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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Katrin Goldammer
Titel    Pathogenese der Trichterbildung der Urethra bei Frauen mit Streßharninkontinenz
Jahr    2001
Anmerkung    Datum der Promotion: 17.9.2001
URL    http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/goldammer-katrin-2001-09-17/PDF/Goldammer.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    6


Fragmente der Quelle:
[1.] Dm/Fragment 006 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-12 21:49:34 Hindemith
Dm, Fragment, Gesichtet, Goldammer 2001, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 1-26
Quelle: Goldammer 2001
Seite(n): 1, Zeilen: 1-12, 28-34
2. Einleitung

Die Harninkontinenz der Frau stellt ein medizinisches, soziales und psychologisches Problem dar.

Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung der Bevölkerung und der daraus resultierenden Umstrukturierung der Alterspyramide in unseren Breitengraden wird sich das Problem der Harninkontinenz sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht verändern. Da auf der Konsensuskonferenz der International Continence Society (ICS) gemeinsam mit der World Health Organisation (WHO) 1998 beschlossen wurde, die Harninkontinenz als Krankheit anzuerkennen, wird auch der gesundheits-politische Stellenwert der Diagnostik und Therapie der Harninkontinenz an Bedeutung zunehmen. [1,2,18]

Es existieren verschiedene Formen der Harninkontinenz, die durch zahlreiche Störungen im Bereich des unteren Harntraktes bzw. durch Fehlfunktionen der nervösen Steuerungsmechanismen verursacht werden können. Die International Continence Society gab Empfehlungen zur Klassifikation der Harninkontinenz in überwiegend anatomische, funktionelle und neurogene Inkontinenz-Ursachen heraus. [19]

Ein Überblick über 48 epidemiologische Studien zur Harninkontinenz bei Frauen erbrachte eine Prävalenz zwischen 4,5% und 53%, wobei sich die mittleren relativen Anteile der verschiedenen Inkontinenzformen folgendermaßen darstellten: die größte Gruppe bildeten mit 49% die Frauen mit Stressinkontinenz, während die Mischinkontinenz bei 29%, die Urgeinkontinenz bei 22% der Frauen vorkamen. [26,27]

Die Inzidenz der Urge- und Mischinkontinenz steigt mit zunehmendem Alter, wobei die Drangsymptomatik durch eine neurogene Störung im Sinne einer zerebral enthemmten Blase zumindest mit verursacht wird. [39,59,63]


1. Abrams P, Blaivas JG, Anderson JT.; The standardisation of terminology of lower urinary tract function. Scand J Urol Nephrol 106-120 (1988)

2. Abrams P, Blaivas JG, Stanton SL, Andersen JT.; The standardisation of terminology of lower urinary tract function. The International Continence Society Commitee on Standardisation of Terminology. Neurourol Urodyn 7: 403-427 (1988)

18. Fischer M.; Hyperreaktive Blase. J Urol Urogynäkol 2: 9-18 (2000)

19. Fischer W, Kölbl H, Lamm D, Schönberger B, Schwenzer T, Ulmsten U.; Urogynäkologie in Praxis und Klinik. De Gruyter-Verlag, Berlin-New York 175-280 (1995)

26. Hampel C, Wienhold D, Benken N, Eggersmann C, Thüroff JW.; Definition of overactive bladder and epidemiology of urinary incontinence. Urology 50: 4-14 (1997)

27. Hampel C, Wienhold D, Benken N, Eggersmann C, Thüroff JW.; Prevalence and natural history of female incontinence. Eur Urol 32: 3-12 (1997)

39. Madersbacher H.; Die Inkontinenz der Frau im Alter– spezielle therapeutische Gesichtspunkte. J Menopause 2: 50-54 (2000)

59. Simeonova Z, Milsom I, Kullendorf AM, Molander U, Bengtsson C.; The prevalence of urinary incontinence and its influence on the quality of life in women from an urban Swedish population. Acta Obstet Gynecol Scand 78: 546-551 (1999)

63. Thüroff JW, Chartier-Kastler E, Corcus J, Humke J, Jonas U, Palmtag H, Tanagho EA.; Medical treatment and medical side effects in urinary incontinence in the elderly. World J Urol 16: 48-61 (1998)

1 Einleitung

Die Harninkontinenz der Frau stellt ein medizinisches, soziales und psychologisches Problem dar. Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung der Bevölkerung und der daraus resultierenden Umstrukturierung der Alterspyramide in unseren Breitengraden wird sich das Problem der Harninkontinenz sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht verändern. Da auf der Konsensuskonferenz der International Continence Society (ICS) gemeinsam mit der WHO 1998 beschlossen wurde, die Harninkontinenz als Krankheit anzuerkennen, wird auch der gesundheitspolitische Stellenwert der Diagnostik und Therapie der Harninkontinenz an Bedeutung zunehmen [27].

Es existieren verschiedene Formen der Harninkontinenz, die durch zahlreiche Störungen im Bereich des unteren Harntraktes bzw. durch Fehlfunktionen der nervösen Steuerungsmechanismen verursacht werden können. Die International Continence Society gab folgende Empfehlungen zur Klassifikation der Harninkontinenz heraus:

[...]

Ein Überblick über 48 epidemiologische Studien zur Harninkontinenz bei Frauen erbrachte eine Prävalenz zwischen 4,5% und 53%, wobei sich die mittleren relativen Anteile der verschiedenen Inkontinenzformen folgendermaßen darstellten: Die größte Gruppe bildeten mit 49% die Frauen mit Streßinkontinenz, während die Mischinkontinenz bei 29%, die Urgeinkontinenz bei 22% der Frauen vorkamen [41], [42]. Die Inzidenz der Urge- und Mischinkontinenz steigt mit zunehmendem Alter, wobei die Drangsymptomatik durch eine neurogene Störung im Sinne einer zerebral enthemmten Blase zumindest mitverursacht wird [45], [72], [104], [113].


27 Fischer M; Hyperreaktive Blase. J Urol Urogynäkol 2000; 2; 9-18

41 Hampel C, Wienhold D, Benken N, Eggersmann C, Thüroff JW; Definition of overactive bladder and epidemiology of urinary incontinence. Urology 1997; 50(suppl 6A); 4-14

42 Hampel C, Wienhold D, Benken N, Eggersmann C, Thüroff JW.; Prevalence and natural history of female incontinence. Eur Urol 1997; 32(suppl 2); 3-12

45 Höfner K, Wiedemann A, Zumbé J, Füsgen I; Neue Aspekte der Therapie der Harndranginkontinenz. Kassenarzt 1999; 12(Sonderdruck); 37-40

72 Madersbacher H; Die Inkontinenz der Frau im Alter – spezielle therapeutische Gesichtspunkte. J Menopause 2000; 2; 50-54

104; Simeonova Z, Milsom I, Kullendorf AM, Molander U, Bengtsson C; The prevalence of urinary incontinence and its influence on the quality of life in women from an urban Swedish population. Acta Obstet Gynecol Scand 1999; 78; 546-551

113; Thüroff JW, Chartier-Kastler E, Corcus J, Humke J, Jonas U, Palmtag H, Tanagho EA; Medical treatment and medical side effects in urinary incontinence in the elderly. World J Urol 1998; 16(suppl 1); 48-61

Anmerkungen

Trotz wörtlicher Übereinstimmung der gesamten (!) Seite (inkl. der meisten Literaturverweise) wurde nichts als Übernahme gekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[2.] Dm/Fragment 026 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-12 21:49:16 Hindemith
Dm, Fragment, Gesichtet, Goldammer 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 1-5
Quelle: Goldammer 2001
Seite(n): 6, Zeilen: 20-24
In der Frauenklinik Ravensburg führen wir introitussonographische Untersuchung [sic!] mit einem Vaginal-Sector-Scanner (5MHz, Abstrahlwinkel 90°) FA. Toshiba. In halbsitzender Untersuchungsposition wird der Schallkopf am Introitus vaginae im Bereich des Ostium urethrae externum unter geringem Anpressdruck positioniert, wobei die Ausrichtung der Schallkopfachse orthograd zur Körperachse erfolgt. Für die introitussonographische Untersuchung fand ein Vaginal-Sector-Scanner (5MHz, Abstrahlwinkel 90°) der Firma B-K Medical, Medizinische Geräte GmbH, Anwendung. Drei erfahrene Untersucher führten die Introitussonographie durch. In halbsitzender Untersuchungsposition wurde der Schallkopf am Introitus vaginae im Bereich des Ostium urethrae externum unter geringem Anpreßdruck positioniert, wobei die Ausrichtung der Schallkopfachse orthograd zur Körperachse erfolgte.
Anmerkungen

Abgesehen von der Anpassung an die Gegebenheiten vor Ort wortidentisch. Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[3.] Dm/Fragment 028 08 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-12 21:49:27 Hindemith
Dm, Fragment, Gesichtet, Goldammer 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 08-16
Quelle: Goldammer 2001
Seite(n): 6, 7, Zeilen: S.6, 26-30 und S.7,9-10
Um die jeweiligen sonographischen Deszensusformen einschätzen zu können, wird sowohl der visuelle Eindruck des Untersuchers als auch die Veränderung der im folgenden beschriebenen Winkel und Distanzen unter den verschiedenen Belastungsbedingungen berücksichtigt.

Es wird in den einzelnen Phasen der dynamischen Beurteilung - Ruhe und Pressen ein Standbild erzeugt und nach dem Ausdrucken die jeweiligen Winkel bzw. Abstände ausgemessen. Bei einem Teil der untersuchten Frauen kommt es unter Belastungsbedingungen zu einer Trichterbildung im Sinne einer Vesikalisierung der proximalen Urethra was auch dokumentiert wird.

[Seite 6]

Um die jeweiligen sonographischen Deszensusformen einschätzen zu können, war sowohl der visuelle Eindruck des Untersuchers als auch die Veränderung der im folgenden beschriebenen Winkel und Distanzen unter den verschiedenen Belastungsbedingungen ausschlaggebend. Hierzu wurde in den einzelnen Phasen der dynamischen Beurteilung – Ruhe, Pressen und Kneifen – ein Standbild erzeugt und nach dem Ausdrucken die jeweiligen Winkel bzw. Abstände ausgemessen.

[Seite 7]

Bei einem Teil der untersuchten Frauen kam es unter Belastungsbedingungen zu einer Trichterbildung im Sinne einer Vesikalisierung der proximalen Urethra.

Anmerkungen

Trotz weitgehend wörtlicher Übereinstimmung wird nichts als Übernahme gekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[4.] Dm/Fragment 048 21 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-13 10:46:05 Klicken
Dm, Fragment, Gesichtet, Goldammer 2001, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 48, Zeilen: 21-24
Quelle: Goldammer 2001
Seite(n): 2, Zeilen: 11-14
In der "Druck-Transmissions-Theorie" geht Enhörning (1961) von einem normalerweise im abdominopelvinen Gleichgewicht liegenden Blasenhals aus. Befindet sich der Blasenhals unterhalb der Beckenbodenebene, entsteht ein Druckgradient, so dass es zu einem Harnverlust [kommt, wenn der intraabdominelle Druck den urethralen Verschlussdruck nur für kurze Zeit übersteigt.] • In der "Druck-Transmissions-Theorie" geht Enhörning (1961) von einem normalerweise im abdominopelvinen Gleichgewicht liegenden Blasenhals aus. Befindet sich der Blasenhals unterhalb der Beckenbodenebene entsteht ein Druckgradient, so daß es zu einem Harnverlust kommt, wenn der intraabdominelle Druck den urethralen Verschlußdruck nur für kurze Zeit übersteigt [22].

22 Enhörning GE; Simultaneous recording of intravesical and intraurethral pressure. A study on urethral closure in normal and stress incontinent women. Acta Chir Scand 1961; 276(Suppl); 1-68

Anmerkungen

Obwohl die Texte (bis auf Anpassungen an die neue deutsche Rechtschreibung) identisch sind, erfolgt kein Hinweis auf eine Übernahme. Auch im Literaturverzeichnis fehlt ein Hinweis auf die Arbeit von Enhörning.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[5.] Dm/Fragment 049 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-14 09:49:37 Klicken
Dm, Fragment, Gesichtet, Goldammer 2001, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 1-29
Quelle: Goldammer 2001
Seite(n): 2, Zeilen: 12-35
[Befindet sich der Blasenhals unterhalb der Beckenbodenebene, entsteht ein Druckgradient, so dass es zu einem Harnverlust] kommt, wenn der intraabdominelle Druck den urethralen Verschlussdruck nur für kurze Zeit übersteigt. Diese Theorie ist vielfach kritisiert worden.

Untersuchungen in vitro und in vivo haben gezeigt, dass rein physikalisch der Druck aus der Bauchhöhle nicht effektiv auf das Urethrallumen übertragen werden kann. [34,49,58,64]

Außerdem wurde in urodynamischen Untersuchungen harninkontinenter Frauen festgestellt, dass ein positiver Urethraverschlussdruck besteht, der durch Husten erhöht wird, bevor der abdominelle Druck übertragen wird.

Das zuletzt aufgeführte Phänomen lässt sich mit der "Hängematten-Hypothese" nach De Lancey (1994) erklären. [10]

Er postulierte, dass die Urethra einer stützenden Schicht- bestehend aus der endopelvinen Faszie und der vorderen Vaginalwand- aufliegt, die ihre Stabilität aus der lateralen Verbindung zum Arcus tendineus fasciae pelvis und zum Musculus levator ani gewinnt.

Unter Belastung wird die Urethra gegen diese "hängemattenähnliche" Schicht gepresst, so dass ihr Lumen verschlossen wird, was möglicherweise mit der oben genannten Erhöhung des Urethraverschlussdruckes einhergeht.

Nach De Lancey können somit pathomorphologische Veränderungen dieser Stützschicht, sowie ihrer lateralen Verbindungen, die Stressinkontinenz bedingen. [10]

Petros und Ulmsten (1990) bezogen in ihre "Integritätstheorie" eine Vielzahl von umliegenden Strukturen der proximalen Urethra und des Blasenhalses ein, welche die Öffnung und den Verschluss der Harnblase regulieren: die Ligamenta pubourethralia et pubovesicalia, die suburethrale "Hängematte", der Musculus pubococcygeus, die Levator-Platte, die longitudinale Muskulatur des Anus und das Bindegewebe, welches die Strukturen miteinander verbindet.

Der Verschluss der Urethra wird durch eine Bewegung der Vagina durch einen adäquaten Zug der Ligamenta pubourethralia nach ventral und über eine Kontraktion des Musculus pubococcygeus bewirkt.


10. De Lancey JOL.; Tructural support of the urethra as it relates to stress urinary incontinence: The hammock hypothesis. S Am J Obstet Gynecol 170: 1713-1723 (1994)

34. Jeffcoate TNA, Roberts H.; Observations on stress incontinence of urine. Am J Obstet Gynecol 64: 721-738 (1952)

49. Petros PE, Ulmsten U.; Urethral pressure increase on effort originates from within the urethra, and continence from musculovaginal closure. Neurourol Urodyn 14: 337-350 (1995)

58. Shafik A.; Micturition and urinary continence: New concepts. Int Urogynecol J 3: 168-175 (1992)

64. Ulmsten U.; Some reflections and hypotheses on the pathophysiology of female urinary incontinence. Acta Obstet Gynecol Scand 76: 3-8 (1997)

Befindet sich der Blasenhals unterhalb der Beckenbodenebene entsteht ein Druckgradient, so daß es zu einem Harnverlust kommt, wenn der intraabdominelle Druck den urethralen Verschlußdruck nur für kurze Zeit übersteigt [22]. Diese Theorie ist vielfach kritisiert worden. Untersuchungen in vitro und in vivo haben gezeigt, daß rein physikalisch der Druck aus der Bauchhöhle nicht effektiv auf das Urethrallumen übertragen werden kann [52], [84], [103], [123]. Außerdem wurde in urodynamischen Untersuchungen harninkontinenter Frauen festgestellt, daß ein positiver Urethraverschlußdruck besteht, der durch Husten erhöht wird, bevor der abdominelle Druck übertragen wird [84], [123].

• Das zuletzt aufgeführte Phänomen läßt sich mit der "Hängematten-Hypothese" nach DeLancey (1994) erklären. Er postulierte, daß die Urethra einer stützenden Schicht – bestehend aus der endopelvinen Faszie und der vorderen Vaginalwand – aufliegt, die ihre Stabilität aus der lateralen Verbindung zum Arcus tendineus fasciae pelvis und zum Musculus levator ani gewinnt. Unter Belastung wird die Urethra gegen diese "hängemattenähnliche" Schicht gepreßt, so daß ihr Lumen verschlossen wird, was möglicherweise mit der obengenannten Erhöhung des Urethraverschlußdruckes einhergeht. Nach DeLancey können somit pathomorphologische Veränderungen dieser Stützschicht sowie ihrer lateralen Verbindungen die Streßinkontinenz bedingen [18].

• Petros und Ulmsten (1990) bezogen in ihre "Integritätstheorie" eine Vielzahl von umliegenden Strukturen der proximalen Urethra und des Blasenhalses ein, welche die Öffnung und den Verschluß der Harnblase regulieren: die Ligamenta pubourethralia et pubovesicalia, die suburethrale "Hängematte", der Musculus pubococcygeus, die Levator-Platte, die longitudinale Muskulatur des Anus und das Bindegewebe, welches die Strukturen miteinander verbindet. Der Verschluß der Urethra wird durch eine Bewegung der Vagina durch einen adäquaten Zug der Ligamenta pubourethralia nach ventral und über eine Kontraktion des Musculus pubococcygeus bewirkt.


18 DeLancey JOL; tructural support of the urethra as it relates to stress urinary incontinence: The hammock hypothesis. SAm J Obstet Gynecol 1994; 170; 1713-1723

22 Enhörning GE; Simultaneous recording of intravesical and intraurethral pressure. A study on urethral closure in normal and stress incontinent women. Acta Chir Scand 1961; 276(Suppl); 1-68

52 Jeffcoate TNA, Roberts H; Observations on stress incontinence of urine. Am J Obstet Gynecol 1952; 64; 721-738

84; Petros PE, Ulmsten U; Urethral pressure increase on effort originates from within the urethra, and continence from musculovaginal closure. Neurourol Urodyn 1995; 14; 337-350

103; Shafik A; Micturition and urinary continence: New concepts. Int Urogynecol J 1992; 3; 168-175

123; Ulmsten U; Some reflections and hypotheses on the pathophysiology of female urinary incontinence. Acta Obstet Gynecol Scand 1997; (suppl166); 3-8

Anmerkungen

Obwohl die Texte (bis auf Anpassungen an die neue deutsche Rechtschreibung) inkl. der Literaturverweise identisch sind, erfolgt kein Hinweis auf eine Übernahme. Der Schreibfehler in Referenz 18/Goldammer wurde übernommen, vorne "tructural" groß geschrieben, anstatt das an die falsche Stelle gewanderte "S" (hinten "SAm" statt "Am") an die richtige Stelle zu setzen (richtiger Eintrag: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8203431).

Sichter
(Graf Isolan), WiseWoman


[6.] Dm/Fragment 050 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-13 17:38:13 Hindemith
Dm, Fragment, Gesichtet, Goldammer 2001, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 50, Zeilen: 01-22
Quelle: Goldammer 2001
Seite(n): 2, Zeilen: 35-52
Eine Kontraktion der Levator-Platte und der longitudinalen Muskulatur des Anus rufen eine Streckung oder eine Abknickung der proximalen Urethra hervor, so dass die Kontinenz bei Ruhe und unter Stress erhalten wird. Zur Inkontinenz führen eine Schwäche der suburethralen "Hängematte" und eine inadäquate Anspannung der Ligamenta pubourethralia, kombiniert mit einer verminderten Kraft der Muskulatur. [47,50,51]

Prädisponierende Faktoren für eine Stressharninkontinenz der Frau sind außerdem Veränderungen an der Urethra selbst, wie zum Beispiel an der urethralen Muskulatur, dem Bindegewebe, der Mucosa und der Vaskularisierung, welche einen verminderten Tonus der Urethra zur Folge haben.

Auch jenem Bindegewebe, welches alle am Kontinenzmechanismus beteiligten Strukturen zusammenhält, wird Bedeutung zugemessen. Qualitative Unterschiede im Beckenbindegewebe kontinenter und inkontinenter Frauen wurden beschrieben

Im Falle der Mischharninkontinenz liegt die Urge-Symptomatik wahrscheinlich in pathomorphologischen Veränderungen im Bereich der proximalen Urethra und des Blasenhalses.

Durch die Aktivierung von dort befindlichen Dehnungsrezeptoren, infolge einer unwillkürlich aufrechterhaltenen Öffnung bzw. einer Eröffnung der proximalen Urethra und des Blasenhalses durch kleine Druckprovokationen, kommt es zu ungehemmten Detrusorkontraktionen. Es ist bekannt, dass durch die Korrektur des anatomischen Defektes neben der Stress- auch die Urge-Komponente der Mischharninkontinenz erfolgreich therapiert werden kann.


47. Petros PE, Ulmsten U.; An integral theory of female urinary incontinence. Acta obstet gynecol scand 69: 1-79 (1990)

50. Petros PE, Ulmsten U.; Role of the pelvic floor in bladder neck opening and closure II: Vagina. Int Urogynecol J 8: 69-73 (1997)

51. Petros PE, Ulmsten U.; Role of the pelvic floor in bladder neck opening and closure I: Muscle forces. Int Urogynecol J 8: 74-80 (1997)

Eine Kontraktion der Levator-Platte und der longitudinalen Muskulatur des Anus rufen eine Streckung oder eine Abknickung der proximalen Urethra hervor, so daß die Kontinenz bei Ruhe und unter Streß erhalten wird. Zur Inkontinenz führen eine Schwäche der suburethralen "Hängematte" und eine inadäquate Anspannung der Ligamenta pubourethralia, kombiniert mit einer verminderten Kraft der Muskulatur [82], [83], [85], [123].

Prädisponierende Faktoren für eine Streßharninkontinenz der Frau sind außerdem Veränderungen an der Urethra selbst, wie zum Beispiel an der urethralen Muskulatur, dem Bindegewebe, der Mucosa und der Vaskularisierung, welche einen verminderten Tonus der Urethra zur Folge haben [48], [71], [123]. Auch jenem Bindegewebe, welches alle am Kontinenzmechanismus beteiligte Strukturen zusammenhält, wird Bedeutung zugemessen. Qualitative Unterschiede im Beckenbindegewebe kontinenter und inkontinenter Frauen wurden beschrieben [14], [23], [123], [124].

Im Falle der Mischharninkontinenz liegt die Urge-Symptomatik wahrscheinlich in pathomorphologischen Veränderungen im Bereich der proximalen Urethra und des Blasenhalses begründet. Durch die Aktivierung von dort befindlichen Dehnungsrezeptoren infolge einer unwillkürlich aufrechterhaltenen Öffnung bzw. einer Eröffnung der proximalen Urethra und des Blasenhalses durch kleine Druckprovokationen kommt es zu ungehemmten Detrusorkontraktionen [37]. Es ist bekannt, daß durch die Korrektur des anatomischen Defektes neben der Streß- auch die Urge-Komponente der Mischharninkontinenz erfolgreich therapiert werden kann [53], [68], [123], [125].


82; Petros PE, Ulmsten U; Role of the pelvic floor in bladder neck opening and closure I: Muscle forces. Int Urogynecol J 1997; 8; 74-80

83; Petros PE, Ulmsten U; Role of the pelvic floor in bladder neck opening and closure II: Vagina. Int Urogynecol J 1997; 8; 69-73

85; Petros PE, Ulmsten U; An integral theory of female urinary incontinence. Acta obstet gynecol scand 1990; 69(suppl 153); 1-79

Anmerkungen

Obwohl die Texte (bis auf Anpassungen an die neue deutsche Rechtschreibung) inkl. der in Dm auftauchenden Literaturverweise identisch sind, erfolgt kein Hinweis auf eine Übernahme.

Die Übernahme beginnt auf der Vorseite.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith