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Untersuchte Arbeit: Seite: 15, Zeilen: 8-12(12-14)14-18 |
Quelle: Allerbeck Hoag 1985 Seite(n): 160, 161, Zeilen: 160: 24 ff.; 161: 18 ff. |
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Unterschiedliche Generationen leben - wörtlich genommen - nicht in derselben Welt -, wenn zu der Welt auch ihre Geschichte und ihre Möglichkeiten genommen werden. Wichtig bei diesem Vergleich ist, daß die Generationen ein unterschiedliches Bewußtsein menschlicher Möglichkeiten haben. "Was für die Alten an Wunder grenzt, ist für die Jüngeren etwas völlig Normales. Die Wahrnehmung der Menschen ändert sich nicht in dem Maße wie die Realität. Fast immer bleibt sie dem ursprünglichen Objekt gegenüber loyal" (Allerbeck/Hoack [sic], 1985 S.160) . Dies folgt nicht daraus, wie sie erste Eindrücke zu einem natürlichen Weltbild zusammensetzen; es folgt auch aus der Unterscheidung zwischen angeeigneter Erinnerung und individuell selbsterworbener Erfahrung. Die Generationen sind jedoch nicht aus sich allein zu verstehen, sondern sie stehen in ständiger Wechselwirkung. (vgl. Mannheim, 1964). | Beide Generationen haben ein ganz unterschiedliches Bewußtsein menschlicher Möglichkeiten. Was für die Älteren an Wunder grenzt, ist für die Jüngeren etwas völlig Normales, Alltägliches. Die Wahrnehmung der Menschen ändert sich ja nicht in dem Maße, wie sich die Realität ändert: Fast immer bleibt sie gegenüber dem ursprünglichen Objekt sozusagen »loyal«.
[Seite 161] Für Mannheim galt übrigens ganz selbstverständlich, daß eine »Generation« nicht aus sich allein zu verstehen ist: »Die Generationen stehen in ständiger Wechselwirkung«.3 Unterschiedliche Generationen leben gleichzeitig in verschiedenen »Welten« Unterschiedliche Generationen leben also wörtlich genommen - nicht in derselben »Welt« - wenn wir zu »Welt« auch ihre Geschichte und ihre »Möglichkeiten« rechnen. Dies folgt nicht allein daraus, wie sie erste Eindrücke zu einem natürlichen Weltbild zusammensetzen; es folgt auch aus der Unterscheidung zwischen angeeigneter Erinnerung und individuell selbsterworbener Erfahrung. 3 K. Mannheim, a.a.O., S. 540 |
Die Referenz wird mitübernommen. Das wörtliche Zitat ist nur in der Nähe von wörtlich. Danach geht die Übernahme weiter – und zwar seltsamerweise wortlautnäher als in dem durch Anführungszeichen gekennzeichnetem Teil. Das Mannheim-Zitat ist wohl ein Blindzitat; jedenfalls fehlt eine Seitenangabe. |
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