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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Diether Döring, Bettina Dudenhöffer, Jürgen Herdt
Titel    Europäische Gesundheitssysteme unter Globalisierungsdruck. Vergleichende Betrachtung der Finanzierungsstrukturen und Reformoptionen

in den EU 15-Staaten und der Schweiz

Herausgeber    Hessen Agentur GmbH
Ort    Wiesbaden
Jahr    2005
Anmerkung    Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung, Report Nr. 689
URL    http://www.dgvt.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Fachpolitik/Europaeaische_Gesundheitssysteme.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    2


Fragmente der Quelle:
[1.] Ast/Fragment 028 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-01-29 15:28:40 Hindemith
Ast, Doering et al 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 25-38
Quelle: Doering et al 2005
Seite(n): 102, 103, Zeilen: 102: 21 ff.; 103: 1 ff.
Unter Beibehaltung von im Kern öffentlichen Gesundheitssystemen im europäischen Zusammenhang ist davon auszugehen, dass unabhängig von der jeweils zugrunde liegenden Finanzierungsystematik eine Individualisierung der Ausgaben, d.h. eine Übertragung der Kosten auf den Bürger bzw. Versicherten im Allgemeinen bzw. auf seine Rolle als Patient im Besonderen, stattfinden wird. Dies wird durch direkte Kostenübernahme in Form von Zuzahlungen oder durch Zusatzversicherungen umgesetzt. Über den reinen Ausgabeneffekt hinaus werden diese Maßnahmen in Teilen in Verbindung mit Steuerungsfunktionen im Hinblick auf die Leistungsnachfrage stehen.

Gerade bei steuerfinanzierten Gesundheitssystemen ist von einem stärkeren Rückgriff auf Zusatzversicherungen auszugehen. Sie stellen dort eine individuelle Option zur Überwindung der steuerfinanzierten Gesundheitssysteme [sic] inhärenten Versorgungs- und Effizienzdefizite dar. Ihre staatliche Förderung wird zunehmen.

Da bei Steuerfinanzierung die Ausgaben nicht unmittelbar auf die Arbeitskosten wirken, sind sie bei weitem nicht mit dem wirtschaftspolitischen Druck konfrontiert, dem sich bei-[ tragsfinanzierte Gesundheitssysteme stellen müssen.]

Unter Beibehaltung von im Kern öffentlichen Gesundheitssystemen ist davon auszugehen, dass unabhängig von der jeweils zugrunde liegenden Finanzierungsystematik eine Individualisierung der Ausgaben, d.h. eine Übertragung der Kosten auf den Bürger bzw. Versicherten im Allgemeinen bzw. auf seine Rolle als Patient im Besonderen, stattfinden wird. Dies wird durch direkte Kostenübernahme in Form von Zuzahlungen oder durch Zusatzversicherungen umgesetzt. Über den reinen Ausgabeneffekt hinaus werden diese Maßnahmen in Teilen in Verbindung mit Steuerungsfunktionen im Hinblick auf die Leistungsnachfrage stehen.

Gerade bei steuerfinanzierten Gesundheitssystemen ist von einem stärkeren Rückgriff auf Zusatzversicherungen auszugehen. Sie stellen dort eine individuelle Option zur Überwindung der steuerfinanzierten Gesundheitssystemen inhärenten Versorgungs- und Effizienzdefizite dar. Ihre staatliche Förderung wird zunehmen.

[Seite 103]

Da bei Steuerfinanzierung die Ausgaben nicht unmittelbar auf die Arbeitskosten wirken, sind sie bei weitem nicht mit dem wirtschaftspolitischen Druck konfrontiert, dem sich beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme stellen müssen.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[2.] Ast/Fragment 029 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-01-29 15:28:43 Hindemith
Ast, Doering et al 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Doering et al 2005
Seite(n): 103, 104, Zeilen: 103: 3 ff.; 104: 1 ff.
Von einer grundsätzlichen Abkehr des Prinzips [sic] der Steuerfinanzierung in den Ländern, in denen sie eingeführt ist, ist daher - trotz der Unebenheiten in der Versorgung - nicht auszugehen.

Sie dürften sich im Hinblick auf die öffentliche Finanzierung noch stärker auf eine Grundversorgung bei gleichzeitig höherer individueller Einbindung des einzelnen Bürgers in die Finanzierung entwickeln.

Erkennbar ist in diesen Gesundheitssystemen aber auch eine verstärkte Implementation wettbewerblicher und unternehmerischer Gestaltungselemente bis hin zu umfassenden Einkaufsmodellen in den nationalen Gesundheitsdiensten, die zudem weiter dezentralisiert werden dürften - unter Beibehaltung der Steuerfinanzierung als allgemeinem Finanzierungsrahmen.

Beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme geraten durch die direkte Wirksamkeit der Beiträge auf die Arbeitskosten gerade unter angespannten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter erheblichen wirtschaftspolitischen Legitimationsdruck. Sie werden sich diesem von der Globalisierung beschleunigtem [sic] Druck nicht ohne weiteren Wandel entziehen können. Der Prozess einer Verschiebung der Ausgaben weg von der Arbeitgeberbeteiligung wird weiter anhalten. Die Finanzierungsbeteiligung der Versicherten wie der Patienten wird auch hier zunehmen. Darüber hinaus ist aber auch von einer Zunahme des steuerfinanzierten Anteils an den Ausgaben auszugehen, da es so möglich wird, Leistungsanteile in öffentlicher Finanzierung zu halten und zugleich ein direktes Einwirken auf die Arbeitskosten zu vermeiden.

Diskussionen über einen möglichen Systemwechsel werden sich überwiegend in beitragsfinanzierten Gesundheitssystemen finden. Die tatsächliche Umsetzung eines solchen Systemwechsels erscheint allerdings politisch nicht einfach. Zum einen liegen tiefe institutionelle und sozialrechtliche Verwurzelungen der Gesundheitssysteme vor. Zum anderen weisen die zur Verfügung stehenden Finanzierungsalternativen - jeweils für sich genommen - nicht unerhebliche Steuerungsdefizite auf. So kämpfen steuerfinanzierte Gesundheitssysteme mit Versorgungsmängeln und Ineffizienzen, beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme haben sich mit der direkten Arbeitskostenwirksamkeit ihrer Ausgaben und partiellen Überkapazitäten auseinanderzusetzen, bei Pauschalprämien sind verteilungspolitische Disparitäten und eine hohe Ausgabendynamik vorzufinden und Privatversicherungsmodelle fallen durch eine hohe Exklusionsneigung und eine ebenfalls hohe Ausgabendynamik auf. Aus dieser Perspektive sind große Lösungen im Sinne eines vollständigen Systemwechsels eher verhalten einzuschätzen.

Veränderungen werden entweder weiterhin als Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen stattfinden oder sie werden als Kombinationslösungen wesentliche Teile von Systemalternativen zielgerichtet in das bestehende Finanzierungssystem integrieren.

Von einer grundsätzlichen Abkehr vom Prinzip der Steuerfinanzierung in den Ländern, in denen sie eingeführt ist, ist daher – trotz der Unebenheiten in der Versorgung – nicht auszugehen. Sie dürften sich im Hinblick auf die öffentliche Finanzierung noch stärker auf eine Grundversorgung bei gleichzeitig höherer individueller Einbindung des einzelnen Bürgers in die Finanzierung entwickeln.

Erkennbar ist in diesen Gesundheitssystemen aber auch eine verstärkte Implementation wettbewerblicher und unternehmerischer Gestaltungselemente bis hin zu umfassenden Einkaufsmodellen in den nationalen Gesundheitsdiensten, die zudem weiter dezentralisiert werden dürften – unter Beibehaltung der Steuerfinanzierung als allgemeinem Finanzierungsrahmen.

Beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme geraten durch die direkte Wirksamkeit der Beiträge auf die Arbeitskosten gerade unter angespannten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter erheblichen wirtschaftspolitischen Legitimationsdruck. Sie werden sich diesem von der Globalisierung beschleunigten Druck nicht ohne weiteren Wandel entziehen können.

Der Prozess einer Verschiebung der Ausgaben weg von der Arbeitgeberbeteiligung wird weiter anhalten. Die Finanzierungsbeteiligung der Versicherten wie der Patienten wird auch hier zunehmen. Darüber hinaus ist aber auch von einer Zunahme des steuerfinanzierten Anteils an den Ausgaben auszugehen, da es so möglich wird, Leistungsanteile in öffentlicher Finanzierung zu halten und zugleich ein direktes Einwirken auf die Arbeitskosten zu vermeiden.

Diskussionen über einen möglichen Systemwechsel werden sich überwiegend in beitragfinanzierten [sic] Gesundheitssystemen finden. Die tatsächliche Umsetzung eines solchen Systemwechsels erscheint allerdings politisch nicht einfach. Zum einen liegen tiefe institutionelle und sozialrechtliche Verwurzelungen der Gesundheitssysteme vor. Zum anderen weisen die zur Verfügung stehenden Finanzierungsalternativen – jeweils für sich genommen – nicht unerhebliche Steuerungsdefizite auf. So kämpfen steuerfinanzierte Gesundheitssysteme mit Versorgungsmängeln und Ineffizienzen, beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme haben sich mit der direkten Arbeitskostenwirksamkeit ihrer Ausgaben und partiellen Überkapazitäten auseinanderzusetzen, bei Pauschalprämien sind verteilungspolitische Disparitäten und eine hohe Ausgabendynamik vorzufinden, Privatversicherungsmodelle fallen durch eine hohe Exklusionsneigung und eine ebenfalls hohe Ausgabendynamik auf. Aus dieser

[Seite 104]

Perspektive sind große Lösungen im Sinne eines vollständigen Systemwechsels eher verhalten einzuschätzen.

Veränderungen werden entweder weiterhin als Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen stattfinden oder sie werden als Kombinationslösungen wesentliche Teile von Systemalternativen zielgerichtet in das bestehende Finanzierungssystem integrieren.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02