unser aller Leben bestimmt und uns immer stärker beherrscht. Jedenfalls gibt es heute kaum ein gesellschaftliches Problem, keine Katastrophe und keine Krise, die nicht mit Globalisierung in Zusammenhang gebracht werden. Die Globalisierung muss ebenso dazu herhalten, den Menschen immer größere materielle Opfer abzuverlangen. Gleichzeitig verbindet sich mit der Globalisierung immer eine doppelte und widersprüchliche Bedeutung. Er symbolisiert die Hoffnungen auf Fortschritt, Frieden und sicher und bessere Welt, und zugleich verbindet sich mit ihm Abhängigkeiten, Fremdbestimmung und Bedrohung. Während vom „Globalen Dorf“, von einer „Weltgesellschaft“ oder gar einer „Völkergemeinschaft“ geredet wird, nehmen Kriege und Bürgerkriege aber auch Krise [sic] verschiedener Art zu. Deshalb wird der Begriff der Globalisierung oft auf sein Gegenteil verwendet, sei es Fragmentierung, Regionalisierung, Lokalisierung, aber auch die Welle des Rassismus, Nationalismus und Terrorismus, die sie begleitet (mehr dazu siehe den kommenden Abschnitt). „Globalisierung“ ist also mehr als ein wissenschaftlicher Begriff. Im gewissen Sinne ist er heute eher ein Fetisch. D.h., das Wort wird häufig gebraucht, aber meist nicht genau verstanden, bedeutet oft Gegensätzliches, die Bedeutungen haben aber eines gemeinsam: Es wird so etwas wie eine geheime Macht bezeichnet, die die Welt bewegt, unser aller Leben bestimmt und uns immer stärker beherrscht. Jedenfalls gibt es heute kaum ein gesellschaftliches Problem, keine Katastrophe und keine Krise, die nicht mit „Globalisierung“ in Zusammenhang gebracht würden. Und sie muß ebenso dazu herhalten, den Menschen immer größere materielle Opfer abzuverlangen. Gleichzeitig verbinden sich damit aber auch große Hoffnungen: auf eine geeinte, sichere und friedliche Welt, gar auf die Möglichkeit einer demokratischen „Weltregierung“. Entsprechend groß ist die Konjunktur ideologischer Begriffe im Zusammenhang mit Globalisierung: Man redet von der Welt als einem „globalen Dorf“, von einer „Weltgesellschaft“ oder gar einer „Völkergemeinschaft“.

Dem Glauben an das Heraufziehen einer friedlichen und humanen „Weltgesellschaft“ widersprechen allerdings alle praktischen Erfahrungen: Kriege und Bürgerkriege nehmen zu, die sozialen Spaltungen sowohl innerhalb der einzelnen Gesellschaften als auch auf internationaler Ebene werden größer, Rassismus, Nationalismus und der sogenannte „Fundamentalismus" scheinen immer gefährlicher zu werden, nicht zu vergessen schließlich die anschwellenden Massenfluchtbewegungen, die immer häufiger an hermetisch geschlossene nationale Grenzen stoßen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[49.] Mah/Fragment 134 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:02 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 17:02 (SleepyHollow02)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02, Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 134, Zeilen: 1-30
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 6, li.Spalte, Zeilen: 21ff
[Ein Appell, dass die Berücksichtigung globaler Notwendigkeiten „langfristig“ auch den nationalen Interessen diene, mag dann zutreffen oder auch nicht – ist aber nicht notwendigerweise hilfreich: Wenige Akteure richten ihre Politiken an Jahrzehnte oder Jahrhunderte umfassenden Zukunftsnotwendigkeiten aus, wenn sie in der] Zwischenzeit einen hohen wirtschaftlichen Preis dafür zahlen müssten. Globale Langfristigkeit ist oft zu abstrakt und weit entfernt, um handlungsleitend zu sein. Dieses Problem einer breiten Differenzierung von Interessen, gerade bei globalen Fragen, erschwert die Konstituierung einer Architektur von Global Governance, ohne sie prinzipiell zu verhindern.295

Damit verbunden, aber doch zu unterscheiden, ist das Problem internationaler Asymmetrien der Macht. Internationale Politik hat durchaus etwas mit Problemlösung zu tun, zumindest in Teilbereichen. Aber zentral für ihre Strukturierung sind die Machtbeziehungen zwischen den Akteuren, seien diese staatlich oder nichtstaatlich verfasst. Nach Ende des Kalten Krieges ist das internationale System von ausgeprägt unipolarem Charakter – zwar nicht auf Dauer, aber zumindest für eine oder zwei Generationen. Die USA als einzig verbliebene Supermacht verfügen heute mit Abstand über die größten Machtpotenziale, vor allem auf militärischem und militärtechnologischem Gebiet, aber auch politisch, ökonomisch und kulturell. Gegengewichte sind nur in Ansätzen zu erkennen, und es wird mindestens zwei Jahrzehnte dauern, bis sich dieses grundlegend ändert. Bis dahin verfügen die USA allein durch ihr Gewicht über eine dominierende Machtposition im internationalen System, was durch eine zielgerichtete und selbstbewusste Machtpolitik noch forciert wird. Auch die zu beobachtende Militarisierung internationaler Konfliktbearbeitung muss der mit weitem Abstand stärksten Militärmacht weitere Positionsvorteile verschaffen.296

Für eine Politik des Multilateralismus und der Entwicklung von Global Governance entstehen so zahlreiche Probleme: etwa die Frage, ob diese Machtkonstellation mit der resultierenden Versuchung des Unilateralismus Global Governance nicht zum Scheitern bringen kann oder wird, und – falls dies vermeidbar wäre – ob die einseitige Machtstruktur eine entstehende Architektur von Global Governance nicht so prägen muss, dass sie zum zusätzlichen Instrument des Hegemons oder auf eine Weise deformiert wird, dass sie ihren Sinn verliert.297

In diesem Zusammenhang müssen die verknüpften Begriffe und Konzepte klar abgegrenzt und aufeinander bezogen werden: Eine unipolare Grundstruktur des [internationalen Systems resultiert vor allem aus den eindeutigen Machtverhältnissen mit ihren jeweiligen Dimensionen militärischer, ökonomischer, politischer und kultureller Art.]


295 Vgl. Nuscheler, Franz/ Messner, Dirk: Global Governance. Organisationselemente und Säulen einer Weltordnungspolitik. In: Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz (Hrsg.): Weltkonferenzen und Weltberichte. Ein Wegweiser durch die internationale Diskussion. Bonn 1996, S. 12-36.

296 Vgl. Hippler, Jochen/ Schade, Jeanette: US- Unilateralismus als Problem von internationaler Politik und Global Governance. In: Institut für Entwicklung und Frieden (Hrsg.), Heft 70/ 2003, S. 6f.

297 Zu den Begriffen Multilateralismus und Unilateralismus Vgl. Ebd., S. 10ff.

Ein Appell, dass die Berücksichtigung globaler Notwendigkeiten „langfristig“ auch den nationalen Interessen diene, mag dann zutreffen oder auch nicht – ist aber nicht notwendigerweise hilfreich: Wenige Akteure richten ihre Politiken an Jahrzehnte oder Jahrhunderte umfassenden Zukunftsnotwendigkeiten aus, wenn sie in der Zwischenzeit einen hohen wirtschaftlichen Preis dafür zahlen müssten. Globale Langfristigkeit ist oft zu abstrakt und weit entfernt, um handlungsleitend zu sein. Dieses Problem einer breiten Differenzierung von Interessen, gerade bei globalen Fragen, erschwert die Konstituierung einer Architektur von Global Governance, ohne sie prinzipiell zu verhindern.

Damit verbunden, aber doch zu unterscheiden, ist das Problem internationaler Asymmetrien der Macht. Internationale Politik hat durchaus etwas mit Problemlösung zu tun, zumindest in Teilbereichen. Aber zentral für ihre Strukturierung sind die Machtbeziehungen zwischen den Akteuren, seien diese staatlich oder nichtstaatlich verfasst. Nach Ende des Kalten Krieges ist das internationale System von ausgeprägt unipolarem Charakter – zwar nicht auf Dauer, aber zumindest für eine oder zwei Generationen. Die USA als einzig verbliebene Supermacht verfügen heute mit Abstand über die größten Machtpotenziale, vor allem auf militärischem und militärtechnologischem Gebiet, aber auch politisch, ökonomisch und kulturell. Gegengewichte sind nur in Ansätzen zu erkennen, und es wird mindestens zwei Jahrzehnte dauern, bis sich dieses grundlegend ändert. Bis dahin verfügen die USA allein durch ihr Gewicht über eine dominierende Machtposition im internationalen System, was durch eine zielgerichtete und selbstbewusste Machtpolitik noch forciert wird. Auch die zu beobachtende Militarisierung internationaler Konfliktbearbeitung muss der mit weitem Abstand stärksten Militärmacht weitere Positionsvorteile verschaffen (Hippler 2003a).

Für eine Politik des Multilateralismus und der Entwicklung von Global Governance entstehen so zahlreiche Probleme: etwa die Frage, ob diese Machtkonstellation mit der resultierenden Versuchung des Unilateralismus Global Governance nicht zum Scheitern bringen kann oder wird, und – falls dies vermeidbar wäre – ob die einseitige Machtstruktur eine entstehende Architektur von Global Governance nicht so prägen muss, dass sie zum zusätzlichen Instrument des Hegemons oder auf eine Weise deformiert wird, dass sie ihren Sinn verliert.

In diesem Zusammenhang müssen die verknüpften Begriffe und Konzepte klar abgegrenzt und aufeinander bezogen werden: Eine unipolare Grundstruktur des internationalen Systems resultiert vor allem aus den eindeutigen Machtverhältnissen mit ihren jeweiligen Dimensionen militärischer, ökonomischer, politischer und kultureller Art.

Anmerkungen

Ganzseitige wörtliche Übernahme ist nicht als solche gekennzeichnet.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[50.] Mah/Fragment 135 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. September 2013, 09:00 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 18:44 (SleepyHollow02)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02, Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 135, Zeilen: 01-32
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 7 l.Spalte, Zeilen: Z. 3ff.
[In diesem Zusammenhang müssen die verknüpften Begriffe und Konzepte klar abgegrenzt und aufeinander bezogen werden: Eine unipolare Grundstruktur des] internationalen Systems resultiert vor allem aus den eindeutigen Machtverhältnissen

mit ihren jeweiligen Dimensionen militärischer, ökonomischer, politischer und kultureller Art. Ein unipolares System bedeutet dabei nicht automatisch auch eine unilaterale Politik des Hegemons, da eine bestehende Dominanzposition noch nicht determiniert, auf welche Art und mit welchen Instrumenten und Mechanismen die Machtposition zur Geltung gebracht wird. Eine beherrschende Machtposition kann ja eher offensiv, rücksichtslos und mit „harten“ Mitteln (etwa militärisch, durch Zwang, Einschüchterung, und auf unilaterale Weise) umgesetzt werden, oder eher integrativ, vor allem durch „weiche“ Instrumente (durch kulturelle oder politische Hegemonie, die aufgrund des eigenen Gewichts zur Durchsetzung der eigenen Interessen bereits ausreicht; durch eher diplomatische, kooperative und multilaterale Mittel, also „soft power“).298

Es ist durchaus möglich, beherrschende Macht auch in multilateraler Form zur Geltung zu bringen – entweder in bewusster „Selbsteinhegung“ oder in taktischer Absicht. Allerdings besteht trotzdem ein Zusammenhang von Unipolarität und Unilateralismus: Eine unipolare Machtstruktur lädt den Hegemon zu unilateraler Politik ein, da sie einerseits die Möglichkeit zu ihr stärkt und sie zu einer realistischen Option werden lässt, und zugleich die Anreize oder Notwendigkeit multilateraler Integration vermindert. Unipolarität macht Unilateralismus daher wahrscheinlicher, aber nicht unvermeidbar. Zweifellos wird aber multilaterale Politik durch eine unipolare Systemstruktur geprägt oder zumindest stark beeinflusst. Die Politikvarianten im Spektrum des Multilateralismus werden in unipolaren Systemen tendenziell von seinen kooperativen zu imperialen Ausprägungen verschoben.

Unilaterale Politik und Unipolarität können sich sehr verschieden auswirken – je nachdem, wie der jeweils andere Faktor ausgeprägt ist; und je nach Anzahl der Machtzentren beeinflussen Unilateralismus oder Multilateralismus das internationale System auf sehr unterschiedliche Weise. Multilateralismus seinerseits stellt für Global Governance eine Voraussetzung dar, eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung, was impliziert, dass beide nicht identisch sein können. Ohne Multilateralismus kann es Global Governance nicht geben, aber nicht jede Form des Multilateralismus dient automatisch Global Governance, wenn dies mehr als eine Addition technischer Mechanismen sein soll.


298 Vgl. Ebd., S. 7.

In diesem Zusammenhang müssen die verknüpften Begriffe und Konzepte klar abgegrenzt und aufeinander bezogen werden: Eine unipolare Grundstruktur des internationalen Systems resultiert vor allem aus den eindeutigen Machtverhältnissen mit ihren jeweiligen Dimensionen militärischer, ökonomischer, politischer und kultureller Art. Ein unipolares System bedeutet dabei nicht automatisch auch eine unilaterale Politik des Hegemons, da eine bestehende Dominanzposition noch nicht determiniert, auf welche Art und mit welchen Instrumenten und Mechanismen die Machtposition zur Geltung gebracht wird. Eine beherrschende Machtposition kann ja eher offensiv, rücksichtslos und mit „harten“ Mitteln (etwa militärisch, durch Zwang, Einschüchterung, und auf unilaterale Weise) umgesetzt werden, oder eher integrativ, vor allem durch „weiche“ Instrumente (durch kulturelle oder politische Hegemonie, die aufgrund des eigenen Gewichts zur Durchsetzung der eigenen Interessen bereits ausreicht; durch eher diplomatische, kooperative und multilaterale Mittel, also „soft power“). [...]

Es ist durchaus möglich, beherrschende Macht auch in multilateraler Form zur Geltung zu bringen – entweder in bewusster „Selbsteinhegung“ oder in taktischer Absicht. Allerdings besteht trotzdem ein Zusammenhang von Unipolarität und Unilateralismus: Eine unipolare Machtstruktur lädt den Hegemon zu unilateraler Politik ein, da sie einerseits die Möglichkeit zu ihr stärkt und sie zu einer realistischen Option werden lässt, und zugleich die Anreize oder Notwendigkeit multilateraler Integration vermindert. Unipolarität macht Unilateralismus daher wahrscheinlicher, aber nicht unvermeidbar. Zweifellos wird aber multilaterale Politik durch eine unipolare Systemstruktur geprägt oder zumindest stark beeinflusst. Die Politikvarianten im Spektrum des Multilateralismus werden in unipolaren Systemen tendenziell von seinen kooperativen zu imperialen Ausprägungen verschoben. [...] Unilaterale Politik und Unipolarität können sich sehr verschieden auswirken – je nachdem, wie der jeweils andere Faktor ausgeprägt ist; und je nach Anzahl der Machtzentren beeinflussen Unilateralismus oder Multilateralismus das internationale System auf sehr unterschiedliche Weise. Multilateralismus seinerseits stellt für Global Governance eine Voraussetzung dar, eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung, was impliziert, dass beide nicht identisch sein können. Ohne Multilateralismus kann es Global Governance nicht geben, aber nicht jede Form des Multilateralismus dient automatisch Global Governance, wenn dies mehr als eine Addition technischer Mechanismen sein soll.

Anmerkungen

Der Verweis auf die Quelle in Fn 298 läßt weder den Umfang noch die wörtliche Übernahme erahnen. Ganzseitige Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[51.] Mah/Fragment 138 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 22:55 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 16:24 (SleepyHollow02)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 138, Zeilen: 01-33
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 9-10, Zeilen: 9:li.Sp., Z.20 ff.
[Auf diese Weise waren die USA häufig die Vorreiter multilateraler Arrangements (etwa bei der Gründung von Völkerbund, UNO und NATO), andererseits neigten sie ebenso häufig zur Blockade, Schwächung oder Ignorierung multilateraler Mechanismen (etwa bei der Weigerung, dem selbst] vorgeschlagenen Völkerbund auch beizutreten, den zahlreichen militärischen Interventionen in Lateinamerika, Irak und anderswo, oder bei militärtechnologischen Schlüsselentscheidungen, etwa dem Nationalen Raketenabwehrsystem, das bi- und multilateralen Abrüstungs- und Rüstungskontrollversuchen schweren Schaden zufügte). Der gemeinsame Nenner von uni- und multilateraler Politik bestand häufig darin, multilaterale Mechanismen für unilaterale Ziele zu nutzen, also multilaterale Politik für die nationalen Interessen zu instrumentalisieren. Solange dies gelang, war auch von konsequenten Unilateralisten in Washington wenig gegen multilaterale Mechanismen einzuwenden.

Die USA sind bereits seit dem Ersten Weltkrieg eine Weltmacht, seit dem Zweiten eine „Supermacht“. In der Zeit der Bi-Polarität waren sie allerdings auf Verbündete stärker angewiesen als in der heutigen Phase der Uni-Polarität. Die Sowjetunion war durch unilaterale Macht allein nicht zu bezwingen, ihr „Zurückrollen“ oder ihre „Eindämmung“ basierte außer auf der eigenen wirtschaftlichen und militärischen Macht auf dem Aufbau eines umfassenden Systems von Partnern und Verbündeten, die dieses Interesse teilten und sich von der Kooperation mit den USA Vorteile versprachen. In bi- oder multilateralen Systemen können Völkerrecht und andere Regelmechanismen, können multilaterale Politikansätze notwendig sein, Konflikte einzuhegen und zu regulieren. Auf diese Weise vermögen sie unter bestimmten Bedingungen den nationalen Eigeninteressen zu dienen, indem sie etwa Risiken vermindern oder zumindest berechenbarer machen. Multilaterale und kooperative Politikformen sind in komplexen bi- und multilateralen Kontexten sinnvoll, weil sie die Organisierung des eigenen „Lagers“ gegen den Gegner erlauben und ihn so schwächen sollen, zugleich aber den Antagonismus zu dem oder den Gegnern teilweise unter Kontrolle halten. Da keine Seite der anderen ihre Eigeninteressen als allgemeine Regel aufzuoktroyieren vermag, bleibt kaum etwas anderes, als solche Regeln multilateral auszuhandeln und völkerrechtlich zu kodifizieren.301

Nach dem Ende des Kalten Krieges sind die globalen Machtverhältnisse vorläufig geklärt. Die USA haben eine beherrschende Machtstellung im internationalen System erreicht, die von keinem anderen Akteur infrage gestellt werden kann. Damit werden der Anreiz und die Notwendigkeit für Kooperation und Multilateralismus vermindert. Multilateralismus, Völkerrecht und andere Formen der Selbsteinbindung erscheinen so weniger als Chance kooperativer Problemeinhegung und Problemlösung, sondern [als Hindernis eigener Interessendurchsetzung und Machtentfaltung.]


301 Vgl. Hippler, Jochen/ Schade, Jeanette: US- Unilateralismus als Problem von internationaler Politik und Global Governance, a. a. O., S. 9.

Auf diese Weise waren die USA häufig die Vorreiter multilateraler Arrangements (etwa Gründung von Völkerbund, UNO und NATO), andererseits neigten sie ebenso häufig zur Blockade, Schwächung oder Ignorierung multilateraler Mechanismen (etwa bei der Weigerung, dem selbst vorgeschlagenen Völkerbund auch beizutreten, den zahlreichen militärischen Interventionen in Lateinamerika und anderswo, oder bei militärtechnologischen Schlüsselentscheidungen, etwa dem Nationalen Raketenabwehrsystem, das bi- und multilateralen Abrüstungs- und Rüstungskontrollversuchen schweren Schaden zufügte). Der gemeinsame Nenner von uni- und multilateraler Politik bestand häufig darin, multilaterale Strukturen für unilaterale Ziele zu nutzen, also multilaterale Politikinstrumente für die nationalen Interessen zu instrumentalisieren. Solange dies gelang, war auch von konsequenten Unilateralisten in Washington wenig gegen multilaterale Mechanismen einzuwenden. Die Gründe für diesen Instrumentemix sind historischer Natur. Die USA sind bereits seit dem Ersten Weltkrieg eine Weltmacht, seit dem Zweiten eine „Supermacht“. In der Zeit der Bi-Polarität waren sie allerdings auf Verbündete stärker angewiesen als in der heutigen Phase der Uni-Polarität. Die Sowjetunion war durch unilaterale Macht allein nicht zu bezwingen, ihr „Zurückrollen“ oder ihre „Eindämmung“ basierten außer auf der eigenen wirtschaftlichen und militärischen Macht auf dem Aufbau eines umfassenden Systems von Partnern und Verbündeten, die dieses Interesse teilten und sich von der Kooperation mit den USA Vorteile versprachen. In bi- oder multilateralen Systemen können Völkerrecht und andere Regelmechanismen, also multilaterale Politikansätze, notwendig sein, um Konflikte einzuhegen und zu regulieren. Auf diese Weise vermögen sie unter bestimmten Bedingungen den nationalen Eigeninteressen zu dienen, indem sie etwa Risiken vermindern oder zumindest berechenbarer machen. Multilaterale und kooperative Politikformen sind in komplexen bi- und multilateralen Kontexten sinnvoll, weil sie die Organisierung des eigenen „Lagers“ gegen den Gegner erlauben und ihn so zu schwächen befähigen, zugleich aber den Antagonismus zu dem oder den Gegnern teilweise unter Kontrolle halten. Da keine Seite der anderen ihre Eigeninteressen als allgemeine Regel aufzuoktroyieren vermag, bleibt kaum etwas anderes, als solche Regeln multilateral auszuhandeln und völkerrechtlich zu kodifizieren.

Nach dem Ende des Kalten Krieges sind die globalen Machtverhältnisse vorläufig geklärt. Die USA haben eine beherrschende Machtstellung im internationalen System erreicht, die von keinem anderen Akteur infrage gestellt werden kann. Damit werden der Anreiz und die Notwendigkeit für Kooperation und Multilateralismus vermindert. Multilateralismus, Völkerrecht und andere Formen der Selbsteinbindung erscheinen so weniger als Chance kooperativer Problemeinhegung und Problemlösung, sondern als Hindernis eigener Interessendurchsetzung und Machtentfaltung. In der US-Außenpolitik wird so die unilaterale Politikströmung gestärkt, da ihre Plausibilität und ihr Realitätsbezug gestiegen sind.

Anmerkungen

Ganzseitige Übernahme. Eine Quellenangabe mittendrin, die weder Umfang noch Wortlautidentität erkennen lässt.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[52.] Mah/Fragment 142 03 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 22:44 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 18:08 (SleepyHollow02)
Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 142, Zeilen: 03-07
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 25, Zeilen: l.Sp., Z.:16-26
In den nächsten Jahrzehnten wird es nicht um mehr gehen können, als um eine

defensive Politik zur Sicherung des erreichten Niveaus an Verrechtlichung und Multilateralisierung, darum, die Transformation der bestehenden Elemente von kooperativem Multilateralismus in eine imperiale Spielart zu hintertreiben, und das Völkerrecht vor seiner Aushöhlung so gut es geht zu schützen.

Zumindest in diesem Jahrzehnt wird es deshalb um nicht mehr gehen können, als um eine defensive Politik zur Sicherung des erreichten Niveaus an Verrechtlichung und Multilateralisierung, darum, die Transformation der bestehenden Elemente von kooperativem Multilateralismus in eine imperiale Spielart zu hintertreiben und das Völkerrecht vor seiner Aushöhlung so gut es geht zu schützen.
Anmerkungen

Kein Hinweise auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[53.] Mah/Fragment 112 03 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:58 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 22:43 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 112, Zeilen: 3-5, 8-16
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 4, Zeilen: 2-10
Viel mehr wird hier deshalb ein föderatives System mit ein Minimum an Zentralstaatlichkeit gefordert, in dem den Nationalstaaten weiterhin eine wichtige Rolle zukommt. [...]

Des weiteren wird Global Governance oft als Weltinnenpolitik bezeichnet. Auch dieser Begriff ist problematisch, denn er setzt einen Weltstaat und die damit unterstellte politische Einheit voraus.239 Einige Institutionen, wie zum Beispiel in Deutschland die Stiftung für Entwicklung und Frieden( SEF), distanzieren sich auch vom Begriff Weltordnungspolitik. Dieser ziele zwar in die richtige Richtung, so die Stiftung, ist aber auch problematisch, da der ehemalige US-Präsident der USA Bush nach dem Zweiten Golfkrieg( 1991) das Konzept einer „neuen Weltordnung“ auf der weltweiten Herrschaft des Rechts und universellen Geltung der Menschenrechte aufbaute, propagierte.


239 Vgl. Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance. In: Policy Paper2, a. a. O., S. 4.

Viel mehr wird ein föderatives System mit einem Minimum an Zentralstaatlichkeit gefordert, in dem den Nationalstaaten weiterhin eine wichtige Rolle zukommt. Des weiteren wird Global Governance oft als Weltinnenpolitik bezeichnet. Auch dieser Begriff ist falsch, denn er setzt einen Weltstaat und die damit unterstellte politische Einheit voraus. Einige Institutionen, wie zum Beispiel die Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF), distanzieren sich auch von dem Begriff Weltordnungspolitik. Dieser ziele zwar in die richtige Richtung, so die Stiftung, ist aber problematisch, da der ehemalige US-Präsident Bush nach dem Golfkrieg das Konzept einer „neuen Weltordnung“ propagierte.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[54.] Mah/Fragment 113 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:56 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 22:35 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 113, Zeilen: 1-8, 102
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 4, Zeilen: 10-16, 101-102
[Zu diesem eher hegemonialen Prinzip der US-Regierung241 bildet Global Governance jedoch einen] starken Kontrast, denn die Gleichschaltung von Wirtschafts- und Politikmodellen ist nicht gewollt.242

Des weiteren bedeutet Global Governance nicht Strukturanpassungspolitik, welche man am Beispiel von Weltbank, IWF und WTO als Interventionspolitik betrachtet. Außerdem soll Global Governance mehr als nur die Setzung von Regeln und Rahmenbedingungen darstellen. Kooperative Formen der Entscheidungsfindung sowie die Prozesshaftigkeit der Politik unterscheiden es von bloßer Ordnungspolitik.243


[241 Darauf wird noch in diesem Kapitel eingegangen.]

242 Auf den Begriff der „Neuen Weltordnung“ wird noch im Unterkapitel 5.2 eingegangen.

243 Vgl. Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance. In Policy Paper 2, a. a. O., S. 4.

Zu diesem eher hegemonialen Prinzip bildet Global Governance jedoch einen starken Kontrast, denn die Gleichschaltung von Wirtschafts- und Politikmodellen ist nicht gewollt. Des weiteren meint Global Governance nicht Strukturanpassungspolitik, welche man am (Negativ-) Beispiel von Weltbank oder IWF als Interventionspolitik betrachtet. Außerdem soll Global Governance mehr als nur die Setzung von Regeln und Rahmenbedingungen darstellen. Kooperative Formen der Entscheidungsfindung sowie die Prozesshaftigkeit der Politik unterscheiden es von bloßer Ordnungspolitik.3

3 Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance. Herausforderungen an die deutsche Politik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Bonn 1996. (in: Stiftung Entwicklung und Frieden: Policy Paper 2), S. 4

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[55.] Mah/Fragment 148 15 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:55 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 13:39 (Graf Isolan)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 15-24
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 14, Zeilen: 31-40
Eine der zentralen Fragen, denen sich die Politik stellen muss lautet: Wie können

globale Probleme politisch beherrscht und gelöst werden? Denn handlungsrelevante Räume sind zunehmend funktional und nicht mehr territorial bestimmbar, wie Sicherheits-, Umwelt- oder Finanzpolitik zeigen. Wenn sich die Probleme globalisieren, muss sich auch die Politik globalisieren, da sich nationalstaatliche Instrumente und Verfahren nicht eins zu eins auf Weltprobleme übertragen lassen und Alleingänge der Nationalstaaten zum Scheitern verurteilt sind. Die Global Governance- Ansätze nutzen diese Erkenntnisse und zeichnen einen Weg vor, wie zukünftige Weltpolitik aussehen kann. Aber der Entwurf zeigt wie auch andere theoretische Ansätze Schwächen.

Fazit

Wie können globale Probleme politisch beherrscht und gelöst werden? Dies ist eine der zentralen Fragen, der sich die Politik stellen muss. Denn handlungsrelevante Räume sind zunehmend funktional und nicht mehr territorial bestimmbar, wie Sicherheits-, Umwelt- oder Finanzpolitik zeigen.64 Wenn sich die Probleme globalisieren, muss sich auch die Politik globalisieren, da sich nationalstaatliche Instrumente und Verfahren nicht eins zu eins auf Weltprobleme übertragen lassen und Alleingänge der Nationalstaaten zum Scheitern verurteilt sind. Die Global Governance-Ansätze nutzen diese Erkenntnisse und zeichnen einen Weg vor, wie zukünftige Weltpolitik aussehen kann. Aber der Entwurf weist wie auch andere theoretische Ansätze Mängel auf.


64 Woyke, a.a.O. (Anm. 3), S. 144

Anmerkungen

Und jetzt noch das Fazit eines anderen Autors.

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[56.] Mah/Fragment 148 25 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:51 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 20:44 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 25-31, 33
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 14 (Internetquelle), Zeilen: re.Sp. 16-35
Die Globalisten betonen zu recht, dass die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nur durch mehr „Global Governance“ zu bewältigen seien. Die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, Instabilitäten des Weltwirtschaftssystems, Armut in weiten Teilen der Weltgesellschaft, ansteckende Krankheiten, Umweltprobleme, der Schutz von Demokratie und Menschenrechten verlangen offensichtlich nach mehr Kooperation in der Weltpolitik. Wenn dies nicht gelingt, dann wird die Welt des neuen Jahrhunderts instabil und unfriedlich sein, was bis jetzt der Fall ist. Beispiele dafür liefert die Terroranschläge vom 11. September 2001, der Krieg in Afghanistan, und im Irak. Die Globalisten müssen Lehren aus der Krise der transatlantischen [Beziehungen und den neuen internationalen Sicherheitsrisiken im Gefolge des transnationalen Terrorismus und grenzüberschreitender privatisierter Gewalt ziehen.] Neuntens: Auch die »Globalisten«

müssen Lehren aus der Krise der transatlantischen Beziehungen und den neuen internationalen Sicherheitsrisiken im Gefolge des transnationalen Terrorismus und grenzüberschreitender privatisierter Gewalt ziehen.

Die Globalisten betonen zu Recht, dass die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nur durch mehr Global Governance zu bewältigen seien. Die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, Instabilitäten des Weltwirtschaftssystems, Armut in weiten Teilen der Weltgesellschaft, ansteckende Krankheiten, Umweltprobleme, der Schutz von Demokratie und Menschenrechten verlangen offensichtlich nach mehr Kooperation in der Weltpolitik. Gelingt dies nicht, wird die Welt des neuen Jahrhunderts instabil und unfriedlich sein.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[57.] Mah/Fragment 137 18 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:47 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 19:42 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 137, Zeilen: 18-22
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 8 (Internetquelle), Zeilen: li.Sp. 24-31
Nicht erst derzeitige [sic] Präsident, sondern bereits Präsident Clinton hatte in seiner Presidential Decision Directive 25 von 1994 die Maxime formuliert: Soviel Unilateralismus wie möglich, nur soviel Multilateralismus, wie zur Wahrnehmung der eigenen Interessen unbedingt notwendig.300

300 Vgl. Hauchler, Ingomar u. a.: Globale Trend 2004/ 2005, S. 16.

Nicht erst der derzeitige Präsident, sondern bereits Präsident Clinton hatte in seiner Presidential Decision Directive 25 von 1994 die Maxime formuliert: Soviel Unilateralismus wie möglich, nur soviel Multilateralismus, wie zur Wahrnehmung der eigenen Interessen unbedingt notwendig (Nuscheler 2001).
Anmerkungen

Trotz Nennung der Quelle erfolgt kein Hinweis auf die wortwörtliche Übernahme.

Schließt im Original unmittelbar an die in Mah/Fragment_137_07 wiedergegebene Passage an.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[58.] Mah/Fragment 112 19 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:30 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 19:27 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 112, Zeilen: 13-16, 19-25
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 3 (Internetquelle), Zeilen: li.Sp. 14-23
Dieser ziele zwar in die richtige Richtung, so die Stiftung, ist aber auch problematisch, da der ehemalige US-Präsident der USA Bush nach dem Zweiten Golfkrieg( 1991) das Konzept einer „neuen Weltordnung“ auf der weltweiten Herrschaft des Rechts und universellen Geltung der Menschenrechte aufbaute, propagierte. [...] Der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten und jetzige Präsiden der USA Bush setzte sich im Krieg gegen Saddam Hussein und im Krieg gegen den Terror nicht nur über das in der Charta verankerte Gewaltverbot, sondern auch über Rechtsprinzipien hinweg, die tief in der us-amerikanischen Rechts- und Verfassungstradition verwurzelt sind. Das Trauma des 11. September 2001 und die Erfahrung der Verwundbarkeit erleichterten das Durchbrechen von bisher respektierten Schranken. Während der Vater des derzeitigen US-Präsidenten nach dem Ende des Ost-West-Konflikts seine Vision einer »neuen Weltordnung« auf der weltweiten Herrschaft

des Rechts und universellen Geltung der Menschenrechte aufbaute, setzte sich sein Sohn nicht nur über das in der UN-Charta verankerte Gewaltverbot, sondern auch über Rechtsprinzipien hinweg, die tief in der US-amerikanischen Rechts- und Verfassungstradition verwurzelt sind. Das Trauma des 11. September 2001 und die Erfahrung der eigenen Verwundbarkeit erleichterten das Durchbrechen von bisher respektierten Schranken.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[59.] Mah/Fragment 011 16 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:29 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 19:13 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 16-25
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 2 (Internetquelle), Zeilen: re.Sp. 1-14, 39-43
Durch die militärische Überlegenheit wird der Präventivkrieg gegen „Schurkenstaaten“ zu einem legitimen Mittel der Sicherheitspolitik- auch ohne Legitimation durch den UN-Sicherheit erleichtert. „Wenn wir handeln müssen“, erklärte der US-Präsident Georg W. Bush, „werden wir handeln, und dazu brauchen wir nun wirklich keine Genehmigung durch die Vereinten Nationen“.16 Er stellte sich schon mit dieser Ankündigung gegen völkerrechtlich kodifizierte Grundlagen der UN-Ordnung. Lothar Brock spricht von einer „Wiedererfindung des Krieges“, auch in einer neuen „Gestalt demokratischer Erzwingungskriege“.17

16 Zitiert nach Hauchler, Ingomar/ Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz (Hrsg.).: Globale Trends 2004/2005. Fakten, Analysen und Prognosen. In: Stiftung Entwicklung und Frieden, Bonn 2003, S.10.

17 Brock, Lothar: Verlassene Baustellen- Global Governance im Zeichen des Krieges. In: Thomas Fues/ Jochen Hippler( Hrsg.): Globale Politik, Bonn 2003, S. 84.

Dieses Dokument erklärte den durch die militärische Überlegenheit erleichterten Präventivkrieg gegen »Schurkenstaaten« zu einem legitimen Mittel der Sicherheitspolitik – auch ohne Legitimation durch den UN-Sicherheitsrat. »Wenn wir handeln müssen«, erklärte der US-Präsident, »werden wir handeln, und dazu brauchen wir nun wirklich keine Genehmigung durch die Vereinten Nationen.« Er stellte sich schon mit dieser Ankündigung gegen völkerrechtlich kodifizierte Grundlagen der UN-Ordnung und ignorierte Warnungen gewichtiger außenpolitischer Experten (u. a. von Henry Kissinger) vor Alleingängen.

[...] Lothar Brock (2003, 84) spricht von einer »Wiedererfindung des Krieges«, auch in der neuen »Gestalt demokratischer Erzwingungskriege«.


Brock, Lothar 2003: Verlassene Baustellen – Global Governance im Zeichen des Krieges: in: Thomas Fues/Jochen Hippler (Hg.): Globale Politik, Bonn, S. 58–89.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[60.] Mah/Fragment 002 03 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:28 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 19:00 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 2, Zeilen: 3-11
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: li.Sp. 5-22; re.Sp. 1-3
Mit dem unterstellten universalistischen Prinzip der Menschenrechte ist das Militärische [sic] Vorgehen von einem Nationalstaat (USA) in einem Bündnis mit einem anderen (Großbritannien) zu einem angeblich legitimen Mittel der Außen- und Sicherheitspolitik geworden. Im vielstimmigen Chor der Interpreten bestand zumindest darin weitgehend Übereinstimmung, dass die Hintergründe und Rechtfertigungen dieses Krieges, zu dessen Vorgeschichte die Terroranschläge vom 11 [sic] September 2001 gehören, eine tief greifende Zäsur in der Weltpolitik nach dem Ende des Kalten Kriegs bilden. Viele prominente Interpreten des Weltgeschehens schrieben und schreiben von der einzig verbliebenen Supermacht, von einer unipolaren Weltordnung und von einem hegemonialen Unilateralismus, der sich allenfalls eines „instrumentellen Multilateralismus“ bediente. Im vielstimmigen Chor der Interpreten bestand zumindest darin weitgehend Übereinstimmung, dass die Hintergründe und Rechtfertigungen dieses Krieges, zu dessen Vorgeschichte die Terroranschläge vom 11. September 2001 gehören, eine tief greifende Zäsur in der Weltpolitik nach dem Ende des Kalten Krieges bilden.

Schon vorher redeten und schrieben viele mehr oder weniger prominente Interpreten des Weltgeschehens von der einzig verbliebenen Supermacht, die sich aufgrund ihrer militärischen und technologischen Überlegenheit zu einer »Hypermacht« entwickelte, von einer uni-polaren Weltordnung und von einem hegemonialen Unilateralismus, der sich allenfalls eines »instrumentellen Multilateralismus« bediente.

[...]

Erstens: Der Krieg wurde wieder zu einem angeblich legitimen Mittel der Außen- und Sicherheitspolitik.

[...]

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[61.] Mah/Fragment 149 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:24 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 20:51 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 149, Zeilen: 1-27
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 6, 14, 15 (Internetquelle), Zeilen: 6:re.Sp.8-22; 14:re.Sp. 15-21.35-43 - 15.li.Sp.5-27
[Die Globalisten müssen Lehren aus der Krise der transatlantischen] Beziehungen und den neuen internationalen Sicherheitsrisiken im Gefolge des transnationalen Terrorismus und grenzüberschreitender privatisierter Gewalt ziehen.

Die Geschichte der demokratischen Nationalstaaten hat zu dem gezeigt, dass politische Macht durch Gewaltenteilung sowie „checks and balances“ begrenzt werden muss. Es ist nur vernünftig, diese Lehre auf internationaler Ebene zu berücksichtigen. In einer zunehmend global vernetzten Welt, in der die Grenzen zwischen Innen und Außen immer poröser werden, dürfte die Trennung zwischen den Grundlagen der demokratischen Nationalstaaten, in denen Pluralismus, Recht und die Einhegung von Macht als allgemeingültige Errungenschaften der westlichen Welt gelten, und einer unilateralistisch beherrschten Weltpolitik, in der die Prinzipien wie, Völkerrecht, Multilateralismus und internationale Gewaltenteilung keine Bedeutung haben sollen, nicht von Dauer sein. Solche Prinzipien stellen in der jetzigen Welt keine Prinzipien und Werte an sich, sondern „Instrumente der Schwachen“.

Auf dem „Guantanamo-Muster“, nach dem die demokratischen Rechtsstaaten sich selbst gegen Bedrohung von anderen verteidigen, indem sie deren grundlegende Menschenrechte in Frage stellen und Rechtsstaatsprinzipien außer Kraft setzen, lässt sich keine legitime Weltinnenpolitik aufbauen. Die Aussetzung des Rechtes in Guantanamo wird vielmehr die normative Autorität der westlichen Welt untergraben.

Es gibt menschenrechtliche Rechtfertigungen für humanitäre Interventionen, aber es gibt schwere Legitimationsdefizite und Glaubwürdigkeiten bei ihrer Anwendung. Die USA praktizieren in ihrer Menschenrechtspolitik immer einen von strategischen und wirtschaftlichen Interessen geleiteten „doppelten Standard“. Sie verbündeten sich – im Krieg gegen den Terror beispielsweise- mit den feudalistischen Regimes am Golf, deckten die Besatzungspolitik Israels in den palästinensischen Wohngebieten( auch im Südlibanon) und schauten weg, wenn in Afrika Anarchie und Barbarei um sich griffen.

[Seite 6]

Es gibt menschenrechtliche Rechtfertigungen für humanitäre Interventionen (Debiel/Nuscheler 1996), aber es gibt schwere Legitimationsdefizite und Glaubwürdigkeitslücken bei ihrer Anwendung. Die USA praktizierten in ihrer Menschenrechtspolitik immer einen von strategischen und wirtschaftlichen Interessen geleiteten »doppelten Standard«. Sie verbündeten sich mit den feudalistischen Regimen am Golf, deckten die Besatzungspolitik Israels in den palästinensischen Wohngebieten und schauten weg, wenn in Afrika Anarchie und Barbarei um sich griffen.

[Seite 14]

Neuntens: Auch die »Globalisten« müssen Lehren aus der Krise der transatlantischen Beziehungen und den neuen internationalen Sicherheitsrisiken im Gefolge des transnationalen Terrorismus und grenzüberschreitender privatisierter Gewalt ziehen.

[...] Die Geschichte der demokratischen Nationalstaaten hat zudem gezeigt, dass politische Macht durch Gewaltenteilung sowie checks and balances begrenzt werden muss. Es ist nur vernünftig, diese Lehre auch auf internationaler Ebene zu berücksichtigen.

Völkerrecht, Multilateralismus und internationale Gewaltenteilung sind daher

[Seite 15]

auch keine »Instrumente der Schwachen «, wie Robert Kagan zynisch feststellt, sondern Prinzipien und Werte an sich.

In einer zunehmend global vernetzten Welt, in der die Grenzen zwischen Innen und Außen immer poröser werden, dürfte die Trennung zwischen den Grundlagen der demokratischen Nationalstaaten, in denen Pluralismus, Recht und die Einhegung von Macht als allgemeingültige Errungenschaften der westlichen Welt gelten, und einer unilateralistisch beherrschten Weltpolitik, in der diese Prinzipien keine Bedeutung haben sollen, nicht von Dauer sein. Auf dem »Guantanamo-Muster«, nach dem die demokratischen Rechtsstaaten sich selbst gegen Bedrohungen von anderen verteidigen, indem sie deren grundlegende Menschenrechte in Frage stellen und Rechtsstaatsprinzipien außer Kraft setzen, lässt sich keine legitime Weltinnenpolitik aufbauen. Die Aussetzung des Rechtes in Guantanamo wird vielmehr die normative Autorität der westlichen Welt untergraben.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[62.] Mah/Fragment 141 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:23 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 20:29 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 141, Zeilen: (1-3), 4-10
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 9, 13 (Internetquelle), Zeilen: 9:li.Sp. 28-42; (13:re.Sp. 16-21)
[Die traditionellen hard power-Instrumente scheitern an] den Transformationsprozessen in der Weltpolitik, die durch die Globalisierung und die Demokratisierung der Technologien angetrieben werden.“307

Jochen Hippler zog aus der permanenten Instrumentalisierung des Multilateralismus für eigene Interessen durch die Bush-Regierung Konsequenzen für eine gelegentliche unkritische Romantisierung in Global Governance Konzepten: „Anstatt den Hegemon einzubinden und auf die Regeln des Völkerrechts und internationaler Organisationen zu verpflichten, werden beide nur zu einem weiteren Machtinstument [sic] der Supermacht. Damit ist nicht nur nichts gewonnen, sondern die Substanz eines kooperativen Multilateralismus wird seinem Schein geopfert.“308


307 Nye, Joseph: Ebd., S. 72, zitiert nach ebd., Zbigniew Brzezinski, der Sicherheitsberater Präsident Carters und immer noch einflussreicher konservativer Vordenker der us-amerikanischen Außenpolitik, sieht die amerikanische Vormacht auf vier Pfeiler gestützt: Dazu siehe Brzezinski, Zbigniew: die einzige Weltmacht, Frankfurt a. Main 1999, S. 44f.

308 Hippler, Jochen/ Schade, Jeanette: US-Unilateralismus als Problem von internationaler Politik und Global Governance, a. a. O., S. 23f.

[Seite 9]

Jochen Hippler (2003, 23–24) zog aus der permanenten Instrumentalisierung des Multilateralismus für eigene Interessen durch die Bush-Regierung Konsequenzen für eine gelegentlich unkritische Romantisierung in Global Governance-Konzepten: »Anstatt den Hegemon ›einzubinden‹ und auf die Regeln des Völkerrechts und internationaler Organisationen zu verpflichten, werden beide nur zu einem weiteren Machtinstrument der Supermacht. Damit ist nicht nur nichts gewonnen, sondern die Substanz eines kooperativen Multilateralismus wird seinem Schein geopfert.«

[Seite 13]

Die traditionellen hard power-Instrumente scheitern an den Transformationsprozessen in der Weltpolitik, die durch die Globalisierung und die Demokratisierung der Technologien angetrieben werden.« (Nye 2003, 72)


Hippler, Jochen 2003: US-Dominanz und Unilateralismus im internationalen System – Strategische Probleme und Grenzen von Global Governance, in: Jochen Hippler/Jeanette Schade (Hg.): US-Unilateralismus als Problem von internationaler Politik und Global Governance, INEF-Report 70, Duisburg.

Nye, Joseph 2003: US Power and Strategy after Iraq, in: Foreign Affairs, Juli/August, S. 60–73

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[63.] Mah/Fragment 140 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:21 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 19:55 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Hauchler et al 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 140, Zeilen: 1-7, 7-22, (23-31)
Quelle: Hauchler et al 2003
Seite(n): 8, 12 (Internetquelle), Zeilen: 8:re.Sp. 15-29; 12:re.Sp. 12-13.34-46 - 13:li.Sp. 1-16.(16-27 , re.Sp. 11-21)
[Je mehr mit der Vergrößerung der eigenen Machtfülle die Chancen für unilaterales Handeln wuchsen, desto geringer wurden die Notwendigkeit und Anreiz für] kooperatives Handeln, desto größer wurde auch die Abneigung, sich in multilaterale Regelwerke einbinden zu lassen, die der eigenen Machtentfaltung Grenzen setzen. Für Robert Kagan liegen darin die Logik von Macht und Ohnmacht und der Unterschied zwischen dem „Mars Amerika“ und der „Venus Europa“. Hegemonie führt zu imperialem Gehabe und zu einer Arroganz der Macht.304

Diese unilateralistische Strategie der USA wird aus verschiedenen Gründen scheitern. Von entscheidender Bedeutung ist hier der Irak- Konflikt zu erwähnen. Der neue Unilateralismus, der im Irak- Konflikt dazu führte, selbst engste Freunde und Verbündete (wie Deutschland, Chile und Mexiko) gegen sich aufzubringen, wird dazu beitragen, die soft power der USA, also die Fähigkeit, durch die Organisation von Kooperation und durch Überzeugung Eigeninteressen und Interesse anderer zu bündeln, zu unterhöhlen.

Joseph Nye, einflussreicher Berater diverser US- Regierungen, macht in einem Foreign Affairs-Aufsatz auf diesen Trend aufmerksam. Er beschreibt die Weltpolitik als einen dreidimensionalen Handlungsraum, in dem es erstens um klassisch militärische Herausforderungen und Machtpolitiken, zweitens um globale ökonomische Interdependenzen, drittens zunehmend um transnationale Herausforderungen und Weltprobleme (vom grenzüberschreitenden Terrorismus, über technologische Risiken, Kriminalität bis zum Klimawandel) geht, in deren Kontexten Macht breit und chaotisch zwischen staatlichen und privaten Akteuren gestreut ist.305 Nur in der ersten Dimension verfügen die USA tatsächlich über so etwas wie Vorherrschaft.

„Es macht überhaupt keinen Sinn, diese Konstellationen eine unipolare Welt oder ein amerikanisches Empire zu nennen….Die Bush- Doktrin konzentriert sich fast ausschließlich auf die erste Dimension, in der es klassischerweise um militärische Lösungen geht….Die Unilateralisten sind eindimensionale Spieler in einem dreidimensionalen Spiel. In längerer Perspektive ist ihre Strategie zum Scheitern verurteilt.“306 „Das Kernproblem für die Machtposition der USA im 21. Jahrhundert besteht darin, dass mehr und mehr Probleme selbst von dem mächtigsten Staat nicht mehr kontrolliert werden können. … Die traditionellen hard power-Instrumente scheitern an [den Transformationsprozessen in der Weltpolitik, die durch die Globalisierung und die Demokratisierung der Technologien angetrieben werden.“307]


304 Vgl. Hagan, Robert: Macht und Ohnmacht. Amerika und Europa in der neuen Weltordnung, Berlin 2003.

305 Vgl. Hauchler, Ingomar u. a. : Globale Trends 2004/ 2005, a. a. O., S. 21.

306 Nye, Joseph: US Power and Strategy after Irak. In: Foreign Affairs, Juli/ August 2003, S. 66, zitiert nach Hauchler, Ingomar u. a. ebd.

[307 Nye, Joseph: Ebd., S. 72, zitiert nach ebd., Zbigniew Brzezinski, der Sicherheitsberater Präsident Carters und immer noch einflussreicher konservativer Vordenker der us-amerikanischen Außenpolitik, sieht die amerikanische Vormacht auf vier Pfeiler gestützt: Dazu siehe Brzezinski, Zbigniew: die einzige Weltmacht, Frankfurt a. Main 1999, S. 44f.]

[Seite 8]

Je mehr mit der Vergrößerung der eigenen Machtfülle die Chancen für unilaterales Handeln wuchsen, desto geringer wurden die Notwendigkeiten und Anreize für kooperatives Handeln; desto größer wurde auch die Abneigung, sich in multilaterale Regelwerke einbinden zu lassen, die der eigenen Machtentfaltung Grenzen setzen.

Darin liegen für Robert Kagan (2003) die Logik von Macht und Ohnmacht und der Unterschied zwischen dem »Mars Amerika « und der »Venus Europa«. Hegemonie verleitet zu imperialem Gehabe und zu einer Arroganz der Macht.

[Seite 12]

Diese unilateralistische Strategie wird aus vier wesentlichen Gründen scheitern:

[...]

Der »neue Unilateralismus«, der im Irak-Konflikt dazu führte, selbst engste Freunde und Verbündete (wie Deutschland, Chile und Mexiko) gegen sich aufzubringen, wird dazu beitragen, die soft power der USA, also die Fähigkeit, durch die Organisation von Kooperation und durch Überzeugung Eigeninteressen und Interessen anderer zu bündeln, zu unterhöhlen. Joseph Nye (2003), einflussreicher Politikwissenschaftler und Berater diverser US-Regierungen, macht in einem Foreign Affairs-Aufsatz auf diesen Trend

[Seite 13]

aufmerksam. Er beschreibt die Weltpolitik als einen dreidimensionalen Handlungsraum, in dem es erstens um klassisch militärische Herausforderungen und Machtpolitiken, zweitens um globale ökonomische Interdependenzen, drittens zunehmend um transnationale Herausforderungen und Weltprobleme (vom grenzüberschreitenden Terrorismus, über technologische Risiken, Cyber-Kriminalität bis zum Klimawandel) geht, in deren Kontexten Macht breit und chaotisch zwischen staatlichen und privaten Akteuren gestreut ist. Nur in der ersten Dimension verfügen die USA tatsächlich über so etwas wie Vorherrschaft. »Es macht überhaupt keinen Sinn, diese Konstellationen eine ›unipolare Welt‹ oder ein ›amerikanisches Empire‹ zu nennen. . . . Die Bush- Doktrin konzentriert sich fast ausschließlich auf die erste Dimension, in der es klassischerweise um militärische Lösungen geht. . . . Die Unilateralisten sind eindimensionale Spieler in einem dreidimensionalen Spiel. In längerer Perspektive ist ihre Strategie zum Scheitern verurteilt.« (Nye 2003, 66)

[...]

»Das Kernproblem für die Machtposition der USA im 21. Jahrhundert besteht darin, dass mehr und mehr Probleme selbst von dem mächtigsten Staat nicht mehr kontrolliert werden können. . . . Die traditionellen hard power-Instrumente scheitern an den Transformationsprozessen in der Weltpolitik, die durch die Globalisierung und die Demokratisierung der Technologien angetrieben werden.« (Nye 2003, 72)


Nye, Joseph 2003: US Power and Strategy after Iraq, in: Foreign Affairs, Juli/August, S. 60–73

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet. Das Zitat wurde nicht in die Zeilenzählung mitaufgenommen.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[64.] Mah/Fragment 111 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. September 2013, 21:18 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 10:00 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 111, Zeilen: 1-4, 7-11, 101-103
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 3,, Zeilen: 3:18-20.23-27 - 4:1
[Hier sind auch] kritische Schriften zum Beispiel von Brand, Brunnengräber, Schrader, Stock und Wahl benutzt worden.

4.1.1 Begriff

4.1.1.1 Was Global Governance nicht ist

[...] Während Global Governance von den einzelnen Gruppen235 sehr unterschiedlich definiert wird, besteht weitgehend Einigkeit darüber, was damit nicht gemeint ist.

Zunächst einmal bedeutet Global Governance nicht Global Government236, denn eine zentrale Weltregierung wird weder angestrebt, noch zählt man sie für realistisch.237 Das Hauptproblem wäre, dass es diese hierarchische Weltregierung( Weltstaat) an demokratische Legitimierung einer bürokratischen Superbehörde, die diesen Staat regieren müsste, fehlen.


235 Mit den einzelnen Gruppen sind hier die Institutionen und Personen gemeint, die sich mit dem Problem Global Governance beschäftigen. Sie werden unter dem Unterkapitel „Akteure der Global Governance“ näher erläutert.

236 Mehr dazu siehe das von James N. Rosenau und Ernst- Otto Cezmpiel im Jahre 1992 veröffentlichte Buch mit dem Titel „Governance without Government“. Darauf wird noch bei ber [sic] Bearbeitung der Akteure der Global Governance eingegangen.

237 Vgl. Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance. Herausforderungen an die deutsche Politik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, Bonn 1996. In: Stiftung für Entwicklung und Frieden (Hrsg.):Policy Paper 2, S.4.

[Seite 3]

Zum anderen sind auch kritische Schriften zum Beispiel die von Brand, Brunnengräber, Schrader, Stock und Wahl benutzt worden. [...]

2. Definition

2.1 Was Global Governance nicht ist

Während Global Governance von den einzelnen Gruppen2 sehr unterschiedlich definiert wird, besteht weitestgehend Einigkeit darüber, was damit nicht gemeint ist. Zunächst einmal bedeutet Global Governance nicht Global Government, denn eine zentrale Weltregierung wird

[Seite 4]

weder angestrebt, noch hält man sie für realistisch. Dieser hierarchische Weltregierung würde es außerdem an demokratischer Legimitation fehlen.


2 mit den einzelnen Gruppen sind hier die Institutionen und Personen gemeint, die sich mit dem Problem Global Governance beschäftigen. Sie sollen in Kapitel 3 näher erläutert werden.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Die Übernahme des letzten Satzes misslingt zudem.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[65.] Mah/Fragment 036 01 - Diskussion
Bearbeitet: 9. September 2013, 12:08 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 22:55 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 1-12
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 142, Zeilen: 1-11
Sind die Finanzmärkte der zentrale Ort, können die transnationalen Konzerne als zentrale Akteure der ökonomischen Globalisierung gelten? Ihre Zahl hat sich seit den 70er Jahren mehr als verfünffacht, wobei etwa die Hälfte der global players aus nur fünf Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und USA) stammt.88 Die transnationalen Konzerne, die im Zuge von zahlreichen Fusionen und Übernahmen an Zahl, Macht, Kontrolle und Bedeutung zunehmen, wickeln zu Beginn des 21. Jahrhunderts rd. zwei Drittel des Welthandels ab. Nach Angaben der Vereinten Nationen belief sich der Wert aller grenzüberschreitenden Zusammenschlüsse 1998 auf rd. 550 Mrd. US-Dollar. Die 20 größten transnationalen Konzerne setzen mehr um, als die 80 ärmsten Staaten zusammen an Sozialprodukt erwirtschaften (siehe dazu die Tabelle 1 aus Frankfurter Rundschau von 18.03.05 Nr. 65).

88 Vgl. Varwick, Johannes: Globalisierung, a. a. O., S. 142 ff.

- Viertens: neue Akteure - Sind die Finanzmärkte der zentrale „Ort“, können die transnationalen Konzerne (TNK) als zentrale Akteure der ökonomischen G. gelten. Ihre Zahl hat sich seit den 70er Jahren mehr als verfünffacht, wobei etwa die Hälfte der global players aus nur fünf Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, USA) stammt. Die TNK, die im Zuge von zahlreichen Fusionen an Zahl und Bedeutung zunehmen, wickeln zu Beginn des 21. Jahrhunderts rd. zwei Drittel des Welthandels ab. Nach Angaben der Vereinten Nationen belief sich der Wert aller grenzüberschreitenden Zusammenschlüsse 1998 auf rd. 550 Milliarden US $. Die 20 größten TNK setzen mehr um, als die 80 ärmsten Staaten zusammen an Sozialprodukt erwirtschaften.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[66.] Mah/Fragment 032 01 - Diskussion
Bearbeitet: 9. September 2013, 12:06 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 21:01 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 1-10, 12-13
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 141, Zeilen: 31-45
[Wächst der Welthandel schneller als die Weltproduktion, so wächst das Volumen der Finanztransfers nochmals um ein Vielfaches schneller als der] Welthandel. Daraus folgt, dass sich die Finanzmärkte zunehmend von der realwirtschaftlichen Entwicklung entkoppeln.75 So sind von den rd. 2000 Mrd. US-Dollar, die täglich weitgehend computergesteuert an den Devisenmärkten bewegt werden, weniger als 15 Prozent für den Welthandel notwendig. Diese Entwicklung zu einem „Kasino-Kapitalismus“ kann als grundlegendes Kennzeichen der Globalisierung der Finanzmärkte gelten.76 So werden an den Börsen in San Francisco, New York, London, Frankfurt, Bahrain, Singapur, Hongkong und Tokio täglich und rund um die Uhr Summen bewegt, die mehr als doppelt so hoch sind wie die Währungsreserven aller Zentralbanken der Welt. Den Hauptanteil halten dabei kurzfristige Kapitalanlagen der rein spekulativen Art, so genannte Derivate. Bei dem Derivatenhandel werden beispielsweise nicht mehr Wertpapiere oder Devisen, sondern die Option auf deren Kauf gehandelt werden. Aus diesem Strukturwandel resultiert ein rasanter Bedeutungsverlust nationalstaatlicher Steuerungspotentiale.77

75 Vgl. Goldblatt, David/ Perraton, Jonathan/ Held, David/ McGrew, Anthony: Die Globalisierung der Wirtschaft, a. a. O., S. 149ff.

76 Vgl. Ebd.

77 Vgl. Varwick, Johannes: Globalisierung, a. a. O., S. 141.

Wächst der Welthandel schneller als die Weltproduktion, so wächst das Volumen der Finanztransfers nochmals um ein Vielfaches schneller als der Welthandel. Daraus folgt, dass sich die Finanzmärkte zunehmend von der realwirtschaftlichen Entwicklung entkoppeln. So sind von den rd. 2000 Mrd. US-Dollar, die täglich weitgehend computergesteuert an den Devisenmärkten bewegt werden, weniger als 15 Prozent für den Welthandel notwendig. Diese Entwicklung zu einem „Kasino-Kapitalismus“ kann als grundlegendes Kennzeichen der G. der Finanzmärkte gelten. So werden an den Börsen in San Francisco, New York, London, Frankfurt, Bahrain, Singapur, Hongkong und Tokio täglich und rund um die Uhr Summen bewegt, die mehr als doppelt so hoch sind wie die Währungsreserven aller Zentralbanken der Welt. Den Hauptanteil halten dabei kurzfristige Kapitalanlagen der rein spekulativen Art, sog. Derivate. Aus diesem Strukturwandel resultiert ein rasanter Bedeutungsverlust nationalstaatlicher Steuerungspotentiale.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[67.] Mah/Fragment 031 24 - Diskussion
Bearbeitet: 9. September 2013, 12:05 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 20:45 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 31, Zeilen: 24-28
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 141, Zeilen: 29-33
2.3.1.3 Globalisierung der Finanzmärkte

Die internationalen Finanzmärkte lassen sich unter den gegebenen technischen und organisatorischen Bedingungen nicht mehr kontrollieren und sind daher zunehmend Krisenanfällig [sic]. Wächst der Welthandel schneller als die Weltproduktion, so wächst das Volumen der Finanztransfers nochmals um ein Vielfaches schneller als der [Welthandel.]

- Drittens: G. der Finanzmärkte - Die internationalen Finanzmärkte lassen sich unter den gegebenen technischen und organisatorischen Bedingungen nicht mehr kontrollieren und sind daher zunehmend krisenanfällig. Wächst der Welthandel schneller als die Weltproduktion, so wächst das Volumen der Finanztransfers nochmals um ein Vielfaches schneller als der Welthandel.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[68.] Mah/Fragment 022 15 - Diskussion
Bearbeitet: 9. September 2013, 10:53 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 15:07 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 22, Zeilen: 15-24, 26-28
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 140, 141, Zeilen: 140:2-11; 141:1-5
Um diese Dimension zu erfassen, muss ökonomische Globalisierung in mehreren Unterdimensionen (wie Handel, Investitionen, Geld- und Finanzmärkte, Akteure) unterteilt werden. Sie zeigt sich zunächst darin, dass sich die nationalen Volkswirtschaften (wie z.B. die deutsche Volkswirtschaft, französische Volkswirtschaft usw.) immer stärker integrieren. Der Welthandel wächst seit Jahren stärker als die Weltproduktion, Investitionen werden weltweit geplant, eine zunehmende Zahl an transnationalen Konzernen, so genannte „Global Players“, gestalten den Wirtschaftsprozess, Produkte und Dienstleistungen werden für einen weltweiten Bedarf hergestellt, Kapital kann frei über den Globus fließen und sucht sich die günstigsten Anlagebedingungen.51

2.3.1.1 Handelsverflechtung

Die Reichweite der internationalen Verflechtung ist heute keinesfalls global. Allenfalls 20 Prozent der Güter und Dienstleistungen werden international gehandelt, nicht mehr als 30 Prozent der Weltbevölkerung sind in die Weltwirtschaft integriert.


51 Global Players steht als Formel für die Zusammenführung aller ökonomischen Aussagen in Gestalt des transnationalen Unternehmens, hier überschneiden sich die Rahmenbedingungen, die unternehmerischen Strategien und die transnationalen Folgestrukturen, mehr dazu siehe Von Plate, B.: „Grundelemente der Globalisierung“, a. a. O., S. 4. Alle in diesem Zusammenhang angegebenen Zahlen stammen aus Globale Trends 2004/2005. In: Ingomar Hauchler, Dirk Messner und Franz Nuscheler (Hrsg.), a. a. O.

[Seite 140]

Um diese Dimension zu erfassen, muss G. in mehrere Unterdimensionen (Handel, Investitionen, Finanzmärkte, Akteure) unterteilt werden. Sie zeigt sich zunächst darin, dass sich die nationalen Volkswirtschaften immer stärker integrieren. Der Welthandel wächst seit Jahren stärker als die Weltproduktion, Investitionen werden weltweit geplant, eine zunehmende Zahl an transnationalen Konzernen, sogenannte global players, gestalten den Wirtschaftsprozess, Produkte und Dienstleistungen werden für einen weltweiten Bedarf hergestellt, Kapital kann frei über den Globus fließen und sucht sich die günstigsten Anlagebedingungen (die folgenden Zahlenangaben stammen aus Globale Trends 2000).

[Seite 141]

Allerdings ist die Reichweite der internationalen Handelsverflechtung auch heute keinesfalls global. Allenfalls 20 Prozent der Güter und Dienstleistungen werden international gehandelt, nicht mehr als 30 Prozent der Weltbevölkerung sind in die Weltwirtschaft integriert.


Stiftung Entwicklung und Frieden: Globale Trends 2000. Fakten, Analysen, Prognosen, hrsg. von Ingomar Hauchler, Dirk Messner und Franz Nuscheler, Frankfurt/M. 1999.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[69.] Mah/Fragment 023 10 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:58 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 18:52 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 23, Zeilen: 10-11, 16-24
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 141, Zeilen: 5-14
Regionalisierung/ Internationalisierung ist zur Kennzeichnung dieser Unterdimension angemessener als Globalisierung. [...] Eine Gruppe von internationalen Firmen aus 16 Staaten wickelt mehr als 70 Prozent aller Exporte ab (dazu der Abschnitt 2.3.1.4). Diese Gruppe setzt sich ausschließlich aus westeuropäischen (EU), nordamerikanischen (USA) und asiatischen Ländern (vor allem Japan) zusammen, Schwellen- und Entwicklungsländer haben nur einen relativ geringen Anteil am weltweiten Exportmarkt und kein südamerikanischer oder afrikanischer Staat gehört zur Gruppe der weltweit wichtigsten Exporteure. Gleichwohl verzehnfachte sich in den vergangenen 40 Jahren das weltweite Exportvolumen, währenddessen sich die weltweite Produktion nur verfünffachte.52

52 Vgl. Varwick, Johannes: Globalisierung. In: Woyke, Wichard( Hrsg.): Handwörterbuch internationale Politik, 8. aktualisierte Auflage, Bonn 2000, S. 141ff.

Regionalisierung/Internationalisierung (→ Regionalisierung) ist zur Kennzeichnung dieser Unterdimension angemessener als G. Eine Gruppe von Firmen aus 16 Staaten wickelt mehr als 70 Prozent aller Exporte ab. Diese Gruppe setzt sich ausschließlich aus westeuropäischen, nordamerikanischen und asiatischen Ländern zusammen. Schwellen- und Entwicklungsländer haben nur einen relativ geringen Anteil am weltweiten Exportmarkt und kein südamerikanischer oder afrikanischer Staat gehört zur Gruppe der weltweit wichtigsten Exporteure. Gleichwohl verzehnfachte sich in den vergangenen 40 Jahren das weltweite Exportvolumen, währenddessen sich die weltweite Produktion nur verfünffachte.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[70.] Mah/Fragment 028 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:55 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 19:17 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 1-11
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 141, Zeilen: 17-28
2.3.1.2 Internationalisierung ausländischer (Direkt)Investitionen

Ein weiterer Beleg für die Internationalisierung / Globalisierung der Wirtschaft ist die Entwicklung der grenzüberschreitenden Direktinvestitionen, die permanent zunehmen. Die globalen Investitionsflüsse konzentrieren sich allerdings auf wenige Länder und fließen vor allem zwischen den OECD-Ländern.65 Obwohl die Entwicklungsländer ihren Anteil an den internationalen Direktinvestitionen auf über ein Drittel steigern konnten, entfällt der größte Teil dieser Investitionen auf die Industriestaaten. Innerhalb der Gruppe der Entwicklungsländer entfallen zudem rd. 95 Prozent auf 20 Staaten (inkl. China), während auf die übrigen Staaten unter 5 Prozent der Investitionen entfallen. Nur 1,5 Prozent der globalen Direktinvestitionen gehen nach Afrika.66


65 In der OECD( Organisation for Economie Cooperation and Development – Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) sind die 29 wichtigsten Industrieländer zusammengeschlossen. Das Ziel der Organisation ist es, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ihrer Mitglieder sowie anderer Länder, die nicht der OECD angehören, und den internationalen Handel zu fördern. Mehr zur OECD siehe das Journalisten-Handbuch für Entwicklungspolitik, hrsg. vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung( BMZ), Bonn 1998, S. 339ff.

66 Vgl. Varwick, Johannes: Globalisierung, a. a. O., S. 141. Mehr zu den ausländischen Direktinvestitionen, Vgl. Mankiw, N. Gregory: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Stuttgart 1999, S. 695ff.

- Zweitens: Internationalisierung ausländischer Direktinvestitionen - Ein weiterer Beleg für die Internationalisierung der Ökonomie ist die Entwicklung der grenzüberschreitenden Direktinvestitionen, die permanent zunehmen. Die globalen Investitionsflüsse konzentrieren sich allerdings auf wenige Länder und fließen vor allem zwischen den OECD-Staaten. Obwohl die Entwicklungsländer ihren Anteil an den internationalen Direktinvestitionen auf über ein Drittel steigern konnten, entfällt der größte Teil dieser Investitionen auf die Industriestaaten. Innerhalb der Gruppe der Entwicklungsländer entfallen zudem rd. 95 Prozent auf 20 Staaten (inkl. China), während auf die übrigen Staaten unter 5 Prozent der Investitionen entfallen. Nur 1,5 Prozent der globalen Direktinvestitionen gehen nach Afrika.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[71.] Mah/Fragment 007 25 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:54 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 10:35 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 25-32
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 137, Zeilen: 22-31
Ein solch vielschichtiges Phänomen wie Globalisierung bedarf einer multikausal orientierten Analyse. Die Debatte leidet aber an der überzogenen Breite der Definitionsversuche, die eine Verständigung erschwert, an dem mangelnden Konsens über Gegenstandsbereich und Ursachen, und den Folgen und geeigneten Begleitstrategien der Globalisierung.

Eine einheitliche Definition von Globalisierung muss schon daran scheitern, dass sie – je nachdem welche Perspektive gewählt wird- unterschiedlich wahrgenommen und gedeutet werden kann und werden muss. Diese Perspektiven beziehen sich nicht nur [auf die zeitlich gestreute Verwendung, sondern auch und vor allem auf die unterschiedlichen inhaltlichen Dimensionen von Globalisierung.]

Zwar bedarf ein solch vielschichtiges Phänomen wie G. einer multikausal orientieren Analyse, die Debatte leidet aber an der überzogenen Breite der Definitionsversuche, die eine Verständigung erschwert, an dem mangelnden Konsens über Gegenstandsbereich und Ursachen, und erst recht den Folgen und geeigneten Begleitstrategien der G. Eine einheitliche Definition von G. muss schon daran scheitern, dass sie - je nachdem welche Perspektive gewählt wird - unterschiedlich wahrgenommen und gedeutet werden kann und werden muss. Diese Perspektiven beziehen sich nicht nur auf die zeitlich gestreute Verwendung, sondern auch und vor allem auf die unterschiedlichen inhaltlichen Dimensionen von G.
Anmerkungen

Aus dem Handwörterbuch internationale Politik; kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[72.] Mah/Fragment 007 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:54 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 10:30 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 1-2
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 137, Zeilen: 16-19
[Neben Staaten und internationale [sic] Organisationen treten mit transnationalen Konzernen und] einer transnational vernetzten Zivilgesellschaft neue Akteure auf die Bühne der Weltpolitik. Neben Staaten und → internationalen Organisationen treten mit transnationalen Konzernen und einer transnational vernetzten Zivilgesellschaft neue Akteure auf die Bühne der Weltpolitik.
Anmerkungen

Aus dem Handwörterbuch internationale Politik; kein Hinweis auf eine Übernahme. Schließt die in Mah/Fragment_006_23 begonnene Übernahme ab.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[73.] Mah/Fragment 021 02 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:52 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 10:49 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 2-7
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 139, Zeilen: 27-33
Die Erscheinungsformen und Kausalmechanismen der Globalisierung haben sich im Zeitverlauf verändert. Während bis zum 19. Jahrhundert die Ökonomie als zentraler Ausgangspunkt für die Veränderungen in Politik und Kultur gelten kann, haben sie sich im 20. und 21. Jahrhundert zu einem vielschichtigen und multikausalen Geflecht aus ökonomischen , technischen und politischen Faktoren verschoben, das sich zunehmend auf den kulturellen Bereich ausweitet. Dabei wird deutlich, dass sich die Erscheinungsformen und Kausalmechanismen im Zeitverlauf verändert haben. Während bis zum 19. Jh. die Ökonomie als zentraler Ausgangspunkt für die Veränderungen in Politik und Kultur gelten kann, haben sie sich im 20. und 21. Jh. zu einem vielschichtigen und multikausalen Geflecht aus ökonomischen (technischen) und politischen Faktoren verschoben, das sich zunehmend auf den kulturellen Bereich ausweitet.
Anmerkungen

Aus dem Handwörterbuch internationale Politik; kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[74.] Mah/Fragment 008 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:47 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 10:44 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 8, Zeilen: 1-9
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 137, Zeilen: 29-38
[Diese Perspektiven beziehen sich nicht nur] auf die zeitlich gestreute Verwendung, sondern auch und vor allem auf die unterschiedlichen inhaltlichen Dimensionen von Globalisierung. Allen Definitionsversuchen ist allerdings gemein, dass die Vorstellung in geschlossenen und abgrenzbaren Räumen von Nationalstaaten zu leben und zu handeln, der Vergangenheit angehört.7 Als eine weite Definition des Globalisierungsprozesses kann die empirisch feststellbare Ausdehnung, Dichte und Stabilität wechselseitiger regionaler und globaler Beziehungsnetzwerke und ihrer massenmedialen Selbstdefinition sowie sozialer Räume auf wirtschaftlicher, kultureller, ökologischer, technologischer und politischer Ebene gelten.8

7 Vgl. Beck, Ulrich: Was ist Globalisierung? a. a. O., S. 30ff.

8 Vgl. Müller, Klaus: Globalisierung. In: Bundeszentrale für politische Bildung( Hrsg.), Bonn 2002, Band 390, S. 7ff.

Diese Perspektiven beziehen sich nicht nur auf die zeitlich gestreute Verwendung, sondern auch und vor allem auf die unterschiedlichen inhaltlichen Dimensionen von G. Allen Definitionsversuchen ist allerdings gemein, dass die Vorstellung, in geschlossenen und abgrenzbaren Räumen von Nationalstaaten zu leben und zu handeln, der Vergangenheit angehört. Als eine weite Definition des Globalisierungsprozesses kann die empirisch feststellbare Ausdehnung, Dichte und Stabilität wechselseitiger regionaler und globaler Beziehungsnetzwerke und ihrer massenmedialen Selbstdefinition sowie sozialer Räume auf wirtschaftlicher, kultureller, ökologischer und politischer Ebene (in Anlehnung an Beck 1999: 31) gelten.

Beck, Ulrich: Was ist Globalisierung. Irrtümer des Globalismus - Antworten auf Globalisierung, Frankfurt/M. 1999.

Anmerkungen

Aus dem Handwörterbuch internationale Politik; statt einer ordentlichen Kenntlichmachung als Zitat und Nennung der eigentlichen Quelle erfolgen pauschale Verweise auf Standardwerke zum Thema "Globalisierung". Dabei ist der erste Literaturverweis auch schon in der ungenannt bleibenden Quelle zu finden.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[75.] Mah/Fragment 006 23 - Diskussion
Bearbeitet: 8. September 2013, 12:46 Graf Isolan
Erstellt: 7. September 2013, 10:25 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Varwick 2000, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 23-29
Quelle: Varwick 2000
Seite(n): 137, Zeilen: 8-19
Bei den Verbindungen des Globalisierungsbegriffes sind eine quantitative Zunahme, eine qualitative Intensivierung, eine zeitliche Stabilität und eine räumliche Ausdehnung feststellbar. Dabei erodiert zunehmend jene Kongruenz von Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsmacht, von Territorialität und Souveränität, die den Nationalstaat kennzeichnet.4 Handlungsrelevante Räume sind somit vor allem funktional bestimmt und reichen über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Neben Staaten und internationale [sic] Organisationen treten mit transnationalen Konzernen und [einer transnational vernetzten Zivilgesellschaft neue Akteure auf die Bühne der Weltpolitik.]

4 Vgl. Beck, Ulrich: Ebd., S. 29-32.

Bei diesen Verbindungen ist

- erstens eine quantitative Zunahme,

- zweitens eine qualitative Intensivierung und

- drittens eine räumliche Ausdehnung

feststellbar. Dabei erodiert zunehmend jene Kongruenz von Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsmacht, von Territorialität und → Souveränität, die den Nationalstaat kennzeichnet. Handlungsrelevante Räume sind somit vor allem funktional bestimmt und reichen über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Neben Staaten und → internationalen Organisationen treten mit transnationalen Konzernen und einer transnational vernetzten Zivilgesellschaft neue Akteure auf die Bühne der Weltpolitik.

Anmerkungen

Aus dem Handwörterbuch internationale Politik; kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Klgn


[76.] Mah/Fragment 076 01 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2013, 08:45 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 14:40 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 76, Zeilen: 1-11, 14-26
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 8, Zeilen: 8:10-28; 9:25-27
[Konkret umgesetzt werden sollten diese] von drei Organisationen, die die tragenden Säulen der Nachkriegsordnung werden sollten: eine Internationale Handelsorganisation ITO (um den freien Fluss des Handels zu fördern), ein Internationaler Währungsfonds IMF (um einen stabilen Rahmen für den Freihandel und weltweite Währungskonvertibilität zu garantieren163) und eine Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung IBRD (um wirtschaftliche Strukturprobleme von Handelspartnern zu beseitigen). Während IMF und Weltbank später als Bretton-Woods-Zwillinge bekannt wurden, scheiterte die Entstehung der ITO ironischerweise an der Ratifizierung im US-Kongress. Schwacher Ersatz wurde das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT), bis 1995 (mit 50-jähriger Verspätung) die Welthandelsorganisation WTO aus der Taufe gehoben wurde. [...]

In erster Linie wurde die Liberalisierung des Handels in den kommenden Jahrzehnten allerdings vom GATT verfolgt. In acht mehrjährigen Verhandlungsrunden einigten sich die Vertragspartner, deren Zahl von anfänglich 23 auf 131 anwuchs, auf weitreichende Zollsenkungen, später auch auf Handelsliberalisierungen in anderen Bereichen (Dienstleistungen, nicht-tarifäre Handelshemmnisse, usw.).165

Die Bretton-Woods-Zwillinge hatten auch nicht unbeträchtlichen Einfluss auf den politischen Trend zur Liberalisierung, vor allem seitdem ihre Ratschläge mit der Schuldenkrise nicht nur gutgemeinte Empfehlungen, sondern verbindliche Auflagen für eine Vielzahl von Ländern wurden. Der Regierungswechsel in einigen führenden Industrienationen sorgte schließlich dafür, dass in der neoliberalen Renaissance der achtziger Jahre die Theorie des Freihandels- als das weltweit anwendbare Allheilmittel der Entwicklung- zur nicht mehr hinterfragbaren Grundlage aller [Wirtschaftspolitik wurde.]


163 Umtauschbeschränkungen für bestimmte Währungen können den freien Handel entscheidend beeinträchtigen.

[...]

165 Im Rahmen des GATT sind die Zölle seit 1947 im Verlauf von insgesamt acht Zollsenkungsrunden so weit gesenkt worden, dass sie (zumindest in den Industrieländern) kaum noch eine kommerzielle Bedeutung haben. Die durchschnittliche Zollsenkungen betrug (sic) im Verlauf der „Kennedy- Runde“ (1964-67) 35 Prozent, während der Tokio- Runde (1973-79) 34 Prozent, in der Uruguay- Runde (1986-93) 40 Prozent. Allerdings sind in der gleichen Zeit die nicht-tarifären Handelshemmnisse kompensatorisch größer geworden (Vgl. Hauser, Heinz/ Schanz, Kai-Uwe: Das neue GATT. Die Welthandelsorganisation nach Abschluss der Uruguay-Runde, München/ Wien 1995). Die durchschnittliche Zollsenkungen, die in der Uruguay-Runde vereinbart wurde, beträgt (sic) für die Industrieländer (mit dem Handelsvolumen gewichtet) 38 Prozent, in den Entwicklungsländern 20 Prozent, in den Transformationsländern Ost- und Mitteleuropas 30 Prozent (vgl. Ebd.).

[Seite 8]

Konkret umgesetzt werden sollten diese Ansprüche von drei Organisationen, die die tragenden Säulen der Nachkriegsordnung werden sollten: eine Internationale Handelsorganisation ITO (um den freien Fluß des Handels zu fördern), ein Internationaler Währungsfonds IMF (um einen stabilen Rahmen für den Freihandel und weltweite Währungskonvertibilität zu garantieren) und eine Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung IBRD (um wirtschaftliche Strukturprobleme von Handelspartnern zu beseitigen). Während IMF und Weltbank später als Bretton-Woods-Zwillinge bekannt wurden, scheiterte die Entstehung der ITO an der Ratifizierung im US-Kongreß. Schwacher Ersatz wurde das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT), bis schließlich 1995 (mit 50-jähriger Verspätung) die Welthandelsorganisation WTO ins Leben gerufen wurde. Als erste Schritt in diese Richtung wurde zunächst in den kommenden Jahrzehnten die Liberalisierung des Handels vom GATT verfolgt. In acht mehrjährigen Verhandlungsrunden einigten sich die Vertragspartner, deren Zahl von anfänglich 23 auf 131 anwuchs, auf weitreichende Zollsenkungen, später auch auf Handelsliberalisierungen in anderen Bereichen (Dienstleistungen, nicht-tarifäre Handelshemmnisse, usw.).

Die Bretton-Woods-Zwillinge hatten auch beträchtlichen Einfluß auf den politischen Trend zur Liberalisierung, vor allem seitdem ihre Ratschläge mit der Schuldenkrise nicht nur gutgemeinte Empfehlungen, sondern verbindliche Auflagen für eine Vielzahl von Ländern wurden.

[Seite 9]

Der Regierungswechsel in einigen führenden Industrienationen (Reagan, Thatcher) sorgte schließlich dafür, daß in der neoliberalen Renaissance der achtziger Jahre die Theorie des Freihandels zur nicht mehr hinterfragbaren Grundlage aller Wirtschaftspolitik wurde.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Übernahme eines geschlossenen Textkorpus.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[77.] Mah/Fragment 075 01 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2013, 08:42 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 14:13 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 75, Zeilen: 1-5, 7-17, (18-23), 24-28, 101
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 7, Zeilen: 7:15-32 - 8:(1-5).6-10
Letztere war der indischen Konkurrenz hoffnungslos unterlegen - zumindest solange, bis diese systematisch von den Engländern zerstört wurde. Zahlreiche andere Industrieländer konnten ebenfalls nur das werden, was sie heute sind, weil sie in der Vergangenheit ihre Volkswirtschaft entgegen der Spezialisierungsregel gezielt auf eine Industrialisierung ausgerichtet haben.161

3.2 Globalisierung als politischer Prozess

Ein wesentliches Element in der Diskussion ist die ein ums andere Mal beteuerte historische Unausweichlichkeit der Globalisierung, der der Status einer ökonomischen Naturgewalt eingeräumt wird. Dabei offenbart bereits ein flüchtiger Blick, dass der wirtschaftliche Globalisierungsprozess entscheidende politische Voraussetzungen hatte, die sich mindestens bis auf das Ende des zweiten Weltkriegs zurückverfolgen lassen.

Im Juli 1944 nämlich fand in Bretton Woods (einer Kleinstadt in New Hampshire, USA) eine Finanz- und Währungskonferenz der Vereinten Nationen statt, die zur Aufgabe hatte, die Weltwirtschaftsordnung der Nachkriegszeit festzulegen. Die Ansprüche, die die Vereinigten Staaten an diese hatten, brachte Vizeaußenminister (und späterer Außenminister) Dean Acheson auf den Punkt:

„Keine Gruppe, die sich mit dem Problem auseinandergesetzt hat ... hat jemals geglaubt, dass unser Binnenmarkt unsere gesamte Produktion unter den jetzigen Bedingungen aufnehmen könnte ... wir brauchen diese (Auslands-) Märkte für die Überschussproduktion der USA ... ohne die Auslandsmärkte ist Vollbeschäftigung und Wohlstand in den USA nicht machbar."162

Die Nachkriegsordnung sollte also folgendes gewährleisten: einen freien Handel mit möglichst geringen Beschränkungen, günstige Bedingungen für US-amerikanische Auslandsinvestitionen und ungehinderten Zugang zu Rohstoffen. Die politischen Kräfteverhältnisse lagen zu der Zeit so, dass diese Ansprüche sich ungetrübt in den Beschlüssen der Konferenz niederschlugen.


161 Vgl. Altvater/ Mahnkopf: Grenzen der Globalisierung, a. a. O., S. 225f.

162 Zit. nach Georg, Susan/ Sabelli, Fabrizio: Faith and Credit. The World Bank´s Secular Empire. Harmonsworth: Penguin 1994, S. 23. (deutsch: Kredit und Dogma. Ideologie und Macht der Weltbank. Hamburg: Konkret Literatur Verlag 1995.).

[Seite 7]

Letztere war der indischen Konkurrenz hoffnungslos unterlegen - zumindest solange, bis diese systematisch von den Engländern zerstört wurde. Zahlreiche andere Industrieländer konnten ebenfalls nur das werden, was sie heute sind, weil sie in der Vergangenheit ihre Volkswirtschaft entgegen der Spezialisierungsregel gezielt auf eine Industrialisierung ausgerichtet haben (Vgl. Altvater/Mahnkopf 1996: S. 207).

Ein wesentliches Element in der Diskussion um die Auswirkungen der Globalisierung z.B. auf die Entwicklungsländer ist die ein ums andere Mal beteuerte historische Unausweichlichkeit der Globalisierung, der der Status einer ökonomischen Naturgewalt eingeräumt wird. Dabei offenbart bereits ein flüchtiger Blick, daß der wirtschaftliche Globalisierungsprozeß entscheidende politische Voraussetzungen hatte, die sich zumindest bis auf das Ende des zweiten Weltkriegs zurückverfolgen lassen.

Als Ausgangspunkt dieser Betrachtung soll der Juli 1944 herangezogen werden, da zu diesem Zeitpunkt in Bretton Woods eine Finanz- und Währungskonferenz der Vereinten Nationen stattfand, die sich die Aufgabe zu eigen machte, die Weltwirtschaftsordnung der Nachkriegszeit zu bestimmen. Die Ansprüche, die die Vereinigten Staaten an die zu bestimmenden Regelungen hatten, brachte Vizeaußenminister (und späterer Außenminister) Dean Acheson damals folgendermaßen auf den Punkt:

[Seite 8]

,,Keine Gruppe, die sich mit dem Problem auseinandergesetzt hat ... hat jemals geglaubt, daß unser Binnenmarkt unsere gesamte Produktion unter den jetzigen Bedingungen aufnehmen könnte ... wir brauchen diese (Auslands-) Märkte für die Überschußproduktion der USA ... ohne die Auslandsmärkte ist Vollbeschäftigung und Wohlstand in den USA nicht machbar." (Zit. Nach [sic] Korten 1995: S.135)

Die Nachkriegsordnung sollte also einen freien Handel mit möglichst geringen Beschränkungen, günstigen Bedingungen für US-amerikanische Auslandsinvestitionen und ungehinderten Zugang zu Rohstoffen gewährleisten. Die politischen Kräfteverhältnisse jener Zeit ließen es zu, daß sich diese Ansprüche ungetrübt in den Beschlüssen der Konferenz niederschlagen konnten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Zitat wird nicht in die Zeilenzählung mitaufgenommen.

Mahs eigener Beitrag, der über die Quelle hinausgeht, ist sehr gering (u.a. Einfügen einer Zwischenüberschrift und Angabe einer anderen Vorlage für das Zitat.)

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[78.] Mah/Fragment 073 14 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2013, 08:41 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 13:39 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 73, Zeilen: 14-23, 25-31
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 5-6, Zeilen: 5:27-29 - 6:1-13
Ricardo bewies mittels eines Rechenexempels, dass Handel zwischen zwei Nationen für beide von Vorteil ist, wenn sich jede auf die Produktion der Güter spezialisiert, die sie am günstigsten produzieren kann, und gegen andere Güter eintauscht. Dies gilt auch dann, wenn der eine Handelspartner alle (oder keine) Arten von Gütern günstiger als der andere herstellt, aber sich auf diejenigen konzentriert, bei denen er die besten Produktionsbedingungen, also einen komparativen Kostenvorteil gegenüber anderen Gütern besitzt. Der klassischen Handelstheorien (sic!) zufolge wirken sich also internationale Arbeitsteilung und Weltmarktintegration, Spezialisierung auf leicht herzustellende Produkte sowie der freie Wettbewerb für ein Land in jedem Fall vorteilhaft aus.

3.1.2 Veraltete Annahmen und die holländische Krankheit

Beide Modelle der klassischen Handelstheorie beruhen zwar auf starken Vereinfachungen, besitzen aber dennoch einen hohen Erklärungswert. Ihre Anwendung auf die Weltwirtschaft des 20. und 21. Jahrhunderts ist jedoch aufgrund ihrer Annahmen nicht zu vertreten.

1. Adam Smith ging von einem „perfekten Wettbewerb“ aus - einer Vielzahl von Anbietern steht eine Vielzahl von Abnehmern gegenüber, alle sind vollständig über die Preise informiert und niemand ist in der Lage, sie zu beeinflussen.

[Seite 5]

Ricardo bewies mittels eines Rechenexempels, daß Handel zwischen zwei Nationen für beide von Vorteil ist, wenn sich jede auf die Produktion der Güter spezialisiert, die sie am günstigsten produzieren kann, und gegen andere Güter eintauscht.

[Seite 6]

Dies gilt auch dann, wenn der eine Handelspartner alle (oder keine) Arten von Gütern günstiger als der andere herstellt, aber sich auf diejenigen konzentriert, bei denen er die besten Produktionsbedingungen, also einen komparativen Kostenvorteil gegenüber anderen Gütern besitzt.

Der klassischen Handelstheorie zufolge wirken sich also internationale Arbeitsteilung und Weltmarktintegration, Spezialisierung auf leicht herzustellende Produkte sowie der freie Wettbewerb für ein Land in jedem Fall vorteilhaft aus.

Beide Modelle der klassischen Handelstheorie beruhen zwar auf starken Vereinfachungen, besitzen aber dennoch einen hohen Erklärungswert. Ihre Anwendung auf die Weltwirtschaft des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist jedoch aufgrund ihrer Annahmen nicht zu vertreten.

Zum einen ging Adam Smith von einem ,,perfekten Wettbewerb" aus - einer Vielzahl von Anbietern steht eine Vielzahl von Abnehmern gegenüber, alle sind vollständig über die Preise informiert und niemand ist in der Lage, sie zu beeinflussen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[79.] Mah/Fragment 087 12 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2013, 08:39 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 17:33 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 87, Zeilen: 12-24
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 9-10, Zeilen: 9:30-33 - 10:1-11
Während die Industrieländer als Hauptexporteure in die Ölstaaten und als Hauptanlagemärkte für den riesigen Zustrom an „Petrodollars“ auch profitieren konnten, wurden die ölimportierenden Entwicklungsländer schwer getroffen.193 Die nordamerikanischen und westeuropäischen Banken bemühten sich naturgemäß nach Kräften, die Gelder als Kredite unter die Leute zu bringen, zu zeitweise sogar negativen Realzinsen.194

Die Entwicklungsländer waren dankbare Abnehmer. 1979 kam der zweite Ölpreissprung, und zwischen 1980 und 83 gerieten die Industrieländer in die schwerste Rezession der Nachkriegszeit, was einen schweren Nachfragerückgang nach Dritte-Welt-Exporten zur Folge hatte. Der Zerfall der Rohstoffpreise und die Verschlechterung der Austauschbeziehungen (Terms of Trade) bildeten eine der wichtigsten Krisenursachen in den Entwicklungsländern. Die Versechsfachung der realen Zinssätze in den achtziger Jahren195 (ausgelöst durch das riesige [Haushaltsdefizit der USA, mit dem die Reagan-Regierung die massive Aufrüstung finanzierte) trug ebenfalls entscheidend zur Verschärfung der Situation der Schuldnerländer bei.]


193 Die berechtigte Frage taucht auf, warum Ölproduzenten wie Mexiko, Nigeria, Venezuela und andere ebenfalls in die Schuldenkrise gerieten. Dies hängt im wesentlichen mit zwei Faktoren zusammen. Zum einen mit dem Verfall des Ölpreises während der der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Zum anderen hängt damit, dass die Ölländer bevorzugtes Ziel von Banken wurden, die ihre Petrodollars „recyclen“, d.h. als Kredite an den Mann bringen wollten.

194 Was natürlich nicht bedeutet, dass man weniger Geld zurückzahlen musste, als man geliehen hatte, sondern dass die Inflationsrate teilweise über der momentanen Zinsrate lag. Unglücklicherweise handelte es sich bei den Krediten meist um variable Zinsraten. Erläuternd sollte angemerkt werden, dass es der Alptraum jeder Bank ist, auf ihrem Geld sitzenzubleiben, da sie auf diese Weise nichts verdient und auf Dauer Verluste machen wird.

195 Zwischen 1974 und 79 lag der durchschnittliche reale Zinssatz bei 0,79 Prozent, zwischen 1980 und 89 bei 5,85 Prozent (Nuscheler, Franz: Lern- und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik, a. a. O., S. [313). Verschuldete Entwicklungsländer zahlten in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts oftmals einen „Risikoaufschlag“ von zusätzlich bis zu 10 Prozent auf ihre Zinssätze. Nominelle Zinsraten zwischen 13 und 16 Prozent waren durchaus üblich (dazu siehe Hoogvelt, Ankie: Globalization and the Postcolonial World. The New Political Economy of Development. Baltimore: Johns Hopkins, 1997, S. 166.]

[Seite 9]

Vom ersten Ölpreisschock 1973 konnten die Industrieländer als Hauptexporteure in die Ölstaaten und als Hauptanlagemärkte für den riesigen Zustrom an ,,Petrodollars" noch profitieren, wohingegen die ölimportierenden Entwicklungsländer hierdurch bereits schwer getroffen wurden.

[Seite 10]

Die nordamerikanischen und westeuropäischen Banken bemühten sich nun, die Gelder als Kredite zu vergeben, zeitweise taten sie das sogar zu negativen Realzinsen. Die Entwicklungsländer waren dankbare Abnehmer. Mit dem zweiten Ölpreissprung 1979 gerieten die Industrieländer zwischen 1980 und 83 in die schwerste Rezession der Nachkriegszeit, was einen schweren Nachfragerückgang nach Dritte-Welt-Exporten zur Folge hatte. Der Zerfall der Rohstoffpreise und die Verschlechterung der Terms of Trade bildeten eine der wichtigsten Krisenursachen in den Entwicklungsländern. Die Versechsfachung der realen Zinssätze in den achtziger Jahren (ausgelöst durch das riesige Haushaltsdefizit der USA, mit dem die Reagan-Regierung die massive Aufrüstung finanzierte) trug ebenfalls entscheidend zur Verschärfung der Situation der Schuldnerländer bei (Vgl. Nuscheler 1995: S. 313).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[80.] Mah/Fragment 074 08 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2013, 08:36 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 13:59 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 74, Zeilen: 8-33, 101-102
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 6 - 7, Zeilen: 6:24-31 - 7:1-15
Weiterhin sei daran erinnert, dass mindestens ein Drittel des Welthandels innerhalb der jeweiligen Unternehmen stattfindet, und dass bei diesem Teil keineswegs der Marktmechanismus, sondern die Interessen des Konzerns die Preise bestimmen. Völlig überhöhte oder zu niedrige Preise im konzerninternen Handel sind gängige Mittel, um Gewinne dorthin zu verschieben, wo die Steuern am niedrigsten sind bzw. um gesetzliche Einschränkungen des Gewinntransfers zu umgehen. Mindestens ein weiteres Drittel des Welthandels läuft über die 500 größten Konzerne statt, die für gewöhnlich in der Lage sind, schwächeren Handelspartnern die Preise zu diktieren (dazu siehe den Abschnitt 2.3.1.4).

2. Das Ricardo-Theorem beruht auf der Immobilität der Faktoren Arbeit und Kapital. Ricardo ging davon aus, dass investitionsbereite Unternehmer „sich eher mit einer niedrigeren Profitrate im eigenen Land ... begnügen, als dass sie eine vorteilhaftere Anlage für ihren Reichtum bei fremden Nationen suchen.“160 Diese Annahme darf als widerlegt gelten. Des weiteren setzt Ricardo weltweit einheitliche Löhne und noch einiges mehr voraus, was in der heutigen Weltwirtschaft nicht als gegeben angesehen werden kann.

Ein weiterer in der klassischen Handelstheorie außer acht gelassener Aspekt hängt mit der sogenannten „holländischen Krankheit“ (dutch disease) zusammen. Damit ist gemeint, dass die Ausstattung mit Rohstoffvorkommen ein Land, das der Spezialisierungsregel folgt, in seiner Industrialisierung behindert. (So geschehen in den Niederlanden, als dort Ende der sechziger Jahre Erdgasvorkommen entdeckt wurden.) Altvater / Mahnkopf weisen zu Recht darauf hin, dass England bei Befolgung der Ricardo´schen Spezialisierungsregel ein Land von Schafhirten und Whiskybrennern geblieben wäre, da dort im frühen 18. Jahrhundert seine komparativen Kostenvorteile lagen und nicht in der gerade aufkeimenden [Textilindustrie.]


160 Ricardo, David (1817): Gründsätze [sic] der politischen Ökonomie und der Besteuerung, a. a. O., S. 113.

[Seite 6]

Derzeit findet jedenfalls mindestens ein Drittel des Welthandels innerhalb der jeweiligen Unternehmen statt, wobei keineswegs der Marktmechanismus, sondern die Interessen des Konzerns die Preise bestimmen. Völlig überhöhte oder zu niedrige Preise im konzerninternen Handel sind gängige Mittel, um Gewinne dorthin zu verschieben, wo die Steuern am niedrigsten sind bzw. um gesetzliche Einschränkungen des Gewinntransfers zu umgehen. Mindestens ein weiteres Drittel des Welthandels läuft über die 500 größten Konzerne statt, die für gewöhnlich in der Lage sind, schwächeren Handelspartnern die Preise zu diktieren (Korten 1995: S. 223).

[Seite 7]

Zum anderen beruht das Ricardo-Theorem auf der Immobilität der Faktoren Arbeit und Kapital. Ricardo ging davon aus, daß investitionsbereite Unternehmer ,,sich eher mit einer niedrigeren Profitrate im eigenen Land ... begnügen, als daß sie eine vorteilhaftere Anlage für ihren Reichtum bei fremden Nationen suchen." (Ricardo 1817: S. 113). Diese Annahme darf als widerlegt gelten. Des weiteren setzt Ricardo weltweit einheitliche Löhne und noch einiges mehr voraus, was in der heutigen Weltwirtschaft nicht als gegeben angesehen werden kann.

Ein weiterer in der klassischen Handelstheorie außer acht gelassener Aspekt hängt mit der sogenannten ,,holländischen Krankheit" (dutch disease) zusammen. Gemeint ist mit dieser Bezeichnung, daß die Ausstattung mit Rohstoffvorkommen ein Land, daß [sic] der Spezialisierungsregel folgt, in seiner Industrialisierung behindern kann. (So geschehen in den Niederlanden, als dort Ende der sechziger Jahre Erdgasvorkommen entdeckt wurden.) Altvater / Mahnkopf weisen zu Recht darauf hin, daß England bei Befolgung der Ricardo´schen Spezialisierungsregel ein Land von Schafhirten und Whiskybrennern geblieben wäre, da dort im frühen 18. Jahrhundert seine komparativen Kostenvorteile lagen und nicht in der gerade aufkeimenden Textilindustrie.


Ricardo, David 1972 (1817): Grundsätze der politischen Ökonomie und der Besteuerung. Herausgegeben von Fritz Neumark, Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Nicht weit vom Komplettplagiat entfernt.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[81.] Mah/Fragment 148 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 17:49 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 13:29 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 1-14
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 20-21, Zeilen: 20:23-27 - 21:1-8
4.4 Fazit

Wie es an verschiedenen Stellen zu sehen ist, sind die Vorstellungen der einzelnen Institutionen und Organisationen vom Prozess Global Governance sehr verschieden. Die Ausgangssituation ist jedoch bei allen gleich: die Verhinderung der negativen Auswirkungen der Globalisierung. Der Weg zu diesem Ziel ist natürlich umstritten. Bei aller Kritik muss den Organisationen wie dem INEF/ SEF oder der CGG jedoch zu Gute gehalten werden, dass sie sich ernsthafte Gedanken um die Zukunft der Menschheit machen. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt einige Ideen und Vorschläge illusionär erscheinen mögen, langfristig führt kein Weg daran vorbei. Vorerst sollten jedoch die Ursachen der Probleme bekämpft werden. Dazu ist weder eine Weltethik, noch eine „NGOisierung“ des internationalen Systems nötig. Vielmehr kommt es darauf an, die Probleme in einem gemeinsamen, neutralen, von allen Staaten anerkannten Gremium zu besprechen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Ein solches Gremium kann meiner Meinung nach nur die UNO sein.

[Seite 20]

6. Fazit und Ausblick

Wie wir gesehen haben, sind die Vorstellungen der einzelnen Institutionen und Organisationen vom Prozess Global Governance sehr verschieden. Die Ausgangssituation ist jedoch bei allen gleich: die Verhinderung der negativen Auswirkungen der Globalisierung. Der Weg zu diesem Ziel ist natürlich umstritten. Bei aller Kritik muss den Organisationen wie

[Seite 21]

dem INEF/ SEF oder der CGG jedoch zu Gute gehalten werden, dass sie sich ernsthafte Gedanken um die Zukunft der Menschheit machen. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt einige Ideen und Vorschläge illusionär erscheinen mögen, langfristig führt kein Weg daran vorbei. Vorerst sollten jedoch die Ursachen der Probleme bekämpft werden. Dazu ist weder eine Weltethik, noch eine „NGOisierung“ des internationalen Systems nötig. Vielmehr kommt es darauf an, die Probleme in einem gemeinsamen, neutralen, von allen Staaten anerkannten Gremium zu besprechen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Ein solches Gremium kann meiner Meinung nach nur die UNO sein.

Anmerkungen

Mah übernimmt einfach das Schlusskapitel der Quelle und leitet damit das Fazit seines eigenen 4. Kapitels ein. Natürlich erfolgt auch hier kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[82.] Mah/Fragment 119 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 13:41 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 18:48 (Graf Isolan)
Bunke 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 119, Zeilen: 1-5
Quelle: Bunke 2003
Seite(n): 11, Zeilen: 19-24
[Weiterhin beschäftigt sich die Kommission mit der Schaffung weltweiter Rechtsstaatlichkeit, wobei es hauptsächlich um die] Neugestaltung des Internationalen Gerichtshofs geht.259 Das Hauptproblem dieser Publikation besteht darin, dass die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen wenig konkret ist, keine Globalisierungsprobleme oder deren Verursacher explizit genannt werden. Da der Bericht im Rahmen der UN entstanden ist, kann er als „Kompromisspapier“ betrachtet werden.260

259 Vgl. Ebd., Kapitel 6, S. 367.

260 Vgl. Brand, Ulrich, u.a.: Global Governance, a. a. O., S. 32.

Ebenso beschäftigt sich die Kommission mit der Schaffung weltweiter Rechtsstaatlichkeit, wobei es hauptsächlich um die Neugestaltung des Internationalen Gerichtshofs geht.41 Das Hauptproblem dieser Publikation besteht darin, dass die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen wenig konkret ist, Globalisierungsprobleme oder deren Verursacher nicht explizit genannt werden. Da der Bericht im Rahmen der UN entstanden ist, kann er als „Kompromisspapier“ betrachtet werden.42

41 Ebd., Kapitel 6, S. 367

42 Brand u.a., a.a.O. (Anm. 6), S. 32

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[83.] Mah/Fragment 144 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 13:14 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 10:39 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 144, Zeilen: 1ff
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 18-19, Zeilen: 18:15ff - 19:1ff
Des Weiteren sind internationale geschlossene Systeme aufgrund von Lobby- und Interessenpolitik noch weniger kontrollierbar als die nationalen. Als Beleg für diese These sollen hier zwei (negativ-) Beispiele angeführt werden. Zum einen sei kurz die Rolle des „European Roundtable of Industrialists“ (ERT) erläutert. Diese Organisation ist der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Sie setzt sich aus den 45 Vorstandsvorsitzenden fast aller größeren europäischen Konzerne zusammen und gehört damit zur wohl einflussreichsten Lobbyorganisation in Europa. Der ERT setzt sich u.a. die maximale Flexibilisierung von Arbeits-, Sozial- und Umweltgesetzgebung oder die vollständige Privatisierung der Bereiche Energie, Telekommunikation und Transport zum Ziel. Der ERT arbeitet eng mit Organisationen wie Arbeitgeberverbänden zusammen. Die Organisation ist nicht nur an Veranstaltungen und Treffen zugegen, sondern kann durch die hohe Finanzkraft detaillierte Gesetzesvorschläge vorlegen, die aufgrund massiver Lobbyarbeit zum Teil wörtlich in EU- Programme übernommen werden. Ein noch drastischeres Beispiel ist der zwischen privatem Verband und offizieller EU- Organisation angesiedelte „Transatlantic Business Dialogue“ (TABD). Dieser wurde 1995 von der EU- Kommission und dem amerikanischen Handelsministerium in enger Kooperation mit dem ERT gegründet. In diesem Verband sind über 100 amerikanische und europäische Konzerne organisiert. Der TABD ist offizielles beratendes Organ der EU-Kommission und strebt u.a. die Verhinderung restriktiver Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen an. Des weiteren sind noch die „International Chamber of Commerce“ (ICC), bestehend aus den Vertretern von ca. 7.000 Konzernen oder der „United States Council for International Business“ (USCIB) zu nennen. Diese professionell geführten Organisationen werden kaum demokratisch kontrolliert, üben aber seit Jahren ungehindert Lobbyeinfluss auf Politiker, aber auch Weltbank, IWF und WTO aus. Andere Organisationen wie zum Beispiel Sozial- und Umweltverbände haben oftmals aufgrund ihrer Struktur keinen Einfluss auf die internationale Politik. Es fehlt ihnen im Gegensatz zu den Industrieverbänden an finanziellen Mitteln. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass transnationale korporative Strukturen längst bestehen, jedoch nicht die erhofften positiven Auswirkungen zeigen.313

313 Vgl. Ebd., S. 132ff.

[Seite 18]

Des weiteren sind internationale geschlossene Systeme aufgrund von Lobby- und Interessenpolitik noch weniger kontrollierbar als die nationalen. Als Beleg für diese These sollen hier zwei (negativ-) Beispiele angeführt werden. Zum einen sei kurz die Rolle des „European Roundtable of Industrialists“ (ERT) erläutert. Diese Organisation ist der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Sie setzt sich aus den 45 Vorstandsvorsitzenden fast aller größeren europäischen Konzerne zusammen und gehört damit zur wohl einflussreichsten Lobbyorganisation in Europa. Der ERT setzt sich u.a. die maximale Flexibilisierung von Arbeits-, Sozial- und Umweltgesetzgebung oder die vollständige Privatisierung der Bereiche Energie, Telekommunikation und Transport zum Ziel. Der ERT arbeitet eng mit Organisationen wie Arbeitgeberverbänden zusammen. Mit EU- Politikern werden Arbeitsgruppen zu wichtigen Themen gebildet, an denen allerdings Gewerkschaften oder Verbraucherverbänden nicht beteiligt werden. Die Organisation ist nicht nur an Veranstaltungen und Treffen zugegen, sondern kann durch die hohe Finanzkraft detaillierte Gesetzesvorschläge vorlegen, die aufgrund massiver Lobbyarbeit zum Teil wörtlich in EU-Programme übernommen werden. Ein noch drastischeres Beispiel ist der zwischen privatem

[Seite 19]

Verband und offizieller EU- Organisation angesiedelte „Transatlantic Business Dialogue“ (TABD). Dieser wurde 1995 von der EU- Kommission und dem amerikanischen Handelsministerium in enger Kooperation mit dem ERT gegründet. In diesem Verband sind über 100 amerikanische und europäische Konzerne organisiert. Der TABT [sic] ist offizielles beratendes Organ der EU- Kommission und strebt u.a. die Verhinderung restriktiver Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen an. Des weiteren sind noch die „International Chamber of Commerce“ (ICC), bestehend aus den Vertretern von ca. 7.000 Konzernen oder der „United States Council for International Business“ (USCIB) zu nennen. Diese professionell geführten Organisationen werden kaum demokratisch kontrolliert, üben aber seit Jahren ungehindert Lobbyeinfluss auf Politiker, aber auch Weltbank, IWF und WTO aus. Andere Organisationen wie zum Beispiel Sozial- und Umweltverbände haben oftmals aufgrund ihrer Struktur keinen Einfluss auf die internationale Politik. Es fehlt ihnen im Gegensatz zu den Industrieverbänden an finanziellen Mitteln. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass transnationale korporative Strukturen längst bestehen, jedoch nicht die erhofften positiven Auswirkungen zeigen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme, obwohl die Seite vom ersten bis zum letzten Wort aus der Quelle übernommen wurde. Nur ein Tippfehler (TABD) wurde korrigiert und ein Satz ausgelassen.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[84.] Mah/Fragment 143 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 13:13 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 10:30 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 143, Zeilen: 1-27, 101-102
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 17-18, Zeilen: 17;19ff. - 18:1ff
[Da, wie schon angesprochen, die wissenschaftliche Bearbeitung empirischer Befunde] unterbleibt, ist die Problembeschreibung dementsprechend deskriptiv. Probleme

werden mit wenig aussagekräftigen Phrasen wie Bedrohung der Biodiversität, Klimaveränderung, Migration oder Wirtschaftskrisen umschrieben, die Erforschung der Ursachen unterbleibt. Vor allem gesellschaftliche Besonderheiten und historische Hintergründe werden nicht ausreichend beachtet. So verwundert es kaum, dass die „Typologie globaler Probleme“ und die gemeinsamen „Menschheitsinteressen“ nicht näher betrachtet werden.310

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Forderung nach institutionellen Ordnungsstrukturen für die Weltwirtschaft. Der Vorwurf lautet, dass die Vorkämpfer von Global Governance nicht beachten, dass solche Strukturen bereits seit Jahrzehnten bestehen, mit zum Teil verheerenden Auswirkungen: arme Länder geraten in die Verschuldungskrise, die Kluft zwischen Arm und Reich bzw. Süd und Nord wird größer, Umweltzerstörung wird für höhere Profite in Kauf genommen. Des weiteren werden historische Zusammenhänge aus der Global Governance Diskussion einfach ausgeblendet. Dazu zählt zum Beispiel das koloniale Erbe Europas mit der daraus resultierenden Trennung der Welt in Nord und Süd oder die Ausbeutung von Ressourcen durch die Industrie. Die Vertreter des Global Governance Konzeptes übersehen, dass diese Entwicklungen nicht die Folgen des Verzichtes auf politische Steuerung, sondern die „sozio- ökonomische Logik seit der Entstehung des Kapitalismus“311 ist.

4.3.1 Kritik an der Struktur

In allen Global Governance Konzepten finden sich Lösungsvorschläge, welche die Reform oder die Gründung neuer internationaler Institutionen zum Inhalt haben. Dabei wird aber zu schon bestehenden Steuerungsmaßnahmen und Elementen internationaler Politik nichts Neues hinzugefügt. Vorschläge wie die Einführung von zusätzlichen Steuern, Stärkung internationaler Regelsysteme oder die Reform des UN- Systems sind weder neu noch revolutionär. Zu den schon bestehenden Einrichtungen sollen lediglich weitere Handlungsebenen und Akteure hinzukommen.


310 Ebd. S. 130. [Bezug in Anm. 309: Brand, Ulrich u. a. : Global Governance, a. a. O., S. 129.]

311 Ebd.

[Seite 17]

Da, wie schon angesprochen, die wissenschaftliche Bearbeitung empirischer Befunde unterbleibt, ist die Problembeschreibung dementsprechend deskriptiv. Probleme werden mit wenig aussagekräftigen Phrasen wie „Bedrohung der Biodiversität“, „Klimaveränderung“, „Migration“ oder „Wirtschaftskrisen“ umschrieben, die Erforschung der Ursachen unterbleibt.36 Vor allem gesellschaftliche Besonderheiten und historische Hintergründe werden nicht ausreichend beachtet. So verwundert es kaum, dass die „Typologie globaler Probleme“ und die gemeinsamen „Menschheitsinteressen“ nicht näher betrachtet werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Forderung nach institutionellen Ordnungsstrukturen für die Weltwirtschaft. Der Vorwurf lautet, dass die Vorkämpfer von Global Governance nicht beachten, dass solche Strukturen bereits seit Jahrzehnten bestehen, mit zum Teil verheerenden Auswirkungen: arme Länder geraten in die Verschuldungskrise, die Kluft zwischen Arm und Reich bzw. Süd und Nord wird größer, Umweltzerstörung wird für höhere Profite in Kauf

[Seite 18]

genommen. Des weiteren werden historische Zusammenhänge aus der Global Governance Diskussion einfach ausgeblendet. Dazu zählt zum Beispiel das koloniale Erbe Europas37 mit der daraus resultierenden Trennung der Welt in Nord und Süd oder die Ausbeutung von Ressourcen durch die Industrie. Die Vertreter des Global Governance Konzeptes übersehen, dass diese Entwicklungen nicht die Folgen des Verzichtes auf politische Steuerung, sondern die „sozio- ökonomische Logik seit der Entstehung des Kapitalismus“ ist.38

5.1 Kritik an der Struktur

In allen Global Governance Konzepten finden sich Lösungsvorschläge, welche die Reform oder die Gründung neuer internationaler Institutionen zum Inhalt haben. Dabei wird aber zu schon bestehenden Steuerungsmaßnahmen und Elementen internationaler Politik nichts Neues hinzugefügt. Vorschläge wie die Einführung von zusätzlichen Steuern, Stärkung internationaler Regelsysteme oder die Reform des UN- Systems sind weder neu noch revolutionär. Zu den schon bestehenden Einrichtungen sollen lediglich weitere Handlungsebenen und Akteure hinzukommen.39



35 Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance. Alternative zur neoliberalen Globalisierung? Münster 2000, S. 129

36 ebd., S. 130

37 was als Hauptursache für die heutige Armut der Entwicklungsländer anzusehen ist

38 Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance, S. 130

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[85.] Mah/Fragment 114 12 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 11:25 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 20:08 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 114, Zeilen: 12-32
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 4-5, Zeilen: 4:25-29 - 5:1-15
Die Stiftung Entwicklung und Frieden begrenzt die Definition auf drei Punkte. Global Governance bedeutet erstens die Neudefinition von Souveränität, denn diese wird durch die Prozesse der Globalisierung untergraben. Deshalb wird verlangt, dass Handlungskompetenzen auf lokale, regionale und globale Organisationen zur Lösung von Problemen übertragen werden. Solche Probleme kann der Nationalstaat nicht mehr allein lösen, was trotzdem nicht heißen soll, dass er abgeschafft wird. Zweitens bedeutet Global Governance die Verdichtung der internationalen Zusammenarbeit. Dafür sollen verbindliche Kooperationsregeln geschaffen werden, was langfristig zu einer Verrechtlichung führt. Dabei müssen internationale Regime und Organisationen wichtige Beiträge leisten, damit gemeinsame Lösungsstrategien erarbeitet werden können. Außerdem soll eine Antwort auf das Problem der zur wirksamen Umsetzung von Politik notwendigen Kontroll- und Implementierungsverfahren gefunden werden. Drittens steht Global Governance für eine sich am Weltgemeinwohl orientierende Außenpolitik. Dies bedeutet, dass sich die Menschen einem gemeinsamen Überlebensinteresse bewusst werden sollen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Wechselwirkung zwischen Demokratie und der Problemlösungsfähigkeit besteht. Das gilt auch im internationalen Rahmen, denn Demokratisierung, der Abbau von Ungleichheiten, sowie wirtschaftliche Verflechtung verbessern die zwischenstaatlichen Beziehungen.245 Für Messner und Nuscheler schließlich geht Global Governance nicht nur Staaten und Regierungen, sondern auch private Akteursgruppen wie Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Individuen an.

245 Vgl. Messner/ Dirk/ Nuscheler, Franz: Ebd., S. 4f.

[Seite 4]

Die Stiftung Entwicklung und Frieden begrenzt die Definition auf drei Punkte. Global Governance bedeutet erstens die Neudefinition von Souveränität, denn diese wird durch die Prozesse der Globalisierung untergraben. Deshalb wird verlangt, dass Handlungskompetenzen auf lokale, regionale und globale Organisationen zur Lösung von Problemen übertragen werden. Solche Probleme kann der Nationalstaat nicht mehr allein lösen, was trotzdem nicht

[Seite 5]

heißen soll, dass er abgeschafft wird. Zweitens bedeutet Global Governance die Verdichtung der internationalen Zusammenarbeit. Dafür sollen verbindliche Kooperationsregeln geschaffen werden, was langfristig zu einer Verrechtlichung führt. Dabei müssen internationale Regime und Organisationen wichtige Beiträge leisten, damit gemeinsame Lösungsstrategien erarbeitet werden können. Außerdem soll eine Antwort auf das Problem der zur wirksamen Umsetzung von Politik notwendigen Kontroll- und Implementierungsverfahren gefunden werden. Drittens steht Global Governance für eine sich am Weltgemeinwohl orientierende Außenpolitik. Dies bedeutet, dass sich die Menschen einem gemeinsamen Überlebensinteresse bewusst werden sollen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Wechselwirkung zwischen Demokratie und der Problemlösungsfähigkeit besteht. Das gilt auch im internationalen Rahmen, denn Demokratisierung, der Abbau von Ungleichheiten, sowie wirtschaftliche Verflechtung verbessern die zwischenstaatlichen Beziehungen.6 Für Messner und Nuscheler schließlich geht Global Governance „ (...) nicht nur Staaten und Regierungen, sondern auch private Akteursgruppen wie Unternehmen, NRO und Individuen [etwas] an; [...]


6 Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance, S. 4f

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[86.] Mah/Fragment 117 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 11:03 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 10:02 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 117, Zeilen: 1-22, 26-27, 101-106
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 7-8, Zeilen: 7:14-29.101-105 - 8:1-8.101
[Diesen Tatsachen sind sich die meisten Staaten bewusst, trotzdem] erfolgt keine Diskussion über die Ausgestaltung neuer Steuerungsmodelle. Somit ist die Frage der Regierbarkeit zum zentralen Problem der Welt geworden. Die Enquete- Kommission benennt in ihrem Schlussbericht weitere Herausforderungen, die sich durch Globalisierung verschärfen können. Dies sind zum Beispiel der Schutz des Klimas und der Ozonschicht sowie die Bewahrung der biologischen Vielfalt. Hinzu kommen globale Interdependenzen und die schon erwähnten Zusammenhänge zwischen Weltwirtschaft, Armut und Migration. Die Kommission benennt international zu schützende globale öffentliche Güter, sog. „Global public goods“250, zu denen nicht nur Klima und biologische Artenvielfalt, sondern u.a. auch Frieden und Stabilität gehören. Dem gegenüber stehen die „public bads“, wie zum Beispiel die aus der ungleichen Entwicklung resultierende Armut, oder die Einschränkung staatlicher Souveränität.251 Des weiteren wird eine „globale Verantwortungsethik“ gefordert, da die Mehrzahl der Länder nicht über die finanziellen Mittel verfügt, um die Probleme der Globalisierung abzuwehren. „Insgesamt lässt sich festhalten, dass es sowohl gemeinsame - wie auch divergierende - Interessen an einer erfolgreichen Lösung bestimmter Probleme (...) gibt. [Dies] motiviert heute – wie auch schon vor dem Globalisierungsschub der 90er Jahre – die Überlegung zur Schaffung und Gestaltung einer Global Governance.“252

4.1.2 Akteure der Global Governance

4.1.2.1 Commission on Global Governance

Die Commission on Global Governance (CGG) wurde 1992 auf Initiative von Willy Brandt als Arbeitsforum unter dem Dach der Vereinigten Nationen (UN) gegründet. Sie erhielt den Auftrag, Visionen für eine zukünftige internationale Politik zu erarbeiten. Sie folgt der „Stockholm-Initiative“ (Aufforderung, Global Governance in politischen Mittelpunkt zu rücken) des Jahres 1991253 und setzte sich aus 28 Experten der unabhängigen Kommission für Abrüstung und Sicherheit, der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, sowie der Südkommission, zusammen.


250 Diese Güter erkennt man zum Beispiel daran, dass die Nichtrivalität im Konsum überwiegt, und dass der Nutzen allen zu gute kommt, bzw. der Mangel allen schadet. Die Globalität wird durch die reichweite [sic] der Güter bestimmt.

251 Vgl. Enquete-Kommission. Globalisierung der Weltwirtschaft- Herausforderungen und Antworten. Zwischenbericht 2002, Deutscher Bundestag, Drucksache 14/9200, 2002, S. 416ff.

252 Ebd., S.417.

253 Stiftung für Entwicklung und Frieden (Hrsg.): Nachbarn in einer Welt. Der Bericht der Kommission für Weltordnungspolitik (CGG), a. a. O., S. 395.

[Seite 7]

Diesen Tatsachen sind sich die meisten Staaten bewusst, trotzdem erfolgt keine Diskussion über die Ausgestaltung neuer Steuerungsmodelle. Somit ist die Frage der Regierbarkeit zum zentralen Problem der Welt geworden.

Die Enquete-Kommission benennt in ihrem Schlussbericht weitere Herausforderungen, die sich durch Globalisierung verschärfen können. Dies sind zum Beispiel der Schutz des Klimas und der Ozonschicht sowie die Bewahrung der biologischen Vielfalt. Hinzu kommen globale Interdependenzen und die schon erwähnten Zusammenhänge zwischen Weltwirtschaft, Armut und Migration. Die Kommission benennt international zu schützende globale öffentliche Güter, sog. „Global public goods“11, zu denen nicht nur Klima und biologische Artenvielfalt, sondern u.a. auch Frieden und Stabilität gehören. Dem gegenüber stehen die „Public bads“, wie zum Beispiel die aus der ungleichen Entwicklung resultierende Armut, oder die Einschränkung staatlicher Souveränität.12 Des weiteren wird eine „globale Verantwortungsethik“ gefordert, da die Mehrzahl der Länder nicht über die finanziellen Mittel verfügt, um die Probleme der Globalisierung abzuwehren.

„Insgesamt lässt sich festhalten, dass es sowohl gemeinsame - wie auch divergierende - Interessen an einer erfolgreichen Lösung bestimmter Probleme (...) gibt. [Dies] motiviert

[Seite 8]

heute – wie auch schon vor dem Globalisierungsschub der 90er Jahre – die Überlegung zur Schaffung und Gestaltung einer Global Governance.“13

3. Akteure

3.1 Commission on Global Governance

Die Commission on Global Governance (CGG) wurde 1990 auf Initiative von Willy Brandt gegründet. Teilnehmer des ersten Treffens waren Experten der Unabhängigen Kommission für internationale Entwicklungsfragen, der Unabhängigen Kommission für Abrüstung und Sicherheit, der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, sowie der Süd- Kommission.


11 diese Güter erkennt man zum Beispiel daran, dass die Nichtrivalität im Konsum überwiegt, und dass der Nutzen allen zugute kommt, bzw. der Mangel allen schadet. Die Globalität wird durch die Reichweiter [sic] der Güter bestimmt.

12 Deutscher Bundestag (Hrsg.): Schlussbericht der Enquete- Kommission. Globalisierung der Weltwirtschaft. Berlin 2002. (Drucksache 14/9200), S. 416

13 ebd., S. 417

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Bis zum Beginn des neuen Unterkapitels 4.1.2 Komplettplagiat.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[87.] Mah/Fragment 019 07 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 09:24 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 07:22 (Graf Isolan)
Brand et al 2000, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 7-15
Quelle: Brand et al 2000
Seite(n): 146, Zeilen: 13-25
Die „Netzwerkgesellschaft“ –bei Messner- ist auch keineswegs hierarchiefrei, sie ist – ähnlich wie die modernen Formen betrieblicher Organisationen (lean management, lean hierarchy, outsourcing, Gruppenarbeit)- durchzogen von komplexeren und dadurch auch intransparenteren Strukturen.45 Informelle Netzwerke führen aber oft dazu, dass mächtige Interessen sich noch leichter durchsetzen können, weil wirksame Regeln und Kontrollmechanismen fehlen. Netzwerke können nicht per se schon deshalb positiv bewertet werden, weil in ihnen Kooperation stattfindet. Sie können die Formen der „organisierten Unverantwortlichkeit“ annehmen, weil nur partikulare Interessen zur Geltung gelangen.46

45 Dazu Messner, Dirk: Die Netzwerkgesellschaft. Wirtschaftliche Entwicklung und internationale Wettbewerbsfähigkeit als Probleme gesellschaftlicher Steuerung, Köln 1995.

46 Dazu Beck, Ulrich: Gegengifte. Die organisierte Unverantwortlichkeit, Frankfurt a. Main 1988

Die „Netzwerkgesellschaft“ (Messner 1995) und die ‚schlanken‘ Staaten einer Global Governance sind aber keineswegs hierarchiefrei, sie sind nur – ähnlich wie die modernen Formen betrieblicher Organisation (lean management, lean hierarchy, outsourcing, Gruppenarbeit) – durchzogen von komplexeren und dadurch auch intransparenteren Strukturen. Informelle Netzwerke führen aber oft dazu, dass mächtige Interessen sich noch leichter durchsetzen können, weil wirksame Regeln und Kontrollmechanismen fehlen. Netzwerke können nicht per se schon deshalb positiv bewertet werden, weil in ihnen Kooperation stattfindet. Sie können die Form der „organisierten Unverantwortlichkeit“ (Beck 1988) annehmen, weil nur partikulare Interessen zur Geltung gelangen.

Beck, Ulrich (1988): Gegengifte. Die organisierte Unverantwortlichkeit, Frankfurt am Main

Messner, Dirk (1995): Die Netzwerkgesellschaft. Wirtschaftliche Entwicklung und internationale Wettbewerbsfähigkeit als Probleme gesellschaftlicher Steuerung, Köln

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[88.] Mah/Fragment 017 17 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 09:17 Graf Isolan
Erstellt: 6. September 2013, 00:09 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, Mah, Osterhammel und Petersson 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 17, Zeilen: 17-24
Quelle: Osterhammel und Petersson 2003
Seite(n): 13, Zeilen: 13-23
Mit dem Konzept der „Globalität“ bezeichnet Martin Albrow einen neuartigen

Orientierungsrahmen, der die Gegenwart von aller früheren Geschichte abhebt. Er benennt folgende Dimensionen von Globalität: Umweltfragen stellen sich im Rahmen eines Ökosystems, Massenvernichtungswaffen bringen die Gefahr der Zerstörung der ganzen Erde mit sich, Kommunikationssysteme und Märkte erstrecken sich über die ganze Welt, schließlich ist Globalität reflexiv geworden, d.h. für immer mehr Menschen bildet das Wissen um solche planetarischen Zusammenhänge den Bezugsmaßstab ihres Handelns und Denkens.37


[36 Vgl. Robertson, Roland: Glokalisierung – Homogenität und Heterogenität in Raum und Zeit. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Perspektiven der Weltgesellschaft, a. a. O., S. 197f.]

37 Vgl. Ebd.

Für Albrow bezeichnet "Globalität" einen neuartigen Orientierungsrahmen der die Gegenwart von aller früheren Geschichte abhebt. Er benennt folgende Dimensionen von Globalität: Umweltfragen stellen sich im Rahmen eines globalen Ökosystems; Massenvernichtungswaffen

bringen die Gefahr der Zerstörung der ganzen Erde mit sich; Kommunikationssysteme und Märkte erstrecken sich über die ganze Welt; schließlich ist Globalität reflexiv geworden, d.h. für immer mehr Menschen bildet das Wissen um solche planetarischen Zusammenhänge den Bezugsmaßstab ihres Handelns und Denkens

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[89.] Mah/Fragment 115 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 07:39 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 20:52 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 115, Zeilen: 1-30, 101-102
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 5-6, Zeilen: 5:17-28 - 6:1-17
Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass Global Governance nicht eine angepasste Außenpolitik, sondern ein neues Verständnis von Souveränität bedeuten soll. Die Nationalstaaten sind nicht mehr die einzigen Akteure der internationalen Politik, bilden aber eine unverzichtbare Scharnierfunktion zwischen den verschiedenen Handlungsebenen. Dabei wird ihnen zur gemeinsamen Bearbeitung globaler Probleme ein Souveränitätsverzicht abverlangt.

4.1.1.3 Warum Global Governance?

Die Gründe, welche eine Global Governance nötig machen, sind vielfältig, können aber in einem Wort zusammengefasst werden: Globalisierung. Die Stiftung Entwicklung und Frieden begründet die Erforderlichkeit einer Global Governance mit gewissen Trends und Dimensionen der Globalisierung. Diese benennt sie in sechs Punkten: Erstens werden wir im 21. Jahrhundert mit den „größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen seit der industriellen Revolution“246 konfrontiert. Die Globalisierung engt den Handlungsspielraum des Nationalstaates ein. Durch Fortschritt bei Wirtschaft und Technik ändern sich Handel, Arbeits- und Umweltbedingungen, Sozialsysteme, Lebenswelten, und somit ganze Gesellschaftsformationen. „Die Vermehrung und Verdichtung grenzüberschreitender Interaktionen haben alle Staaten und Gesellschaften in ein System wechselseitiger Abhängigkeiten verwickelt.“247 Zweitens nimmt die Bedeutung des Welthandels immer mehr zu. Multinationale Unternehmen orientieren sich an globalen Strategien, ihre Finanzkraft wird immer größer und übersteigt zum Teil die kleinerer Staaten. Eine Finanzwelt, in der täglich mehrere Milliarden Dollar gehandelt werden, existiert bereits.248 Drittens wird die Globalisierung von Fragmentierungsprozessen begleitet, d.h. ganze Regionen werden wirtschaftlich und gesellschaftlich marginalisiert. Dies gilt zum Beispiel für Afrika, wo ganze Länder durch Hilfeleistungen zwar passiv an der Weltgesellschaft teilhaben, jedoch immer mehr verarmen. Doch auch in den reichen Industrieländern zeichnen sich soziale Marginalisierungsprozesse ab. Durch Konkurrenzdruck aus Billiglohnländern werden Sozialleistungen und Arbeitsschutzregelungen abgebaut, wodurch die Zahl der armen Arbeitenden sowie der Arbeitslosen steigt.


246 Ebd., S. 2.

247 Ebd.

248 Mehr dazu siehe hier die ökonomische Globalisierung.

[Seite 5]

Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass Global Governance nicht eine angepasste Außenpolitik, sondern ein neues Verständnis von Souveränität bedeuten soll. Die Nationalstaaten sind nicht mehr die einzigen Akteure der internationalen Politik, bilden aber eine unverzichtbare Scharnierfunktion zwischen den verschiedenen Handlungsebenen. Dabei wird ihnen zur gemeinsamen Bearbeitung globaler Probleme ein Souveränitätsverzicht abverlangt.

2.3 Warum Global Governance

Die Gründe, welche eine Global Governance nötig machen, sind vielfältig, können aber in einem Wort zusammengefasst werden: Globalisierung. Die Stiftung Entwicklung und Frieden begründet die Erforderlichkeit einer Global Governance mit gewissen Trends und Dimensionen der Globalisierung. Diese benennt sie in sechs Punkten: Erstens werden wir im 21. Jahrhundert mit den „größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen seit

[Seite 6]

der industriellen Revolution“8 konfrontiert. Die Globalisierung engt den Handlungsspielraum des Nationalstaates ein. Durch Fortschritt bei Wirtschaft und Technik ändern sich Handel, Arbeits- und Umweltbedingungen, Sozialsysteme, Lebenswelten, und somit ganze Gesellschaftsformationen. „Die Vermehrung und Verdichtung grenzüberschreitender Interaktionen haben alle Staaten und Gesellschaften in ein System wechselseitiger Abhängigkeiten verwickelt.“9

Zweitens nimmt die Bedeutung des Welthandels immer mehr zu. Multinationale Unternehmen orientieren sich an globalen Strategien, ihre Finanzkraft wird immer größer und übersteigt z.T. die kleinerer Staaten. Eine Finanzwelt, in der täglich mehrere Milliarden Dollar gehandelt werden, existiert bereits. Drittens wird die Globalisierung von Fragmentierungsprozessen begleitet, d.h. ganze Regionen werden wirtschaftlich und gesellschaftlich marginalisiert. Dies gilt zum Beispiel für Afrika, wo ganze Länder durch Hilfeleistungen zwar passiv an der Weltgesellschaft teil haben, jedoch immer mehr verarmen. Doch auch in den reichen Industrieländern zeichnen sich soziale Marginalisierungsprozesse ab. Durch Konkurrenzdruck aus Billiglohnländern werden Sozialleistungen und Arbeitsschutzregelungen abgebaut, wodurch die Zahl der armen Arbeitenden sowie der Arbeitslosen steigt.


8 Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance, S. 2

9 ebd.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Die umfangreiche, unveränderte Abschrift der Quelle beginnt schon auf der vorhergehenden Seite und wird auf der nächsten fortgesetzt.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[90.] Mah/Fragment 066 16 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 07:38 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 12:52 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 66, Zeilen: 16-26
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Bei der gegenwärtigen kulturellen Globalisierung kommt der Medienentwicklung eine entscheidende Bedeutung zu. Sie bildet die Voraussetzung für die heutige globale Vernetzung von Kulturen und Künsten. Nach einer UNESCO-Studie vom Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhundertes haben 93 Prozent der Kinder Zugang zu einem Fernsehgerät, und selbst in Afrika können vier von fünf Kindern hin und wieder TV sehen. Anfang der neunziger Jahre erlaubten knapp 700 Millionen Fernsehapparate und zwei Milliarden Radiogeräte, davon allein 800 Millionen in Ländern des Südens, einen weltweiten Empfang von Informationen und Kultur. 1996 kamen auf 1 000 Einwohner in den Industriestaaten 1 005 Radio- und 524 Fernsehgeräte und in den „Entwicklungsländern“ 185 Radio- und 145 Fernsehgeräte.151

151 Vgl.: Wagner, Bernd: Kulturelle Globalisierung. Von Goethes „Weltliteratur“ zu den weltweiten Teletubbies, a. a. O.

Wie bei der früheren Herausbildung von weltweiten Austauschbeziehungen zwischen Kunstformen kommt der Medienentwicklung auch bei der gegenwärtigen kulturellen Globalisierung die entscheidende Bedeutung zu. Sie bildet die Voraussetzung für die heutige globale Vernetzung von Kulturen und Künsten. Nach einer UNESCO-Studie vom Ende der neunziger Jahre haben 93 Prozent der Kinder Zugang zu einem Fernsehgerät, und selbst in Afrika können vier von fünf Kindern hin und wieder TV sehen.13 Anfang der neunziger Jahre erlaubten knapp 700 Millionen Fernsehapparate und zwei Milliarden Radiogeräte, davon allein 800 Millionen in Ländern des Südens, einen weltweiten Empfang von Informationen und Kultur. 1996 kamen auf 1 000 Einwohner in den Industriestaaten 1 005 Radio- und 524 Fernsehgeräte und in den "Entwicklungsländern" 185 Radio- und 145 Fernsehgeräte.14

13. Vgl. Süddeutsche Zeitung vom 23. 2. 1998, Frankfurter Rundschau vom 11. 4. 1998. 14. Vgl. Barbara Thomaß/Hans J. Kleinsteuber/Werner Gries, Medien und Wissensgesellschaft, in: Stiftung Entwicklung und Frieden (Hrsg), Globale Trends 2002, Frankfurt/M. 2001, S. 181-197, sowie Christiano Germano, Politische (Irr-) Wege in die globale Informationsgesellschaft, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 32/1996, S. 16-25.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), SleepyHollow02


[91.] Mah/Fragment 116 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2013, 07:12 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 23:51 (Graf Isolan)
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 116, Zeilen: 1-33, 101 (komplett)
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 6-7, Zeilen: 6:17-32 - 7:1-15
Viertens bedroht die Dynamik der Weltwirtschaft zunehmend die nationale

Wirtschaftspolitik. Sie kann auf Volatilitäten der internationalen Finanzmärkte nicht angemessen reagieren und droht hilflos zu werden. Ein anderes Beispiel wäre die zunehmende Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl. Die Krise der siebziger Jahre und auch die aktuellen Ereignisse zeigen, dass im Kampf um das „schwarze Gold“ neue Konflikte entstehen. Fünftens gehen mit der Globalisierung und Internationalisierung von Wirtschafts-, Kommunikations- und Transportsystemen auch Fehlentwicklungen wie Armut, Kriminalität und Umweltzerstörung einher. Auf diese Probleme kann der Nationalstaat nicht allein reagieren, da sie oftmals grenzüberschreitend sind. Des weiteren verursachen Armut, Krieg und Unterdrückung Emigrationsbewegungen, die in den Zielstaaten als Bedrohung wahrgenommen werden. Aus diesen Risiken ergeben sich allerdings auch gemeinsame Interessen an Sicherheit, meist aber nur bei den gleichermaßen betroffenen Gesellschaften. Sechstens schließlich ändert sich die bisherige „Weltkultur der Nationalstaaten“249. Es sind wichtige Akteursgruppen entstanden, die weitreichende Auswirkungen auf die internationale Staatenwelt haben. Zum einen existiert eine mächtige Wirtschaftswelt aus global handelnden transnationalen Unternehmen. Zum anderen hat sich gerade in den letzten Jahren zunehmend eine vernetzte Medienwelt gebildet. Dazu gehört auch die sog. „Internet-Welt“, in der zwar Zensurmaßnahmen autoritärer Regime unterlaufen werden können, welche aber auch neue Risiken entstehen lässt. Die Ausbreitung von Kriminalität im Internet erfordert neue Gestaltungs- und Regulierungsaufgaben. Des weiteren entstanden und entstehen zunehmend vernetzte Nichtregierungsorganisationen, welche zum Teil Beobachterstatus bei den Vereinigten Staaten (UN) haben und sogar an Weltkonferenzen teilnehmen. Sie bilden den Organisationskern der internationalen Zivilgesellschaft, woraus sich in Zukunft eine Weltgesellschaft entwickeln soll. Aus diesen Trends und Dimensionen der Globalisierung ergeben sich gewisse Handlungsdefizite der Staatenwelt. Zum einen sind die Nationalstaaten auf die Herausforderungen und Probleme der Globalisierung nicht genügend vorbereitet. Die traditionelle Außenpolitik ist zur Lösung globaler Aufgaben unzureichend, trotzdem wird sie von den Staaten fortgeführt. Auch die bisher praktizierten Ordnungsmodelle erweisen sich als überfordert. Sie können den Herausforderungen der Globalisierung nicht mehr gerecht werden. Diesen Tatsachen sind sich die meisten Staaten bewusst, trotzdem [erfolgt keine Diskussion über die Ausgestaltung neuer Steuerungsmodelle.]


249 Messner, Dirk/Nuscheler, Franz: Global Governance, Ebd. [dort S. 2 lt. Anm. 246]

[Seite 6]

Viertens bedroht die Dynamik der Weltwirtschaft zunehmend die nationale Wirtschaftspolitik. Sie kann auf Volatilitäten der internationalen Finanzmärkte nicht angemessen reagieren und droht hilflos zu werden. Ein anderes Beispiel wäre die zunehmende Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl. Die Krise der siebziger Jahre und auch die aktuellen Ereignisse zeigen, dass im Kampf um das „schwarze Gold“ neue Konflikte entstehen. Fünftens gehen mit der Globalisierung und Internationalisierung von Wirtschafts-, Kommunikations- und Transportsystemen auch Fehlentwicklungen wie Armut, Kriminalität und Umweltzerstörung einher. Auf diese Probleme kann der Nationalstaat nicht allein reagieren, da sie oftmals grenzüberschreitend sind. Des weiteren verursachen Armut, Krieg und Unterdrückung Emigrationsbewegungen, die in den Zielstaaten als Bedrohung wahrgenommen werden. Aus diesen Risiken ergeben sich allerdings auch gemeinsame Interessen an Sicherheit, meist aber nur bei den gleichermaßen betroffenen Gesellschaften. Sechstens schließlich ändert sich die bisherige „Weltkultur der Nationalstaaten“10. Es sind wichtige Akteursgruppen entstanden, die weitreichende Auswirkungen auf die internationale Staatenwelt haben. Zum einen existiert eine mächtige Wirtschaftswelt aus global handelnden transnationalen Unternehmen. Zum anderen hat sich gerade in den letzten Jahren zunehmend

[Seite 7]

eine vernetzte Medienwelt gebildet. Dazu gehört auch die sog. „Internet- Welt“, in der zwar Zensurmaßnahmen autoritärer Regime unterlaufen werden können, welche aber auch neue Risiken entstehen lässt. Die Ausbreitung von Kriminalität im Internet erfordert neue Gestaltungs- und Regulierungsaufgaben. Des weiteren entstanden und entstehen zunehmend vernetzte Nichtregierungsorganisationen, welche z.T. Beobachterstatus bei der UN haben und sogar an Weltkonferenzen teilnehmen. Sie bilden den Organisationskern der internationalen Zivilgesellschaft, woraus sich in Zukunft eine Weltgesellschaft entwickeln soll. Aus diesen Trends und Dimensionen der Globalisierung ergeben sich gewisse Handlungsdefizite der Staatenwelt. Zum einen sind die Nationalstaaten auf die Herausforderungen und Probleme der Globalisierung nicht genügend vorbereitet. Die traditionelle Außenpolitik ist zur Lösung globaler Aufgaben unzureichend, trotzdem wird sie von den Staaten fortgeführt. Auch die bisher praktizierten Ordnungsmodelle erweisen sich als überfordert. Sie können den Herausforderungen der Globalisierung nicht mehr gerecht werden. Diesen Tatsachen sind sich die meisten Staaten bewusst, trotzdem erfolgt keine Diskussion über die Ausgestaltung neuer Steuerungsmodelle.


10 ebd. [Bezug lt. Anm. 8: Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Global Governance, S. 2]

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[92.] Mah/Fragment 133 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 21:33 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 19:10 (SleepyHollow02)
Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 133, Zeilen: 01-31
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 5, 6, Zeilen: 5: l.Sp. 28 ff., r. Sp. 1 ff, 6: l. Sp. 1 ff.
[Fragen wie die globale Erwärmung und der Klimawandel insgesamt, das Völkerrecht als Mittel und Ziel, die Überwindung der] Probleme von Entwicklung und Verschuldung der Dritten Welt oder die Schaffung einer dauerhaften und funktionierenden Friedensordnung sind im rein nationalen Rahmen nicht zu bewältigen. Sie erfordern das formelle, halb- und informelle Zusammenwirken zahlreicher Regierungen und nicht-staatlicher Akteure. Die Globalisierungsprozesse der letzten Jahrzehnte und die dadurch verstärkten Fragen der Handlungsfähigkeit von Nationalstaaten in wichtigen Kernbereichen der

Wirtschafts- und Finanzpolitik samt den davon abhängigen Politikfeldern (etwa in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik) haben diese Notwendigkeit noch zugespitzt.294 Dies bedeutet jedoch nicht, dass Global Governance überall nachdrücklich vertreten oder auch nur akzeptiert würde. Es bedeutet auch nicht, dass, was nötig wäre, auch immer möglich ist. Global Governance betrachtet die Weltprobleme sinnvollerweise aus einer globalen Perspektive – schon dadurch, dass sie diese als solche akzeptiert und nicht allein aus lokaler und regionaler Perspektive wahrnimmt. Dies eröffnet allerdings unvermeidbar das Problem sehr unterschiedlicher nationaler, regionaler oder lokaler Interessen, die nicht immer und automatisch mit den globalen Erfordernissen übereinstimmen müssen. Das Problem fossiler Brennstoffe beispielsweise wird sich in primär Erdöl exportierenden Ländern anders darstellen als dort, wo eine Volkswirtschaft stark von der Autoproduktion abhängt oder in Ländern, beides importieren müssen. Globale Probleme sind also heute oft nur noch global lösbar – aber die wichtigsten Akteure sind weiterhin nicht selbst global, sondern meist national oder regional verankert. Sie müssen deshalb ihre wahrgenommenen Eigeninteressen mit den globalen Erfordernissen zur Deckung bringen oder verknüpfen, um konstruktiv an Global Governance mitwirken zu können. Dabei gibt es immer wieder Fälle und Situationen, bei denen dies nicht gelingt und oft nicht gelingen kann, weil langfristige globale Interessen und die kurz- und mittelfristigen des eigenen Landes oder Unternehmens sich diametral gegenüberstehen. Ein Appell, dass die Berücksichtigung globaler Notwendigkeiten „langfristig“ auch den nationalen Interessen diene, mag dann zutreffen oder auch nicht – ist aber nicht notwendigerweise hilfreich: Wenige Akteure richten ihre Politiken an Jahrzehnte oder Jahrhunderte umfassenden Zukunftsnotwendigkeiten aus, wenn sie in der [Zwischenzeit einen hohen wirtschaftlichen Preis dafür zahlen müssten.]


294 Vgl. Messner, Dirk/ Nuscheler, Franz: Das Konzept Global Governance- Stand und Perspektive, a.a. O., S. 40ff. Vgl. Nuscheler, Franz: Globalisierung und Global Governance: Zwischen der Scylla der Nationalstaatlichkeit und Carybdis der Weltstaatlichkeit. In: Lutz, Dieter (Hrsg.): Globalisierung und nationale Souveränität , Baden- Baden 2000, S. 301-318.

Fragen wie die globale Erwärmung und der Klimawandel insgesamt, das Völkerrecht als Mittel und Ziel, die Überwindung der Probleme von Entwicklung und Verschuldung der Dritten Welt oder die Schaffung einer dauerhaften und funktionierenden Friedensordnung sind im rein nationalen Rahmen nicht zu bewältigen. Sie erfordern das formelle, halb- und informelle Zusammenwirken zahlreicher Regierungen und nicht-staatlicher Akteure. Die Globalisierungsprozesse der letzten Jahrzehnte und die dadurch verstärkten Fragen der Handlungsfähigkeit von Nationalstaaten in wichtigen Kernbereichen der Wirtschafts- und Finanzpolitik samt den davon abhängigen Politikfeldern (etwa in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik) haben diese Notwendigkeit noch zugespitzt (Messner/Nuscheler, 2003; Nuscheler/Messner 1996: 12-36; Nuscheler 2000: 301-318).

Dies bedeutet jedoch nicht, dass Global Governance überall nachdrücklich vertreten oder auch nur akzeptiert würde. Es bedeutet auch nicht, dass, was nötig wäre, auch immer möglich ist. Global Governance betrachtet die Weltprobleme sinnvollerweise aus einer globalen Perspektive – schon dadurch, dass sie diese als solche akzeptiert und nicht allein aus lokaler und regionaler Perspektive wahrnimmt. Dies eröffnet allerdings unvermeidbar das Problem sehr unterschiedlicher nationaler, regionaler oder lokaler Interessen, die nicht immer und automatisch mit den globalen Erfordernissen übereinstimmen müssen. Die Frage eines Steigens des Meeresspiegels beispielsweise ist für Bangla Desh oder kleinere Inselstaaten des Pazifik von ganz anderer Gewichtung als für Bolivien, Nepal oder die Schweiz. Das Problem fossiler Brennstoffe wird sich in primär Erdöl exportierenden Ländern anders darstellen als dort, wo eine Volkswirtschaft stark von der Autoproduktion abhängt oder in Ländern, die beides importieren müssen. Und auch Fragen wie die Armutsbekämpfung oder Überschuldung können in Europa, Afrika oder Südostasien durchaus unterschiedlich betrachtet werden. Globale Probleme sind also heute oft nur noch global lösbar – aber die wichtigsten Akteure sind weiterhin nicht selbst global, sondern meist national oder regional verankert. Sie müssen deshalb ihre wahrgenommenen Eigeninteressen mit den globalen Erfordernissen zur Deckung bringen oder verknüpfen, um konstruktiv an Global Governance mitwirken zu können. Dabei gibt es immer wieder Fälle und Situationen, bei denen dies nicht gelingt und oft nicht gelingen kann, weil langfristige globale Interessen und die kurz- und mittelfristigen des eigenen Landes oder Unternehmens sich diametral gegenüberstehen. Ein Appell, dass die Berücksichtigung globaler Notwendigkeiten „langfristig“ auch den nationalen Interessen diene, mag dann zutreffen oder auch nicht – ist aber nicht notwendigerweise hilfreich: Wenige Akteure richten ihre Politiken an Jahrzehnte oder Jahrhunderte umfassenden Zukunftsnotwendigkeiten aus, wenn sie in der Zwischenzeit einen hohen wirtschaftlichen Preis dafür zahlen müssten.

Anmerkungen

Ganzseitige Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Singulus


[93.] Mah/Fragment 048 05 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 21:15 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 12:10 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 48, Zeilen: 5-31
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
Jede Kultur ist immer vermischt mit anderen Kulturen, aus dem Austausch mit ihnen entstanden, ein Bastard und multikulturell. Dieser Prozess ist nie abgeschlossen. Es war bislang aber in der Regel eine eher allmähliche Herausbildung und kontinuierliche Weiterentwicklung. Die gegenwärtige kulturelle Situation ist im Gegensatz dazu nicht nur durch ständig wechselnde kulturelle Moden, sondern auch in immer kürzeren Abständen neu entstehende Kulturformen und Kulturstile geprägt. Diese entwickeln sich aus der Kombination und Durchmischung unterschiedlicher Kulturtraditionen. Dafür wird der Begriff „Hybridisierung“ gebraucht. Hybridisierung meint die Vermischung verschiedener kultureller Stile, Formen und Traditionen, aus der etwas Neues, eine „globale Melange“ entsteht.109

Heute gibt es in allen Kulturen viele aktuelle Beispiele solcher neuer hybrider Kulturen und Kulturmuster, und die Entgrenzung bisher voneinander getrennter Sparten, Stile und Traditionen, aus der etwas Neues entsteht, ist ein Kennzeichen unserer Zeit. Zentren der kulturellen Hybridisierung bilden gegenwärtig die multikulturellen Gesellschaften in den Einwanderungsländern, die Kulturen in den Ländern des Südens und diejenigen populären Kulturformen, die weltweit Anklang und Absatz finden wollen.

Auch viele Kulturen in den Ländern des Südens, in denen der starke ökonomische Druck und die attraktive Vielfalt der globalen Kulturindustrie auf eine nicht so umfassende, weniger „bunte“ und ökonomisch nicht konkurrenzfähige traditionelle Kultur trifft, zeichnen sich weniger durch die Betonung der eigenen Traditionen als durch die Aufnahme vielfältiger kultureller Impulse von außen aus. Die wichtigsten Einflüsse gehen dabei von der globalen Kulturwirtschaft über Filme, Radio, Fernsehen und zunehmend auch über das Internet aus. Diese Kulturen sind dabei nicht in erster Linie ohnmächtige Opfer einer US-eurozentrischen Kulturindustrie, sondern haben oft die Kraft, Fremdes aufzunehmen, zu verarbeiten und zu integrieren. Dadurch entstehen neue Kulturen, in welche die eigenen Traditionen [ebenso einfließen wie die Produkte, Stile und Bilder der globalen Kultur euro-amerikanischer Provenienz.110]


109 Vgl.: Wagner, Bernd: Kulturelle Globalisierung. Von Goethes „Weltliteratur“ zu den weltweiten Teletubbies, a. a. O.

[110 Vgl. Ebd.]

3. "Hybride Kulturen"

Jede Kultur ist immer vermischt mit anderen Kulturen, aus dem Austausch mit ihnen entstanden, ein Bastard und multikulturell. Dieser Prozess ist nie abgeschlossen. Es war bislang aber in der Regel eine eher allmähliche Herausbildung und kontinuierliche Weiterentwicklung. Die gegenwärtige kulturelle Situation ist im Gegensatz dazu nicht nur durch ständig wechselnde kulturelle Moden, sondern auch in immer kürzeren Abständen neu entstehende Kulturformen und Kulturstile geprägt. Diese entwickeln sich aus der Kombination und Durchmischung unterschiedlicher Kulturtraditionen. Dafür wird der Begriff "Hybridisierung" gebraucht. Hybridisierung meint die Vermischung verschiedener kultureller Stile, Formen und Traditionen, aus der etwas Neues, eine "globale Melange" entsteht.19

Heute gibt es in allen Kulturen viele aktuelle Beispiele solcher neuer hybrider Kulturen und Kulturmuster, und die Entgrenzung bisher voneinander getrennter Sparten, Stile und Traditionen, aus der etwas Neues entsteht, ist ein Kennzeichen unserer Zeit. Zentren der kulturellen Hybridisierung oder Kreolisierung bilden gegenwärtig die multikulturellen Gesellschaften in den Einwanderungsländern, die Kulturen in den Ländern des Südens und diejenigen populären Kulturformen, die weltweit Anklang und Absatz finden wollen.

[...]

Auch viele Kulturen in den Ländern des Südens, in denen der starke ökonomische Druck und die attraktive Vielfalt der globalen Kulturindustrie auf eine nicht so umfassende, weniger "bunte" und ökonomisch nicht konkurrenzfähige traditionelle Kultur trifft, zeichnen sich weniger durch die Betonung der eigenen Traditionen als durch die Aufnahme vielfältiger kultureller Impulse von außen aus. Die wichtigsten Einflüsse gehen dabei von der globalen Kulturwirtschaft über Filme, Radio, Fernsehen und zunehmend auch über das Internet aus. Diese Kulturen sind dabei nicht in erster Linie ohnmächtige Opfer einer US-eurozentrischen Kulturindustrie, sondern haben oft die Kraft, Fremdes aufzunehmen, zu verarbeiten und zu integrieren. Dadurch entstehen neue Kulturen, in welche die eigenen Traditionen ebenso einfließen wie die Produkte, Stile und Bilder der globalen Kultur euro-amerikanischer Provenienz.


19. Teilweise wird dafür auch die Bezeichnung "Kreolisierung" verwandt. Sie stand ursprünglich für die Mischung von afrikanischer und europäischer Sprache, Abstammung und kulturellen Gebräuchen in der Karibik und teilweise im spanischsprachigen Amerika. "Crossover" ist der Begriff für die Mischung und Verbindung verschiedener kultureller Stile und Kunstsparten, der sich allerdings mehr auf einzelne Produkte und weniger auf Kulturen bezieht.

Anmerkungen

Art und Umfang der (massiven) Übernahme bleiben ungekennzeichnet. Nur ein "Vgl."-Verweis auf die Quelle.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[94.] Mah/Fragment 067 21 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:32 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 12:57 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 67, Zeilen: 21-25
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Gegenwärtig befinden wir uns an einer erneuten medialen Epochenschwelle, die kulturellen Globalisierungsprozesse werden weiter umgewälzt werden. Mediale Leitform wird zunehmend der Computer werden, der die heutigen Kommunikationsprozesse und Informationsmedien prägt und weiter verändern wird. Datenautobahnen und Internet sind der sichtbarste Ausdruck dieser Veränderungen. Gegenwärtig befinden wir uns an einer erneuten medialen Epochenschwelle; die kulturellen Globalisierungsprozesse werden weiter umgewälzt werden. Mediale Leitform wird zunehmend der Computer werden, der die heutigen Kommunikationsprozesse und Informationsmedien prägt und weiter verändern wird. Datenautobahnen und Internet sind der sichtbarste Ausdruck dieser Veränderungen.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Das Original wird ungekennzeichnet absatzweise in die Arbeit "eingepasst".

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[95.] Mah/Fragment 072 02 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:32 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 13:17 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 72, Zeilen: 2-7, 9-17
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 5, Zeilen: 13-26
3.1 Die Theorie des Freihandels

Die These von den positiven Auswirkungen des freien Handels und der Weltmarktintegration stützt sich auf die klassische Handelstheorie des 18. Jahrhunderts, insbesondere auf die von Adam Smith aufgestellte Regel von der unsichtbaren Hand des Marktes und David Ricardos Theorem von den komparativen Kostenvorteilen. Beide haben bis auf den heutigen Tag die ökonomische Theorie nachhaltig geprägt.157

3.1.1 Unsichtbare Hand und komparative Kostenvorteile

Nach der Theorie von Adam Smith wirkt der Mechanismus eines freien Marktes so, dass wenn alle Beteiligten ihr eigenes ökonomisches Interesse verfolgen, die Produktion auf die effizienteste Weise organisiert wird. Der freie Wettbewerb sorgt dafür, dass niemand Waren zu überhöhten Preisen anbieten kann, die unsichtbare Hand des Marktes verschafft sowohl Produzenten als auch Abnehmern das bestmögliche Ergebnis, indem die Preise ausschließlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Darüber hinaus hat eine Ausweitung des Handels eine erhöhte Arbeitsteilung und somit eine erhöhte Produktivität zur Folge. Arbeitsteilung und internationaler Güteraustausch führen demnach zum „Wohlstand der Nationen“.


157 Vgl. Smith, Adam (1776): Der Wohlstand der Nationen. Eine Untersuchung über seine Natur und seine Ursachen. München 1978: dtv; Ricardo, David (1817): Grundsätze der politischen Ökonomie und der Besteuerung. In: Neumark, Fritz (Hrsg.), Frankfurt a. Main 1972: Fischer- Verlag, bes. S. 107ff. Die weiteren Bestandteile der klassischen Handelstheorie (Saysches Theorem, usw.) können an dieser Stelle vernachlässigt werden. Zu der theoretischen Fortführung im Neoliberalismus siehe Zinn, Karl Georg: Die Selbstzerstörung der Wachstumsgesellschaft. Politisches Handeln im ökonomischen System, Hamburg 1980 , S. 166ff.

Die These von den positiven Auswirkungen des freien Handels und der Weltmarktintegration stützt sich auf die klassische Handelstheorie des 18. Jahrhunderts, insbesondere auf die von Adam Smith aufgestellte Regel von der unsichtbaren Hand des Marktes und David Ricardos Theorem von den komparativen Kostenvorteilen. Beide haben bis auf den heutigen Tag die ökonomische Theorie nachhaltig geprägt.

Nach der Theorie von Adam Smith wirkt der Mechanismus eines freien Marktes so, daß wenn alle Beteiligten ihr eigenes ökonomisches Interesse verfolgen, die Produktion auf die effizienteste Weise organisiert wird. Der freie Wettbewerb sorgt dafür, daß niemand Waren zu überhöhten Preisen anbieten kann, die unsichtbare Hand des Marktes verschafft sowohl Produzenten als auch Abnehmern das bestmögliche Ergebnis, indem die Preise ausschließlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Darüber hinaus hat eine Ausweitung des Handels eine erhöhte Arbeitsteilung und somit eine erhöhte Produktivität zur Folge. Arbeitsteilung und internationaler Güteraustausch führen demnach zum ,,Wohlstand der Nationen".

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Übernahme eines geschlossenen Textkorpus.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[96.] Mah/Fragment 077 05 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:32 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 15:28 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, Rass 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 77, Zeilen: 5-12
Quelle: Rass 2001
Seite(n): 11, 12, Zeilen: 11:12-14; 12:1-4
In den Neunzigern setzte sich der Trend fort: laut UNCTAD dienten 95 Prozent aller neuen Investitionsregelungen zwischen 1991 und 96 der Liberalisierung.166

Die Globalisierung der Weltwirtschaft ist also nicht primär als ökonomisches Naturphänomen, sondern eher als Resultat von politischen Entscheidungen anzusehen, als politisches Projekt, das auf der Theorie des freien Handels basiert und ursprünglich an den Interessen der US-amerikanischen Industrie ausgerichtet war.


166 UNCTAD 1997: World Investment Report . Transnational Corporations, Market Structure and Competition Policy. Genf / New York 1997, S. 18f.

[Seite 11]

In den Neunzigern setzte sich der Trend zur Liberalisierung fort: laut UNCTAD dienten 95 % aller neuen Investitionsregelungen zwischen 1991 und ´96 der Liberalisierung (UNCTAD WIR 1997: S. 18).

[Seite 12]

Die Globalisierung der Weltwirtschaft ist also nicht primär als ökonomisches Naturphänomen, sondern eher als Resultat von politischen Entscheidungen anzusehen, als politisches Projekt, das auf der Theorie des freien Handels basiert und ursprünglich an den Interessen der US-amerikanischen Industrie ausgerichtet war, was gleichzeitig implizierte daß sie die Verarmungsprozesse in den Entwicklungsländern verschärfte.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[97.] Mah/Fragment 081 11 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:31 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 17:14 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, Müller 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 81, Zeilen: 11-26
Quelle: Müller 2002
Seite(n): 105, 106, Zeilen: 105:11-28.30-34 - 106:1
Zu Zeiten des Kalten Kriegs war die Kreditvergabe von Weltbank und IWF weniger technokratisch als vielmehr an den strategischen Interessen des Westens orientiert. In Osteuropa wurden Länder, die auf Distanz zu Moskau gingen, mit Krediten bedient, in der Dritten Welt konnten prowestliche Diktaturen mit Geldern rechnen, ohne sich auf Demokratie und Marktwirtschaft zuzubewegen. Andererseits beklagten sich viele Länder des Südens über eine diskriminierende Handhabung wirtschaftspolitischer Auflagen. Während Lateinamerika früh die Härte von Konditionalitäten zu spüren bekam, wurden den europäischen Ländern gesonderte Arrangements zur graduellen Herstellung konvertibler Währungen zugestanden.177

Auch nach dem Ende des Kalten Kriegs wurden Währungsfonds und Weltbank nicht selten für die geostrategischen Interessen der USA eingesetzt. Ägypten wurde für seine Kooperation während des Golfkriegs mit einem Schuldennachlass entlohnt. Mexiko konnte 1994 den bis dahin größten Kredit einfahren, um die Tragfähigkeit der Freihandelszone mit den USA zu unterstreichen. Die Wiederwahl Boris Jelzins wurde 1996 durch prinzipienwürdige [sic!] Kredite zur Finanzierung des russischen [Staatshaushalts gefördert, obwohl diese den Reformprozess auf Jahre hinaus blockierten.]


177 Vgl. Eichengreen, Bary: Globalizing Capital, Princeton 1996, S. 106ff.

[Seite 105]

Zu Zeiten des Kalten Kriegs war die Kreditvergabe von Weltbank und IWF weniger technokratisch als vielmehr an den strategischen Interessen des Westens orientiert (Thacker 1998). In Osteuropa wurden Länder, die auf Distanz zu Moskau gingen, mit Krediten bedient; in der Dritten Welt konnten prowestliche Diktaturen mit Geldern rechnen, ohne sich auf Demokratie und Marktwirtschaft zuzubewegen. Andererseits beklagten sich viele Länder des Südens über eine diskriminierende Handhabung wirtschaftspolitischer Auflagen. Während Lateinamerika früh die Härte von Konditionalitäten zu spüren bekam, wurden den europäischen Ländern gesonderte Arrangements zur graduellen Herstellung konvertibler Währungen zugestanden (Eichengreen 1996, S. 106ff.).

Auch nach Ende des Kalten Kriegs wurden Währungsfonds und Weltbank nicht selten für die geostrategischen Interessen der USA eingesetzt. Ägypten wurde für seine Kooperation während des Golfkriegs mit Schuldennachlass entlohnt, Jordaniens moderierende Rolle im Nahen Osten durch IWF-Kredite honoriert. Mexiko konnte 1994 den bis dahin größten Kredit einfahren, um die Tragfähigkeit der Freihandelszone mit den USA zu unterstreichen. Die Wiederwahl Boris Jelzins wurde 1996 durch prinzipienwidrige Kredite zur Finanzierung des russischen Staatshaushalts gefördert, obwohl diese den Reformpro-

[Seite 106]

zess auf Jahre hinaus blockierten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Interessanterweise wird die Aussage über Jordanien nicht übernommen.

Aus "prinzipienwidrige Kredite" in der Quelle wird, vermutlich versehentlich, "prinzipenwürdige Kredite", was sprachlich fragwürdig ist und gedanklich zu einem Widerspruch führt.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[98.] Mah/Fragment 082 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:31 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 17:26 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, Müller 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 82, Zeilen: 1-5
Quelle: Müller 2002
Seite(n): 105, 106, Zeilen: 105:32-34 - 106:1-5
[Die Wiederwahl Boris Jelzins wurde 1996 durch prinzipienwürdige Kredite zur Finanzierung des russischen] Staatshaushalts gefördert, obwohl diese den Reformprozess auf Jahre hinaus blockierten. Nach dem 11. September 2001 empfingt [sic] der IWF sogleich eine pakistanische Delegation, während die Weltbank Usbekistans Autokratie als Zielgebiet künftiger Projekte ausmachte und die Regie bei der Geberkonferenz für den Aufbau in Afghanistan übernahm. [Seite 105]

Die Wiederwahl Boris Jelzins wurde 1996 durch prinzipienwidrige Kredite zur Finanzierung des russischen Staatshaushalts gefördert, obwohl diese den Reformpro-

[Seite 106]

zess auf Jahre hinaus blockierten. Nach dem 11. September 2001 empfing der IWF sogleich eine pakistanische Delegation, während die Weltbank Usbekistans Autokratie als Zielgebiet künftiger Projekte ausmachte und die Regie bei der Geberkonferenz für den Aufbau in Afghanistan übernahm.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[99.] Mah/Fragment 132 25 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:30 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 18:57 (SleepyHollow02)
Fragment, Gesichtet, Hippler 2003, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 132, Zeilen: 25-29
Quelle: Hippler 2003
Seite(n): 5, Zeilen: l. Sp. 16 ff. r. Sp. 1. ff.
4.2.2 Das Problem des Unilateralismus im internationalen System

Das Politikkonzept von Global Governance wurde als Bearbeitungs- und Lösungsmechanismus für weltweite Probleme und deren regionale Ausprägungen und Auswirkungen entwickelt. Fragen wie die globale Erwärmung und der Klimawandel insgesamt, das Völkerrecht als Mittel und Ziel, die Überwindung der [Probleme von Entwicklung und Verschuldung der Dritten Welt oder die Schaffung einer dauerhaften und funktionierenden Friedensordnung sind im rein nationalen Rahmen nicht zu bewältigen.]

1. Das Problem des Unilateralismus im internationalen System

1.1 Global Governance und Multilateralismus: begriffliche Anmerkungen

Das Politikkonzept von Global Governance wurde als Bearbeitungs- und Lösungsmechanismus für weltweite Probleme und deren regionale Ausprägungen und Auswirkungen entwickelt. Fragen wie die globale Erwärmung und der Klimawandel insgesamt, das Völkerrecht als Mittel und Ziel, die Überwindung der Probleme von Entwicklung und Verschuldung der Dritten Welt oder die Schaffung einer dauerhaften und funktionierenden Friedensordnung sind im rein nationalen Rahmen nicht zu bewältigen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Agrippina1


[100.] Mah/Fragment 047 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:28 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 11:12 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 1-9
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
[Kulturelle Identitätssuche in lokalen, regionalen und nationalen Bezügen zur Selbstvergewisserung bildet nicht nur bei Migranten, nationalen] Minderheiten und in Ländern des Südens die andere Seite der kulturellen Globalisierung. Lokal-, Regional- und Nationalkulturen als Ausdruck kultureller Traditionen sollen dabei ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln und dadurch den Menschen einen Orientierungspunkt bieten.

Die verstärkte Beziehung auf lokale, regionale und nationale Kulturen geht dabei öfter, wie gegenwärtige Kriege und gewaltsame Konflikte in vielen Teilen der Welt zeigen, weit über eine Identitätsstabilisierung in Zeiten kultureller Globalisierung hinaus und dient zur ideologischen Begleitung und Legitimation von Unterdrückung, Unterwerfung und Kriegen.

Kulturelle Identitätssuche in lokalen, regionalen und nationalen Bezügen zur Selbstvergewisserung bildet nicht nur bei Migranten, nationalen Minderheiten und in Ländern des Südens die andere Seite der kulturellen Globalisierung. Lokal-, Regional- und Nationalkulturen als Ausdruck kultureller Traditionen sollen dabei ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln und dadurch den Menschen einen Orientierungspunkt bieten.

Die verstärkte Beziehung auf lokale, regionale und nationale Kulturen geht dabei öfter, wie gegenwärtige Kriege und gewaltsame Konflikte in vielen Teilen der Welt zeigen, weit über eine Identitätsstabilisierung in Zeiten kultureller Globalisierung hinaus und dient zur ideologischen Begleitung und Legitimation von Unterdrückung, Unterwerfung und Kriegen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[101.] Mah/Fragment 046 22 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:27 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 11:09 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 46, Zeilen: 22-30
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
Glokalisierung beschreibt mehr als die Betonung des Lokalen und Einheimischen gegenüber dem Anderen, Fremden und zielt auf die Verankerung des Globalen im Lokalen wie des Lokalen im Globalen.

Die immer stärkere Ausbreitung westlicher Konsumgüter und Kulturmuster geht oft mit einer verstärkten Rückbesinnung auf lokale kulturelle Traditionen und ihre Wiederentdeckung einher. In Anbetracht vieler weltweit gleicher Kulturangebote werden die Besonderheiten der eigenen Kultur gegenüber anderen Kulturen hervorgehoben. Kulturelle Identitätssuche in lokalen, regionalen und nationalen Bezügen zur Selbstvergewisserung bildet nicht nur bei Migranten, nationalen [Minderheiten und in Ländern des Südens die andere Seite der kulturellen Globalisierung.]

2. Lokal - Global - Glokal

Die immer stärkere Ausbreitung westlicher Konsumgüter und Kulturmuster geht oft mit einer verstärkten Rückbesinnung auf lokale kulturelle Traditionen und ihre Wiederentdeckung einher. In Anbetracht vieler weltweit gleicher Kulturangebote werden die Besonderheiten der eigenen Kultur gegenüber anderen Kulturen hervorgehoben. Kulturelle Identitätssuche in lokalen, regionalen und nationalen Bezügen zur Selbstvergewisserung bildet nicht nur bei Migranten, nationalen Minderheiten und in Ländern des Südens die andere Seite der kulturellen Globalisierung. [...]

[...]

[...] Dabei beschreibt Glokalisierung mehr als die Betonung des Lokalen und Einheimischen gegenüber dem Anderen, Fremden und zielt auf die Verankerung des Globalen im Lokalen wie des Lokalen im Globalen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[102.] Mah/Fragment 045 12 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:27 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 11:03 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 12-15
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
Die Welt scheint als „Eine-Waren-Welt“.99 Diese kulturelle Nivellierung betrifft vor allem die Bereiche der Unterhaltungsindustrie, die über Film, Fernsehen, Rundfunk, Kassetten, CDs und Videos zu den Menschen kommen, sowie zahlreiche Konsumgüter.

99Vgl. Wagner, Bernd: Kulturelle Globalisierung. Von Goethes „Weltliteratur“ zu den weltweiten Teletubbies. In: Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift „Das Parlament“ mit der Beilage „Aus Politik und Zeitgeschichte“, 1.08.2003, www.das-parlament.de Zugriff am 10.06.2004.

Die eine Welt erscheint als Eine-Waren-Welt.

Diese kulturelle Nivellierung betrifft vor allem die Bereiche der Unterhaltungskultur, die über Film, Fernsehen und Rundfunk, Kassetten, CDs und Videos zu den Menschen kommen, sowie zahlreiche Konsumgüter.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Nur ein "Vgl."-Verweis auf die Quelle. Ein kleinerer Teil von ausführlichen Übernahmen aus dieser Quelle auf den Seiten 44ff.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[103.] Mah/Fragment 045 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:26 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 10:58 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 1-4
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
Diese universellen Bilder-, Kultur- und Konsumwelten verbinden unterschiedliche kulturelle

Lebenswelten. Kulturelle Globalisierung tritt hier vor allem als globale Kulturindustrie auf und bringt eine Angleichung kultureller Symbole und Lebensformen hervor.

Diese universellen Bilder-, Kultur- und Konsumwelten verbinden unterschiedliche kulturelle Lebenswelten. Kulturelle Globalisierung tritt hier vor allem als globale Kulturindustrie auf und bringt eine Angleichung kultureller Symbole und Lebensformen hervor.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[104.] Mah/Fragment 044 22 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:26 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 10:56 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 22-27
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
Das auffälligste Merkmal - und das wird von vielen Kritikern als alleiniges Kennzeichen wahrgenommen - ist die Angleichung eines Teilbereiches des kulturellen Lebens über universelle Bilderwelten, uniforme Muster von Popularkulturen und gleichen Konsumgütern, die von der transnationalen Kulturindustrie und den internationalen Konzernen in alle Weltgegenden transportiert werden. 1. Die Eine-Waren-Welt

Das auffälligste Merkmal - und das wird von vielen Kritikern als alleiniges Kennzeichen wahrgenommen - ist die Angleichung eines Teilbereiches des kulturellen Lebens über universelle Bilderwelten, uniforme Muster von Popularkulturen und gleichen Konsumgütern, die von der transnationalen Kulturindustrie und den internationalen Konzernen in alle Weltgegenden transportiert werden.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[105.] Mah/Fragment 044 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 20:25 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 10:53 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 1-14
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 0
2.3.2 Kulturelle und gesellschaftliche Globalisierung

Wie die Globalisierung insgesamt ist auch die kulturelle Globalisierung ein komplexer Prozess mit sehr widersprüchlichen Formen, Reichweiten und Ausdrucksweisen, der sich einer eindeutigen Kennzeichnung entzieht. Weder „Globalisierung“ noch „kulturelle Globalisierung“ sind wissenschaftliche oder auch nur politische Begriffe, mit denen konkretere Aussagen verbunden sind - ausgenommen jene, dass Ökonomie, Technik, Politik und Kultur heute weltweit in so engen Austausch- und Kommunikationsbeziehungen stehen wie noch nie in der Geschichte. Über den Charakter und die Reichweiten dieser Verflechtung von Menschen, Gütern, Orten, Dienstleistungen und Kapital, die dadurch hervorgerufenen Veränderungen und die Entwicklungsperspektiven sowie die damit verbundenen Chancen und Gefahren ist mit diesen Bezeichnungen noch nichts gesagt. „Globalisierung“ und „kulturelle Globalisierung“ sind Arbeitsbezeichnungen für sehr unterschiedliche Entwicklungen und keine eindeutig definierten Begriffe.

II. Was meint kulturelle Globalisierung?

[...]

Wie die Globalisierung insgesamt ist auch die kulturelle Globalisierung ein komplexer Prozess mit sehr widersprüchlichen Formen, Reichweiten und Ausdrucksweisen, der sich einer eindeutigen Kennzeichnung entzieht.

Weder "Globalisierung" noch "kulturelle Globalisierung" sind wissenschaftliche oder auch nur politische Begriffe, mit denen konkretere Aussagen verbunden sind - ausgenommen jene, dass Ökonomie, Technik, Politik und Kultur heute weltweit in so engen Austausch- und Kommunikationsbeziehungen stehen wie noch nie in der Geschichte. Über den Charakter und die Reichweiten dieser Verflechtung von Menschen, Gütern, Orten, Dienstleistungen und Kapital, die dadurch hervorgerufenen Veränderungen und die Entwicklungsperspektiven sowie die damit verbundenen Chancen und Gefahren ist mit diesen Bezeichnungen noch nichts gesagt. "Globalisierung" und "kulturelle Globalisierung" sind Arbeitsbezeichnungen für sehr unterschiedliche Entwicklungen und keine eindeutig definierten Begriffe.1


1. Ich greife im Folgenden Gedankengänge auf, die teilweise ausführlicher entwickelt sind in meinem Aufsatz "Kulturelle Globalisierung: Weltkultur, Glokalität und Hybridisierung" in: Bernd Wagner (Hrsg.), Kulturelle Globalisierung. Zwischen Weltkultur und kultureller Fragmentierung, Frankfurt/M. - Essen 2001, S. 9-38

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[106.] Mah/Fragment 055 16 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 14:09 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 12:39 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 55, Zeilen: 16-31
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Das Gefälle zwischen industrialisierten und ökonomisch weniger entwickelten Ländern ist allerdings bei der Verfügung über die traditionellen audiovisuellen Kommunikations- und Informationsmedien beträchtlich. Diese Asymmetrie erhöht sich noch bei den neuen Medien. Lediglich 5,2 Prozent der Bevölkerung in den Drittweltländern verfügten Mitte der neunziger Jahre über einen Telefonanschluss (gegenüber 52,3 Prozent in den Industrieländern) und 0,7 Prozent über einen PC (gegenüber 8,7 Prozent in den Industrieländern). In Ballungsgebieten wie New York und Tokio gibt es beispielsweise mehr Telefonanschlüsse als in ganz Afrika. Auf die zehn reichsten Länder mit 20 Prozent der Weltbevölkerung kommen drei Viertel aller Telefonanschlüsse. Telefonanschlüsse bilden aber (noch) die Zugangsvoraussetzung, um an den neuen Kommunikationsmedien partizipieren zu können. Zwar sind inzwischen alle 54 Länder Afrikas an das Internet angeschlossen, aber von den 800 Millionen Bewohnern dieses Kontinents können lediglich 2,5 Millionen das Netz nutzen, davon 80 Prozent in Südafrika. Nach einer OECD-Analyse entfielen 1999 65 Prozent der Internetzugänge auf die USA und Kanada, gefolgt von Europa mit 22 Prozent und Australien, Neuseeland und Japan mit 6 [Prozent sowie dem sonstigen asiatisch pazifischen Raum mit knapp 4 Prozent und Lateinamerika mit 2 Prozent.] Das Gefälle zwischen industrialisierten und ökonomisch weniger entwickelten Ländern ist bei der Verfügung über die traditionellen audiovisuellen Kommunikations- und Informationsmedien beträchtlich. Diese Asymmetrie erhöht sich noch bei den neuen Medien. Lediglich 5,2 Prozent der Bevölkerung in den Drittweltländern verfügten Mitte der neunziger Jahre über einen Telefonanschluss (gegenüber 52,3 Prozent in den Industrieländern) und 0,7 Prozent über einen PC (gegenüber 8,7 Prozent in den Industrieländern). In Ballungsgebieten wie New York und Tokio gibt es beispielsweise mehr Telefonanschlüsse als in ganz Afrika. Auf die zehn reichsten Länder mit 20 Prozent der Weltbevölkerung kommen drei Viertel aller Telefonanschlüsse. Telefonanschlüsse bilden aber (noch) die Zugangsvoraussetzung, um an den neuen Kommunikationsmedien partizipieren zu können. Zwar sind inzwischen alle 54 Länder Afrikas an das Internet angeschlossen, aber von den 800 Millionen Bewohnern dieses Kontinents können lediglich 2,5 Millionen das Netz nutzen, davon 80 Prozent in Südafrika. Nach einer OECD-Analyse entfielen 1999 65 Prozent der Internetzugänge auf die USA und Kanada, gefolgt von Europa mit 22 Prozent und Australien, Neuseeland und Japan mit 6 Prozent sowie dem sonstigen asiatisch-pazifischen Raum mit knapp 4 Prozent und Lateinamerika mit 2 Prozent.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[107.] Mah/Fragment 050 09 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 14:08 PlagProf:-)
Erstellt: 5. September 2013, 12:34 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 50, Zeilen: 9-27
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Die mit dem Begriff „kulturelle Globalisierung“ bezeichneten Entwicklungen sollten deutlich machen, dass es sich um vieldimensionale, hochkomplexe Prozesse mit Überschneidungen, Ungleichzeitigkeiten und Brüchen handelt, die sich kaum in eine vereinheitlichende Perspektive pressen lassen und statt weltweiter Vereinheitlichung neue Ausdifferenzierungen und Pluralitäten hervorbringen.

Bei der gegenwärtigen Diskussion über kulturelle Globalisierung kommt es darauf an, konkreter zu untersuchen, unter welchen Bedingungen diese Entwicklungen stattfinden. Welche Qualitäten sie haben, wie bei der Vermischung das Verhältnis der verschiedenen Kulturen zueinander ist und ob Vorherrschaft abgebaut oder Ungleichheit verstärkt wird. Wenn es also darum gehen soll, konkreter zu begreifen, wie sich kulturelle Globalisierungsprozesse im Einzelnen abspielen, um die Verluste und positiven Perspektiven zu beurteilen und vor allem um kulturpolitisch da eingreifen zu können, wo es notwendig erscheint, ist es erforderlich, genau hinzusehen und die Prozesse, die Akteure und Handlungsfelder zu differenzieren.

In einer Zeit zunehmender Mobilitäten, von Enttraditionalisierungsprozessen und des Verschwindens räumlicher Distanzen durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien wird die Anschlussfähigkeit von kulturellen Angeboten zum zentralen Kriterium und nicht die Bindung an generationenübergreifende Tradition, nationale Sprache und lokale Geschichte.

V. Differenzierung tut Not

Diese Skizze der mit dem Begriff "kulturelle Globalisierung" bezeichneten Entwicklungen sollte deutlich machen, dass es sich um vieldimensionale, hochkomplexe Prozesse mit Überschneidungen, Ungleichzeitigkeiten und Brüchen handelt, die sich kaum in eine vereinheitlichende Perspektive pressen lassen und statt weltweiter Vereinheitlichung neue Ausdifferenzierungen und Pluralitäten hervorbringen.

Bei der gegenwärtigen Diskussion über kulturelle Globalisierung kommt es darauf an, konkreter zu untersuchen, unter welchen Bedingungen diese Entwicklungen stattfinden. Welche Qualitäten sie haben, wie bei der Vermischung das Verhältnis der verschiedenen Kulturen zueinander ist und ob Vorherrschaft abgebaut oder Ungleichheit verstärkt wird. Wenn es also darum gehen soll, konkreter zu begreifen, wie sich kulturelle Globalisierungsprozesse im Einzelnen abspielen, um die Verluste und positiven Perspektiven zu beurteilen und vor allem um kulturpolitisch da eingreifen zu können, wo es notwendig erscheint, ist es erforderlich, genau hinzusehen und die Prozesse, die Akteure und Handlungsfelder zu differenzieren.

In einer Zeit zunehmender Mobilitäten, von Enttraditionalisierungsprozessen und des Verschwindens räumlicher Distanzen durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien wird die Anschlussfähigkeit von kulturellen Angeboten zum zentralen Kriterium und nicht die Bindung an generationenübergreifende Tradition, nationale Sprache und lokale Geschichte.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)


[108.] Mah/Fragment 067 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 14:01 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 12:54 (Graf Isolan)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 67, Zeilen: 1-7
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Die Entwicklung und Verbreitung der audiovisuellen Massenmedien Radio und Fernsehen haben eine neue Stufe grenzüberschreitender Vermittlung von Kulturen hervorgebracht, da sie zum Teil leichter zugänglich und oft attraktiver sind als andere Medien. Und sie haben zur Herausbildung transnationaler Medienunternehmen geführt, die immer mehr kulturelle Angebote für immer mehr Menschen in der Welt bereithalten, von denen jeder Einzelne dann wiederum über eine wachsende Zahl kultureller Produkte verfügen kann. Die Entwicklung und Verbreitung der audiovisuellen Massenmedien Radio und Fernsehen haben eine neue Stufe grenzüberschreitender Vermittlung von Kulturen hervorgebracht, da sie zum Teil leichter zugänglich und oft attraktiver sind als andere Medien. Und sie haben zur Herausbildung transnationaler Medienunternehmen geführt, die immer mehr kulturelle Angebote für immer mehr Menschen in der Welt bereithalten, von denen jeder Einzelne dann wiederum über eine wachsende Zahl kultureller Produkte verfügen kann.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[109.] Mah/Fragment 056 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. September 2013, 14:00 Graf Isolan
Erstellt: 5. September 2013, 12:45 (Graf Isolan)
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wagner 2002

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 56, Zeilen: 1-2
Quelle: Wagner 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[Nach einer OECD-Analyse entfielen 1999 65 Prozent der Internetzugänge auf die USA und Kanada, gefolgt von Europa mit 22 Prozent und Australien, Neuseeland und Japan mit 6] Prozent sowie dem sonstigen asiatisch pazifischen Raum mit knapp 4 Prozent und Lateinamerika mit 2 Prozent. Das Schlusslicht bildet Afrika mit 0,3 Prozent.128

128 Vgl. Wagner, Bernd: Kulturelle Globalisierung. Von Goethes „Weltliteratur“ zu den weltweiten Teletubbies, a. a. O.

Nach einer OECD-Analyse entfielen 1999 65 Prozent der Internetzugänge auf die USA und Kanada, gefolgt von Europa mit 22 Prozent und Australien, Neuseeland und Japan mit 6 Prozent sowie dem sonstigen asiatisch-pazifischen Raum mit knapp 4 Prozent und Lateinamerika mit 2 Prozent. Das Schlusslicht bildet Afrika mit 0,3 Prozent.15

15. Vgl. Frankfurter Rundschau vom 22. 12. 2000; Joachim Betz/Sefan Brüne, Globale Kommunikation und kulturelle Moderne - Die Reformagenda des Südens, in: Jahrbuch Dritte Welt 2001, München 2000, S. 7-18.

Anmerkungen

Schließt die auf der vorangegangenen Seite begonnene Übernahme (vgl. Mah/Fragment_055_16 ab; Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)