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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Abdallah Frangi
Titel    Der Osloer Friedensprozess als ein Weg zum Frieden?
Zeitschrift    Aus Politik und Zeitgeschichte
Herausgeber    Bundeszentrale für politische Bildung
Datum    27. August 2002
Nummer    B 35-36
Anmerkung    Themenheft: "Gewalt und Gegengewalt im 'Heiligen Land'"
URL    http://www.bpb.de/apuz/26749/der-osloer-friedensprozessals-ein-weg-zum-frieden?p=all

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    10


Fragmente der Quelle:
[1.] Ahe/Fragment 117 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:28:59 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 117, Zeilen: 17-33
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Das "Interimsabkommen" vom 28. September 1995 regelt die gesamte Übergangsperiode in der West Bank und dem Gaza-Streifen. Das Abkommen zerstückelte die West Bank in eine Art "Kantonreich", das durch Umgehungsstraßen die jüdischen Siedlungen von den palästinensischen Zentren trennt. Konkret wirkte es sich folgendermaßen aus:

Die Zone A umfasst die Städte Jenin, Nablus, Tulkarem, Kalkiliya, Ramallah und Bethlehem und macht 3,5 Prozent der gesamten Fläche in der West Bank aus. In dieser Zone können die Palästinenser ihre Zivilahngelegenheiten [sic] eigenständig regeln, und ihre Polizei hat das alleinige Sagen in Sicherheitsfragen.

In der Zone B liegen die 420 Kleinstädte und Dörfer. Hier geht die Zivilverwaltung an die Palästinenser über. Es werden dort 25 palästinensische Polizeistationen errichtet. Die übergreifende Verantwortung und Sicherheit bleibt bei Israel, nur das, was ausschließlich die Palästinenser betrifft, kann von palästinensischer Polizei alleine geregelt werden.

Das "Interimsabkommen" vom 28. September 1995 regelt die gesamte Übergangsperiode in der Westbank und dem Gaza-Streifen. Das Abkommen schuf in der Westbank eine Art "Inselreich", das durch Umgehungsstraßen die jüdischen Siedlungen von den palästinensischen Zentren trennt. Konkret wirkte es sich folgendermaßen aus:

Die Zone A umfasst die Städte Jenin, Nablus, Tulkarem, Kalkiliya, Ramallah und Bethlehem und macht 3,5 Prozent des gesamten palästinensischen Gebietes aus. In dieser Zone können die Palästinenser ihre Zivilangelegenheiten eigenständig regeln, und ihre Polizei hat das alleinige Sagen.

In der Zone B liegen die 420 Kleinstädte und Dörfer. Hier geht die Zivilverwaltung an die Palästinenser über. Es werden dort 25 palästinensische Polizeistationen errichtet. Die übergreifende Verantwortung und Sicherheit bleibt bei Israel, nur was ausschließlich uns Palästinenser betrifft, kann von unserer Polizei alleine geregelt werden.

Anmerkungen

Auf der Folgeseite erfolgt ein "Vgl."-Hinweis auf die Quelle. Art und Umfang der Übernahme bleiben nichtsdestotrotz ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Ahe/Fragment 118 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:31:41 Graf Isolan
Ahe, BauernOpfer, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 118, Zeilen: 1-18
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
In der Zone C, sie macht 73 Prozent der West Bank aus, bleibt alles beim Alten. Hier liegen die Siedlungen, und diesen Großteil der West Bank betrachtet Israel sowieso als eigenes Staatsland. Nach diesem Konzept kann jeder Autonomiekanton einzeln von der israelischen Armee abgeriegelt werden. Dies stellt somit eine wesentliche Verschlechterung gegenüber dem Zustand vor dem Abkommen dar, als sich die Menschen wenigstens frei in der nach außen oft abgeriegelten West Bank bewegen konnten.233

Des Weiteren zieht sich zwar die Militärverwaltung aus den Bevölkerungszentren zurück, behält aber alle ihre Vollmachten. Die bestehenden Gesetze und Militärverordnungen bleiben in Kraft und müssen von der palästinensischen Autonomiebehörde umgesetzt werden.234 Sie können nur mit Zustimmung Israels geändert werden. Die palästinensische Behörde kann nur im zivilen Bereich freier agieren, alle anderen Bereiche sind durch ein engmaschiges Kontroll- und Veto-System an die israelische Zustimmung gebunden. Deutlich wird dies im Sicherheitsbereich, der besonders restriktiv für die Palästinenser ist.


233 Vgl. Frangi, Abdallah: Der Osloer Friedensprozess als ein Weg zum Frieden? August 2003, http://www.bundestag.de/cgi-bin/druck.pl?N=parlament

234 Vgl. Chomsky, Noam: Offene Wunde Nahost. Hamburg 2003, S. 290.

In der Zone C, sie macht 73 Prozent der Westbank aus, bleibt alles beim Alten. Hier liegen die Siedlungen, und diesen Großteil der Westbank betrachtet Israel sowieso als eigenes Staatsland. Nach diesem Konzept kann jede Autonomieinsel einzeln abgeriegelt werden. Dies stellte somit eine wesentliche Verschlechterung gegenüber dem Zustand vor dem Abkommen dar, als sich die Menschen wenigstens frei in der nach außen oft abgeriegelten Westbank bewegen konnten.

Des Weiteren zieht sich zwar die Militärverwaltung aus den Bevölkerungszentren zurück, behält aber alle ihre Vollmachten. Die bestehenden Gesetze und Militärverordnungen bleiben in Kraft und müssen von unserer Autonomiebehörde umgesetzt werden. Sie können nur mit Zustimmung Israels geändert werden. Die palästinensische Behörde kann nur im zivilen Bereich freier agieren, alle anderen Bereiche sind durch ein engmaschiges Kontroll- und Veto-System an die israelische Zustimmung gebunden. Deutlich wird dies im Sicherheitsbereich, der besonders restriktiv für die Palästinenser ist.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[3.] Ahe/Fragment 144 26 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:33:00 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 144, Zeilen: 26-30
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Vor ihrem ersten Treffen äußerte Barak in einem Interview mit der israelischen Zeitung „Ha'aretz“ seine Vorstellungen von der Zukunft: Für sein Land sei ein Frieden zwischen dem „Zionismus und den Arabern“ wichtiger als Frieden mit den Palästinensern. Vor ihrem ersten Treffen erläuterte der israelische Ministerpräsident in einem Interview mit der israelischen Zeitung "Ha'aretz" seine Vorstellungen von der Zukunft: Für sein Land sei ein Frieden zwischen dem "Zionismus und den Arabern" wichtiger als Frieden mit den Palästinensern.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[4.] Ahe/Fragment 145 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 13:21:02 Kybot
Ahe, Fragment, Frangi 2002, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 145, Zeilen: 1-3
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[Die] Palästinenser seien die Ursache für die Fortdauer des Konfliktes, aber

sie seien auch der schwächste von allen Gegnern. Sie stellten keinerlei militärische Bedrohung für Israel dar.287


287 Zitiert in Watzal, Ludwig: Wien 2001, a. a. O., S. 35.

"Die Palästinenser sind die Ursache für die Fortdauer des Konfliktes, aber sie sind auch der schwächste von allen Gegnern ... Sie stellen keinerlei militärische Bedrohung für Israel dar."
Anmerkungen

An sich als Zitat erkennbar; zusammen mit Ahe/Fragment_144_26, an das sie unmittelbar anschließt, findet sich die Passage aber als geschlossener Abschnitt in Frangi (2002).

Sichter
(Graf Isolan)


[5.] Ahe/Fragment 148 11 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:33:46 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 11-33
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Der Palästinenserstaat sollte nach diesem Angebot in der West Bank aus drei Landstücken bestehen, die durch einen Korridor miteinander verbunden gewesen wären; die Kontrolle dieser Korridore und die Außengrenzkontrollen (zu Ägypten und Jordanien) hätten bei Israel gelegen. Die Bevölkerung hätte sich im Alltag der Besatzungsmacht weiter fügen müssen; de facto hätte sich nur kosmetisch etwas geändert. Zehn Prozent der West Bank wären von Israel annektiert worden. Weitere zehn bis zwölf Prozent, die den Jordangraben ausmachen, wollte Israel für 100 Jahre pachten. Israel hätte einen territorialen Zugang zu den Siedlern in Hebron und Kiryat Arba erhalten. Es gab keinerlei Zugeständnisse seitens Israels in der Flüchtlingsfrage. Besonders heikel war hingegen der Status von Jerusalem. In dieser Frage nahm die israelische Delegation eine Haltung ein, die derjenigen der extremsten jüdischen Siedler entsprach. Gilad Sher, persönlicher Referent Baraks, bestätigt dies in seinem Buch "Zum Greifen nah - die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen", in dem er bestätigt, dass man in Bezug auf Jerusalem am liebsten jedes Mal den "Jesha-Council" (Siedlerrat) konsultiert hätte. Insbesondere Israels Haltung in Bezug auf den Haram el-Sharif (Terrain der Al-Aqsa-Moschee) erregte das Misstrauen der Palästinenser. Die plötzliche israelische Forderung, dass Juden auf dem Haram el-Sharif beten können sollten, führte zur strikten Zurückweisung durch die Palästinenser. Selbst israelische Rabbiner erhoben nicht solch eine [Forderung.] Der Palästinenserstaat sollte nach diesem Angebot in der Westbank aus drei Landstücken bestehen, die durch einen Korridor miteinander verbunden gewesen wären; die Kontrolle dieser Korridore und die Außengrenzkontrollen (zu Ägypten und Jordanien) hätten bei Israel gelegen. Die Bevölkerung hätte sich im Alltag der Besatzungsmacht weiter fügen müssen; de facto hätte sich nur etwas Kosmetisches geändert. Zehn Prozent der Westbank wären von Israel annektiert worden. Weitere zehn bis zwölf Prozent, die den Jordangraben ausmachen, wollte Israel für 100 Jahre pachten. Israel hätte einen territorialen Zugang zu den Siedlern in Hebron und Kiryat Arba erhalten. Es gab keinerlei Zugeständnisse seitens Israels in der Flüchtlingsfrage. Besonders heikel war hingegen der Status von Jerusalem. In dieser Frage nahm die israelische Delegation eine Haltung ein, die der der extremsten jüdischen Siedler entsprach. Gilad Sher, persönlicher Referent Baraks, bestätigt dies in seinem Buch "Zum Greifen nah - die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen", in dem er bestätigt, dass man in Bezug auf Jerusalem am liebsten jedes Mal den "Jesha-Council" (Siedlerrat) konsultiert hätte. Insbesondere Israels Haltung in Bezug auf den Haram el-Sharif (Terrain der Al-Aqsa-Moschee) erregte das Misstrauen der Palästinenser. Die plötzliche israelische Forderung, dass Juden auf dem Haram el-Sharif beten können sollten, führte zur strikten Zurückweisung durch die Palästinenser. Selbst israelische Rabbiner erhoben nicht solch eine Forderung.
Anmerkungen

Übernahme ohne irgendeinen Hinweis.

Siehe auch: Ahe/Duplikat/Fragment_148_11

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[6.] Ahe/Fragment 149 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:34:51 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 149, Zeilen: 1-16
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Barak und Arafat waren zwar in Camp David 15 Tage zusammen, haben aber persönlich nur eine Stunde miteinander geredet. Jossi Beilin, damals Baraks Justizminister, hat berichtet, dass das israelische Verhandlungsteam auf Anweisung Baraks den Palästinensern niemals Karten oder etwas Schriftliches unterbreitet habe. Für die Palästinenser gab es immer nur die Wahl zwischen der Annahme der Vorschläge oder deren Ablehnung. Auch seien die amerikanischen Vorschläge jedes Mal mit der israelischen Delegation besprochen worden, bevor sie den Palästinensern von den USA unterbreitet wurden. Auch waren die Israelis über die später formulierten Clinton-"Minutes" bereits vier Wochen vorher unterrichtet. Barak hatte allen Stillschweigen verordnet. Beilin kritisierte Barak dahingehend, dass es diesem nicht gelungen sei, einen persönlichen Draht zu Arafat zu entwickeln, obwohl dieser auf ihn zugegangen sei. Das Scheitern der Verhandlungen wurde von Clinton und Barak zu Unrecht Präsident Arafat angelastet. Barak und Arafat waren zwar in Camp David 15 Tage zusammen, haben aber persönlich nur eine Stunde miteinander geredet. Jossi Beilin, damals Baraks Justizminister, hat berichtet, dass das israelische Verhandlungsteam auf Anweisung Baraks den Palästinensern niemals Karten oder etwas Schriftliches unterbreitet habe. Für die Palästinenser gab es immer nur die Wahl zwischen Annahme der Vorschläge oder deren Ablehnung. Auch seien die amerikanischen Vorschläge jedesmal mit der israelischen Delegation besprochen worden, bevor sie den Palästinensern von den USA unterbreitet wurden. Auch waren die Israelis über die später formulierten Clinton-"Minutes" bereits vier Wochen vorher unterrichtet. Barak hatte allen Stillschweigen verordnet. Beilin kritisierte Barak dahingehend, dass es diesem nicht gelungen sei, einen persönlichen Draht zu Arafat zu entwickeln, obwohl dieser auf ihn zugegangen sei. Das Scheitern der Verhandlungen wurde von Clinton und Barak zu Unrecht Präsident Arafat angelastet.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[7.] Ahe/Fragment 163 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:37:30 Graf Isolan
Ahe, BauernOpfer, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 163, Zeilen: 3-31
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
In der gemeinsamen Abschlusserklärung gestanden sich beide Seiten zu, dass man einem Friedensvertrag noch nie so nahe gewesen sei.308 Beide Seiten hatten sich darauf geeinigt, von der UN-Sicherheitsratsresolution 242 als Grundlage für die endgültige Festlegung der Grenzen vom 4. Juni 1967 (Waffenstillstandslinie) auszugehen. Konkret boten die Israelis den Palästinensern an: 94 Prozent der West Bank sollten zurückgegeben werden; um die restlichen sechs Prozent zu kompensieren, wollte Israel das Äquivalent von drei Prozent an israelischem Territorium abtreten; die restlichen drei Prozent sollten mit dem Korridor zwischen der West Bank und dem Gazastreifen abgegolten werden. Dieser Korridor sollte aber palästinensischer Souveränität unterstehen. Im Unterschied zum Camp-David-Vorschlag verzichtet Israel auf das Jordantal, Shilo, den Ostteil von Ariel und auf einige isoliert gelegene Siedlungen wie Beit El und Kedumim sowie auf Gebiete im Norden der Siedlung von Mode'in. Ferner war man zur Auflösung der jüdischen Siedlungen im Herzen Hebrons und Kiriat Arbas bereit. Die Palästinenser bestanden jedoch auf einer Eins-zu-eins-Rückgabe der Gebiete.309 Beide Seiten waren sich ebenfalls darin einig, dass Jerusalem ungeteilt bleiben und die Hauptstadt beider Staaten bilden sollte. Der Clinton-Plan wurde dafür als Grundlage genommen: Demzufolge sollten die jüdischen Viertel an Israel, die arabischen an die Palästinenser gehen. Die Palästinenser forderten die Souveränität über den Haram el-Sharif, wohingegen die Israelis die Hoheitsrechte über die Klagemauer beanspruchten. Diskutiert wurde auch, ob man den gesamten Komplex nicht unter die Oberaufsicht Marokkos stellen sollte. Auch im Bereich der Sicherheit stimmten die Palästinenser einem entmilitarisierten Staat zu. Beide Seiten wollten internationale Beobachter an ihren Grenzen akzeptieren. Die Frage der Rückkehr der Flüchtlinge erwies sich als ein großes [Problem.]

308 Vgl. Positive Atmosphäre in Taba. In: FAZ, vom 29. 01. 2001, S. 7.

309 Vgl. Frangi, Abdallah: Der Osloer Friedensprozess als ein Weg zum Frieden? In Aus Politik und Zeitgeschichte. 2. 09. 2002, (Bd. 35–36/2002), S. 21.

In der gemeinsamen Abschlusserklärung gestanden sich beide Seiten zu, dass man einem Friedensvertrag noch nie so nahe gewesen sei. Beide Seiten hatten sich darauf geeinigt, von der UN-Sicherheitsratsresolution 242 als Grundlage für die endgültige Festlegung der Grenzen vom 4. Juni 1967 (Waffenstillstandlinie) auszugehen. Konkret boten die Israelis den Palästinensern an:

94 Prozent der Westbank sollten zurückgegeben werden; um die restlichen sechs Prozent zu kompensieren, wollte Israel das Äquivalent von drei Prozent an israelischem Territorium abtreten; die restlichen drei Prozent sollten mit dem Korridor zwischen der Westbank und dem Gaza-Streifen abgegolten werden. Dieser Korridor sollte aber palästinensischer Souveränität unterstehen. Im Unterschied zum Camp David-Vorschlag verzichtet Israel auf das Jordantal, Shilo, den Ostteil von Ariel und auf einige isoliert gelegene Siedlungen wie Beit El und Kedumim sowie auf Gebiete im Norden der Siedlung von Mode'in. Ferner war man zur Auflösung der jüdischen Siedlungen im Herzen Hebrons und Kiriat Arbas bereit. Die Palästinenser bestanden jedoch auf einer Eins-zu-eins-Rückgabe der Gebiete.

Beide Seiten waren sich ebenfalls darin einig, dass Jerusalem ungeteilt bleiben und die Hauptstadt beider Staaten bilden sollte. Der Clinton-Plan wurde dafür als Grundlage genommen: Demzufolge sollten die jüdischen Viertel an Israel, die arabischen an die Palästinenser gehen. Die Palästinenser forderten die Souveränität über den Haram el-Sharif, wohingegen die Israelis die Hoheitsrechte über die Klagemauer beanspruchten. Diskutiert wurde auch, ob man den gesamten Komplex nicht unter die Oberaufsicht Marokkos stellen sollte. Auch im Bereich der Sicherheit stimmten die Palästinenser einem entmilitarisierten Staat zu. Beide Seiten wollten internationale Beobachter an ihren Grenzen akzeptieren.

Die Frage der Rückkehr der Flüchtlinge erwies sich als ein großes Problem.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[8.] Ahe/Fragment 164 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:38:22 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 164, Zeilen: 1-13
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Fünf Alternativen wollte man den Flüchtlingen anbieten: Rückkehr nach Israel, Rückkehr in die an die Palästinenser abgetretenen Gebiete, Rückkehr in den neuen Palästinenserstaat, Ansiedlung im jeweiligen Aufenthaltsland sowie Ausreise in ein Drittland. Die Palästinenser gestanden Israel sogar zu, die letzte Entscheidung über die Rückkehr der Flüchtlinge nach Israel zu haben. Israel erklärte sich bereit, innerhalb von fünf Jahren im Rahmen der Familienzusammenführung 40.000 Flüchtlinge aufzunehmen. Die PLO wollte jedoch 100.000. Ebenso stimmten beide Seiten in der Schaffung eines internationalen Hilfsfonds und der Entschädigung der Flüchtlinge überein. Die Entschädigung der Palästinenser und der jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern nach Israel sollte entkoppelt werden. Fünf Alternativen wollte man den Flüchtlingen anbieten: Rückkehr nach Israel, Rückkehr in die an die Palästinenser abgetretenen Gebiete, Rückkehr in den neuen Palästinenserstaat, Ansiedlung im jeweiligen Aufenthaltsland sowie Ausreise in ein Drittland. Die Palästinenser gestanden Israel sogar zu, die Letztentscheidung über die Rückkehr der Flüchtlinge nach Israel zu haben. Israel erklärte sich bereit, innerhalb von fünf Jahren im Rahmen der Familienzusammenführung 40 000 Flüchtlinge aufzunehmen. Die PLO wollte jedoch 100 000. Ebenso stimmten beide Seiten in der Schaffung eines internationalen Hilfsfonds und der Entschädigung der Flüchtlinge überein. Die Entschädigung der Palästinenser und der jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern nach Israel sollte entkoppelt werden.[4]

4. Vgl. zu den Einzelheiten der Taba-Verhandlungen: Special Document File. The Taba Negotiations (January 2001), in: Journal of Palestine Studies, XXXI (Spring 2002) 3, S. 79-89; ebenso Ludwig Watzal, Der Mythos von Camp David, in: Freitag vom 28. 6. 2002.

Anmerkungen

Die Quelle wurde einmalig in der Mitte der vorangegangenen Seite genannt. Hier wird weder auf eine Übernahme, geschweige denn auf die Quelle hingewiesen.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[9.] Ahe/Fragment 170 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:40:25 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 170, Zeilen: 19-31
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Bush hat in einer Art imperialer Pose die Palästinenser aufgefordert, sich „eine neue Führung zu wählen, die nicht durch Terror kompromittiert“ ist. Er ging sogar noch weiter: „Heute ermutigt die palästinensische Autorität Terror, anstatt ihm zu widerstehen.“ Nur „wenn das palästinensische Volk sich eine neue Führung gewählt hat, neue Institutionen und neue Sicherheitsvereinbarungen mit seinen Nachbarn vereinbart hat, werden die USA die Gründung eines palästinensischen Staates, dessen Grenzen und gewisse Aspekte seiner Souveränität vorläufig sein werden, bis sie als Teil eines Endabkommens im Nahen Osten gelöst sein werden, unterstützen.“319 Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen [den Parteien ausgehandelt werden.]

318 Die Rede Präsident Bush ist auf der Webseite der US-Botschaft abrufbar: http://www.usembassy.de/policy/d13_3.htm.

319 Vgl. ebd.

Die Rede bietet für mein Volk keinerlei Perspektive; sie enthält vielmehr bösartige Behauptungen, die jeder Grundlage entbehren. Bush hat die Palästinenser aufgefordert, sich "eine neue Führung zu wählen, die nicht durch Terror kompromittiert" ist. Er ging sogar noch weiter: "Heute ermutigt die palästinensische Autorität Terror, anstatt ihm zu widerstehen." Nur "wenn das palästinensische Volk sich eine neue Führung gewählt hat, neue Institutionen und neue Sicherheitsvereinbarungen mit ihren Nachbarn vereinbart hat, werden die USA die Gründung eines palästinensischen Staates, dessen Grenzen und gewisse Aspekte seiner Souveränität vorläufig sein werden, bis sie als Teil eines Endabkommens im Nahen Osten gelöst sein werden, unterstützen".

Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen den Parteien ausgehandelt werden.

Anmerkungen

Die Ausschnitte aus der Rede Bushs werden nicht - wie die Quellenangabe nahelegt - im amerikanischen Originalwortlaut zitiert, sondern in exakt derselben Übersetzung, die auch Frangi (2002) wiedergibt. Nach dem Bush-Zitat geht es nahtlos mit Material aus Frangi weiter. Auf diesen wird weder auf dieser noch auf der kommenden Seite hingewiesen.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[10.] Ahe/Fragment 171 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-29 15:45:38 Graf Isolan
Ahe, Fragment, Frangi 2002, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 171, Zeilen: 1-2, 23-24
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: (Kap. V)
[Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen] den Parteien ausgehandelt werden. Was dies im Einzelnen bedeutet, haben die letzen [sic] acht Jahre gezeigt. [...] Aus Bushs Rede kann nichts Positives entstehen; sie hätte auch von Ariel Sharon gehalten werden können.321

321 Brent Scowcroft, ehemals Sicherheitsberater des US-Präsidenten George Bush senior, meinte in einem Interview der „Financial Times“, dass George W. Bush von Sharon hypnotisiert und um den kleinen Finger gewickelt worden sei. Siehe dazu: http://alternativenews.org/display.php?id=4204 24. 10. 2004.

Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen den Parteien ausgehandelt werden. Was dies im Einzelnen bedeutet, haben die letzten acht Jahre gezeigt. [...] Aus Bushs Rede kann nichts Positives entstehen; sie hätte auch von Ariel Sharon gehalten werden können. Der Chefredakteur der Wochenzeitung "Freitag" schreibt völlig zu Recht: "Die Souveränität der Seychellen wäre gigantisch im Vergleich zu den Spielräumen eines solchen Staates Palästina."[5]

5. Lutz Herden, Bush cancelt Arafat, in: Freitag vom 28. 6. 2002.

Anmerkungen

Abschluss der ungekennzeichneten Übernahme, die auf der vorangegangenen Seite begonnen wurde (vgl. Ahe/Fragment_170_19). Das abschließende Fazit stammt ebenfalls aus der hier ungenannt bleibenden Quelle.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann