Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Jana Peters |
Titel | Strukturuntersuchungen an Cellulose und Cellulosederivaten aus ionischen Lösemitteln |
Ort | Freiberg |
Jahr | 2004 |
Anmerkung | Dissertation |
URL | http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/2087/ChemiePetersJana803054.pdf |
Fragmente | 0 |
[1.] Analyse:Mf/Fragment 004 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-05-14 17:51:43 Pwolle | Fragment, Mf, Peters 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 4, Zeilen: 1-12 |
Quelle: Peters 2004 Seite(n): 3, Zeilen: 2-15 |
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B.1.1.1 Molekulare Struktur der Cellulose
Die molekulare Struktur der Cellulose besteht aus 1,4-ß-glukosidisch verbundenen DGlucosemolekülen, die eine lineare, unverzweigte Molekülkette mit gleichartigen Einheiten und Bindungen formen. Die einzelnen Glucoseeinheiten sind abwechselnd um 180° gedreht und befinden sich in der energetisch günstigen Sesselkonfiguration. Aufgrund dieser Anordnung der β-D-Glucopyranose-Einheiten haben die Molekülketten eine gestreckte Orientierung (Abbildung B-2). Die Endgruppen des Polymers unterscheiden sich hinsichtlich ihres Reaktionsverhaltens. Das Kettenende am C1-Kohlenstoffatom wirkt nach Umlagerung der Hydroxylgruppe in eine Aldehydgruppe reduzierend. Die Endgruppe am C4-Kohlenstoffatom besitzt keine reduzierenden Eigenschaften /12/ (S. 39, S. 61), /37/ (S. 14), /91/ (S. 7ff.). Abbildung B-2: Molekulare Struktur der Cellulose /91/ (S. 7, S. 9) |
2.1 Molekulare Struktur der Cellulose
Um die Eigenschaften und das Verhalten bei chemischen Umsetzungen von Cellulose richtig einordnen zu können, ist ein blick auf die Struktur dieses Polymers unerlässlich. Die molekulare Struktur der Cellulose besteht aus 1,4-ß-glukosidisch verknüpften D-Glucosemolekülen, mit ß-Cellobiose als kleinster Wiederholungseinheit; Abbildung 1. Das Ergebnis ist eine lineare, unverzweigte Molekülkette, deren Endgruppen sich hinsichtlich ihere Eigenschaften unterscheiden. So verfügt das Kettenende mit der Hydroxylgruppe am C-1 Kohlenstoffatom nach Umlagerung in eine Aldehydgruppe über reduzierende Eigenschaften, während die Endgruppe mit der alkoholischen Hydroxylgruppe an der C-4 Position keine reduzierenden Eigenschaften aufweist.
Die einzelnen Pyranoseringe entlang der Cellulosekette - die sogenannten Anhydroglucoeseinheiten (AGE) - sind abwechselnd um 180° gedreht und nehmen dabei die energetisch günstige 4C1-Sesselkonformation ein. |
Die Formulierungen sind teilweise aus der nicht zitierten Quelle übernommen. |
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