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Untersuchte Arbeit: Seite: 312, Zeilen: 7-13 |
Quelle: Griffith 1981 Seite(n): 230, Zeilen: 11-17 |
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Daher waren Kompromisse oft das zwangsläufige Resultat von Entscheidungsprozessen in der Großen Koalition. Wenn man aber zu der
Erkenntnis kam - wie es vor allem die SPD tat -, dass der Status quo in Deutschland nur durch Annäherung, nicht durch Druck zu wandeln war, durfte eine deutsche Anerkennung der DDR und der Oder-Neiße-Grenze nicht verweigert werden. Hier verhärteten Kompromisse das Misstrauen der osteuropäischen Staaten und der Sowjetunion. |
Kompromisse waren das unvermeidliche Ergebnis. Aber wenn man zu dem Schluß kam - wie es die SPD, aber nicht die CDU/CSU tat -, daß der Status quo in der DDR nur durch Annäherung, nicht durch Druck zu ändern sei, konnte man eine Anerkennung der Oder-Neiße-Linie oder der DDR nicht ablehnen. Kompromisse stimulierten lediglich den Appetit und das Mißtrauen der Sowjetunion und der DDR. [...] |
Wird fortgesetzt in Mw/Fragment 312 13 |
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