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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Gilbert Norden und Otmar Weiß
Titel    Massenphänomen Fußball
Zeitschrift    Online-Zeitung der Universität Wien
Datum    30. Mai 2008
URL    http://www.dieuniversitaet-online.at/beitraege/news/massenphanomen-fussball/10/neste/132.html, http://www.dieuniversitaet-online.at/fileadmin/pdf/Massenphaenomen_Fussball.pdf

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    3


Fragmente der Quelle:
[1.] Ld/Fragment 007 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-12-12 08:46:38 SleepyHollow02
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Ld, Norden Weiß 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02, Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 13-33
Quelle: Norden Weiß 2008
Seite(n): 1, Zeilen: 8-17, 22-30, 32-34
Fußball gehört zu den populärsten Mannschaftssportarten der Welt und hat in seiner heutigen Prägung seinen Ausgang im 19. Jahrhundert in England genommen.29 Das ganze Ausmaß des Fußballs wird unter anderem anschaulich in dem Artikel „Massenphänomen Fußball“30 beschrieben. Danach beläuft sich gegenwärtig die Zahl der Fußballspieler weltweit nach Schätzungen auf eine Viertel Milliarde Menschen. Pro Jahr werden zudem 40 Millionen Fußbälle verkauft. Der seit 1904 bestehenden Fédération Internationale de Football Association, kurz FIFA, gehören sechs Kontinentalverbände31 und 208 nationale Verbände als Mitglieder an. Damit sind mehr Länder Mitglied des Weltfußballverbandes als Mitglied in der UNO.

Die Beliebtheit des Fußballs lässt sich aber nicht nur an der Größe der entsprechenden Verbände und der Zahl der Spieler oder verkauften Bälle ablesen. Wesentlich entscheidender sind vielmehr die Zuschauerzahlen. Kaum eine andere Sportart zieht über längeren Zeitraum so viele Zuschauer an wie der Fußballsport. Dies gilt sowohl für den Stadionbesuch, als auch für das Fernsehen. In Europa ist Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart im Fernsehen. Die Fußball-WM 2006 in Deutschland wurde von kumulierten 5,3 Milliarden Menschen in Europa und kumulierten 26,3 Milliarden Menschen weltweit im Fernsehen verfolgt. Davon sahen 715 Millionen Menschen, also rund 11% der Weltbevölkerung, das Finale. Angesichts dieser Zahlen wurde auch in der Literatur die Frage aufgeworfen, was es mit dieser Sportart auf sich hat, um dermaßen viele Menschen als Zuschauer oder Ak[tive anziehen zu können.]


29 Norden/Weiß, Massenphänomen Fußball, S. 1.

30 Norden/Weiß, Massenphänomen Fußball, Artikel abrufbar unter www.dieuniversitaet-online.at/dossiers/beitrag/news/massenphanomen-fussball/591.html (Stand: 16.09.2009).

31 Europa, Südamerika, Nord-/Mittelamerika/Karibik, Afrika, Asien, Ozeanien.

Fußball heutiger Prägung hat im 19. Jahrhundert von England aus seinen Ausgang genommen und sich von dort aus verbreitet.

Gegenwärtig beläuft sich die Zahl der Fußballspieler1 weltweit - nach Schätzungen - auf eine Viertel Milliarde (Jellinek/Tomeš 2007: 8). Pro Jahr werden auf der ganzen Welt über 40 Millionen Fußbälle verkauft (Holzmann 2007: 63). Der seit 1904 bestehenden Fédération Internationale de Football Association (FIFA) gehören sechs Kontinentalverbände (Europa, Südamerika, Nord-/Mittelamerika/Karibik, Afrika, Asien, Ozeanien) und 208 nationale Verbände als Mitglieder an. Damit sind mehr Länder Mitglied des Weltfußballverbandes als Mitglied der UNO. [...]

Die Beliebtheit des Fußballs lässt sich nicht nur an der Größe der entsprechenden Verbände und der Zahl der Spieler und verkauften Bälle ablesen, sondern vielleicht mehr noch an den Zuschauerzahlen. Kaum eine Sportart zieht über einen längeren Zeitraum so viele Zuschauer an, wie der Fußballsport. Dies gilt sowohl für den Stadionbesuch als auch für das Fernsehen. In Europa ist Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart im Fernsehen (UPC 2006). Die Fußball-WM in Deutschland 2006 wurde von kumulierten 5,3 Milliarden Menschen in Europa und kumulierten 26,3 Milliarden Menschen weltweit im Fernsehen gesehen. Davon sahen 715 Millionen Menschen - das sind rund 11 % der 6,6 Milliarden Erdenbewohner - das Finale (FIFA 2007). [...] Angesichts dieser Zahlen und der großen internationalen Verbreitung des Fußballsports drängt sich die Frage auf, was es mit dieser Sportart auf sich hat, um dermaßen viele Menschen als Zuschauer oder Aktive anziehen zu können.

Anmerkungen

Fußnote 30 enthält einen Verweis auf die Quelle. Ob damit die flächige wörtliche Übernahme abgedeckt ist, scheint zweifelhaft.

Sichter
(SleepyHollow02), WiseWoman


[2.] Ld/Fragment 008 11 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-12-11 18:52:45 WiseWoman
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Ld, Norden Weiß 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 8, Zeilen: 11-37
Quelle: Norden Weiß 2008
Seite(n): 2, Zeilen: 3 ff
In erster Linie gilt, dass Fußballregeln im Vergleich mit z.B. American Football-, Rugby- oder Eishockeyregeln einfach zu erlernen sind. Dadurch finden selbst Neulinge dieses Sports schnell Anschluss und können dem Spiel problemlos folgen. Jeder versteht den Fußballsport und kann deshalb mit jedem darüber kommunizieren. Die Klarheit des Spielgeschehens und die Simplizität, es zu kommentieren, versetzen Millionen von Zuschauern in die Lage, sich als Experten zu fühlen. Des Weiteren gilt, dass Fußball relativ leicht zu erlernen ist. Prinzipiell kann jeder mitspielen, eine Ausrüstung ist in den Grundzügen des Spiels praktisch nicht erforderlich. Dies macht das Spiel relativ kostengünstig. Benötigt werden eigentlich nur ein Ball sowie eine freie Fläche. Da praktisch alles ein Ball sein kann und eine freie Fläche auch eine Straße hergibt, sind die Grundvoraussetzungen schnell erfüllt. Hierdurch ist das Fußballspiel für jeden schnell zugänglich.

III. Geringe biologische Determinierung

Fußball ist gleichermaßen offen gegenüber Aktiven und Zuschauern. Im Fußball gibt es keine oder nur eine geringe biologische Determinierung. Im Gegensatz zu anderen Sportarten entscheidet hier nicht alleine eine physische Überlegenheit über Erfolg oder Misserfolg. Fehlende Größe und Schnelligkeit kann durch technische Fertigkeiten kompensiert werden. Jeder hat eine Chance sich durchzusetzen. Selbst Spieler mit einer eher durchschnittlichen Begabung können Erfolg haben, wenn sie nur entsprechend trainieren.

IV. Spannung durch Ergebnisunsicherheit

Die Attraktivität für Spieler und Zuschauer entsteht aber auch durch die Unabwägbarkeit des Spielausgangs. Mag sich auch über die Dauer einer Saison die leistungsstarkste Mannschaft durchsetzen, so ist doch der Ausgang jedes einzelnen Spiels immer ungewiss. Ab einem bestimmten Mindestniveau gibt es deshalb keine Siegesgarantien mehr, sondern nur noch Favoriten. Das bietet Raum für Überraschungen und Sensationen. Oft entscheiden Details wie die Tagesform über Sieg [und Niederlage.32]


32 Vgl. auch Quitzau, Die Vergabe der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga, S. 148 f.

Im Vergleich mit z. B. American Football-, Rugby- oder Eishockeyregeln sind die Fußballregeln – von der Abseitsregel abgesehen – einfach und klar. Das Spiel ist überschaubar. Es vermittelt eine Transparenz, die weder in der Arbeitswelt, noch im politischen oder kulturellen Leben auch nur annähernd gegeben ist. Seine auf wenige Symbole reduzierte Sprache bildet ein ideales Mittel der Kommunikation. Jeder kann den Fußballsport verstehen und jeder kann mit jedem darüber kommunizieren. Die Klarheit des Spielgeschehens und die Simplizität, es zu kommentieren, versetzen Millionen von Zuschauern in die Lage, sich als „Experten“ zu fühlen (Hortleder 1974: 134).

- Fußball kann unter minimalen Voraussetzungen gespielt werden

Fußball ist relativ leicht zu erlernen. „Im Prinzip“ kann jeder mitspielen. Da auch nur wenig Ausrüstung benötigt wird, ist Fußball relativ kostengünstig zu spielen. [...] Zum Spielen reicht im Prinzip eine freie Fläche. Gespielt wird daher auf Straßen, [...]

- Fußball ist offen gegenüber Aktiven und Zuschauern [...] Im Fußball herrschen andere Bedingungen. Eine allfällige physische Überlegenheit des einzelnen Spielers kann durch technische Fertigkeiten kompensiert werden. Egal wie groß oder wie sprunggewaltig oder wie kräftig und robust jemand ist: Jeder hat eine Chance sich durchzusetzen. Es gibt in diesem Sinne „keine“ oder nur eine relativ geringe „biologische Determinierung im Fußballsport“ (Hortleder 1974: 59). Selbst mit einer durchschnittlichen fußballerischen Begabung können Spieler Erfolge haben, wenn sie nur entsprechend trainieren. [...]

[S. 3]

- Die Unwägbarkeit des Spielausgangs

Fußball bietet Raum für Überraschungen und Sensationen. Zwar setzen sich über die Dauer einer Saison die leistungsstärksten Mannschaften durch, aber der Ausgang jedes einzelnen Spiels ist immer ungewiss. Ab einem bestimmten Mindestniveau gibt es keine Siegesgarantien mehr, sondern nur noch Favoriten. Die größte Favoritenrolle kann sich aber im Spiel in Nichts auflösen. Dies, weil oft Details wie die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden [...]

Anmerkungen

Ob die teils wörtlichen und nicht nur ganz unwesentlichen Übernahmen vom pauschalen Fußnotenverweis auf S.7 der Arbeit gedeckt sind, erscheint zweifelhaft.

Sichter
(SleepyHollow02), WiseWoman


[3.] Ld/Fragment 009 06 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-12-13 22:01:01 SleepyHollow02
Fragment, Gesichtet, Ld, Norden Weiß 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 9, Zeilen: 01-18
Quelle: Norden Weiß 2008
Seite(n): 3, Zeilen: 6ff
[Oft entscheiden Details wie die Tagesform über Sieg] und Niederlage.32 Auch wenn längerfristig gesehen reiche Clubs erfolgreicher sind als arme, zwingend kaufen lässt sich der Erfolg im Fußball nicht.33 Aus dieser Unplanbarkeit und Unsicherheit zieht der Fußball einen beträchtlichen Teil seiner Faszination.

V. Identifiktationsmöglichkeit [sic!]

Zentrales Element der Attraktivität des Fußballs ist der Aspekt der Identifikation.34 Über die Identifikation mit einer Fußballmannschaft oder mit einem Fußballidol kommt es auch zu einer wechselseitigen Identifikation der Zuschauer, jeder Zuschauer weiß, dass er mit seinen Gefühlen nicht alleine ist, sondern dass diese Gefühle von anderen Zuschauern geteilt werden. Die Anziehungskraft des Fußballs wird dabei durch eine entsprechende Medienberichterstattung noch verstärkt.

VI. Sozio-emotionale Funktion

Ob vor dem Fernseher oder im Stadion, bei einem Fußballspiel können Emotionen verbal und körperlich ausgedrückt werden, ohne dass eine Maßregelung befürchtet werden muss. Alltägliche Normen sind für eine Weile außer Kraft gesetzt. In der Masse entsteht eine besondere Situation zwischen Kameradschaft und Anonymität, in welcher der Einzelne auch mit Fremden intensive Gefühle teilen und Zugehörigkeit erleben kann.35



32 Vgl. auch Quitzau, Die Vergabe der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga, S. 148 f.

33 Vgl. auch Quitzau, Die Vergabe der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga, S. 107 f.

34 So Nolte, Staatliche Verantwortung im Bereich Sport, S. 38; Parlasca, Kartelle im Profisport, S. 54.

35 So Nolte, Staatliche Verantwortung im Bereich Sport, S. 38.

Dies, weil oft Details wie die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden und weil der Fußball wahrscheinlich mehr als alle anderen Sportspiele Elementen der Zufälligkeit offen steht: [...] Auch wenn die reichen Clubs längerfristig gesehen erfolgreicher sind als die armen, zwingend lässt sich der Erfolg im Fußball nicht kaufen. Aus dieser Unplanbarkeit und Unsicherheit zieht der Fußball einen beträchtlichen Teil seiner Faszination.

- Fußball bietet Möglichkeiten zur Identifikation

„Zentrales Element des Fußballs als Zuschauersport ist der Aspekt der Identifikation“ (Spitaler 2005: 135).

[...]

Über die Identifikation mit einer Fußballmannschaft oder mit einem Fußballidol kommt es zur wechselseitigen Identifikation der Zuschauer. Jeder Zuschauer weiß, das [sic!] er mit seinen Gefühlen nicht alleine ist, sondern dass diese Gefühle von anderen Zuschauern geteilt werden. [...] Die Anziehungskraft der Fußballidole wird oft durch eine entsprechende Medienberichterstattung verstärkt.

[...]

- Fußball bietet einen Freiraum für exzessiven Gefühlsausdruck

Im Stadion können die Zuschauer ihre Emotionen verbal oder sogar körperlich ausdrücken, und das, ohne Maßregeln befürchten zu müssen. Alltägliche Normen sind hier für eine Weile außer Kraft gesetzt (Bausenwein 2006: 17ff). Die Zuschauer dürfen sich umarmen, in die Luft springen, singen, schreien, brüllen, aber auch pfeifen, Buh rufen, schimpfen, fluchen, usw., wobei sie in die besondere Situation zwischen Kameradschaft und Anonymität einer Masse eingebunden sind. In einer permissiven Atmosphäre kann der Einzelne mit Fremden, die ihn verstehen, intensive Gefühle teilen und Zugehörigkeit erleben.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle trotz wortlautnaher Übernahme. Verf. hat aber den Fehler beim "das" korrigiert.

Sichter
(SleepyHollow02), WiseWoman