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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Daniela Taschler
Titel    Vor neuen Herausforderungen
Ort    Düsseldorf
Verlag    Droste
Jahr    2001
Reihe    Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien ; Band 132
Anmerkung    Im Katalog der DNB: http://d-nb.info/960922768
ISBN    3-7700-5240-4
URL    http://books.google.de/books?id=mDaJAAAAMAAJ

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    0


Fragmente der Quelle:
[1.] Mw/Fragment 018 05 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-06-10 11:15:42 Hindemith
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 018, Zeilen: 05-12, 101-107, 117-120
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 011, Zeilen: 08-16, 107-109
In diesem Zusammenhang ist auch Heribert Knorr zu nennen, der 1975 anhand des von CDU/CSU und SPD veröffentlichten Materials und entlang von Bundestagsdebatten und Interviews die Entscheidungsfindungsprozesse der Großen Koalition untersucht hat.[FN 32] Hier ist aber anzumerken, dass Knorr, ebenso wie Detlef Bischoff bei seiner 1972 fertig gestellten Analyse zur außenpolitischen Konzeption der CSU und ihre Durchsetzung in der Großen Koalition[FN 33], keinen Zugang zu internen Partei- oder Regierungsquellen hatte. Dies ist ein Mangel zahlreicher Untersuchungen zur Außenpolitik der Großen Koalition, die zu Beginn der 1970er Jahre erstellt worden sind.[FN 34]

[FN 32]: Knorr, Heribert, Der parlamentarische Entscheidungsprozeß während der Großen Koalition 1966 bis 1969. Struktur und Einfluß der Koalitionsfraktionen und ihr Verhältnis zur Regierung der Großen Koalition, Meisenheim am Glan 1975.

[FN 33]: Bischoff, Detlef, Die außenpolitische Konzeption der CSU und ihre Durchsetzung in der Großen Koalition 1966-1969, Berlin 1972. [...]

[FN 34]: Zum Beispiel: Von Kodolitsch, Paul, Die Ostpolitik der Großen Koalition und die sozialistischen Staaten, Berlin 1974. / Storz, Henning, Außenpolitik als Gesellschaftspolitik. Die außenpolitische Konzeption der CDU mit besonderer Berücksichtigung der Zeit der Großen Koalition 1966-1969, Berlin 1973.

Aus der älteren Literatur hervorzuheben ist die verdienstvolle Untersuchung von Knorr[FN 3], der auf der Basis des von den Parteien veröffentlichten Materials sowie anhand von Parlamentsdebatten und Interviews die Entscheidungsabläufe der Großen Koalition analysiert hat. Leider hatte er jedoch aufgrund der zeitlichen Nähe zum Untersuchungsgegenstand keinen Zugang zu internen Partei- oder Regierungsquellen. Dies ist auch ein Defizit einer Reihe von Spezialuntersuchungen zur Außenpolitik der Großen Koalition, die Anfang der siebziger Jahre unter dem Eindruck der Debatte um die Ostverträge entstanden sind.[FN 4]

[FN 3] H. Knorr, 1975.

[FN 4] D. Bischoff, 1972; C. von Braunmühl, 1973; H. Storz, 1973; P. von Kodolitsch, 1974.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt vier Literaturreferenzen. In der Einleitung seiner Dissertation bedient sich Mw aus der Einleitung der Dissertation von Taschler (siehe auch Fragment 018 16).

Sichter
Hotznplotz


[2.] Mw/Fragment 018 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:54:02 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 018, Zeilen: 16-19
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 012, Zeilen: 12-16
Dies ist unter anderem dadurch zu erklären, dass in der Adenauer-Ära mit dem ökonomischen Wiederaufbau und der Westintegration die innen- und außenpolitische Basis der jungen Bundesrepublik geschaffen wurde, während in der sozial-liberalen Ära der Ausgleich mit den östlichen Nachbarn realisiert wurde. In der Adenauer-Ära wurden mit dem wirtschaftlichen Wiederaufbau und der Westintegration die innen- und außenpolitischen Fundamente der jungen Bundesrepublik gelegt, während der sozialliberalen Regierung unter Brandt das Verdienst der Aussöhnung mit den östlichen Nachbarn zugeschrieben wird.
Anmerkungen

keine Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[3.] Mw/Fragment 030 21 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:56:57 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 030, Zeilen: 21-26
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 026, Zeilen: 14-20
Viele in der Bundespolitik erwarteten nun nicht nur die französische Unterstützung zur deutschen Wiedervereinigung, die man bei den Amerikanern nicht mehr vorzufinden glaubte, sondern auch die französische Unterstützung bei der Normalisierung der deutschen Beziehungen zu den osteuropäischen Staaten und zur Sowjetunion. Wenn die deutsche Ostpolitik durch den einstigen Erbfeind Frankreich unterstützt würde, so stiegen nach Meinung vieler [Bonner Politiker die Chancen auf eine Verbesserung der deutschen Beziehungen zu den Ostblockstaaten und somit langfristig auch die Chancen auf eine Wiedervereinigung Deutschlands.[FN 95]] Der CSU-Vorsitzende und mit ihm viele andere in der Bundesrepublik erhofften sich nicht nur die französische Unterstützung der Wiedervereinigung, die man bei Amerikanern und Engländern nicht mehr zu finden glaubte, sondern überhaupt Hilfe bei der Normalisierung der Beziehungen zur Sowjetunion und den Ostblockstaaten. Wenn die deutsche Ostpolitik durch den einstigen Erbfeind Frankreich unterstützt würde, so stiegen nach Ansicht vieler [bundesdeutscher Politiker die Chancen auf eine Verbesserung der Beziehungen der Bundesrepublik zu den Ostblockstaaten und somit langfristig auch die Chancen auf die Wiedervereinigung.[FN 39]]
Anmerkungen

Keine Quellenangabe. Fortsetzung in Fragment 031 01.

Sichter
Hotznplotz


[4.] Mw/Fragment 031 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 11:38:31 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 031, Zeilen: 01-03
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 026, Zeilen: 20-22
[Wenn die deutsche Ostpolitik durch den einstigen Erbfeind Frankreich unterstützt würde, so stiegen nach Meinung vieler] Bonner Politiker die Chancen auf eine Verbesserung der deutschen Beziehungen zu den Ostblockstaaten und somit langfristig auch die Chancen auf eine Wiedervereinigung Deutschlands.[FN 95]

[ [FN 95]: Marcowitz, Reiner, Option für Paris? Unionsparteien, SPD und Charles de Gaulle 1958-1969, München 1996, S. 210-211.]

[Wenn die deutsche Ostpolitik durch den einstigen Erbfeind Frankreich unterstützt würde, so stiegen nach Ansicht vieler] bundesdeutscher Politiker die Chancen auf eine Verbesserung der Beziehungen der Bundesrepublik zu den Ostblockstaaten und somit langfristig auch die Chancen auf die Wiedervereinigung.[FN 39]

[ [FN 39] Vgl. R. Marcowitz, 1996, S. 164.]

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 030 21. Auffällig ist die Divergenz bei den Seitenangaben bzgl. Marcowitz; interessanterweise lässt sich die obige Aussage aber weder auf den vom Verfasser noch auf der von Taschler angegebenen Seite finden. Im Falle des Ersteren muss man hier wohl von einer Fingierung sprechen.

Sichter
Hotznplotz


[5.] Mw/Fragment 037 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:57:20 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dr. I. Jones, Frangge, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 37, Zeilen: 17-22
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 28, Zeilen: 7-11
Bei der Bewertung dieser Ostpolitik darf jedoch nicht übersehen werden, dass sie nur einen geringen Handlungsspielraum hatte, da jede zu starke Bemühung zur Ausweitung der deutschen Beziehungen zu den osteuropäischen Staaten zwangsläufig den Widerstand des Kremls hervorrufen musste, welcher seinen „harten Kurs“ gegenüber der Bundesrepublik beibehielt, wie Altkanzler Adenauer am 24. Februar 1966 auf einer Pressekonferenz bedauerte.[FN 128]

FN 128: Niederschrift der Pressekonferenz, S. 1-17, hier S. 2: ASBAH, Nachlass Konrad Adenauer, Aktengruppe II, Mikrofilmsignatur 51.

Bei der Bewertung der Ostpolitik Schröders darf allerdings nicht übersehen werden, daß er nur einen geringen Handlungsspielraum hatte, da jede zu starke Bemühung um Ausweitung der Beziehungen zu den Ostblockstaaten zwangsläufig auf den Widerstand Moskaus stoßen mußte.
Anmerkungen

Fundstelle

Sichter
Frangge


[6.] Mw/Fragment 037 23 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:57:22 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Plagin Hood, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 37, Zeilen: 23-25
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 28, Zeilen: 1-7
Erhards und Schröders Politik der Bewegung konnte keinen ostpolitischen Durchbruch erzielen, aber es gelang immerhin, die Bundesrepublik im Jahr 1966 zum wichtigsten Handelspartner Osteuropas zu machen.[FN 129] Der Politikwissenschaftler Christian Hacke [bezeichnet diese behutsame Öffnung nach Osten als die „herausragende Leistung“[FN 130] der Regierung Erhard/Schröder.]

129: Daten der Eröffnungen der deutschen Handelsvertretungen: In Polen 18.9.1963, Rumänien 6.5.1964, Ungarn 15.7.1964 und Bulgarien 19.10.1964: AdsD, Depositum Helmut Schmidt, Ordner 5077: SPD-Pressemitteilung vom 8.11.1966, S. 1-5, hier S. 4.

Insgesamt gesehen konnte Schröder zwar keine spektakulären ostpolitischen Erfolge erzielen, aber es gelang immerhin, die Bundesrepublik im Jahr 1966 zum wichtigsten Handelspartner Osteuropas zu machen.[FN 50] In der Literatur wird die behutsame Öffnung nach Osten als die »herausragende außenpolitische Leistung« der Regierung Erhard/Schröder bezeichnet[FN 51], allerdings wird die bewußte Aussparung der DDR kritisiert und für den mangelnden Erfolg mitverantwortlich gemacht.[FN 52] [...]

FN 50 Vgl. G. Buchstab, Geheimdiplomatie, 1992, S. 886; H.-J. Grabbe, 1983, S. 442. FN 51 So C. Hacke, Weltmacht, 1993; S. 120

Anmerkungen

Weitere Übernahmen auf der folgenden Seite: MW S. 38; vgl. Taschler 2001, S. 28. Mw/Fragment 038 01

Sichter
Hood


[7.] Mw/Fragment 038 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:57:24 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dr. I. Jones, Frangge, PlagProf:-), Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 038, Zeilen: 01-09
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 28, Zeilen: 3-7;12-17
[Der Politikwissenschaftler Christian Hacke] bezeichnet diese behutsame Öffnung nach Osten als die „herausragende Leistung“[FN 130] der Regierung Erhard/Schröder. Kritisiert wird in der Forschungsliteratur jedoch vor allem die bewusste Ausklammerung der DDR. Dies wird für den mangelnden Erfolg mitverantwortlich gemacht.[FN 131] Neben dem geringen Erfolg in der Ostpolitik war auch die Situation in der Deutschlandpolitik im Frühjahr 1966 sehr kritisch. Zwanzig Jahre nach Kriegsende war die Hoffnung auf eine deutsche Wiedervereinigung massiv geschrumpft. Die deutsche Teilung war durch den Beitritt der Bundesrepublik und der DDR zu unterschiedlichen Bündnissystemen zementiert worden und hatte im Berliner Mauerbau ihren Höhepunkt erfahren.

[FN 130: Hacke, Christian, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Weltmacht wider Willen?, Frankfurt a. M./Berlin 1993, S. 120.]

[FN 131: Zum Beispiel: Buchstab, Günter, Geheimdiplomatie zwischen zwei bequemen Lösungen. Zur Ostund Deutschlandpolitik Kiesingers. In: Bracher, Karl Dietrich / Mikat, Paul / Repgen, Konrad u. a. (Hrsg.), Staat und Parteien. Festschrift für Rudolf Morsey zum 65. Geburtstag, Berlin 1992, S. 883-901, hier S. 886. / Grabbe, Hans-Jürgen, Unionsparteien, Sozialdemokratie und Vereinigte Staaten von Amerika 1945-1966, Düsseldorf 1983, S. 442. / Hacke, Christian, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Weltmacht wider Willen?, Frankfurt a. M./Berlin 1993, S. 126.]

In der Literatur wird die behutsame Öffnung nach Osten als die »herausragende außenpolitische Leistung« der Regierung Erhard/Schröder bezeichnet[FN 51], allerdings wird die bewußte Aussparung der DDR kritisiert und für den mangelnden Erfolg mitverantwortlich gemacht.[FN 52] [...] Neben den geringen Erfolgen in der Ostpolitik stellte sich auch die Situation in der Deutschlandpolitik im Frühjahr 1966 wenig ermutigend dar. Zwanzig Jahre nach Kriegsende war die Hoffnung auf Wiedervereinigung geringer denn je.[FN 53] Die Teilung war durch den Beitritt der Bundesrepublik und der DDR zu unterschiedlichen Bündnissystemen zementiert und hatte im Mauerbau ihren Höhepunkt erfahren.
Anmerkungen

Fundstelle Verstößt sowohl gegen das Gebot, Quellen zu benennen, als auch das Gebot, wörtliche Zitate als solche zu kennzeichnen.

Sichter
PlagProf:-)


[8.] Mw/Fragment 071 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:58:38 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 071, Zeilen: 19-24, 105-107
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 073, Zeilen: 23-28, 103
Der Kanzler stellte die Friedens- und Entspannungspolitik in den Mittelpunkt des außenpolitischen Teils seiner Regierungserklärung und äußerte die Bereitschaft der Bundesregierung zur Mitarbeit an Vorschlägen zur Rüstungskontrolle und Rüstungsminderung. Kiesinger bestätigte den Verzicht auf die Herstellung von Atomwaffen. Er versicherte, dass die Bundesrepublik keine nationale Verfügungsgewalt und keinen nationalen Besitz an solchen Waffen anstrebe.[FN 306]


[FN 306]: Bundestagssitzung 13.12.1966: Verhandlungen des Deutschen Bundestages, 5. Wahlperiode, Band 63: Stenographische Berichte der 78.-102. Sitzung 1966/67, herausgegeben in Bonn, S. 3643-3665, Regierungserklärung S. 3656-3665, hier S. 3662.

[...][FN 3]

In den Mittelpunkt des außenpolitischen Teils stellte er die Friedenspolitik und erklärte die Bereitschaft der Bundesrepublik zur Mitarbeit an Vorschlägen zur Rüstungskontrolle, Rüstungsminderung und Abrüstung. Kiesinger wiederholte den Verzicht auf die Herstellung von Atomwaffen. Man strebe keine nationale Verfügungsgewalt und keinen nationalen Besitz an diesen Waffen an.


[FN 3] Vgl. VBT, 5. WP, Bd. 63, 80. Sitzung, 13.12.1966, S. 3656-3665.

Anmerkungen

Übernahme inkl. ergänzter Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[9.] Mw/Fragment 072 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:58:42 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Senzahl, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 072, Zeilen: 04-08, 101-103
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 073; 074, Zeilen: 103; 11-15, 101-102
Kiesinger wiederholte in der Regierungserklärung das bereits in der Friedensnote der Bundesregierung Erhard aufgezeigte Angebot, Gewaltverzichtserklärungen mit den osteuropäischen Staaten und der Sowjetunion auszutauschen, und er verkündete die Bereitschaft der Bundesregierung, das ungelöste Problem der deutschen Teilung in dieses Angebot mit einzubeziehen.[FN 308]

[FN 308]: Bundestagssitzung 13.12.1966: Verhandlungen des Deutschen Bundestages, 5. Wahlperiode, Band 63: Stenographische Berichte der 78.-102. Sitzung 1966/67, herausgegeben in Bonn, S. 3643-3665, Regierungserklärung S. 3656-3665, hier S. 3662.

[S. 74, Z. 11-15]

Kiesinger wiederholte das bereits in der Friedensnote der Regierung Erhard unterbreitete Angebot zum Austausch von Gewaltverzichtserklärungen an die Sowjetunion und die osteuropäischen Staaten und erklärte die Bereitschaft der Bundesregierung, »das ungelöste Problem der deutschen Teilung in dieses Angebot einzubeziehen«.[FN 5]

[S. 73, Z. 103]

[FN 3] Vgl. VBT, 5. WP, Bd. 63, 80. Sitzung, 13.12.1966, S. 3656-3665.

[S. 74, Z. 101-102]

[FN 4] Ebd., S. 3662.

[FN 5] Ebd.

Anmerkungen

Übernahme mit ergänzter Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[10.] Mw/Fragment 072 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 11:55:53 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 072, Zeilen: 12-25
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 074, Zeilen: 16-26
Bei den Initiativen der Vorgängerregierung war die DDR bewusst ausgeklammert worden, Kiesinger bezog die DDR jedoch in sein Angebot indirekt ein und ging damit deutlich über die vorherige Politik hinaus.

Ob mit Kiesingers Aussage, dass die Bundesregierung bereit sei, das ungelöste Problem der deutschen Teilung in den angebotenen Austausch von Gewaltverzichtserklärungen mit den osteuropäischen Staaten und der Sowjetunion mit einzubeziehen, jedoch eine Garantie der innerdeutschen Grenze angesprochen war, erscheint zweifelhaft. Kiesinger deutete mit seiner Formulierung lediglich die Bereitschaft der Bundesregierung formell an, auf gewaltsame Veränderungen des Status quo in Deutschland zu verzichten. Die Garantie der innerdeutschen Grenze stand jedoch nicht zur Debatte, weil sie innerhalb der CDU/CSU keinesfalls akzeptabel gewesen wäre. Kiesinger bewegte sich bereits mit dieser Formulierung am Rande des in der Union Erträglichen. Sichtbar wird das vor allem daran, dass an dieser Stelle von Kiesingers Regierungserklärung der stenographische Bericht des Bundestages nur Beifall bei der SPD vermerkt.

An dieser Stelle vermerkt das Protokoll allerdings nur Beifall bei der SPD. Kiesinger war mit dieser Aussage deutlich über die Politik Schröders hinausgegangen, der die DDR immer bewußt ausgespart hatte. Ob mit dieser Aussage Kiesingers allerdings eine »Garantie der innerdeutschen Grenze«[FN 6] gemeint war, erscheint zweifelhaft. Kiesinger deutete mit seiner Formulierung lediglich die Bereitschaft der Bundesregierung an, formell auf gewaltsame Veränderungen auch des innerdeutschen Status quo zu verzichten. Die Garantie der Demarkationslinie als »Grenze« stand jedoch nicht zur Debatte, weil sie innerhalb der Union keinesfalls konsensfähig gewesen wäre. Kiesinger bewegte sich bereits mit der Formulierung in der Regierungserklärung am Rande des in der Union Möglichen.

[ [FN 6] So D. Kroegel, 1997, S. 71.]

Anmerkungen

Übernahme mit Veränderungen und eigenen Ergänzungen. Keine Quellenangabe.

Sichter
Hotznplotz


[11.] Mw/Fragment 073 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-06-10 11:16:22 Hindemith
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dr. I. Jones, Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 073, Zeilen: 07-16
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 074, Zeilen: 01-11
Kiesinger betonte in seiner Regierungserklärung den Willen der Bundesregierung, mit allen Völkern Beziehungen zu unterhalten, die auf Verständigung, auf gegenseitiges Vertrauen und auf den Willen der Zusammenarbeit gegründet seien.[FN 310] Dies gelte auch für das Verhältnis zur Sowjetunion, obwohl die Beziehungen noch immer durch das ungelöste Problem der Wiedervereinigung Deutschlands belastet seien. Kiesinger bedauerte, dass die Erwartungen beider Seiten nach der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen im Jahr 1955 enttäuscht worden seien.[FN 311] Er hob hervor, das deutsche Volk hege weder Feindschaft noch Hass gegen die Völker der Sowjetunion, sondern es wünsche in guter und friedlicher Nachbarschaft zu leben, ohne sich in die inneren Verhältnisse der Sowjetunion einzumischen.

[ [FN 310]:Text der Regierungserklärung: Auswärtiges Amt (Hrsg.), Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Dokumente von 1949 bis 1994. Herausgegeben aus Anlaß des 125. Jubiläums des Auswärtigen Amts, Bonn 1995, S. 299.

[FN 311]: Dies wiederholte Kiesinger am 17.3.1967 in einem Informationsgespräch mit sowjetischen Journalisten im Kanzleramt in Bonn. Text des Informationsgespräches, S. 1-8, hier S. 1: ACDP, Nachlass Kurt Georg Kiesinger, Ordner 01-226-008/1.]

Kiesinger betonte den Willen, mit allen Völkern Beziehungen zu unterhalten, »die auf Verständigung, gegenseitiges Vertrauen und auf den Willen der Zusammenarbeit« gegründet seien.[FN 4] Dies gelte auch für das Verhältnis zur Sowjetunion, obwohl die Beziehungen noch immer durch das ungelöste Problem der Wiedervereinigung belastet seien. Kiesinger bedauerte, daß die Erwartungen beider Seiten nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen enttäuscht worden seien. Er betonte, daß das deutsche Volk weder Feindschaft noch Haß gegen die Völker der Sowjetunion hege, sondern in guter friedlicher Nachbarschaft zu leben wünsche, ohne sich in die inneren Verhältnisse der UdSSR einzumischen.


[ [FN 3] Vgl. VBT, 5. WP, Bd. 63, 80. Sitzung, 13.12.1966, S. 3656-3665.

[FN 4] Ebd., S. 3662.]

Anmerkungen

Tatsächlich übernimmt der Verfasser hier ganz offenbar aus Taschler. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Mw diese vier Sätze nur rein zufällig acht Jahre nach Erscheinen des Titels von Taschler in dieser Reihenfolge und auf diese Weise formuliert hat – selbst wenn er hier andere Quellen nennt.

Sichter
Hotznplotz


[12.] Mw/Fragment 074 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-06-10 11:16:34 Hindemith
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, PlagProf:-), Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 074, Zeilen: 04-17
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 074; 075, Zeilen: 30-39, 104; 01-07, 101
Anschließend betonte Kiesinger den Wunsch nach einer Aussöhnung mit Polen. Dabei könne die Bundesregierung das Verlangen Polens, endlich in einem Staatsgebiet mit gesicherten Grenzen zu leben, im Blick auf das Schicksal des geteilten deutschen Volkes besser als in früheren Zeiten begreifen. Doch könnten die Grenzen eines wiedervereinigten Deutschlands nur in einer frei vereinbarten Regelung mit einer gesamtdeutschen Regierung festgelegt werden, erklärte Kiesinger.[FN 314] Der Kanzler deutete an diesem Punkt seiner Regierungserklärung allerdings Zugeständnisse an, da diese Regelung ein von beiden Völkern gebilligtes, dauerhaftes und friedliches Verhältnis guter Nachbarschaft schaffen solle.[FN 315] Auch mit der Tschechoslowakei strebe die Bundesregierung eine neue Verständigung an, versicherte der Regierungschef. Das unter Gewaltandrohung entstandene Münchener Abkommen sei nach Ansicht der Bundesregierung nicht mehr gültig.[FN 316] Der Kanzler erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Obhutspflicht der Bundesregierung gegenüber den Sudetendeutschen und den anderen deutschen Ost-Vertriebenen.[FN 317]


[ [FN 314]: Kiesinger, Kurt Georg, Stationen 1949-1969, Tübingen 1969, S. 214-215.

[FN 315]: Text der Regierungserklärung: Auswärtiges Amt (Hrsg.), Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Dokumente von 1949 bis 1994. Herausgegeben aus Anlaß des 125. Jubiläums des Auswärtigen Amts, Bonn 1995, S. 300.]

[FN 316]: Bundestagssitzung 13.12.1966: Verhandlungen des Deutschen Bundestages, 5. Wahlperiode, Band 63: Stenographische Berichte der 78.-102. Sitzung 1966/67, herausgegeben in Bonn, S. 3643-3665, Regierungserklärung S. 3656-3665, hier S. 3662.

[ [FN 317]: Die explizite Erwähnung der Obhutspflicht der Bundesregierung in der Regierungserklärung hatte der Bund der Vertriebenen am 7.12.1966 in einem Brief an Kiesinger gefordert, S. 1-4, hier S. 3: ACDP, Nachlass Kurt Georg Kiesinger, Ordner 01-226-304.]

Anschließend betonte Kiesinger den Wunsch einer Aussöhnung mit Polen. Dabei könne man dessen Verlangen, „endlich in einem Staatsgebiet mit sicheren Grenzen zu leben, [...] im Blick auf das gegenwärtige Schicksal unseres eigenen geteilten Volkes besser als in früheren Zeiten begreifen“.[FN 8] Dennoch könnten die Grenzen eines wiedervereinigten Deutschlands nur in einer frei vereinbarten Regelung mit einer gesamtdeutschen Regierung festgelegt werden. Kiesinger deutete hier jedoch Konzessionsbereitschaft an, da diese Regelung nach seinen Worten die Voraussetzung »für ein von beiden Völkern gebilligtes, dauerhaftes und friedliches Verhältnis guter Nachbarschaft schaffen« sollte.[FN 9]

[Seite 75]

Auch mit der Tschechoslowakei strebte die Bundesrepublik nach Aussage des neuen Regierungschefs eine Verständigung an. Das unter Gewaltandrohung zustande gekommene Münchener Abkommen war nach Ansicht der Bundesregierung »nicht mehr gültig«.[FN 10] Dieser Passus fand wiederum bei der SPD Zustimmung, aber nur bei einem Teil der Abgeordneten der CDU/ CSU. Kiesinger betonte die Obhutspflicht der Bundesregierung gegenüber den Sudetendeutschen und Vertriebenen.


[FN 7] Vgl. VBT, 5. WP, Bd. 63, 80. Sitzung, 13.12.1966, S. 3662.

[ [FN 8] Ebd.

[FN 9] Vgl. ebd.]

[FN 10] Vgl. ebd.

Anmerkungen

Bei der Wiedergabe der historischen Primärquelle (Rede Kiesingers) übernimmt Mw die Zusammenfassung von Taschler 2001 (Sekundärliteratur) und verschleiert diese Übernahme. [FN 316] stellt ebenfalls eine Übernahme dar.

Sichter
Bummelchen


[13.] Mw/Fragment 076 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-06 19:43:57 Schumann
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 076, Zeilen: 12-23
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 076, Zeilen: 15-25
Dass die Deutschlandpolitik am Schluss von Kiesingers Regierungsklärung stand, war repräsentativ für den künftigen Kurs der Großen Koalition. Nicht mehr die deutsche Wiedervereinigung stand am Anfang, sondern die europäische Entspannung, die dann die deutsche Wiedervereinigung mit sich bringen würde. Diese Sicht setzte im Vergleich zu den früheren Regierungserklärungen neue Richtmarken, passte sich der veränderten Weltlage an und leitete eine zentrale Kurskorrektur in der deutschen Außenpolitik ein. Jedoch wurde der bundesdeutsche Alleinvertretungsanspruch wie unter Adenauer und Erhard in Kiesingers Regierungserklärung aufrecht erhalten, allerdings sollten, wie Kiesinger ausführte, die Menschen in dem anderen Teil Deutschlands nicht bevormundet werden. Dadurch solle das Auseinanderleben der beiden getrennten deutschen Teile verhindert werden, so Kiesinger. Die Bundesregierung wolle entkrampfen und nicht verhärten, Gräben überwinden und nicht vertiefen. An den Schluß der Regierungserklärung stellte Kiesinger die Deutschlandpolitik. Dies war symbolisch für den künftigen Kurs. Nicht mehr die Wiedervereinigung stand am Anfang, sondern die europäische Einigung, die dann die Wiedervereinigung mit sich bringen würde. Diese Sicht setzte im Vergleich zu früheren Regierungserklärungen neue Akzente und trug damit der veränderten Weltlage Rechnung.

Der Alleinvertretungsanspruch der Bundesregierung wurde von Kiesinger bekräftigt, allerdings, wie er betonte, ohne die Menschen im anderen Teil Deutschlands zu bevormunden. Ziel war die Verhinderung eines Auseinanderlebens beider Teile. Man wolle »entkrampfen und nicht verhärten, Gräben überwinden und nicht vertiefen«.[FN 13]


[ [FN 11] Regierungserklärung, S. 3663.

[FN 12] Vgl. ebd., S. 3664.

[FN 13] Ebd.]

Anmerkungen

keine Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[14.] Mw/Fragment 077 05 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-25 17:27:02 Plagin Hood
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 077, Zeilen: 05-08
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 076, Zeilen: 33-36
Kiesinger erklärte, die Bundesregierung wolle das, was zum Wohl der Menschen im gespaltenen Deutschland möglich sei, tun und das, was notwendig sei, möglich machen. Damit machte Kiesinger deutlich, dass die Große Koalition bereit war, die vorhandenen Handlungsspielräume in der Deutschlandpolitik auszureizen. Die Bundesregierung wolle, was zum Wohl der Menschen im gespaltenen Deutschland möglich sei, tun und, was notwendig sei, möglich machen.[FN 15] Damit machte Kiesinger deutlich, daß die Koalition entschlossen war, die vorhandenen Handlungsspielräume offensiv zu nutzen.


[ [FN 11] Regierungserklärung, S. 3663.

[...]

[FN 15] Vgl. ebd.]

Anmerkungen

keine Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[15.] Mw/Fragment 082 13 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:59:12 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 082, Zeilen: 13-17
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 117, Zeilen: 28-34
Hatte die Bundesregierung Erhard die DDR in ihrer Friedensnote noch ausgeklammert, wurde der DDR nun, wenn auch indirekt formuliert, ein Gewaltverzicht offeriert. Darüber hinaus verkündete Kiesinger die Bereitschaft der Bundesregierung zu Behördenkontakten mit dem anderen Teil Deutschlands. Damit war der Versuch einer Isolierung der DDR augenscheinlich aufgegeben. Hatte Schröder die DDR z. B. in der Friedensnote noch völlig ignoriert, wurde ihr jetzt, wenn auch indirekt und äußerst zurückhaltend formuliert, ein Gewaltverzicht angeboten. Mehr noch, Kiesinger erklärte die Bereitschaft der Bundesregierung zu Behördenkontakten mit dem anderen Teil Deutschlands.

Damit war der Versuch einer Isolierung der DDR auf den ersten Blick aufgegeben.

Anmerkungen

keine Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[16.] Mw/Fragment 082 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 11:59:26 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 082, Zeilen: 17-21
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 107, Zeilen: 21-24
Die Beunruhigung der DDR-Führung wurde durch verschiedene Signale aus anderen sozialistischen Staaten noch weiter gesteigert, denn Staaten wie Ungarn, Bulgarien oder Rumänien, die mit der Bundesrepublik keine territorialen Probleme hatten, sahen nun die Möglichkeit, ihre Beziehungen zu Bonn zu normalisieren.[FN 345]

[ [FN 345]: Materialsammlung “Sachstand der Deutschland- und Ostpolitik der Bundesregierung“ vom 12.10.1967, S. 1-57, hier S. 49: BAK, Akten des Bundesministeriums des Innern V. WP, Ordner B106-61793.]

Die Reaktionen in Osteuropa auf die Regierungserklärung waren für Bonn durchaus ermutigend. Staaten wie Ungarn, Bulgarien oder Rumänien, die mit der Bundesrepublik keine territorialen Probleme hatten, sahen nun die Chance, ihre Beziehungen zu Bonn zu normalisieren.
Anmerkungen

keine Angabe der offenbar tatsächlichen Quelle Taschler

Sichter
Hotznplotz


[17.] Mw/Fragment 082 23 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:01:49 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 082, Zeilen: 23-29
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 117; 118, Zeilen: 34; 01-09
Tatsächlich lässt sich an Kiesingers Regierungserklärung der Versuch erkennen, durch eine Annäherung an die osteuropäischen Staaten diese Länder von der DDR zu entfremden, woraus sich die abwehrende Haltung des SED-Regimes erklären lässt. Die Politik der verstärkten Kontakte mit der DDR, die Herstellung von diplomatischen Beziehungen zu den Staaten Osteuropas und die dadurch eingeleitete Entspannungspolitik sollten das SED-Regime vor die Wahl stellen, entweder auf die international spürbare Entspannungspolitik einzugehen oder sich selbst als letzten stalinistischen Überrest im [Osten zu demaskieren.] Tatsächlich läßt sich aber in der Konzeption der Ostpolitik der [Seite 118] Versuch der Großen Koalition erkennen, durch eine Annäherung an die Ostblockstaaten und die UdSSR diese Länder von der DDR zu entfremden, woraus sich die abwehrende Haltung der DDR-Führung erklären läßt. Wie Birrenbach formulierte, sollte die Politik verstärkter Kontakte mit der Bevölkerung und die äußere, über die Herstellung diplomatischer Beziehungen mit Osteuropa eingeleitete Entspannungspolitik das Ulbricht-Regime vor die Wahl stellen, entweder auf die allgemeine Entspannungspolitik einzuschwenken oder sich selbst als letztes stalinistisches Relikt im Ostblock zu isolieren.[FN 4]

[ [FN 4] Vgl. K. Birrenbach, Deutschlandpolitik, 1967, S. 275.]

Anmerkungen

keine Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[18.] Mw/Fragment 084 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:59:18 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 084, Zeilen: 16-25, 104-106
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 107, Zeilen: 11-20, 104-105
Bereits das erste Gespräch zwischen Brandt und dem sowjetischen Botschafter in Bonn, Semjon Zarapkin, am 8. Dezember 1966 war sehr konstruktiv verlaufen. Beide hatten ihr Verlangen nach einer Verbesserung der deutsch-sowjetischen Beziehungen geäußert. Übereinstimmung hatte darin bestanden, die unterbrochenen deutsch-sowjetischen Gespräche über ein Handelsabkommen sowie über einen Gewaltverzicht wieder aufzunehmen. Gegen den von Brandt geäußerten Wunsch nach einer Normalisierung der deutschen Beziehungen zu den osteuropäischen Staaten hatte Zarapkin keine Einwände. Differenzen hatte es allerdings in der nuklearen Frage gegeben. In der deutschen Frage hatten beide ihre gegensätzlichen Standpunkte wiederholt.[FN 356]


[FN 356]: Niederschrift des Gespräches: Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, 1966, Band 2, herausgegeben im Auftrag des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte, München 1997, S. 1615-1618.

Auch die erste Unterredung zwischen Brandt und dem sowjetischen Botschafter Zarapkin verlief relativ erfolgversprechend. Beide Seiten äußerten ihren Wunsch nach einer Verbesserung der Beziehungen. Einigkeit bestand darin, die unterbrochenen Gespräche über ein Handelsabkommen sowie einen Gewaltverzicht wiederaufzunehmen. Gegen den von Brandt geäußerten Wunsch nach einer Normalisierung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und den osteuropäischen Staaten erhob Zarapkin keine Bedenken. Erhebliche Differenzen zeigten sich allerdings in der nuklearen Frage. Auch in der deutschen Frage wiederholten beide Seiten ihre gegensätzlichen Standpunkte.[FN 3]


[FN 3] Vgl. Gespräch des Bundesministers Brandt mit dem sowjetischen Botschafter Zarapkin, 8.12.1966, AAPD 1966, II, Dok. 393.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt ergänzter Quellenreferenz

Sichter
Hotznplotz


[19.] Mw/Fragment 084 30 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-25 17:28:53 Plagin Hood
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 084, Zeilen: 30-31
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 107, Zeilen: 06-08
Kiesingers Regierungserklärung hatte mit ihren auf Verständigung ausgerichteten Signalen und dem Angebot zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den osteuro-[päischen Staaten neue Richtmarken gewiesen.] Die Regierungserklärung Kiesingers hatte mit ihrem auf Verständigung ausgerichteten Ton und dem Angebot zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen an alle Ostblockstaaten deutlich neue Akzente gesetzt.
Anmerkungen

Keine Quellenangabe. Fortsetzung in Fragment 085 01.

Sichter
Hotznplotz


[20.] Mw/Fragment 085 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:02:33 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 085, Zeilen: 01-04
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 107, Zeilen: 06-11
[Kiesingers Regierungserklärung hatte mit ihren auf Verständigung ausgerichteten Signalen und dem Angebot zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den osteuro-]päischen Staaten neue Richtmarken gewiesen. Noch nie war der Sowjetunion in einer Antrittsrede eines Bundeskanzlers soviel Aufmerksamkeit eingeräumt worden. Kiesingers Regierungserklärung wurde in Moskau zunächst mit Interesse wahrgenommen. Die Regierungserklärung Kiesingers hatte mit ihrem auf Verständigung ausgerichteten Ton und dem Angebot zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen an alle Ostblockstaaten deutlich neue Akzente gesetzt. Noch nie war der Sowjetunion, dem potentiellen Gegner, soviel Raum gewidmet worden. So wurde die Regierungserklärung in Moskau zunächst mit Interesse [...] aufgenommen.[FN 2]

[ [FN 2] Vgl. C. Hacke, Weltmacht, 1993, S. 151; G. Buchstab, Geheimdiplomatie, 1992, S. 886; P. Bender, 31995, S. 142 sowie M. B. Moarref, 1978, S. 210ff.]

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 084 30. Keine Quellenangabe.

Sichter
Hotznplotz


[21.] Mw/Fragment 085 30 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:57:15 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 085, Zeilen: 30-31
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 107; 108, Zeilen: 34-35; 01-04
Als die Attacken aus Moskau heftiger wurden, zeigte sich Kiesinger am 5. Januar 1967 auf einer CDU-Präsidiumssitzung skeptisch über die Erfolgschancen der Ostpolitik der [Großen Koalition und sagte, es bestehe die Gefahr, dass die Ostblockstaaten einen Sperrriegel errichten und in einer gemeinsamen Aktion unerfüllbare Bedingungen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen stellen könnten.[FN 358]] Nachdem sich zum Ende des Jahres die negativen Stimmen aus Moskau häuften, zeigte sich Kiesinger vor dem CDU-Präsidium pessimistisch über [Seite 108] die Erfolgsaussichten der Ostpolitik und sah die Gefahr, daß die Ostblockstaaten einen Sperriegel errichten und in einer gemeinsamen Aktion unerfüllbare Bedingungen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen stellen könnten.[FN 5]
Anmerkungen

Fortsetzung in Mw/Fragment 086 01

Sichter
Bummelchen


[22.] Mw/Fragment 086 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:59:26 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 086, Zeilen: 01-04, 101-102
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 107; 108, Zeilen: 34-35; 01-05, 101
[Als die Attacken aus Moskau heftiger wurden, zeigte sich Kiesinger am 5. Januar 1967 auf einer CDU-Präsidiumssitzung skeptisch über die Erfolgschancen der Ostpolitik der] Großen Koalition und sagte, es bestehe die Gefahr, dass die Ostblockstaaten einen Sperrriegel errichten und in einer gemeinsamen Aktion unerfüllbare Bedingungen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen stellen könnten.[FN 358] Mit der Karlsbader Konferenz sollten sich schon bald diese Befürchtungen bewahrheiten.


[FN 358]: Vermerk Barzels zu dieser CDU-Präsidiumssitzung am 5.1.1967: BAK, Nachlass Rainer Barzel, Mikrofilmsignatur N/1371-344. [...]

Nachdem sich zum Ende des Jahres die negativen Stimmen aus Moskau häuften, zeigte sich Kiesinger vor dem CDU-Präsidium pessimistisch über [Seite 108] die Erfolgsaussichten der Ostpolitik und sah die Gefahr, daß die Ostblockstaaten einen Sperriegel errichten und in einer gemeinsamen Aktion unerfüllbare Bedingungen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen stellen könnten.[FN 5] Schon wenige Wochen später sollte sich diese Befürchtung bewahrheiten.


[FN 5] Vgl. Sitzung des CDU-Präsidiums, 5.1.1967, BA, Dep. Barzel, N 1371, Bd. 344.

Anmerkungen

Fortsetzung von Mw/Fragment 085 30. Keine Angabe der tatsächlichen Quelle Taschler; Übernahme samt Literaturreferenz.

Sichter
Bummelchen


[23.] Mw/Fragment 108 21 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:00:20 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz, Bummelchen
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 108, Zeilen: 21-25, 112-115
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 192; 193, Zeilen: 31-35; 01-02
Am 27. Mai 1967 gab es im Kanzleramt eine Aussprache der Kabinettsarbeitsgruppe. Wehner befürwortete einen Antwortbrief an Stoph, Barzel lehnte dies ab und forderte stattdessen eine Regierungserklärung. Kiesinger schlug die Sendung eines “Aide mémoire“ vor, wie sie von CDU/CSU-Parlamentariern am 22. Mai diskutiert worden war. Zu einer Entscheidung kam es bei dieser Aussprache im Kanzleramt nicht.[FN 466]


[FN 466]: Siehe zum Verlauf dieser Aussprache, an der unter anderem Kiesinger, Brandt, Wehner, Barzel, Schmidt und Ahlers teilnahmen: Kroegel, Dirk, Einen Anfang finden! Kurt Georg Kiesinger in der Außen- und Deutschlandpolitik der Großen Koalition, München 1997, S. 155. Leider fehlen hier jegliche Quellen-Belege.

Am 27. Mai trafen die Koalitionsspitzen im Kanzleramt zusammen. Erneut plädierte Wehner für einen Brief. Barzel lehnte dies ab und forderte statt dessen eine Regierungserklärung. Kiesinger dagegen schlug eine ähnliche Vorgehensweise vor, wie sie von den Unionspolitikern bei ihrem Treffen am 22. Mai ins Auge gefaßt worden war. Von Guttenberg hatte den Bundes- [Seite 193] kanzler ebenfalls über diese Besprechung unterrichtet. Zu einer Entscheidung kam es an diesem Tag jedoch nicht.[FN 19]


[FN 19] Vgl. zum Verlauf der Besprechung im Kanzlerbungalow am 27.5., an der Barzel, Brandt, Dollinger, von Guttenberg, Heck, Leber, Schmidt, Wehner, von Hase und Ahlers teilnahmen, D. Kroegel, 1997, S. 155, der allerdings leider auf einen Beleg verzichtet.

Anmerkungen

mit Änderungen und Literaturreferenz samt Konstatierung des fehlenden Belegs bei Kroegel übernommen

Sichter
Bummelchen


[24.] Mw/Fragment 114 28 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:58:26 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 114, Zeilen: 28-29
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 197, Zeilen: 06-10
Der Kanzler hatte sich zwar in der Art seiner Reaktion auf den Stoph-Brief über die Einwände vieler CDU/CSU-Parlamentarier hinweggesetzt, er war jedoch inhaltlich im [Rahmen dessen geblieben, was in den jeweiligen Gremien und Gesprächsrunden der CDU/CSU festgehalten worden war.] Kiesinger hatte sich zwar in der Form seiner Reaktion auf den Stoph-Brief über die Bedenken gewichtiger Fraktionsmitglieder hinweggesetzt, war jedoch inhaltlich im Rahmen dessen geblieben, was in den entsprechenden Gremien und Gesprächsrunden der Unionsparteien vorgegeben worden war.
Anmerkungen

In fast identischer Weise übernommen. Einzelne Begriffe wurden durch Synonyme ersetzt. Fortsetzung in Mw/Fragment 115 01.

Sichter
Bummelchen


[25.] Mw/Fragment 115 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:00:34 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 115, Zeilen: 01-03, 101-102
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 197, Zeilen: 06-12, 102
[Der Kanzler hatte sich zwar in der Art seiner Reaktion auf den Stoph-Brief über die Einwände vieler CDU/CSU-Parlamentarier hinweggesetzt, er war jedoch inhaltlich im] Rahmen dessen geblieben, was in den jeweiligen Gremien und Gesprächsrunden der CDU/CSU festgehalten worden war. Trotzdem werteten wohl einige CDU/CSU-Politiker Kiesingers Brief an Stoph als „Öffnung eines fatalen Weges.“[FN 493]


[FN 493]: Gerstenmaier, Eugen, Streit und Friede hat seine Zeit. Ein Lebensbericht, Frankfurt a. M. 1981, S. 456.

Kiesinger hatte sich zwar in der Form seiner Reaktion auf den Stoph-Brief über die Bedenken gewichtiger Fraktionsmitglieder hinweggesetzt, war jedoch inhaltlich im Rahmen dessen geblieben, was in den entsprechenden Gremien und Gesprächsrunden der Unionsparteien vorgegeben worden war. Dennoch empfand wohl mancher Unionsabgeordneter den Brief an Stoph als »Öffnung eines fatalen Weges«[FN 42].


[FN 42] So rückblickend E. Gerstenmaier, 1981, S. 456.

Anmerkungen

Fortsetzung von Mw/Fragment 114 28. Leicht modifizierte Übernahme samt Literaturreferenz.

Sichter
Bummelchen


[26.] Mw/Fragment 120 20 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:58:35 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 120, Zeilen: 20-26
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 269, Zeilen:
Das DDR-Regime hatte daher keinen Anlass, auf Kiesingers Vorschläge aus seinem Briefwechsel mit Stoph einzugehen, die aus Sicht des Regimes keine Vorteile bringen würden, sondern nur der Bundesrepublik nutzen konnten. Daher erschien es für das Regime zweckmäßiger, wenn schon die geforderte bundesdeutsche Anerkennung der DDR nicht realisierbar war, hart zu bleiben, in der Hoffnung, dass die Differenzen innerhalb der Großen Koalition irgendwann zu einer, aus der Perspektive der DDR, günstigeren Machtkonstellation in Bonn führen würden. Die DDR hatte daher keinen Anlaß, auf die Vorschläge Kiesingers aus der Regierungserklärung vom April 1967 und dem Briefwechsel mit Stoph einzugehen, die aus ihrer Sicht keine Vorteile bringen würden, sondern nur der Bundesrepublik nützen mußten. Daher schien es für die Regierung der DDR sinnvoller, wenn schon die erhoffte Anerkennung nicht erreichbar war, kompromißlos zu bleiben in der Hoffnung, daß die Differenzen innerhalb der Großen Koalition - die dem aufmerksamen Beobachter nicht entgehen konnten - eines Tages zu einer aus Sicht der DDR vorteilhafteren innenpolitischen Konstellation in der Bundesrepublik führen würden, [...].
Anmerkungen

Weitgehend wörtliche Übernahme ohne Quellenverweis. Es gibt leichte Kürzungen und Anpassungen.

Sichter
Bummelchen


[27.] Mw/Fragment 128 20 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:58:53 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
92.195.207.15, Hindemith, PlagProf:-), Fiesh
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 128, Zeilen: 19-28
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 197-198, Zeilen:
Kiesinger wiederholte zwar den bundesdeutschen Alleinvertretungsanspruch, betonte aber, eine rein defensive Deutschlandpolitik, die nur darauf warte, dass der Geschichte etwas Rettendes einfalle, würde die Bundesrepublik mehr und mehr in Bedrängnis bringen. Daher habe sich die Bundesregierung zu einer beweglichen Politik entschlossen, deren Grundlage es sei, dass Europa nicht darauf verzichten könne, eine Friedensordnung anzustreben, welche die politische Spaltung Europas überwinden und eine gerechte Lösung der deutschen Frage erlangen könne. Dabei prophezeite Kiesinger einen langen und mühseligen Weg zu einer solchen Friedensordnung und wies auch auf die Möglichkeit eines Scheiterns hin. Hinsichtlich der Vorgehensweise sagte Kiesinger, dass für Verhandlungen mit den osteuropäischen [Regierungen und dem SED-Regime die großen Streitfragen ausgeklammert werden müssten und stattdessen nur über Themen diskutiert werden müsste, über die ein Einvernehmen geschaffen werden könne.] Kiesinger bekräftigte darin den Alleinvertretungsanspruch, betonte aber, daß eine rein defensive Deutschlandpolitik, die nur darauf warte, daß der Geschichte etwas Rettendes einfalle, die Bundesrepublik mehr und mehr in Bedrängnis bringen werde. Daher habe sich die Bundesregierung zu einer beweglicheren Politik entschlossen, deren Prämisse sei, daß Europa nicht darauf verzichten könne, eine Friedensordnung anzustreben, die die politische Spaltung Europas überwinden und eine gerechte Lösung der deutschen Frage erzielen könne. Dabei prophezeite Kiesinger einen langen und mühseligen Weg zu einer solchen Friedensordnung und schloß auch die Möglichkeit eines Scheiterns nicht aus. Hinsichtlich der Methoden plädierte er dafür, in Verhandlungen mit den osteuropäischen Regierungen und den Machthabern in der DDR die großen Streitfragen auszuklammern und statt dessen über Themen zu diskutieren, über die eine Einigung erzielt werden könne.
Anmerkungen

Taschler wird zwar im Literaturverzeichnis, aber nirgendwo im Zusammenhang mit dieser Textübernahme erwähnt.

Sichter
PlagProf:-) Hindemith (nur mit partiellem Zugriff auf die Quelle)


[28.] Mw/Fragment 129 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:00:56 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
92.195.207.15, Hindemith, PlagProf:-), Fiesh, Klicken, Frangge
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 129, Zeilen: 01-04
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 198, Zeilen:
[Hinsichtlich der Vorgehensweise sagte Kiesinger, dass für Verhandlungen mit den osteuropäischen] Regierungen und dem SED-Regime die großen Streitfragen ausgeklammert werden müssten und stattdessen nur über Themen diskutiert werden müsste, über die ein Einvernehmen geschaffen werden könne. Entspannung dürfe aber nicht in der Hinnahme des Staus quo oder gar seiner Besiegelung münden, warnte Kiesinger.[FN 559]

[Fn 559: Abdruck der Rede: Dokumente zur Deutschlandpolitik, V. Reihe, Band 1/1966-1967, Zweiter Halbband, S. 1321-1324, hier S. 1322-1323.]

Hinsichtlich der Methoden plädierte er dafür, in Verhandlungen mit den osteuropäischen Regierungen und den Machthabern in der DDR die großen Streitfragen auszuklammern und statt dessen über Themen zu diskutieren, über die eine Einigung erzielt werden könne. Entspannung dürfe nicht auf die resignierende Hinnahme des Status quo oder gar seine Besiegelung hinauslaufen.[FN 48]
Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 128_20 und daher wohl keine zulässige Paraphrase der angegebenen Primärquelle, sondern von Taschler plagiiert. Dieses Fragment wäre für sich genommen (d.h. ohne Fragment Mw/128_20) und mit Verweis auf die Quelle eine zulässige Paraphrase. Verweis auf Quelle fehlt aber, zudem direkter Anschluss an ein klares Plagiat.

Sichter
PlagProf:-) Klicken Hindemith


[29.] Mw/Fragment 135 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:01:08 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel, Taschler 2001, Verdächtig

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Dr. I. Jones, Frangge
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 135, Zeilen: 01-05
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 116, Zeilen: 3-8
[Barzel vertrat die gleiche Ansicht wie Wehner. Er erklärte am 20. Februar 1967 in einer Rede vor dem Übersee-Club in Hamburg, dass die deutsche Politik auch dort präsent] sein müsse, wo Kommunisten regierten. Die Form dieser Präsenz müsse allerdings seiner Meinung nach von Fall zu Fall und unter sorgsamer Abwägung der Gesamtkonsequenzen entschieden werden. Die Bundesrepublik Deutschland wolle nicht ein Land gegen das andere ausspielen oder gar Moskau umgehen, das auch ein Platz Europas sei, sagte Barzel. [FN 584]

FN 584: Barzels Redemanuskript: BAK, Nachlass Rainer Barzel, Mikrofilmsignatur N/1371-132.

Auch Barzel vertrat diese Ansicht. Die deutsche Politik müsse auch dort präsent sein, wo Kommunisten regierten. Die Form dieser Präsenz mußte allerdings seiner Meinung nach von Fall zu Fall und unter sorgsamer Abwägung der Gesamtkonsequenzen entschieden werden. Die Bundesrepublik wolle nicht ein Land gegen das andere ausspielen oder gar Moskau umgehen, das auch ein Platz Europas sei. [FN 49]

FN 49: Vgl. Rede Barzels vor dem Übersee-Club in Hamburg, 20.2.1967, BA, Dep. Barzel, N 1371, Bd. 132.

Anmerkungen

In FN 584 der Dissertation wird lediglich auf eine Primärquelle verwiesen. Text- und Fundstelle zitieren die gleiche Primärquelle. Sehr wahrscheinlich übernimmt/verschleiert hier MW die Textstelle von Taschler; da keine Überprüfung bzw. Vergleich mit der Primärquelle (Archiv) möglich, Einstufung als (sehr) "Verdächtig".

Sichter
Frangge


[30.] Mw/Fragment 135 11 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:05:10 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 135, Zeilen: 11-17
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 110, Zeilen: 01-08
Kiesinger hatte im Januar 1967 in einer Rede auf einem CDU-Wirtschaftstag die neue Ostpolitik der Bundesregierung erläutert. Es gebe keine Rezepte und keinen Fahrplan. Wenn die Bundesrepublik aber in der Defensive verharre, überlasse sie die Lösung der deutschen Frage dem Zufall und dem Willen anderer und isoliere sich hoffnungslos. Er betonte, dass die Bemühung, die Beziehungen zu den östlichen Nachbarn zu normalisieren, nicht gegen die Sowjetunion gerichtet sei und warnte vor dem gefährlichen Versuch, die Völker Osteuropas gegen die Sowjetunion ausspielen zu wollen.[FN 586]

[ [FN 586]: Meissner, Boris (Hrsg.), Die deutsche Ostpolitik 1961-1970. Kontinuität und Wandel. Dokumentation, Köln 1970, S. 172-175.]

Wenige Tage später erläuterte Kiesinger die Konzeption der Ostpolitik auf dem Wirtschaftstag der CDU: Es gebe keine Rezepte und keinen Fahrplan. Wenn die Bundesrepublik aber in der Defensive verharre, überlasse sie die Lösung der deutschen Frage dem Zufall und dem Willen anderer und isoliere sich hoffnungslos. Kiesinger betonte, daß die Einleitung der Normalisierung der Beziehungen zu den östlichen Nachbarn nicht gegen die Sowjetunion gerichtet sei, und bezeichnete den Versuch als gefährlich, die Völker Osteuropas gegen die Sowjetunion ausspielen zu wollen.
Anmerkungen

Keine Nennung der tatsächlichen Quelle Taschler. Die Referenz auf Meissner ist ganz offenbar fingiert, denn dort finden sich die erwähnten Erläuterungen Kiesingers nicht. Vielmehr sind auf den S. 172-175 bei Meissner "Äußerungen von Bundeskanzler Kiesinger vor der Auslandspresse am 20. Januar 1967 in Bad Godesberg (Auszüge)" wiedergegeben.

Sichter
Hotznplotz


[31.] Mw/Fragment 136 28 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:01:12 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 136, Zeilen: 28-30
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 113, Zeilen: 01, 07-13, 101-102
Trotz Kiesingers Versicherung, dass sich die neue Ostpolitik nicht gegen die Sowjetunion richte, sah Moskau in der deutschen Ostpolitik wohl eine Gefährdung seines Einflussbereiches. Die Note, welche die Bundesregierung am 28. Januar 1967 aus [Moskau erhielt, war daher eine Abwehrreaktion gegen die flexible Außenpolitik der Bundesregierung.] Am 28. Januar erhielt die Bundesregierung eine Note [...][FN 33]

Trotz der Versicherungen Kiesingers, daß sich die neue Ostpolitik nicht gegen die Sowjetunion richte, fühlte sich Moskau offenbar durch den neuen Kurs bedroht, da Bonn sich mit Rumänien ausgerechnet einen »Renegaten« des Ostblocks ausgesucht hatte, was für andere Staaten des Warschauer Paktes ein gefährliches Beispiel bilden konnte. Die Note war daher eine »Abwehrreaktion gegen die beweglichere Außenpolitik« der Regierung Kiesinger [...].

[FN 33] Vgl. zur Note der sowjetischen Regierung vom 28.1.1967 G. Buchstab, Geheimdiplomatie, 1992, S. 887 und D. Kroegel, 1997, S. 88.

Anmerkungen

Keine Quellenangabe. Fortsetzung in Mw/Fragment 137 01.

Sichter
Hotznplotz


[32.] Mw/Fragment 137 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:05:44 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 137, Zeilen: 01-04
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 113, Zeilen: 01-04, 11-14
[Die Note, welche die Bundesregierung am 28. Januar 1967 aus] Moskau erhielt, war daher eine Abwehrreaktion gegen die flexible Außenpolitik der Bundesregierung. In dieser Note, in welcher der Bundesrepublik nationalsozialistische und militaristische Tendenzen vorgeworfen wurden, unterstrich Moskau die Unverrückbarkeit der Grenzen und drohte mit Maßnahmen gegen die deutsche Politik. Am 28. Januar erhielt die Bundesregierung eine Note, in der angebliche nationalsozialistische und militaristische Tendenzen in der Bundesrepublik angeprangert wurden. Die Sowjetunion betonte außerdem mit drohendem Unterton die »Unverrückbarkeit der Grenzen«.[FN 33] [...]

Die Note war daher eine »Abwehrreaktion gegen die beweglichere Außenpolitik« der Regierung Kiesinger und sollte die eigenen Bündnispartner enger an die Sowjetunion binden.[FN 34]

[ [FN 33] Vgl. zur Note der sowjetischen Regierung vom 28.1.1967 G. Buchstab, Geheimdiplomatie, 1992, S. 887 und D. Kroegel, 1997, S. 88.

[FN 34] So G. Buchstab, Geheimdiplomatie, 1992, S. 887f.]

Anmerkungen

Fortsetzung von Mw/Fragment 136 28. Keine Quellenangabe.

Sichter
Hotznplotz


[33.] Mw/Fragment 146 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:01:31 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 146, Zeilen: 04-09, 101-102
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 380, Zeilen: 13-19, 105
Ob man bei der Diskussion um Kambodscha von einer Durchsetzung der CDU-Position mit Hilfe der Richtlinienkompetenz des Kanzlers sprechen kann, wie es Henning Storz getan hat[FN 651], erscheint fraglich. Tatsächlich hatten sich Kiesinger und die CDU/CSU-Führungsspitzen mit ihrer Forderung nach einer kompromisslosen Anwendung der Hallstein-Doktrin nicht durchsetzen können und den erarbeiteten Kompromiss als ein zu großes Zugeständnis bewertet.

[FN 651]: Storz, Henning, Außenpolitik als Gesellschaftspolitik. Die außenpolitische Konzeption der CDU mit besonderer Berücksichtigung der Zeit der Großen Koalition 1966-1969, Berlin 1973, S. 258.

Ob man nun von einer Durchsetzung der Position der CDU mit Hilfe der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers sprechen kann[FN 51], erscheint fraglich. Tatsächlich hatten sich Kiesinger und mit ihm die Kabinettsmitglieder der Unionsparteien mit ihrem Wunsch nach einer kompromißlosen Anwendung der Hallstein-Doktrin nicht durchsetzen können und betrachteten nach Worten Kiesingers den gefundenen Kompromiß als »großes Entgegenkommen«.

[FN 51] Vgl. H. Storz, 1973, S. 258.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Literaturreferenz

Sichter
Hotznplotz


[34.] Mw/Fragment 151 14 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:59:42 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 151, Zeilen: 14-17
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 114, Zeilen:
Während bei der CDU/CSU die Forderungen der Karlsbader Konferenz auf starke Ablehnung stoßen würden, konnten sie bei der SPD möglicherweise früher oder später zumindest abgewogen werden und mit in ihre Überlegungen einbezogen werden. Während bei CDU und CSU die Forderungen auf starke Ablehnung stoßen würden, konnten sie bei der SPD möglicherweise früher oder später zumindest teilweise auf fruchtbaren Boden treffen.
Anmerkungen

15 übereinstimmende Wörter, keine Kennzeichnung als Zitat

Sichter
Bummelchen


[35.] Mw/Fragment 152 15 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:01:47 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 152, Zeilen: 15-19, 105-106
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 164, Zeilen: 27-31, 108-109
Der CDU/CSU-Fraktionsarbeitskreis für Auswärtige-, Gesamtdeutsche- und Verteidigungsfragen diskutierte am 9. Mai auf einer Sitzung über die Lage nach der Karlsbader Konferenz und kam zu dem Fazit, dass sowohl von Ostberlin wie auch von den anderen Staaten des kommunistischen Blocks vor dem 50. Jahrestag der Oktoberrevolution wohl kein Entgegenkommen zu erwarten sei.[FN 671]


[FN 671]: Kurzprotokoll, S. 1-3, hier S. 1: ACDP, Unterlagen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion V. WP, Ordner 08-001-411/2:.

Der Arbeitskreis V beschäftigte sich am 9. Mai mit der Lage nach der Karlsbader Konferenz und kam zu dem Ergebnis, daß vom kommunistischen Block vor dem 50. Jahrestag der Oktoberrevolution wohl kein Entgegenkommen zu erwarten sei.[FN 6]


[FN 6] Vgl. Kurzberichte von den heutigen Arbeitskreissitzungen, 9.5.1967, ACDP, VIII-001- 411/2.

Anmerkungen

mit leichten Modifikationen und Literaturreferenz übernommen

Sichter
Bummelchen


[36.] Mw/Fragment 159 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 17:59:58 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 159, Zeilen: 19-27
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 267; 268, Zeilen: 29-32; 01-05
Während der Abgeordnete Pohle auf der CDU/CSU-Fraktionssitzung am 19. Juni ausführte, dass er im innerdeutschen Handel die Möglichkeit sehe, zur Entspannung beizutragen, plädierte der Abgeordnete Blumfeld für eine offensive Nutzung, da man hier der DDR am meisten schaden könne. Das mit jedem Jahr stumpfer gewordene Schwert des Interzonenhandels müsse revitalisiert werden, forderte Blumfeld. Kiesinger zeigte sich skeptisch bezüglich wirtschaftlicher Möglichkeiten, da dies am Souveränitätsanspruch der DDR nichts ändern würde. Barzel teilte diese Ansicht und erklärte, dass die DDR nicht sehr stark auf den Interzonenhandel angewiesen sei und die Waren auch aus [anderen Ländern bekommen könne.[FN 705]] Während der Abgeordnete Pohle im innerdeutschen Handel die Möglichkeit sah, zur Entspannung beizutragen, plädierte Blumenfeld für eine offensive Nutzung, da man hier der DDR am meisten schaden könne. Das mit jedem Jahr stumpfer gewordene Schwert [Seite 268] des Interzonenhandels müsse revitalisiert werden. Kiesinger zeigte sich skeptisch bezüglich wirtschaftlicher Möglichkeiten, da dies am Souveränitätsanspruch der DDR nichts ändern würde. Barzel teilte diese Ansicht und verwies darauf, daß die DDR nicht sehr stark auf den Interzonenhandel angewiesen sei und die Waren auch aus anderen Ländern bekommen könne.
Anmerkungen

Keine Nennung der anscheinend tatsächlichen Quelle Taschler. Fortsetzung in Fragment 160 01.

Sichter
Hotznplotz


[37.] Mw/Fragment 160 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:12:01 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hotznplotz, Frangge, KayH
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 160, Zeilen: 01
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 268, Zeilen: 03-05
[Barzel teilte diese Ansicht und erklärte, dass die DDR nicht sehr stark auf den Interzonenhandel angewiesen sei und die Waren auch aus] anderen Ländern bekommen könne.[FN 705]

[ [FN 705]: CDU/CSU-Fraktionssitzung 19.6.1968: ACDP, Protokolle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion V. WP, Bandsignatur 08-001-1016/2: S. 1-57, hier S. 27-37.]

Barzel teilte diese Ansicht und verwies darauf, daß die DDR nicht sehr stark auf den Interzonenhandel angewiesen sei und die Waren auch aus anderen Ländern bekommen könne.
Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 159 19.

Sichter
Frangge


[38.] Mw/Fragment 161 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:12:38 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 161, Zeilen: 16-26
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 119, Zeilen: 01-12
Dass eine neu ausgerichtete Handelspolitik allein nicht ausreichte, um die deutsche Wiedervereinigung zu erlangen, war allerdings allen Verantwortlichen klar. Kiesinger führte am 13. Februar 1967 auf einer CDU-Vorstandssitzung aus, dass die Bundesrepublik in ihrer bisherigen Wiedervereinigungspolitik absolut defensiv gewesen sei und auf eine Gelegenheit der Geschichte habe warten müssen. Diese sei aber nicht gekommen, sondern die Bedingungen hätten sich sogar verschlechtert. Die einzige Alternative zum passiven Warten sei daher das Anbahnen eines Weges zur Überwindung des Gegensatzes, um mehr Bewegungsraum zu schaffen. Während die Bundesrepublik auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges den gesamten Westen geschlossen hinter sich gehabt hätte, sei dieser, ob vermeintlich oder tatsächlich, nun vorbei, meinte Kiesinger.[FN 713]

[ [FN 713]: CDU-Vorstandssitzung 13.2.1967: ACDP, Protokolle des CDU-Bundesvorstandes V. WP, Ordner 07-001-016/1: S. 1-100, hier S. 12-13.]

Daß der innerdeutsche Handel allein nicht ausreichte, um die Gräben zwischen der Bundesrepublik und der DDR zu überwinden, mußte allerdings allen Verantwortlichen klar sein. Wie Kiesinger vor der Fraktion ausführte, mußte die Bundesrepublik in ihrer bisherigen Wiedervereinigungspolitik »absolut in der Defensive bleiben« und auf eine Gelegenheit der Geschichte warten. Diese sei aber nicht gekommen, sondern die Bedingungen hätten sich sogar verschlechtert. Die einzige Alternative zum passiven Warten war daher aus Kiesingers Sicht das Anbahnen eines Weges zur Überwindung des Gegensatzes, um mehr Bewegungsraum zu schaffen.[FN 9] Während die Bundesrepublik auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges den gesamten Westen geschlossen hinter sich gehabt habe, sei dieser nun, ob vermeintlich oder tatsächlich, vorbei.

[ [FN 9] Vgl. Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 17.1.1967, ACDP, VIII-001-1012/1.]

Anmerkungen

Keine Nennung der offenbar tatsächlichen Quelle Taschler. Auffällig ist, dass für die Äußerungen Kiesingers verschiedene Daten und Anlässe genannt werden.

Sichter
Hotznplotz


[39.] Mw/Fragment 183 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 18:00:29 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 183, Zeilen: 25-28
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 365, Zeilen: 13-18
Nach Kiesingers Ansicht hatte Brandt die Budapester Erklärung zu optimistisch interpretiert. Kiesinger selbst stufte die Erklärung als fast gefährlicher ein als alle vorausgegangenen, weil in allen auf die westliche Mentalität abgestimmten Friedensaussagen der harte Kern der Anerkennung des Status quo durch [die Bundesrepublik stecke, erklärte er am 17. April auf einer CDU-Vorstandssitzung.[FN 810]] Nach Kiesingers Ansicht hatte Brandt die Budapester Erklärung zu optimistisch interpretiert. Kiesinger selbst stufte die Erklärung im Grunde genommen fast gefährlicher ein als alle vorausgegangenen, »weil in allen auf die westliche Mentalität abgestimmten Friedensaussagen der harte Kern der Anerkennung des Status quo durch uns steckt«.[FN 14]
Anmerkungen

Der erste Satz wird wörtlich übernommen. Keine Nennung der tatsächlichen Quelle Taschler. Fortsetzung in Fragment 184 01.

Sichter
Hotznplotz


[40.] Mw/Fragment 184 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:15:44 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hotznplotz, Frangge, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 184, Zeilen: 01
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 365, Zeilen: 15-18, 105
[Kiesinger selbst stufte die Erklärung als fast gefährlicher ein als alle vorausgegangenen, weil in allen auf die westliche Mentalität abgestimmten Friedensaussagen der harte Kern der Anerkennung des Status quo durch] die Bundesrepublik stecke, erklärte er am 17. April auf einer CDU-Vorstandssitzung.[FN 810]

[ [FN 810]: CDU-Vorstandssitzung 17.4.1969: Buchstab, Günter u. a. (Hrsg.), Kiesinger: „Wir leben in einer veränderten Welt.“ Die Protokolle des CDU-Bundesvorstands 1965-1969: Protokoll Nr. 26, 17.4.1969. In: Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte, Band 50, Düsseldorf 2005, S. 1378-1446, hier S. 1384.]

Kiesinger selbst stufte die Erklärung im Grunde genommen fast gefährlicher ein als alle vorausgegangenen, »weil in allen auf die westliche Mentalität abgestimmten Friedensaussagen der harte Kern der Anerkennung des Status quo durch uns steckt«.[FN 14]

[FN 14] Vgl. Sitzung des CDU-Bundesvorstandes, 17.4.1969, ACDP, VII-001-018/3.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 183 25. Übernahme offenbar aus Taschler, auch wenn der Verf. hier eine andere (korrekt referenzierte) Quelle nennt.

Sichter
Frangge


[41.] Mw/Fragment 185 22 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 18:00:33 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, PlagProf:-), Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 185, Zeilen: 22-25
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 165, Zeilen: 08-12
Des Weiteren waren die Erfolgschancen begrenzt, da die Bundesrepublik und die Sowjetunion grundsätzlich unterschiedliche Absichten hegten. Während für Bonn die Entspannungspolitik helfen sollte, den Status quo in Deutschland zu überwinden, hoffte Moskau, genau [diesen konservieren zu können.] Damit waren die Aussichten alles andere als gut, da die Bundesrepublik und die Sowjetunion grundsätzlich unterschiedliche Ziele verfolgten. Während für Bonn die Entspannungspolitik langfristig dazu dienen sollte, den Status quo zu überwinden, hoffte Moskau, genau diesen bewahren zu können.
Anmerkungen

Keine Quellenangabe. Fortsetzung in Mw/Fragment 186 01. Zwischen dem jeweils nachfolgenden Satz bei Mw und bei Taschler bestehen auch noch gewisse Ähnlichkeiten.

Sichter
PlagProf:-)


[42.] Mw/Fragment 186 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:16:48 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 186, Zeilen: 01-02
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 165, Zeilen: 12-14
[Während für Bonn die Entspannungspolitik helfen sollte, den Status quo in Deutschland zu überwinden, hoffte Moskau, genau] diesen konservieren zu können. Daher waren die Gewaltverzichtverhandlungen kompliziert, da in beiden Lagern andere konzeptionelle Vorstellungen verfolgt wurden. Daher machten auch die Gespräche über einen beiderseitigen Gewaltverzicht keine Fortschritte, da beide Seiten darunter etwas anderes verstanden bzw. andere Zielsetzungen damit verbanden.[FN 8]


[ [FN 8] Vgl. zum Dialog über einen Gewaltverzicht H. Haftendorn, Sicherheit und Entspannung, <sup>2</sup>1986, S. 300.]

Anmerkungen

Fortsetzung von Mw/Fragment 185 22

Sichter
Bummelchen


[43.] Mw/Fragment 187 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:17:19 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, PlagProf:-), Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 187, Zeilen: 04-13, 103-104
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 176; 177, Zeilen: 29-37, 104; 01-02
Am 13. Oktober 1967 gab Brandt im Bundestag eine Erklärung ab, in der er die Bereitschaft der Bundesregierung zum Austausch von deutsch-sowjetischen Gewaltverzichtserklärungen betonte und berichtete, dass darüber bereits Verhandlungen geführt würden. Zu den Chancen einer grundlegenden Verbesserung der deutsch-sowjetischen Beziehungen äußerte er sich jedoch kritisch.[FN 822] Dabei dachte Brandt wohl an die einen Tag zuvor durch Zarapkin erhaltene Note der sowjetischen Regierung. In dieser Note wurde einem Austausch von Gewaltverzichtserklärungen zugestimmt, jedoch nur unter der Bedingung, dass die Bundesrepublik die Karlsbader Forderungen erfülle, und auch ein Austausch von Gewaltverzichtserklärungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR erfolge.[FN 823]


[822]: Bundestagssitzung 13.10.1967: Verhandlungen des Deutschen Bundestages, 5. Wahlperiode, Band 65: Stenographische Berichte der 121.-145. Sitzung 1967, herausgegeben in Bonn, S. 6331-6399, Brandt S. 6331-6336, hier S. 6333.

[ [FN 823]: Abdruck der sowjetischen Note: Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, 1967, Band 3, herausgegeben im Auftrag des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte, München 1998, S. 1366-1367.]

Brandt betonte die Bereitschaft der Bundesregierung zum Austausch von Gewaltverzichtserklärungen und erklärte, daß über einige dieser Themen bereits Verhandlungen im Gange seien. Zu den Chancen einer grundlegenden Verbesserung der Beziehungen äußerte er sich jedoch pessimistisch.[FN 69] Damit spielte Brandt auf die tags zuvor eingegangene Note der sowjetischen Regierung an, in der die UdSSR dem Austausch von Gewaltverzichtserklärungen zugestimmt hatte, dafür aber die für die Bundesrepublik unannehmbaren Bedingungen der Karlsbader Erklärung erneut zur Voraussetzung gemacht hatte und vor allem den Aus- [Seite 177] tausch von Gewaltverzichtserklärungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR forderte.[FN 70]


[FN 69] Vgl. VBT, 5. WP, Bd. 65, 126. Sitzung, 13.10.1967, S. 6333.

[ [FN 70] Vgl. Memorandum der Sowjetregierung an die Bundesregierung zu einer Gewaltverzichtsvereinbarung, 12.10.1967, in: B. Meissner, Moskau-Bonn II, 1975, S. 1093 f. Zur Übergabe vgl. AAPD 1967, III, Dok. 347.]

Anmerkungen

Übernahme mitsamt einer Literaturreferenz

Sichter
PlagProf:-)


[44.] Mw/Fragment 188 05 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:02:43 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hindemith, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 188, Zeilen: 01-09, 101-104
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 248, Zeilen: 08-18, 102-103
[In der Bonner Antwortnote] wurde nach einer Aufzählung der bisherigen Gewaltverzichtserklärungen der Bundesrepublik gegenüber ihren Verbündeten die deutsche Bereitschaft zu Gewaltverzichtsverhandlungen mit der Sowjetunion und allen osteuropäischen Staaten hervorgehoben. Der sowjetische Anspruch auf die fortdauernde Gültigkeit der Feindstaatenklausel der UN-Charta wurde zurückgewiesen. Es wurde betont, dass der Gewaltverzicht nicht mit erschwerenden Voraussetzungen belastet werden solle.[FN 827] Doch diese Bonner Note stieß mit ihren Vorschlägen in Moskau auf Ablehnung, obwohl Bonn in seiner Note auch signalisiert hatte, dass es bereit sei, mit dem anderen Teil Deutschlands über einen verbindlichen Gewaltverzicht zu sprechen.[FN 828]

[FN 827]: Abdruck der Bonner Antwortnote: Dokumente zur Deutschlandpolitik, V. Reihe, Band 2/1968, Erster Halbband, S. 570-575.

[FN 828]: Abdruck der Bonner Antwortnote: Dokumente zur Deutschlandpolitik, V. Reihe, Band 2/1968, Erster Halbband, S. 570-575, hier S. 575.

Die materiellen Ziele bundesdeutscher Außenpolitik wurden in der Antwortnote bekräftigt. Nach einer Aufzählung der bisherigen Gewaltverzichtserklärungen der Bundesrepublik gegenüber ihren Verbündeten sowie im Grundgesetz wurde die Bereitschaft zu Verhandlungen mit der Sowjetunion und allen Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes unterstrichen. Der sowjetische Anspruch auf die fortdauernde Gültigkeit der Feindstaatenklauseln der UN-Charta wurde zurückgewiesen. Es wurde betont, daß der Gewaltverzicht nicht mit erschwerenden Voraussetzungen belastet werden sollte. Abschließend wurde noch einmal die Bereitschaft bekräftigt, »mit dem anderen Teil Deutschlands über einen verbindlichen Gewaltverzicht zu sprechen«.[FN 37]

[FN 37] Vgl. Aide-mémoire der Bundesregierung an die Regierung der UdSSR über den Austausch von Gewaltverzichtserklärungen, 9.4.1968, DzD V/2.1, S. 570-575.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Literaturreferenz

Sichter
Bummelchen


[45.] Mw/Fragment 188 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:02:47 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Senzahl, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 188, Zeilen: 12-15, 105-110
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 249, Zeilen: 07-11, 105-107
Dass der Kreml verärgert war, machte er mit seiner Note vom 5. Juli 1968 deutlich[FN 829], welche die deutsche Note vom April beantwortete. Darin wurden scharfe Angriffe gegen die Bundesrepublik unternommen, und die altbekannten Forderungen in noch härterer Form wiederholt.[FN 830]

[FN 829]: Zur Übergabe dieser sowjetischen Note von Zarapkin an Duckwitz, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, siehe: Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, 1968, Band 2, herausgegeben im Auftrag des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte, München 1999, S. 838-842.

[FN 830]: Abdruck der sowjetischen Note bei: Meissner, Boris (Hrsg.), Moskau-Bonn. Die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland 1955-1973. Dokumentation, Band 2, Köln 1975, S. 1126-1135.

Daß sich die UdSSR aber offenbar von Brandts Ausführungen nicht beeindrucken ließ, machte sie mit ihrer Note vom 5. Juli deutlich[FN 42], die die deutsche Note vom April beantwortete. Darin wurden scharfe Angriffe auf die Bundesrepublik unternommen und die altbekannten Forderungen in noch härterer Form wiederholt.[FN 43]

[FN 42] Für die Übergabe vgl. AAPD 1968, II, Dok. 213.

[FN 43] Vgl. Aide-mémoire der Sowjetregierung vom 5.7.1968, in: B. Meissner, Moskau – Bonn II, 1975, S. 1126-1135.

Anmerkungen

Übernahme inkl. ergänzter Quellenangaben

Sichter
Hotznplotz


[46.] Mw/Fragment 199 21 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:02:55 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 199, Zeilen: 21-27, 105-106
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 095, Zeilen: 18-24, 104-107
Das SPD-Präsidium bekräftigte in seinem Kommuniqué, dass man keinen Vertrag unterzeichnen werde, der den deutschen Interessen zuwiderlaufe, und es forderte die Sicherstellung der vollen Beteiligung der Bundesrepublik an der friedlichen Nutzung der Atomenergie auf den Gebieten der Wissenschaft, der Technik und der Wirtschaft sowie die Wahrung legitimer Sicherheitsinteressen. Gleichzeitig warnte das SPD-Präsidium davor, mit unsachlichen Argumenten eine übersteigerte Polemik gegen den Nichtverbreitungsvertrag zu führen [...].[FN 886]


[FN 886]: Kommuniqué des SPD-Präsidiums 17.2.1967, S. 1-2, hier S. 1: AdsD, Protokolle des SPD-Präsidiums V. WP.

Die SPD bekräftigte, daß auch sie keinen Vertrag unterzeichnen werde, der den deutschen Interessen zuwiderlaufe, und forderte die Sicherstellung der vollen Beteiligung der Bundesrepublik an der friedlichen Nutzung der Atomenergie auf wissenschaftlichem, technischem und wirtschaftlichem Gebiet sowie die Wahrung legitimer Sicherheitsinteressen. Gleichzeitig warnte das SPD-Präsidium davor, mit »unsachlichen Argumenten eine übersteigerte Polemik« gegen den Vertrag zu führen.[FN 46]


[FN 45] Kommuniqué über die Sitzung des Präsidiums der SPD, 17.2.1967, Willy-Brandt-Archiv im Archiv der sozialen Demokratie (WBA), Aktengruppe Publikationen, Mappe 248 (Hervorhebung im Original).

[FN 46] Vgl. ebd.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Literaturreferenz

Sichter
Bummelchen


[47.] Mw/Fragment 200 06 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-25 17:30:19 Plagin Hood
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 200, Zeilen: 06-11, 105-106
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 097, Zeilen: 01-05, 101
Kiesinger trat sofort am nächsten Tag Adenauers schweren Vorwürfen in einem Antwortbrief an Adenauer entgegen und wies den Altkanzler zurecht. Kiesinger unterstrich, dass man noch lange keine flaue Politik betreibe, wenn man eine maßvolle Sprache gebrauche. Auch er habe große Sorgen gegenüber dem NV-Vertrag und sei dazu entschlossen, die lebenswichtigen deutschen Interessen zu wahren, versprach Kiesinger.[FN 890]

[FN 890]: Kiesinger an Adenauer 28.2.1967, S. 1-2: ACDP, Nachlass Kurt Georg Kiesinger, Ordner 01-226-001.

Kiesinger trat diesen schweren Vorwürfen Adenauers sofort entgegen und wies den Altbundeskanzler zurecht. Wer eine maßvolle Sprache gebrauche, betreibe deswegen noch lange keine »flaue« Politik. Auch er habe große Sorgen gegenüber dem Vertrag und sei dazu entschlossen, die lebenswichtigen deutschen Interessen zu wahren.[FN 55]

[FN 55] Vgl. Kiesinger an Adenauer, 28.2.1967, ACDP, NL Kiesinger, I-226-A-001.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Quellenangabe

Sichter
Hotznplotz


[48.] Mw/Fragment 202 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:03:05 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 202, Zeilen: 24-27
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 223, Zeilen:
In seinem Bericht zur Lage der Nation betonte Kiesinger am 18. März im Bundestag, dass ein Nichtverbreitungsvertrag zwar die Spannungen in der Welt vermindern könne, aber auch den Interessen derer, die ihn unterzeichnen sollen, gerecht werden müsse.[FN 904]


[904]: Kiesingers Redemanuskript, S. 1-11, hier S. 3: AdsD, WBA, Nachlass Willy Brandt, A7, Ordner 13.

In seinem Bericht zur Lage der Nation betonte Kiesinger, daß ein Nicht- verbreitungsvertrag zwar die Spannungen in der Welt vermindern könne, aber den Interessen derer, die ihn unterzeichnen sollten, gerecht werden müsse.[FN 26]


[FN 26 Vgl. VBT, 5. WP, Bd. 66, 158. Sitzung, 11.3.1968, S. 8169.]

Anmerkungen

Die Paraphrase ist (fast) genauso auch in der Quelle zu finden, ohne dass auf sie verwiesen wird. Selbst wenn sich in der angegebenen Quelle derselbe Wortlaut finden sollte, so ist die wörtliche Übernahme nicht als solche gekennzeichnet.

Sichter
Bummelchen


[49.] Mw/Fragment 226 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:03:47 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 226, Zeilen: 03-10, 103-105
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 115, Zeilen: 13-20, 103-104
Kiesinger war in der Frage der Oder-Neiße-Grenze weniger festgelegt als viele seiner Parteifreunde. Bereits in einem Gespräch mit dem US-Sonderbotschafter McCloy am 4. März 1967 in Stuttgart hatte Kiesinger um Verständnis gebeten, dass das Problem der Oder-Neiße-Grenze erst in der Zukunft in einem anderen Kontext gelöst werden könne. Auf die Frage McCloys, ob die Bundesregierung nicht die Oder-Neiße-Grenze als Gegenleistung für die deutsche Wiedervereinigung und freie Wahlen akzeptieren könnte, hatte Kiesinger eingestanden, dass ihm die Frage nach einer möglichen Reaktion auf ein solches Angebot bisweilen schlaflose Nächte bereitet habe.[FN 1005]


[FN 1005]: Aufzeichnung des Gespräches: Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, 1967, Band 1, herausgegeben im Auftrag des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte, München 1998, S. 396-411, hier S. 410.

Offenbar war Kiesinger in der Frage der Ostgebiete weniger orthodox als viele seiner Parteifreunde. In einem Gespräch mit dem amerikanischen Sonderbotschafter McCloy bat er um Verständnis, daß das Problem der Oder- Neiße-Linie erst in der Zukunft in einem anderen Kontext gelöst werden könne. Auf die Frage McCloys, ob man nicht die Oder-Neiße-Linie als Gegenleistung für die Wiedervereinigung und freie Wahlen akzeptieren könne, gestand Kiesinger, daß ihm die Frage nach einer möglichen Reaktion auf ein solches Angebot bereits einige schlaflose Nächte bereitet habe.[FN 46]

[FN 46] Zum Gesprächsverlauf vgl. [...] AAPD 1967, I, Dok. 87.

Anmerkungen

Mit leichten Umformulierungen wird der Inhalt Taschlers und auch der zweite Teil von deren Literaturreferenz übernommen.

Sichter
Bummelchen


[50.] Mw/Fragment 235 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 18:01:53 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Senzahl, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 235, Zeilen: 19-28
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 114; 115, Zeilen: 34-39; 01-07
Die Frage der Oder-Neiße-Grenze war für Kanzler Kiesinger vor allem im Hinblick auf den BdV ausgesprochen heikel. Schon seine Äußerungen in der Regierungserklärung zu diesem Thema waren beim BdV und auch bei vielen CDU/CSU-Parlamentariern auf Kritik gestoßen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Heinrich Windelen begrüßte zwar am 8. April 1967 auf einer Sitzung des CDU-Vorstandes die Bemerkung Kiesingers, nach der die Aussage in der Regierungserklärung das Äußerste sei, was man zur Frage der Oder-Neiße-Grenze sagen könne. Windelen warf dem Kanzler jedoch vor, dass man sehr wohl auch darunter hätte bleiben können und erhob starken Zweifel, ob die Sozialdemokraten und auch Teile der eigenen Partei ebenfalls zu Kiesingers Aussagen stünden. Kiesinger reagierte auf diesen Vorwurf sehr heftig. Er erklärte, wenn ein ange-[sehenes Mitglied der Fraktion bereits sage, er und Brandt dächten offenbar nicht mehr daran, die Positionen zu halten, müsse er seinen schärfsten Protest anmelden und die Fraktion bitten, die Dinge in ihren Reihen in Ordnung zu bringen.] Auch die Frage der Oder-Neiße-Linie war für Kiesinger ausgesprochen heikel. Schon seine Äußerungen in der Regierungserklärung zu diesem Thema waren bei einigen Unionsabgeordneten auf Kritik gestoßen. Der Abgeordnete Windelen begrüßte zwar Bemerkungen Kiesingers, nach denen die Aussagen der Regierungserklärung das Äußerste seien, was man zur Frage der Oder-Neiße-Linie sagen könne, warf dem Kanzler jedoch vor, daß man [Seite 115] sehr wohl auch darunter bleiben könne und erhob starke Zweifel, ob die Sozialdemokraten und auch Teile der eigenen Partei ebenfalls zu diesen Aussagen stünden. Kiesinger reagierte auf diese Vorwürfe sehr heftig: Wenn ein angesehenes Mitglied der Fraktion bereits sage, Kiesinger und Brandt dächten offenbar nicht mehr daran, die Positionen zu halten, so müsse er seinen schärfsten Protest anmelden und die Fraktion bitten, die Dinge in ihren Reihen in Ordnung zu bringen.
Anmerkungen

Keine Quellenangabe. Fortsetzung in Fragment 236 01.

Sichter
Hotznplotz


[51.] Mw/Fragment 236 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 12:19:33 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 236, Zeilen: 01-08
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 115, Zeilen: 03-12
[Er erklärte, wenn ein ange-]sehenes Mitglied der Fraktion bereits sage, er und Brandt dächten offenbar nicht mehr daran, die Positionen zu halten, müsse er seinen schärfsten Protest anmelden und die Fraktion bitten, die Dinge in ihren Reihen in Ordnung zu bringen. Wenn ihm die Fraktion oder Teile der Fraktion in dieser Frage in den Rücken fielen, wie könne er dann seine Position gegen jene Kräfte in der deutschen Öffentlichkeit oder beim Koalitionspartner verteidigen, die tatsächlich diesen gefährlichen Weg gingen. Im Übrigen sei Brandt in diesen Dingen bisher immer loyal gewesen, beteuerte Kiesinger. Den Vorwurf der Gutgläubigkeit wies der Kanzler von sich.[FN 1041]

[FN 1041]: CDU-Vorstandssitzung 8.4.1967: ACDP, Protokolle des CDU-Bundesvorstandes V. WP, Ordner 07-001-016/1: S. 1-100, hier S. 9-12.

Wenn ein angesehenes Mitglied der Fraktion bereits sage, Kiesinger und Brandt dächten offenbar nicht mehr daran, die Positionen zu halten, so müsse er seinen schärfsten Protest anmelden und die Fraktion bitten, die Dinge in ihren Reihen in Ordnung zu bringen. Wenn ihm die Fraktion oder Teile der Fraktion in dieser Frage in den Rücken falle, wie könne er dann seine Position gegen jene Kräfte in der deutschen Öffentlichkeit oder beim Koalitionspartner verteidigen, die tatsächlich diesen gefährlichen Weg gingen? Im übrigen bescheinigte er Brandt, in diesen Dingen bisher immer loyal gewesen zu sein.[FN 44] Den Vorwurf der Gutgläubigkeit wies er von sich.[FN 45]

[ [FN 44] Vgl. Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 17.1.1967, ACDP, VIII-001-1012/1.

[FN 45] Vgl. Sitzung des CDU-Bundesvorstandes, 13.2.1967, ACDP, VII-001-016/1.]

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 235 19. Keine Angabe der offenbar tatsächlichen Quelle Taschler. Auffällig ist gleichwohl die Abweichung bzgl. des Datums der CDU-Vorstandssitzung.

Sichter
Hotznplotz


[52.] Mw/Fragment 255 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:04:25 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 255, Zeilen: 04-14, 101-104
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 274, Zeilen: 23-33, 104-108
Neben den konzeptionellen Differenzen wuchs auch der Konkurrenzdruck zwischen den Koalitionspartnern. So ärgerte man sich in der CDU/CSU über die Versuche der SPD, sich den alleinigen Verdienst an den Erfolgen in der Deutschland- und Ostpolitik zuzuschreiben. In seinem am 18. März 1968 fertig gestellten Rechenschaftsbericht für den Nürnberger SPD-Parteitag am 21. März warf Brandt den bisherigen Bundesregierungen Versäumnisse vor und meinte, dass es ohne eine Regierungsbeteiligung der SPD weder eine Antwort auf den Stoph-Brief mit konkreten Angeboten noch eine Politik des Gewaltverzichts gegeben hätten.[FN 1126] Eine Nürnberger SPD-Parteitagsentschließung vom 21. März sprach gar von fast zwei Jahrzehnten selbstzufriedener Machtausübung der CDU/CSU. Jetzt sei jedoch die SPD zur richtungsweisenden politischen Kraft in der Bundesrepublik geworden, hieß es.[FN 1127]

[FN 1126]: Brandts Rechenschaftsbericht 18.3.1968: Dokumente zur Deutschlandpolitik, V. Reihe, Band 2/1968, Erster Halbband, S. 460-466, hier S. 460-461.

[FN 1127]: SPD-Parteitagsentschließung 21.3.1968: Dokumente zur Deutschlandpolitik, V. Reihe, Band 2/1968, Erster Halbband, S. 480-488, hier S. 485-486.

Neben den sachlichen Differenzen wuchs auch der Konkurrenzdruck zwischen den Koalitionspartnern. So ärgerte man sich in der Unionsfraktion über die permanenten Versuche der SPD, sich den alleinigen Verdienst besonders an den wenigen Erfolgen in der Ost- und Deutschlandpolitik zuzuschreiben. Schon auf dem SPD-Parteitag hatte Brandt den bisherigen Bundesregierungen Versäumnisse vorgeworfen und behauptet, ohne eine Regierungsbeteiligung der SPD hätte es weder eine Antwort auf den Brief Stophs mit konkreten Angeboten noch eine Politik des Gewaltverzichts gegeben.[FN 27] Eine Parteitagsentschließung sprach gar von »fast zwei Jahrzehnteln] selbstzufriedener Machtausübung der CDU/CSU«.[FN 28] Jetzt jedoch sei die SPD zur »richtungsweisenden politischen Kraft«[FN 29] geworden.

[FN 27] Vgl. den Rechenschaftsbericht Brandts auf dem SPD-Parteitag in Nürnberg, 18.3.1968, DzD V/2.1, S. 460-466, besonders S. 460.

[FN 28] Entschließung des SPD-Parteitages in Nürnberg: Sozialdemokratische Perspektiven im Übergang zu den siebziger Jahren, 21.3.1968, DzD V/2.1, S. 480-488, hier S. 485.

[FN 29] Ebd.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Literaturreferenzen

Sichter
Hotznplotz


[53.] Mw/Fragment 260 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-06 22:48:41 Schumann
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, Dr. I. Jones, PlagProf:-), Fiesh, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 260, Zeilen: 12-19
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 15 f., Zeilen: -
Immer mehr CDU/CSU-Parlamentarier wollten nun sicherstellen, dass die traditionellen ostpolitischen Richtlinien nicht preisgegeben werden. Dies zwang den Kanzler permanent dazu, gegenüber der CDU/CSU-Fraktion den Kurs der von ihm und Brandt geführten Außenpolitik zu rechtfertigen und seine Überzeugungskunst einzusetzen, um seine Fraktion zur Unterstützung dieses Kurses zu bewegen. Dies gelang Kiesinger in einigen Fällen, in anderen jedoch nicht oder nur schleppend, wodurch wiederum Konflikte zwischen der CDU/CSU und der SPD hervorgerufen wurden. Daher verstand sich die Unionsfraktion zunehmend als "Wächterin", die sicherstellen wollte, daß außenpolitische Essentials nicht preisgegeben würden. Dies zwang den Bundeskanzler dazu, permanent gegenüber der Unionsfraktion den Kurs der von ihm und Außenminister Brandt geführten Außenpolitik zu rechtfertigen und seine Überzeugungskunst einzusetzen, um die Fraktion zur Unterstützung dieses Kurses zu bewegen. Dies gelang ihm in einigen Fällen, in anderen jedoch nicht oder nur sehr schleppend, wodurch wiederum Konflikte zwischen den Koalitionspartnern hervorgerufen wurden,[...]
Anmerkungen

Nur leicht paraphrasiert, dicht hintereinander 11, 9 und nochmal 9 zusammenhängend übernommene Wörter. Nicht in Fußnote erwähnt. Quelle wird im Literaturverzeichnis angegeben.

Sichter
PlagProf:-)


[54.] Mw/Fragment 270 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-06 22:56:30 Schumann
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Taschler 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Frangge, PlagProf:-), Fiesh, Hotznplotz
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 270, Zeilen: 16-18
Quelle: Taschler 2001
Seite(n): 246, Zeilen: -
Damit wurde von der CDU/CSU-Fraktion deutlich gemacht, dass sie die in Kiesingers Regierungserklärung aufgezeigte Politik mittrug, nicht aber unbedingt die Politik des Außenministers. Damit wurde aber kaum verhüllt zum Ausdruck gebracht, daß nur die Politik der Regierungserklärung unterstützt wurde, nicht aber unbedingt die Politik des Außenministers.
Anmerkungen

Plagiat, weil Quelle nicht in Fußnote benannt, sondern nur im Literaturverzeichnis angegeben. Wäre sonst ein Grenzfall zwischen zulässiger Paraphrase und Plagiat.

Sichter
PlagProf:-)