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Untersuchte Arbeit: Seite: 93, Zeilen: 15-17, 19-25 |
Quelle: Neuberger 1995 Seite(n): 291, 300, Zeilen: 291: 10 ff.; 300: 11 ff., 20 ff. |
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Unter dem Begriff der Strukturation versteht Giddens die Art und Weise, wie durch die Akteure ein soziales System in Anwendung allgemeiner Regeln und Ressourcen in sozialen Interaktionen produziert und reproduziert wird. [...] Die Struktur ist also im Handeln der Akteure internalisiert und hat eine virtuelle Existenz, die nur im konkreten Handeln zur Wirklichkeit wird. Die Strukturen beschränken nicht nur die Akteure in ihrem Handeln, sondern sie sind ebenso Grundlage ihres Handelns. Die Strukturen binden Raum und Zeit und überwinden dadurch die Flüchtigkeit und Beliebigkeit von Handlungen/Interaktionen. Diese werden dadurch auf Dauer gestellt und universalisiert. | [Seite 291]
[Seite 300] GIDDENS bemüht sich zu zeigen, daß die Struktur in das Handeln der Subjekte eingeschrieben ist, daß sie eine virtuelle Existenz hat und nur wirklich wird im konkreten Handeln (und in Erinnerungsspuren). [...] GIDDENS hält immer wieder fest, daß Strukturen (für ihn: Regeln und Ressourcen) die Akteure nicht nur zwingen, sondern sie als Handelnde erst ermöglichen bzw. ihr Handeln ermöglichen. Das Entscheidende an Strukturen ist - abstrakt gesprochen -, daß sie Raum und Zeit binden. Die Flüchtigkeit und Beliebigkeit von Handlungen/Interaktionen wird durch sie überwunden; Handlungen werden auf Dauer gestellt ('chronifiziert', also verzeitlicht) und universalisiert: [...] GIDDENS‚ Anthony (1977): Functionalism: Après la Lutte. In: GIDDENS, A.: Studies in Social and Political Theory. London (Hutchinson), 96-129. [Appendix: 'Notes on the theory of structuration' (130-135)]. |
Kein Hinweis auf die Quelle, die nirgends genannt wird. Giddens (1977) wird ebenfalls an keiner Stelle erwähnt. Fortsetzung in Fragment 094 01. |
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