VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 18-37
Quelle: Hansen 2002
Seite(n): online, Zeilen: -
Freie Entscheidungen und freie Handlungen sind nach Tönnies jedoch immer rational nachvollziehbar. Sie entspringen der Notwendigkeit menschlichen Handelns. Menschliches Handeln unterliegt nicht nur Naturgesetzen, sondern auch Gesetzen, die menschlich verursacht sind. Sie schaffen somit in der Gesellschaft soziale Tatsachen und sind daher wie die Naturgesetze messbar. Jedoch ist alles, was nicht in die bejahenden positiven Beziehungen der Menschen eingeht, z. B. die destruktiven oder irrationalen Verhaltensweisen, auch nicht messbar. Als etwas Negatives können sie lediglich in der Abweichung vom Normalen festgestellt werden.

Tönnies vertritt damit einen sozialpsychologischen Voluntarismus. Es gibt einen Willen, [sic] im Denken und ein Denken, das einen Willen enthält. Das mit dem Willen verbundene Denken liefert die Impulse zur Vergesellschaftung der Individuen. Es entspringt innerlich und nicht äußerlich gesteuerten Ursachen. Mit dem Denken gestaltete sich in zunehmender Weise das Handeln der Menschen. Für Tönnies ist das Denken oder auch die Vernunft ein dynamisches Element. Es begünstigt die geistige Entwicklung des einzelnen Menschen, aber auch jede Kulturentwicklung. Mit dem Denken verliert der Mensch die Unschuld des Paradieses. Einen Weg zurück gibt es nicht, da die Einheit von Emotion und Überlegung aufgegeben wird. Durch die Macht des Denkens über das Handeln vollendet sich die Entfremdung des Menschen von sich selbst.

Der Faktor des Denkens, der Vernunft also, gestaltet als dynamisches Element in zunehmender Weise das Handeln der Menschen. Es fördert sowohl die geistige Entwicklung des einzelnen Menschen wie auch jede Kulturentwicklung. Mit dem Denken verliert der Mensch die paradiesische Unschuld. Es gibt keinen Weg zurück, die Einheit von Emotion und Überlegung wird aufgegeben. Die Macht des Denkens über das Handeln vollendet sich in der Entfremdung des Menschen von sich selbst. [...]

[...]

Freie Entscheidungen und freie Handlungen lassen sich Tönnies zufolge jedoch immer rational nachvollziehen. Sie entspringen der Notwendigkeit menschlichen Handelns, wenn diese sich auch letzten Ursachen und oft jeder Erklärung entziehen. Menschliches Handeln unterliegt nicht nur Naturgesetzen, sondern auch Gesetzen, die menschlich verursacht sind. Sie schaffen in der Gesellschaft somit soziale Tatsachen und sind daher wie die Naturgesetze meßbar. Nicht meßbar ist lediglich alles, was nicht in die bejahenden positiven Beziehungen der Menschen eingeht z. B. die destruktiven oder irrationalen Verhaltensweisen. Als Negatives können sie lediglich in der Abweichung vom Normalen festgestellt werden.

Tönnies vertritt somit einen sozialpsychologischen Voluntarismus, den zwei anderen Denkern aus dem nordfriesischen Raum mit ihm teilen: Friedrich Paulsen und Julius Bahnsen. Es gibt ein Wille [sic], in dem Denken [sic] und ein Denken, in dem Wille enthalten ist. Das mit dem Willen verbundene Denken gibt die Anstöße zur Vergesellschaftung der Menschen bis hin zur Staatsgründung.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle, die nirgends in der Arbeit erwähnt ist.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann