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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Egon Bahr
Titel    Überlegungen zur Außenpolitik einer künftigen Bundesregierung
Sammlung    Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. 1969,1.
Herausgeber    Rainer Achim Blasius, Franz Eibl
Ort    München
Verlag    Oldenbourg Wissenschaftsverlag
Jahr    2000
ISBN    3-486-56479-X
Fußnoten    ja
Fragmente    0


Fragmente der Quelle:
[1.] Mw/Fragment 024 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:56:32 Kybot
Bahr 1969, BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Dr. I. Jones, PlagProf:-), Frangge, Hindemith, Schuju
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 24-32
Quelle: Bahr 1969
Seite(n): 1049, Zeilen:
Die Bundesrepublik gehörte und gehört nicht zu den großen Führungsmächten der Welt, deren Agieren die weltpolitische Entwicklung weitgehend beeinflussen kann. Sie stand und steht wegen ihrer ökonomischen Stärke und ihrer geostrategischen Position an der Schnittstelle von Ost und West jedoch nahe am Mittelpunkt des internationalen politischen Geschehens und konnte und kann international relevanten Entscheidungen nicht ausweichen. Aus diesen Gründen war und ist sie noch mehr als andere Staaten gegenüber Entwicklungen der Weltpolitik sensibilisiert. Die Bundesrepublik musste und muss die internationalen Rahmenbedingungen, die der deutschen Außenpolitik gesetzt waren und sind, präzise analysieren, um ihre eigenen Ziele realisieren zu können. Egon [Bahr formulierte im Herbst 1969 treffend, dass die Bundesrepublik versuchen müsse, nach Möglichkeiten nicht gegen, sondern mit dem politischen Wind zu operieren. [FN 68]]


FN 68: Bahrs “Planungsstudie zur Außenpolitik einer künftigen Bundesregierung“ vom 18.9.1969, S. 1-15, hier S. 1: AdsD, Depositum Egon Bahr, Ordner 396, Mappe 1.

Die Bundesrebublik gehört nicht zu den Großen Führungsmächten der Welt, deren Verhalten die künftige Entwicklung weitgehend mitbestimmen kann. Angesichts ihrer ökonomischen Bedeutung und ihrer geostrategischen Lage an der Nahtstelle zwischen Ost und West steht sie gleichwohl nahe am Mittelpunkt des politischen Geschehens und kann Entscheidungen nicht ausweichen. Aus diesen Gründen ist sie noch mehr als andere Staaten gegenüber Tendenzen der Weltpolitik empfindlich; sie muß die politische Landschaft, in der sich ihre Außenpolitik zu bewegen hat, sorgfältig beobachten, um ihre eigenen Ziele verwirklichen zu können; sie muß versuchen, nach Möglichkeit nicht gegen, sondern mit dem politischen Wind zu operieren.
Anmerkungen

Fundstelle Aufzeichnung von Bahr vom 18.9.1969 in Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. 1969 (Blasius) Sehr eigenwilliger Quellenumgang: m.E. gibt Mw hier die Gedanken einer historischen Figur (Bahr), die er in seiner Arbeit untersucht, als die eigenen wieder. Mw erweckt den Eindruck, nur der letzte Satz gebe die Ansicht von Bahr wieder.

Sichter
PlagProf:-) Schuju