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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Sabrina P. Ramet
Titel    Die politische Strategie der Vereinigten Staaten in der Kosovo-Krise: Parteipolitik und nationales Interesse
Sammlung    Der Kosovo Konflikt Ursachen - Verlauf - Perspektiven
Herausgeber    Jens Reuter, Konrad Clewing
Ort    Klagenfurt, Wien, Ljubiljana, Tuzla, Sarajevo
Verlag    Wieser Verlag
Jahr    2000
Seiten    365-380
ISBN    385 1293290

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    1


Fragmente der Quelle:
[1.] Jkr/Fragment 058 05 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-04-06 12:48:13 Hindemith
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Jkr, Ramet 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 58, Zeilen: 5-20
Quelle: Ramet 2000
Seite(n): 369, Zeilen: 2ff
In den USA war das Kosovo-Problem seit Mitte der achtziger Jahre bekannt, als es im Kongress erste Anhörungen zu dem Thema gab. Jedoch erst nach der Wahl Ibrahim Rugovas zum inoffiziellen Präsidenten der Kosovaren bekam der Kongress Stimmen zu hören, die auf die dringend erforderliche Verbesserung der Lage im Kosovo hinwiesen. Am 21. Oktober 1992 sprach beispielsweise Bujar Bukoshi, der in Deutschland im Exil lebende Ministerpräsident der kosovarischen Gegenregierung vor dem Nationalen Presseclub in Washington und warnte die Anwesenden vor „einer alarmierenden und sehr gefährlichen Situation in Kosova.“ Er berichtete von dem steten Bemühen seiner Regierung, amerikanische „Amtsträger zu überzeugen, mit Nachdruck etwas zu unternehmen, um die Aggression in Kosova zu stoppen.“107 Zwei Jahre später war Bukoshi erneut im Kapitol, um dem Auswärtigen Ausschuss zu berichten. Unter der Warnung, die systematische Unterdrückung der Albaner im Kosovo sei in den vorangegangenen Monaten eskaliert, forderte er die Internationalisierung des Konflikts, und wiederholte dabei Rugovas Aufruf zur Errichtung eines internationalen Protektorats für das Kosovo.108

107 Sabrina P. Ramet, Die politische Strategie der Vereinigten Staaten in der Kosovo-Krise: Parteipolitik und nationales Interesse, in: Der Kosovo-Konflikt, Hgg. Jens Reuter/Konrad Clewing, Klagenfurt u. a. 2000, S. 368

108 Ebenda, S. 369

Spätestens seit Mitte der 1980er hat es im Kongress Anhörungen zum Thema Kosovo gegeben,9 aber es war wohl erst seit der Wahl des Shakespeare-Forschers Ibrahim Rugova zum Präsidenten der Gegenregierung der „Republik Kosova“ im Mai 1992, dass der Kongress Stimmen zu hören bekam, die meinten, die dortige Lage erfordere dringende Besserung. Am 21. Oktober 1992 sprach zum Beispiel Dr. Bujar Bukoshi, der Premierminister der kosovarischen Gegenregierung, vor dem Nationalen Presseclub in Washington D.C. und warnte die Anwesenden vor „einer alarmierenden und sehr gefährlichen Situation in Kosova.“ Er berichtete dem Presseclub von dem steten Bemühen seiner Regierung, amerikanische „Amtsträger [zu überzeugen], mit Nachdruck etwas zu unternehmen, um die Aggression in Kosova zu stoppen [..].“10 Zwei Jahre darauf war Bukoshi erneut auf dem Kapitol, um vor dem Auswärtigen Ausschuß auszusagen. Unter der Warnung, die systematische Unterdrückung der Albaner in Kosovo sei in den vorangegangenen Monaten eskaliert, forderte er die Internationalisierung der Kosovokrise, und wiederholte dabei Ibrahim Rugovas Aufruf zur Errichtung eines internationalen Protektorates für Kosovo.11

9 An einer solchen Anhörung nahm ich im Herbst 1986 teil.

10 „News Briefing with Bukoshi, Prime Minister, Republic of Kosova“, vom 21.10.1992, Federal News Service, auf Lexis-Nexis Congressional Universe [der Zugang zu dieser umfassenden Datenbank ist bislang - Mitte Februar 2000 - nur von Bibliotheken innerhalb der USA möglich; die Red.].

11 Testimony October 5, 1994 Dr. Bujar Bukoshi, before the House Foreign Affairs Committee, Federal Document Clearing House Congressional Testimony, auf Lexis-Nexis Congressional Universe.

Anmerkungen

Die wörtlichen Übernahmen bleiben trotz Nennung der Quelle sämtlich ungekennzeichnet. Auch ist der Umfang der Übernahmen keineswegs klar.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith