von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 258, Zeilen: 1-4 |
Quelle: Puhle 1983 Seite(n): 16-17, Zeilen: S.16,33-39 - S.17,1 |
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[Die direkte Demokratie hat seitdem neben den repräsentativen Komponenten im amerikanischen Verfassungs- und Regierungssystem einen immer wie] der auftauchenden Traditionsstrang der politischen Kultur der USA ausgemacht der seit dem Zeitalter der Jacksonian Democracy eng verbunden ist mit der egalitären, gegen organisierte Partikularinteressen gerichteten Rhetorik vom „common man", vom „einfachen", vom „kleinen Mann". | Die direkte Demokratie hat seitdem gleichberechtigt neben den repräsentativen Komponenten im amerikanischen Verfassungs- und Regierungssystem einen der beiden kontinuierlichen Traditionsstränge der politischen Kultur der USA ausgemacht, seit den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts eng verbunden mit der egalitären, gegen organisierte Partikularinteressen gerichteten Rhetorik vom »common man«, vom »einfachen Mann«, vom »kleinen Mann«. |
siehe das unmittelbar voran gegangene Fragment. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 258, Zeilen: 5-21 |
Quelle: Puhle 1983 Seite(n): 17, Zeilen: 13-31 |
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Dem Ideal der „agrarischen Demokratie" waren alle populistischen Bewegungen gleichermaßen verpflichtet, trotz der großen Unterschiede, die sie von Einzelstaat zu Einzelstaat aufweisen mochten, vor allem auch zwischen den Gruppen des Mittelwestens und denen des Südens mit ihren eigenen Interessen, eigener Rhetorik und bunter Folklore. Zu ihren wichtigsten allgemeinpolitischen Forderungen gehörten u.a. die Direktwahl der Senatoren, die Einführung der Vorwahlen (primaries), das Frauenstimmrecht, die Möglichkeit der Abwahl von Amtsträgern (recall), Initiative und Referendum sowie eine progressive Einkommenssteuer. Die „Farmer's Alliance", eine Populistengruppe, die die 80er Jahre dominierte, forderte außerdem den Ausbau der genossenschaftlichen Markt- und Kreditorganisation, die Einrichtung von Postsparkassen, Steuererleichterungen und preisstützende Staatsinterventionen zugunsten der Landwirtschaft, die Verstaatlichung der Eisenbahnen sowie die Einführung des Acht-Stundentags. Aus diesen verschiedenen Bewegungen formierte sich dann 1891/92 die „Populist Party" - die erste einflußreiche dritte Partei neben Republikanern und Demokraten, die zeitweise sogar eine Reihe von Einzelstaaten im Mittelwesten und im Süden erobern konnte. | Dem Ideal der »agrarischen Demokratie" waren alle Populistenbewegungen gleichermaßen verpflichtet, trotz der großen Unterschiede, die sie von Einzelstaat zu Einzelstaat aufweisen mochten, vor allem auch zwischen den Gruppen des Mittelwestens und denen des Südens mit ihren eigenen Interessen, eigener Rhetorik und bunter Folklore. Zu ihren wichtigsten allgemeinpolitischen Forderungen gehörten u.a. die Direktwahl der Senatoren, die Einführung der Vorwahlen (primaries), das Frauenstimmrecht, die Möglichkeit der Abwahl von Amtsträgern (recall), Initiative und Referendum sowie die progressive Einkommenssteuer. Die Farmer's Alliance, jene Populistengruppe, die die achtziger Jahre dominierte, forderte außerdem den Ausbau der genossenschaftlichen Markt- und Kreditorganisation, die Einrichtung von Postsparkassen, Steuererleichterungen und preisstützende Staatsinterventionen zugunsten der Landwirtschaft. Ihr parteipolitischer Ableger, die 1891/92 gegründete People's Party oder Populist Party wurde zur ersten einflußreichen dritten Partei der USA neben Republikanern und Demokraten. Sie konnten zeitweise eine Reihe von Einzelstaaten im Mittelwesten und im Süden erobern. |
Das Original wurde kaum verändert: trotzdem liegt in den Augen von Mm offensichtlich kein Zitat vor, denn es fehlen alle Hinweise auf ein solches.<br> Der Rest der Seite wird dann übrigens mit verschiedenen echten (und auch nachgewiesenen) Zitaten der Populist Party gefüllt.<br/> (Der Text der Fundstelle wurde zitiert nach dem Nachdruck des Aufsatzes in Dubiel, Helmut (Hrsg.): Populismus und Aufklärung, dort S. 12-32, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1986.) |
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