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Plagiatsfundstellen[]

  • Massive, meist wörtliche Übernahmen aus der Habilitationsschrift von Christian Vahl, dem Betreuer der Dissertation (siehe Vahl (1995)). Ein Verweis auf diese Arbeit findet sich aber nirgends in der Dissertation. Die Übereinstimmungen sind so umfangreich, dass es schwer vorstellbar erscheint, dass der Betreuer über sie im Unklaren war. Bemerkenswerte Fundstellen sind z.B:
    • Fragment_017_01: Sogar in der Beschreibung der Studie wird fast wörtlich abgeschrieben -- allerdings verwendet Nk "19 Papillarmuskelpräparate von Herzen"", während Vahl einfach von "27 Herzen" spricht.
    • Seite 90 ist komplett übernommen inklusive fast aller Quellenverweise. Insgesamt gibt es 46 Seiten mit mehr als 75% übernommenem Text (wobei die Dissertation ohne Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis und Anhänge 85 Seiten umfasst)
    • Fragment_072_10: Auch ein offensichtlicher Grammatikfehler wird mitübernommen, was auf eine Übernahme im "Copy-Paste"-Stil aus einer digital vorliegenden Version der Quelle hinweist. Weiter Indizien liefert Fragment_081_10, dort werden gleich zwei offensichtliche Tippfehler aus der Quelle übernommen.
    • Fragment_063_01: Eigentlich eine weitgehend wörtliche Übernahme, aber Nk spricht von "Erkrankungen der Mitralklappe", "Mitralklappeninsuffizienz" oder "Mitralinsuffizienz" (vgl. Wikipedia), wenn in der Quelle von einer "dilatativen Cardiomyopathie" (vgl. Wikipedia) die Rede ist. Sehr ähnliche Stichwortersetzungen sind sehr häufig in der Dissertation zu finden, so z.B. auch hier: Fragment_067_01, Fragment_090_01, Fragment_079_05, Fragment_017_01, Fragment_069_01, Fragment_082_01, Fragment_080_01, Fragment_076_07, Fragment_066_02
  • Es finden sich auch zahlreiche Textparallelen mit der Dissertation von Andreas Bonz aus dem Jahr 1997. Da allerdings die meisten dieser Textparallelen gleichzeitig auch Übernahmen aus Vahl (1995) sind, sind diese hier nicht gesondert dokumentiert (siehe dazu auch die Plagiatsdokumentation zur Dissertation von Andreas Bonz). In der Einleitung gibt es allerdings einige Übernahmen, die sich nicht bei Vahl (1995) finden lassen (siehe Seite 4 und Seite 10).
  • Als vollständig übernommen festgestellt wurden die Kapitel:
    • 2.2.1 Messeinrichtung zur Analyse der Muskelmechanik (S. 21-25)
    • 2.2.2 Messungen der Muskelmechanik an isolierten intakten Muskelfasern (S. 25)
    • 2.2.4 Aufzeichnung und Analyse der Messergebnisse (S. 34-36)
    • 2.3.1 Analyse der Kraft-Frequenz-Beziehung (S. 37)
    • 2.3.3 Analyse von Quellen möglicher Messartefakte (S. 39-40)
    • 2.3.4 Statistische Analyse der Versuchsergebnisse (S. 41)
    • 3 Ergebnisse (S. 42)
    • 3.2 Intrazelluläre Calciumtransienten (S. 49-50)
    • 4.1.2 Muskelmechanische Aspekte (S. 66-68)
    • 4.1.3 Metabolische Randbedingungen (S. 68)
    • 4.1.6 Methodische Limitationen (S. 71-74)
    • 4.2.3 Ursachen der veränderten Nachlastabhängigkeit des intrazellulären Calciumtransienten bei Mitralinsuffizienz (S. 82-87)
  • Als nahehzu vollständig übernommen festgestellt wurden die Kapitel:
    • 2.2.3 Messung des intrazellulären Calciumtransienten (S. 25-33)
    • 4.1.5 Analyse intrazellulärer Calciumtransienten mittels FURA-2 (S. 69-71)
    • 4.2.4 Beobachtungen aus der Literatur (S. 87).

Andere Beobachtungen[]

  • Auf dem Titelblatt der Dissertation stehen zwei verschiedene Daten, ebenso in der Titelaufnahme der DNB:
    • "vorgelegt von Nalan Kayhan aus Ludwigshafen/Rhein -2002-"
    • Darunter ein Stempel: "Tag der Promotion: -4. Juli 2006"
  • Danksagung (S. 114): "Mein besonderer Dank gilt meinem Betreuer und Wegbegleiter, Priv. Doz. Dr. Christian-Friedrich Vahl, für die Einführung und Einarbeitung in dieses spannende wissenschaftliche Themengebiet, die vielen anregenden Gespräche, seine unermüdliche Unterstützung und seine unerschütterliche Zuversicht, dass diese Arbeit zu einem erfolgreichen Ende gelangen würde."
  • S. 12-16 ist eine unkommentierte Literaturliste "zur Einleitung". Es fällt auf, dass in der Einleitung (S. 4-11) Quellenverweise im Text erfolgen (Harvard-Stil), während im Rest der Arbeit auf die numerierten Einträge im (Haupt-)Literaturverzeichnis verwiesen wird. Dieser Bruch könnte eine Parallele darin haben, dass sich in der Einleitung keine Übernahmen von Vahl (1995) finden, im Rest der Arbeit aber sehr viele.
  • Die gesamte ältere Literatur, die im (Haupt-)Literaturverzeichnis aufgeführt wird, ist auch bei Vahl (1995) im Literaturverzeichnis zu finden. Siehe hier.

Statistik[]

  • Es sind bislang 82 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 85 Seiten im Hauptteil. Auf 64 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 75.3 % entspricht.
    Die 85 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 21
0 % - 50 % Plagiatsanteil 11
50 % - 75 % Plagiatsanteil 7
75 % - 100 % Plagiatsanteil 46
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 49 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration[]

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, )

Nk col

Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

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