VroniPlag Wiki

This Wiki is best viewed in Firefox with Adblock plus extension.

MEHR ERFAHREN

VroniPlag Wiki
Registrieren

Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Astrid Blume
Titel    Expression und funktionelle Charakterisierung des Schlüsselenzyms der Sialinsäurebiosynthese, UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase
Ort    Berlin
Jahr    2003
Anmerkung    Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität Berlin
URL    http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000001029

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    27


Fragmente der Quelle:
[1.] Sr/Fragment 006 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:03 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 1-13
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 11, Zeilen: 1-12
I Einleitung

Alle lebenden Zellen sind von einer Plasmamembran umgeben, die durch ihre Struktur und Permeabilitätseigenschaften eine Barriere gegen die Außenwelt darstellt, zugleich aber auch den kontrollierten Stoffaustausch mit ihr ermöglicht. Membranen sind sehr komplexe Gebilde mit einer Vielzahl unterschiedlicher Funktionen. Sie sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, eng mit Energieumwandlungsprozessen wie Photosynthese und Phosphorylierung verknüpft, spielen eine Rolle bei der Aufnahme von und bei der Reaktion auf äußere Signale, sind an Bewegungsvorgängen, Wachstum und Zellteilungen beteiligt und kontrollieren den Informationsfluß zwischen den Zellen und ihrer Umgebung. Die strukturelle Grundlage aller zellulären Membranen sind Lipiddoppelschichten, die aus Phosphoglyceriden, Sphingolipiden und Cholesterin bestehen. In die Lipiddoppelschichten sind Membranproteine eingelagert.

1. Einleitung

Alle lebenden Zellen sind von einer Plasmamembran umgeben, die durch ihre Struktur und Permeabilitätseigenschaften eine Barriere gegen die Außenwelt darstellt, zugleich aber auch den kontrollierten Stoffaustausch mit dieser ermöglicht. Membranen sind sehr komplexe Gebilde mit einer Vielzahl unterschiedlicher Funktionen. Sie sind z.B. an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, sind eng mit Energieumwandlungprozessen wie Photosynthese und oxidativer Phosphorylierung verknüpft, spielen eine Rolle bei der Aufnahme und Reaktion auf äußere Signale, sind bei Bewegungsvorgängen, Wachstum und Zellteilungen beteiligt und kontrollieren den Informationsfluß zwischen den Zellen und ihrer Umgebung. In die Lipiddoppelschicht der Membranen sind zahlreiche Lipide und Proteine mit verschiedensten Kohlenhydratstrukturen eingelagert.

Anmerkungen

Leicht umformuliert, ohne Quellenangabe.

Sichter
(Singulus)


[2.] Sr/Fragment 007 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:04 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 12-18
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 11, Zeilen: 24-31
1.1. Struktur der Sialinsäuren

Die Sialinsäuren sind eine Familie von sauren Aminozuckern, deren Grundgerüst aus neun Kohlenstoffatomen besteht (Abb. 3). Die C-2-Position ist stets carboxyliert, während die C-5-Position eine Aminogruppe trägt. Gewöhnlich wird die Aminogruppe acetyliert, so daß der häufigste Vertreter der Sialinsäuren entsteht, die N-Acetylneuraminsäure (Neu5Ac). Diese ist biosynthetischer Vorläufer für nahezu alle der 50 natürlich vorkommenden Sialinsäuren (Angata und Varki, 2002). Die [unsubstituierte Form, die Neuraminsäure, tritt in der Natur nur äußerst selten auf (Manzi et al., 1990).]

1.1.1 Struktur von Sialinsäuren

Sialinsäuren sind eine Familie von sauren Aminozuckern, deren Grundgerüst aus neun Kohlenstoffatomen besteht (Abb. 1.1). Die C-2-Position ist stets carboxyliert, während die C-5-Position eine Aminogruppe trägt. Die unsubstituierte Form, die Neuraminsäure, tritt in der Natur nur äußerst selten auf (Manzi et al., 1990). Gewöhnlich wird die Aminogruppe acetyliert, so daß der häufigste Vertreter der Sialinsäuren entsteht, die N-Acetylneuraminsäure (Neu5Ac). Diese ist biosynthetischer Vorläufer für nahezu alle der 50 natürlich vorkommenden Sialinsäuren (Angata und Varki, 2002).

Anmerkungen

Eine Angabe der Quelle fehlt.

Sichter
(Singulus) Schumann


[3.] Sr/Fragment 008 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:14 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 8, Zeilen: 1-16
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 10,11, Zeilen: 27ff; 1ff
[Die] unsubstituierte Form, die Neuraminsäure, tritt in der Natur nur äußerst selten auf (Manzi et al., 1990). Sialinsäuren bilden in Lösung durch intramolekulare Kondensation spontan einen Pyranosering zwischen C-2 und C-6, so daß ein Halbacetal entsteht. In Glycokonjugaten findet man Sialinsäuren in der α-Konformation. Eine Ausnahme bildet der aktivierte Nucleotidzucker der Sialinsäure, CMP-Neu5Ac, in dem das anomere Kohlenstoffatom β-Konformation aufweist (Kolter und Sandhoff, 1997).

[Abb. 3]

Abbildung 3: Struktur von Sialinsäuren. Sialinsäuren sind N-acylierte (R2 = Acetyl- oder Glycolylgruppen) Derivate der Neuraminsäure mit Acetyl-, Lactoyl-, Methyl-, Sulfonyl- und Phosphonylgruppen als mögliche O-Substituenten (R1, R3, R4, R5). Bei Neu5Ac, der häufigsten Sialinsäure, liegen alle Hydroxylfunktionen unmodifiziert vor. Bei physiologischem pH-Wert ist die Carboxylatgruppe deprotoniert. N-Glycolylneuraminsäure (Neu5Gc): Die Acetylgruppe (rot) wird oxidiert.

Die große Vielfalt der Sialinsäuren entsteht durch die Art der Aminosubstituenten, sowie Anzahl, Position und Kombination von Hydroxylsubstituenten an den Positionen C-4, C-7, C-8 und C-9 durch Acetyl-, Lactoyl-, Sulfonyl-, Phosphonyl- oder Methylgruppen (Schauer et al., 1995). Sie erhalten diese Modifikationen im trans-Golgi-Netzwerk nach ihrer Bindung an das Oligosaccharid. Als Substituenten der Aminogruppe ist neben der Acetyl- auch die Glycolylgruppe beschrieben (Varki, 1992), die zur Bildung der N-Glycolylneuraminsäure (Neu5Gc) führt. Die Oxidation der Acetylgruppe von CMP-Neu5Ac zur Glycolylgruppe erfolgt im Cytosol (Shaw und Schauer, 1988).

Die unsubstituierte Form, die Neuraminsäure, tritt in der Natur nur äußerst selten auf (Manzi et al., 1990). [...] Die große Vielfalt der Sialinsäuren entsteht durch die Art der Aminosubstituenten sowie Anzahl, Position und Kombination von Hydroxylsubstituenten an den C-Atomen C-4, C-7, C-8 und C-9. Modifikationen der Hydroxylgruppen durch Acetyl-, Lactoyl-, Sulfonyl-,

[S. 11]

Phosphonyl- oder Methylgruppen wurden nachgewiesen (Schauer et al, 1995). Als Substituenten der Aminogruppe sind Acetyl- und Glycolylgruppen beschrieben (Varki, 1992). Diese Modifikationen erhalten die Sialinsäuren im trans-Golgi-Netzwerk, nach ihrer Bindung an das Oligosaccharid. Lediglich die Oxidation der Acetylgruppe von CMP-Neu5Ac zur Glycolylgruppe erfolgt im Cytosol.

Sialinsäuren bilden in Lösung durch intramolekulare Kondensation spontan einen Pyranosering zwischen C-2 und C-6, so daß ein Halbketal entsteht. In Glycokonjugaten findet man Sialinsäuren in der α-Konformation, eine Ausnahme bildet der aktivierte Nukleotidzucker der Sialinsäure, CMP-Neu5Ac, in dem das anomere Kohlenstoffatom β-Konformation aufweist (Kolter und Sandhoff, 1997).

[Abb. 1.1]

Abbildung 1.1: Struktur von Sialinsäuren. Sialinsäuren sind N-acylierte (R2 = Acetyl- oder Glycolylgruppen) Derivate der Neuraminsäure mit Acetyl-, Lactoyl-, Methyl-, Sulfonyl- und Phosphonylgruppen als mögliche O-Substituenten (R1, R3, R4, R5). Bei Neu5Ac, der häufigsten Sialinsäure, liegen alle Hydroxylfunktionen unmodifiziert vor. Die Carboxylatgruppe liegt bei physiologischem pH-Wert deprotoniert vor.

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[4.] Sr/Fragment 011 20 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:24 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 20-32
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 13, 12, 13, Zeilen: 13: 7-8; 12: 14ff; 13: 1-3
Kürzlich wurden auch sialylierte Glycolipide im Gewebe von Tintenfischen entdeckt (Saito et al., 2001).

In der Deuterostomia-Linie kommen alle Varianten der O-Modifikation vor (Angata und Varki, 2002). Wirbeltiere besitzen in der Regel nur O-acetylierte und eventuell noch O-lactoylierte Sialinsäuren. Hinsichtlich der Vielfalt an Sialinsäuren können sich die einzelnen Arten jedoch stark unterscheiden. So konnten in der Speicheldrüse des Rindes 14 verschiedene Sialinsäuren identifiziert werden (Reuter et al., 1983). Humanes Gewebe dagegen enthält nur drei verschiedene Typen von Sialinsäuren, die Neu5Ac, die 9-O-acetylierte Neu5Ac und die 9-O-lactosylierte Neu5Ac. Das Vorkommen der einzelnen Sialinsäuren wird von den Aktivitäten zahlreicher spezifischer Sialyltransferasen bestimmt (Paulson et al., 1989; Basu et al., 1995). Die Verteilung der Sialinsäuren ist dabei spezies-, organ-, und ontogenesespezifisch (Varki, 1993).

[Seite 13]

Kürzlich wurden sialylierte Glycolipide, Ganglioside, im Gewebe von Tintenfischen entdeckt (Saito et al., 2001).

[Seite 12]

In der Deuterostomia-Linie kommen alle Varianten der O-Modifikation vor (Angata und Varki, 2002). Wirbeltiere besitzen in der Regel nur O-acetylierte und eventuell noch O-lactoylierte Sialinsäuren. Die Vielfalt der Sialinsäuren kann sich bei einzelnen Arten stark unterscheiden. So konnten in der Speicheldrüse des Rindes 14 verschiedene Sialinsäuren identifiziert werden (Reuter et al., 1983), humanes Gewebe enthält dagegen nur drei verschiedene Typen von Sialinsäuren – die Neu5Ac, die 9-O-acetylierte Neu5Ac (Neu5,9Ac2) und die 9-O-lactosylierte Neu5Ac (Neu5Ac9Lt). [...] Das Vorkommen der einzelnen Sialinsäuren wird von den

[Seite 13]

Aktivitäten zahlreicher spezifischer Sialyltransferasen bestimmt (Paulson et al., 1989; Basu et al., 1995). Die Verteilung der Sialinsäuren ist dabei spezies-, organ-, und ontogenesespezifisch (Varki, 1993).

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus) Schumann


[5.] Sr/Fragment 012 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:36 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 12, Zeilen: 12-15
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 13, Zeilen: 4-6, 10-13
Sialinsäuren konnten eindeutig in einigen Protozoen (Einzeller) wie Bakterien und niederen Eukaryoten gefunden werden (Angata und Varki, 2002). In Bakterien bilden sie Komponenten der Polysaccharide der äußeren Hülle. Die Sialinsäuren dienen den Bakterien in erster Linie als Schutzbarriere vor der Erkennung und Bekämpfung [durch das Immunsystem der Wirtsorganismen.] Trotzdem konnten Sialinsäuren eindeutig in einigen Bakterien und niederen Eukaryoten gefunden werden (Angata und Varki, 2002). [...] In Bakterien bilden sie Komponenten der Polysaccharide der äußeren Hülle. Die Sialinsäuren dienen den Bakterien in erster Linie als Schutzbarriere vor der Erkennung und Bekämpfung durch das Immunsystem der Wirtsorganismen.
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus) Schumann


[6.] Sr/Fragment 013 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:44 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 13, Zeilen: 1-3
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 13, Zeilen: 11-14
[Die Sialinsäuren dienen den Bakterien in erster Linie als Schutzbarriere vor der Erkennung und Bekämpfung] durch das Immunsystem der Wirtsorganismen. Sie kommen hier weniger als terminale, sondern in der Regel als interne Zuckereinheiten der Polysaccharide oder in Form von Polysialinsäure vor. Die Sialinsäuren dienen den Bakterien in erster Linie als Schutzbarriere vor der Erkennung und Bekämpfung durch das Immunsystem der Wirtsorganismen. Sie kommen hier weniger als terminale, sondern in der Regel als interne Zuckereinheiten der Polysaccharide oder in Form von Polysialinsäure vor und können entweder α2,8- oder α2,9-verknüpft sein.
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus) Schumann


[7.] Sr/Fragment 014 09 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:41:54 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: 9-11
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 13, Zeilen: 20-23
N-Glycane sind über N-Acetylglucosamin (GlcNAc) an Asparagin in der Konsensussequenz Asn-X-Ser/Thr von Glycoproteinen gebunden und besitzen eine gemeinsame Kernstruktur aus zwei GlcNAc- und drei Mannoseresten (Abb. 6). N-Glycane sind über ein N-Acetylglucosamin (GlcNAc) an Asparagin in der Konsensussequenz Asn-X-Ser/Thr von Glycoproteinen gebunden und besitzen eine gemeinsame Kernstruktur aus zwei GlcNAc- und drei Mannoseresten (Abb. 1.2).
Anmerkungen

Ohne Quellenagabe

Sichter
(Singulus) Schumann


[8.] Sr/Fragment 015 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:42:04 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 1-11;15-16
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 13;14, Zeilen: 22ff,1-4
Der variable Strukturteil läßt sich in drei Klassen unterteilen (Schachter, 2000). Oligomannose-Glycane besitzen neben der Kernstruktur nur noch α1-2- und α1-6-verzweigte Mannosereste. Hefen können zum Beispiel Oligomannoseketten mit bis zu 200 Mannosen produzieren. Die Oligosaccharide des komplexen Typs besitzen zusätzlich N-Acetyllactosamineinheiten, bestehend aus GlcNAc und Galactosen, Fucosen und Sialinsäuren. Die Sialinsäuren sind an das nicht-reduzierende Ende der Oligosaccharide des komplexen Typs in α2-3- oder α2-6-Stellung gebunden. Eine Sonderform der Sialylierung stellt die Polysialylierung von N-Glycanen des neuralen Zelladhäsionsmoleküls (NCAM) dar. Polysialinsäure besteht aus einer linearen Kette von bis zu 200 α2-8-verknüpften Sialinsäuren (Mühlenhoff et al., 1998). Der hybride Typ stellt eine Mischform aus mannosereichem und komplexem Typ dar. Die Kernstruktur kann auch einen Xylose-Rest tragen, was allerdings einen Sonderfall der N-Glycane darstellt (Sharon und Lis, 1997). Häufig enthalten Glycoproteine auch Sulfatreste, die normalerweise an Galactose, GlcNAc oder GalNAc gebunden sind. Die Struktur der O-Glycane ist sehr viel heterogener als die von N-Glycanen (van den Steen et al., 1998; Peter-Katalinic, 2005), so daß man von keiner einheitlichen Nomenklatur reden kann. Der variable Strukturteil läßt sich in drei Klassen unterteilen (Schachter, 2000). Mannosereiche N-Glycane besitzen neben der Kernstruktur nur noch Mannosereste. Die Oligosaccharide des komplexen Typs besitzen zusätzlich N-Acetyllactosamineinheiten, Fucosen und Sialinsäuren. Der hybride Typ stellt eine Mischform aus mannosereichem und komplexem Typ dar. Die Sialinsäuren sind an das nicht-reduzierende Ende der Oligosaccharide des komplexen Typs in α2,3- oder α2,6-Stellung gebunden. Eine Sonderform der Sialylierung stellt die Polysialylierung auf den N-Glycanen des neuralen Zelladhäsionsmoleküls (NCAM) dar. Polysialinsäure besteht aus einer linearen Kette von bis zu 200 α 2,8-verknüpften Sialinsäuren (Mühlenhoff et al., 1998). O-Glycane sind über N-Acetylgalactosamin (GalNAc) an einen Serin- oder Threoninrest von Glycoproteinen gebunden. Ihre Struktur ist sehr viel heterogener als die von N-Glycanen (van den Steen et al., 1998), so daß es bis heute noch keine einheitliche Nomenklatur gibt.
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe. Die beiden selbst formulierten Sätze sind nicht als Plagiat gewertet.

Sichter
(Singulus)


[9.] Sr/Fragment 017 05 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:42:14 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 17, Zeilen: 5-14
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 14, Zeilen: 7ff
Sialylierte Glycolipide werden als Ganglioside bezeichnet. Derzeit sind über 60 bekannt. Die höchste Konzentration von Gangliosiden ist in der grauen Hirnsubstanz zu finden (6% des Gesamtlipids). Andere Gewebe enthalten ebenfalls Ganglioside, wenn auch in geringeren Mengen. Sie bestehen aus einer Ceramideinheit mit einer Sphingosinbase und einer als Amid an die 2-Aminogruppe des Sphingosins gebundenen Fettsäure (Abb. 7). Die Oligosaccharide sind an das Ceramid über die C-1-Hydroxylgruppe gebunden (Hakomori, 2000). Die Sialinsäuren der Ganglioside sind nicht nur α2-3- bzw. α2-6-verknüpft, sondern man findet auch Oligosialyleinheiten, bei denen, analog zur Polysialylierung, die Verknüpfung der Sialinsäuren untereinander über α2-8-Bindungen erfolgt. Sialylierte Glycolipide werden als Ganglioside bezeichnet. Die höchste Konzentration von Gangliosiden ist in der grauen Hirnsubstanz zu finden (6% des Gesamtlipids). Ganglioside bestehen aus einer Ceramideinheit mit einer Sphingosinbase und einer als Amid an die 2-Aminogruppe des Sphingosins gebundenen Fettsäure. Die Oligosaccharide sind an das Ceramid über die C-1-Hydroxylgruppe gebunden (Hakomori, 2000). Die Sialinsäuren der Ganglioside sind nicht nur α2,3- bzw. α2,6-verküpft, man findet auch Oligosialyleinheiten, bei denen, analog zur Polysialylierung, die Verknüpfung der Sialinsäuren untereinander über α2,8-Bindungen erfolgt.
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[10.] Sr/Fragment 018 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:42:24 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 18, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 15, Zeilen: 1 ff.
1.4. Biologische Funktion von Sialinsäuren

Sialinsäuren tragen entscheidend zur Strukturvielfalt von Glycokonjugaten bei. Deshalb können zahlreiche biologische Funktionen mit Sialinsäuren in Verbindung gebracht werden. Durch ihre physikalischen Eigenschaften, wie ihre Ladung und ihre räumliche Ausdehnung, wirken Sialinsäuren direkt auf ihre Umgebung ein. Sialinsäuren können biologisch aktive Strukturen maskieren und so die Erkennung dieser Strukturen verhindern (Kelm und Schauer, 1997). Andererseits kann die Strukturvielfalt der gebundenen Sialinsäuren auch von den entsprechenden Bindungspartnern zur spezifischen Erkennung genutzt werden (Lasky, 1995). Die negative Ladung der Sialinsäuren sorgt für die Abstoßung der Zellen untereinander oder von Zellen und der extrazellulären Matrix (Shimamura et al., 1994). Im Folgenden sollen die vielfältigen biologischen Funktionen von Sialinsäuren an einigen Beispielen dargestellt werden.

1.4.1. Adhäsion und Zell-Zell-Interaktion

Zell-Zell-Adhäsion und Zell-Matrix-Adhäsion sind elementare Prozesse für die gerichtete Zellwanderung während der Ontogenese, die Gewebeformation während der Organogenese, sowie für Entzündungsreaktionen, malignes Zellwachstum oder Metastasierung. Die terminale Position von Sialinsäuren in Glycokonjugaten und die daraus folgende hohe Exposition auf den Oberflächen von Zellen führt zur Beteiligung dieser Zucker an vielen Adhäsionsvorgängen. Oftmals können Zelladhäsionsmoleküle ihre Bindungspartner nur an den spezifischen Sialylstrukturen erkennen. Für die Vermittlung dieser Adhäsionsvorgänge sind spezifische sialinsäurebindende Lektine wichtig. Die zwei bekanntesten Familien sind die Selektine und die Siglecs („sialic acid-binding immunglobuline superfamily lectins”). Die Sialinsäuren sind die Schlüsselkomponenten der Selektinliganden. Selektine sind eine Rezeptorfamilie, die auf Leukocyten, Endothelzellen und Thrombocyten exprimiert werden. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei Prozessen wie der angeborenen, unspezifischen Immunantwort und Blutgerinnung (Varki, 2007). Sie sind an der Interaktion von Leukocyten mit Endothelzellen beteiligt, indem sie das sogenannte „Rolling“, daß die Einwanderung (Migration) der Leukocyten in aktiviertes Gefäßendothel initiiert (Lasky, 1995), vermitteln. Die Selektine werden zum einen konstitutiv auf verschiedenen Typen von Leukocyten (L-Selektin) exprimiert. Zum anderen werden sie nicht konstitutiv auf Endothelzellen (E- und P-[Selektin) exprimiert (Abb. 8).]

1.2 Biologische Funktion von Sialinsäuren

Sialinsäuren tragen entscheidend zur Strukturvielfalt von Glycokonjugaten bei. Deshalb können zahlreiche biologische Funktionen direkt mit Sialinsäuren in Verbindung gebracht werden. Durch ihre physikalischen Eigenschaften, wie ihre Ladung, ihren sauren Charakter und ihre räumliche Ausdehnung, wirken Sialinsäuren direkt auf ihre Umgebung ein. Sialinsäuren können biologisch aktive Strukturen maskieren und so die Erkennung dieser Strukturen verhindern (Kelm und Schauer, 1997). Andererseits kann die Strukturvielfalt der gebundenen Sialinsäuren auch von den entsprechenden Bindungspartnern zur spezifischen Erkennung genutzt werden (Lasky, 1995). Die negative Ladung der Sialinsäuren sorgt in vielen Fällen für die Abstoßung zwischen Zellen untereinander oder auch zwischen Zellen und der extrazellulären Matrix (Shimamura et al., 1994). Im folgenden sollen die vielfältigen biologischen Funktionen von Sialinsäuren an einigen Beispielen dargestellt werden.

1.2.1 Adhäsion und Zell-Zell-Interaktion

Zell-Zell-Adhäsion und Zell-Matrix-Adhäsion sind elementare Prozesse für die gerichtete Zellwanderung während der Ontogenese, die Gewebeformation während der Organogenese, sowie Endzündungsreaktionen, malignes Zellwachstum oder Metastasierung. Die terminale Position von Sialinsäuren in Glycokonjugaten und dadurch die Exposition auf den Oberflächen von Zellen führt zur Beteiligung dieser Zucker an vielen Adhäsionsvorgängen. Oftmals können Zelladhäsionsmoleküle ihre Bindungspartner nur an den spezifischen Sialylstrukturen erkennen. Für die Vermittlung dieser Adhäsionsvorgänge sind spezifische sialinsäurebindende Lektine wichtig. Die zwei bekanntesten Familien sind die Selektine und die Siglecs („Sialic acid-binding Ig superfamily lectins”). Die Selektine sind z.B. an der Interaktion von Leukozyten mit Endothelzellen beteiligt. Sie vermitteln das sogenannte „Rolling“, das die Einwanderung der Leukozyten in aktiviertes Gefäßendothel initiiert (Lasky, 1995). Die Selektine werden entweder auf Leukocyten (L-Selektin) oder auf dem aktivierten Endothel (P- und E-Selektin) exprimiert.

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[11.] Sr/Fragment 019 09 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:42:47 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 9-12
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 15, Zeilen: 30-34
Die anschließende Invasion der Leukocyten in das Epithel wird von Integrinen und Molekülen der Immunglobulinsuperfamilie vermittelt. Die Intensität der Adhäsion wird dabei vom Sialinsäuregehalt der Bindungspartner moduliert, wobei geringer sialylierte Strukturen eine stärkere Adhäsion zur Folge haben (Takeda, 1987). Die Invasion [der Leukozyten] in das Epithel wird anschließend von Integrinen und Molekülen der Immunglobulinsuperfamilie vermittelt. Die Intensität der Adhäsion wird dabei vom Sialinsäuregehalt der Bindungspartner moduliert, wobei geringer sialylierte Strukturen eine stärkere Adhäsion zur Folge haben (Takeda, 1987).
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus) Schumann


[12.] Sr/Fragment 019 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:42:48 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 16-18
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 19, Zeilen: 5ff
Coloncarcinom- und Melanomzellen exprimieren sie verstärkt auf ihren Zelloberflächen. Die erhöhte Invasivität dieser Tumorzellen ist auf eine gesteigerte selektinvermittelte Adhäsion der Krebszellen zurückzuführen (Kageshita et al., 1995). Coloncarcinom- und Melanomzellen exprimieren verstärkt Sialyl-Lewisa-Strukturen auf ihren Zelloberflächen. Die erhöhte Invasivität dieser Tumorzellen ist vermutlich auf eine gesteigerte selektinvermittelte Adhäsion der Krebszellen zurückzuführen (Kageshita et al., 1995), analog der Interaktion von Leukocyten mit Gefäßendothelien.
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[13.] Sr/Fragment 021 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:42:58 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 1-3
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 16, Zeilen: 3-5
Die Siglecs weisen weiterhin eine unterschiedliche Anzahl (1-16) von Domänen, ähnlich der C2-Domäne von Immunglobulinen, einen Transmembranteil und einen cytoplasmatischen Schwanz auf (Abb.10). Weiterhin weisen sie [= die Siglecs] eine unterschiedliche Anzahl (1-16) von Domänen, ähnlich der C2-Domäne von Immunglobulinen, einen Transmembranteil und einen cytoplasmatischen Schwanz auf (Crocker und Varki, 2001).
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus) Schumann


[14.] Sr/Fragment 021 11 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:43:08 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 11-17
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 16, Zeilen: 5ff
Beim Menschen sind 13 verschiedene Siglecs gefunden worden (Abb. 10), wovon die meisten sich auf den Zellen, die für die angeborene und adaptive Immunantwort verantwortlich sind, befinden. Einige wenige, aber seit längerem bekannte Vertreter sind intensiver untersucht worden: Siglec-1/Sialoadhäsin wird ausschließlich auf Makrophagen exprimiert und reguliert die Interaktion dieser Zellen mit anderen Zellen des Immunsystems über die Bindung α2-3-gebundener Sialinsäuren (Hartnell et al., 2001). Beim Menschen sind 11 verschiedene Siglecs gefunden worden, die meisten finden sich auf den Zellen des Immunsystems. Die Funktionen der einzelnen Siglecs sind bis heute nur unzureichend geklärt; einige wenige, seit längerem bekannte Vertreter sind jedoch intensiver

untersucht worden. Siglec1/Sialoadhäsin wird ausschließlich auf Makrophagen exprimiert und reguliert die Interaktion dieser Zellen mit anderen Zellen des Immunsystems über die Bindung α2,3-gebundener Sialinsäuren (Hartnell et al., 2001).

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[15.] Sr/Fragment 022 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:43:18 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 22, Zeilen: 1-4
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 16, Zeilen: 12ff
[Siglec-2 ist ein negativer Modulator der Signaltransduktion des B-Zell-Rezeptors und an der homophilen Interaktion von] B-Zellen beteiligt (Poe et al., 2004). Es binden ausschließlich α2-6-gebundene Sialinsäuren (Tedder et al., 1997). Siglec-4 (MAG), das am höchst konservierte Siglec, ist auf Neuroglia-Zellen zu finden und dient der Aufrechterhaltung der Struktur der Myelinscheide (Schachner und Bartsch, 2000). Siglec2/CD22 ist an der homophilen Interaktion von B-Zellen beteiligt und bindet ausschließlich α2,6-gebundene Sialinsäuren (Tedder et al., 1997). Siglec4a/Myelinassoziiertes Glycoprotein (MAG) ist nur auf Oligodendrozyten und Schwann-Zellen zu finden und dient der Aufrechterhaltung der Struktur der Myelinscheide (Schachner und Bartsch, 2000).
Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[16.] Sr/Fragment 022 09 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:43:28 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 22, Zeilen: 9-16
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 16, Zeilen: 17-14
Das Adhäsionsverhalten eines anderen Zelladhäsionsmoleküls, des NCAM, wird direkt durch Sialinsäuren moduliert. NCAM vermittelt homophile und heterophile Zell-Zell-Interaktionen. In embryonalen Zellen ist ein Großteil der NCAM-Moleküle polysialyliert. Aufgrund ihrer negativen Ladung und ihrer räumlichen Ausdehnung erlauben diese Polysialinsäureketten nur schwache Interaktionen zwischen den Zellen. Im Laufe der Ontogenese verkürzen sich die Polysialinsäureketten, so daß es zu einer verstärkten Adhäsion zwischen den Nervenzellen im adulten Organismus kommt (Brusés und Rutishauser, 2001).

Brusés, J. L., Rutishauser, U. (2001) Roles, regulation and mechanism of polysialic acid function during neural development. Biochimie 83, 635-643

Ein anderes Zelladhäsionsmolekül, das NCAM, wird in seinem Adhäsionsverhalten direkt durch Sialinsäuren moduliert. NCAM vermittelt homophile und heterophile Zell-Zell-Interaktionen. In embryonalen Zellen ist ein Großteil der NCAM-Moleküle polysialyliert. Aufgrund ihrer negativen Ladung und ihrer räumlichen Ausdehnung erlauben diese Polysialinsäureketten nur schwache Interaktionen zwischen den Zellen. Im Laufe der Ontogenese verkürzen sich die Polysialinsäureketten, so daß es zu einer verstärkten Adhäsion zwischen den Nervenzellen im adulten Organismus kommt (Seki und Arai, 1993).

SEKI, T., ARAI, Y. (1993) Distribution and possible roles of the highly polysialylated neural cell adhesion molecule (NCAM-H) in the developing and adult central nervous system. Neurosci. Res. 17, 265-290

Anmerkungen

Ohne Angabe der eigentlichen Quelle.

Sichter
(Singulus) Schumann


[17.] Sr/Fragment 024 27 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:43:38 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 27-34
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 17, Zeilen: 4-10
Die sialinsäurebindenden Lektine von pathogenen Bakterien werden Adhäsine genannt und vermitteln die Bindung des Mikroorganismus an die Wirtszelle (Ofek und Sharon, 1990). Die Expression der Adhäsine erfolgt oft stammspezifisch und reguliert so die Infektion definierter Gewebe. Helicobacter pylori besitzt zwei Adhäsine, die selektiv an Ganglioside oder Glycoproteine binden (Miller-Podraza et al., 1997). Das Adhäsin von E. coli K99 bindet spezifisch Neu5Gc, die besonders stark im Darm von Schweinen, den Wirten von E. coli K99, exprimiert ist (Yuyama et al., 1993). In einigen Fällen können auch die Toxine von Mikroorganismen [Sialinsäuren binden.] Die sialinsäurebindenden Lektine von pathogenen Bakterien werden Adhäsine genannt und vermitteln die Bindung des Mikroorganismus an die Wirtszelle (Ofek und Sharon, 1990). Die Expression der Adhäsine erfolgt oft stammspezifisch und reguliert so die Infektion definierter Gewebe. Helicobacter pylori besitzt zwei Adhäsine, die selektiv an Ganglioside oder Glycoproteine binden (Miller-Podraza et al., 1997). Das Adhäsin von E. coli K99 bindet spezifisch Neu5Gc, die besonders stark im Darm von Schweinen exprimiert ist, den Wirten von E. coli K99 (Yuyama et al., 1993). In einigen Fällen können auch die Toxine von Mikroorganismen Sialinsäuren binden.
Anmerkungen

Ohne Angabe der eigentlichen Quelle.

Sichter
(Singulus) Schumann


[18.] Sr/Fragment 025 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:43:48 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 25, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 17, 18, Zeilen: 10ff;1ff
[In einigen Fällen können auch die Toxine von Mikroorganismen] Sialinsäuren binden. So binden die Toxine der Cholera-, Botulinus- und Tetanuserreger an spezifische sialylierte Ganglioside ihrer Wirtszellen und werden anschließend durch rezeptorvermittelte Endocytose aufgenommen (Richards et al., 1979; Schengrund et al., 1991).

1.4.3. Sialinsäuren als Masken antigener Determinanten

Sialinsäuren können antigene Determinanten maskieren und so die Erkennung durch das Immunsystem verhindern. Trypanosoma cruzi, der Erreger der Chagaskrankheit, bindet an Sialinsäuren von Glycokonjugaten auf der Oberfläche der Wirtszellen. Die Transsialidase des Erregers, die die Sialidase- und Sialyltransferase-Aktivität in sich vereinigt, transferiert anschließend die wirtseigenen Sialinsäuren auf die Zelloberfläche des Erregers und überdeckt so seine antigenen Strukturen (Colli, 1993; Tomlinson et al., 1994).

Embryonale Zellen sind ebenfalls durch Sialinsäuren geschützt und entgehen so der Interaktion mit dem mütterlichen Immunsystem (Schauer, 1985). Wird die schützende Zona pellucida von Blastocysten entfernt, so werden sie innerhalb kürzester Zeit durch das Komplementsystem erkannt und lysiert. Embryonale Stammzellen (ES-Zellen) weisen nur eine schwache Sialylierung auf. Nach Differenzierung erhöht sich der Sialinsäuregehalt und sie werden unempfindlich gegenüber der Komplement-vermittelten Lyse (Kircheis et al., 1996). Sialinsäuren können aber auch selbst immunologische Reaktionen auslösen, wie einige Blutgruppenantigene, die durch spezifische Sialylstrukturen gekennzeichnet sind und nach Sialidasebehandlung ihre Antigenität verlieren (Pilatte et al., 1993).

1.4.4. Einfluß von Sialinsäuren auf Struktur und Funktion von Glycokonjugaten

Die Präsenz von Sialinsäuren ist wichtig für die biologische Funktion einiger Glycoproteine. So führt die Desialylierung des Somatostatinrezeptors zu einer Konformationsänderung und damit zu einer deutlich schlechteren Ligandenbindung (Rens-Domiano und Reisine, 1991). Die Asialoform des Nukleoporins p62, das den aktiven Proteintransport vom Cytosol in den Zellkern unterstützt, ist weniger aktiv als die Sialoform (Emig et al., 1995). Eine ähnliche Beobachtung wurde für das Hormon Erythropoietin gemacht (Wasley et al., 1991). Erythropoietin ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für die Bildung von Erythrocyten während der Hämatopoese. Hierbei beruht die verringerte biologische Aktivität des Asialoproteins allerdings auf [einer reduzierten Halblebenszeit im Blut (Egrie und Brown, 2001).]

In einigen Fällen können auch die Toxine von Mikroorganismen Sialinsäuren binden. So binden die Toxine von Cholera, Botulinus und Tetanus an spezifische sialylierte Ganglioside ihrer Wirtszellen und werden anschließend durch rezeptorvermittelte Endocytose aufgenommen (Richards et al., 1979; Schengrund et al., 1991).

1.2.3 Sialinsäuren maskieren antigene Determinanten

Sialinsäuren können antigene Determinanten maskieren und so die Erkennung durch das Immunsystem verhindern. Trypanosoma cruzi, der Erreger der Chagaskrankheit, einer ähnlich wie Malaria verlaufenden Infektionskrankheit, bindet an Sialinsäuren von Glycokonjugaten auf der Oberfläche der Wirtszellen. Die Neuraminidase- und Sialyltransferase-Aktivität des Erregers transferiert anschließend die wirtseigenen Sialinsäuren auf die Zelloberfläche des Erregers und überdeckt so seine antigenen Strukturen (Colli, 1993; Tomlinson, 1994).

Embryonale Zellen sind ebenfalls durch Sialinsäuren geschützt und entgehen so der Interaktion mit dem mütterlichen Immunsystem (Schauer, 1985). Wird die schützende Zona pellucida von Blastocysten entfernt, so werden sie innerhalb kürzester Zeit durch das Komplementsystem erkannt und lysiert. Embryonale Stammzellen (ES-Zellen) weisen nur eine schwache membrangebundene Sialylierung auf, nach Differenzierung erhöht sich der Sialinsäuregehalt und sie werden unempfindlich gegenüber der Komplement-vermittelten Lyse (Kircheis et al., 1996).

Sialinsäuren können aber auch selbst immunologische Reaktionen auslösen, wie einige Blutgruppenantigene, die durch spezifische Sialylstrukturen gekennzeichnet sind und nach Sialidasebehandlung ihre Antigenität verlieren (Pilatte et al., 1993).

1.2.4 Sialinsäuren beeinflussen die Struktur und Funktion von Glycokonjugaten

Die Präsenz von Sialinsäuren ist wichtig für die biologische Funktion einiger Glycoproteine. So führt z.B. die Desialylierung des Somatostatinrezeptors zu einer Konformationsänderung und damit zu einer deutlich schlechteren Ligandenbindung (Rens-Domiano und Reisine, 1991). Die Asialoform des Nukleoporins p62, das den aktiven Proteintransport vom Cytosol in den Zellkern unterstützt, zeigt eine stark reduzierte Aktivität (Emig et al., 1995). Eine ähnliche Beobachtung wurde für Erythropoietin gemacht (Wasley et al., 1991), ein Hormon, das die Bildung von Erythrocyten stimuliert. Hierbei beruht die verringerte biologische Aktivität des Asialoproteins allerdings auf einer reduzierten Halbwertszeit im Blut (Egrie und Brown, 2001).

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[19.] Sr/Fragment 026 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:43:58 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 13-23
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 18, Zeilen: 12ff
In vielen Fällen schützen Sialinsäuren Proteine vor dem Abbau, vermutlich durch sterische Hinderung proteolytischer Aktivitäten. Der Acetylcholinrezeptor mit Sialinsäuren als Degradationsschutz liefert eines der am besten untersuchten Beispiele (Olden et al., 1982). Die Zirkulationszeit von Blutzellen wird ebenfalls durch deren Gehalt an terminalen Sialinsäuren reguliert. Erythrocyten und Thrombocyten verlieren bei der Alterung ihre sialinsäurehaltigen Strukturen und werden dann von Makrophagen erkannt und phagocytiert (Schlepper-Schäfer et al., 1980; Kluge et al., 1992). Auf welche Weise die Zellen ihre sialinsäurehaltigen Strukuren verlieren, ist bis heute nicht geklärt. Ähnliches nimmt man auch bei Serumglycoproteinen und Antigen-Antikörper-Komplexen an, die nach Verlust ihrer terminalen Sialinsäuren durch den Asialoglycoproteinrezeptor der Leber erkannt, endocytiert und abgebaut werden (Ashwell und Harford, 1982). In vielen Fällen schützen Sialinsäuren Proteine vor dem Abbau, vermutlich durch sterische Hinderung der proteolytischen Aktivität. Der Acetylcholinrezeptor mit Sialinsäuren als Degradationsschutz liefert eines der am besten untersuchten Beispiele (Olden et al., 1982). Die Zirkulationszeit von Blutzellen wird ebenfalls durch ihren Gehalt an terminalen Sialinsäuren reguliert. Erythrozyten und Thrombozyten verlieren bei ihrer Alterung ihre Sialinsäuren bzw. Salinsäure-haltige Strukturen und werden dann von Makrophagen erkannt und phagocytiert (Schlepper-Schäfer et al., 1980; Kluge et al., 1992). Ähnliches wird bei Serumglycoproteinen und Antigen-Antikörperkomplexen beobachtet. Sie werden nach Verlust ihrer terminalen Sialinsäuren durch den Asialoglycoproteinrezeptor der Leber erkannt, endocytiert und abgebaut (Ashwell und Harford, 1982). Auf welche Weise die Zellen bzw. Glycoproteine ihre Sialinsäuren bzw. Sialinsäure-haltigen Strukuren verlieren, ist bis heute nicht geklärt.
Anmerkungen

Ohne Quellanangabe

Sichter
(Singulus)


[20.] Sr/Fragment 027 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:44:08 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 1-16
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 18, 19, Zeilen: 18: 24ff., 19: 1ff.
Das Gangliosid GM3 kann durch seine Sialinsäure direkt die Proliferation von Zellen beeinflussen. GM3 hemmt die Tyrosinphosphorylierung des Epidermal-Growth-Factor-Rezeptors und dadurch das Zellwachstum (Bremer et al., 1986). Durch Deacetylierung der Sialinsäure des GM3 wird diese Hemmung aufgehoben (Hanai et al., 1988). Gleichzeitig wird zusätzlich die Serinphosphorylierung des Epidermal-Growth-Factor-Rezeptors gefördert. Deshalb wird das GM3 mit deacetylierter Sialinsäure als Second-Messenger bei der Stimulierung des Zellwachstums diskutiert (Zhou et al., 1994).

1.4.5. Sialinsäuren und Carcinome

Zahlreiche Tumore besitzen eine erhöhte Sialinsäurekonzentration auf ihren Oberflächen, was mit einer erhöhten Malignität in Verbindung gebracht wird (Hakomori, 1989; Bhavanandan, 1991). In vielen Fällen kann ein linearer Zusammenhang zwischen dem Metastasierungspotential der Tumore und der Konzentration an exprimierter Sialinsäure beobachtet werden (Fogel et al., 1983; Bresalier et al., 1990; Sawada et al., 1994). Zellen des Wilms-Tumors exprimieren sogar Polysialinsäure auf ihren Zelloberflächen (Roth et al., 1988).

Das Gangliosid GM3 kann durch seine Sialinsäure direkt die Proliferation von Zellen beeinflussen. Sialyliertes GM3 hemmt die Tyrosin-Phosphorylierung des Epidermal-Growth-Factor-Rezeptors und dadurch das Zellwachstum (Bremer et al., 1986). Durch Deacetylierung der Sialinsäure des GM3 wird diese Hemmung aufgehoben (Hanai et al., 1988). Gleichzeitig wird zusätzlich eine Serin-Phosphorylierung des Epidermal-Growth-Factor-Rezeptors gefördert; deshalb wird das GM3 mit deacetylierter Sialinsäure als Second-Messenger bei der Stimulierung des Zellwachstums diskutiert (Zhou et al., 1994).

1.2.5 Sialinsäuren und Carcinome

Zahlreiche Tumore besitzen eine erhöhte Sialinsäurekonzentration auf ihren Oberflächen (Hakomori, 1989; Bhavanandan, 1991), was mit einer erhöhten Malignität in Verbindung gebracht wird. Zellen des Wilms-Tumors exprimieren sogar

[S. 19]

Polysialinsäure auf ihren Zelloberflächen (Roth et al., 1988). In vielen Fällen kann ein linearer Zusammenhang zwischen dem Metastasierungspotential der Tumore und der Konzentration an exprimierter Sialinsäure beobachtet werden (Fogel et al., 1983; Bresalier et al., 1990; Sawada et al., 1994).

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[21.] Sr/Fragment 027 27 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 20:27:20 WiseWoman
Blume 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Sr

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 27-34
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 19, Zeilen: 9-18
Viele Krebszellen maskieren ihre antigenen Determinanten mit Sialinsäuren, ähnlich wie zahlreiche Pathogene, und entziehen sich so der immunologischen Überwachung (Dennis und Laferte, 1985). Erst nach Entfernung der Sialinsäuren durch Sialidasebehandlung können sie von natürlichen Killerzellen erkannt und lysiert werden (Ahrens und Ankel, 1987). Auch bei Gangliosiden können maligne Transformationen den Gehalt der gebundenen Sialinsäuren quantitativ und qualitativ stark verändern. Die Ganglioside GD2 und GD3 in Melanomen enthalten deutlich höhere Anteile an Neu5,9Ac2 (Thurin et al., 1985; Sjoberg et al., 1992). In Darm- und [Lungencarcinomen ist vermehrt Neu5Gc im Gangliosid GM3 vorhanden (Higashi, 1990).] Viele Krebszellen maskieren ihre antigenen Determinanten auch mit Sialinsäuren, ähnlich wie zahlreiche Pathogene, und entziehen sich so der immunologischen Überwachung (Dennis und Laferte, 1985). Erst nach Entfernung der Sialinsäuren durch Sialidasebehandlung können sie von natürlichen Killerzellen erkannt und lysiert werden (Ahrens und Ankel, 1987).

Auch bei Gangliosiden können maligne Transformationen den Gehalt der gebundenen Sialinsäuren quantitativ und qualitativ stark verändern. Die Ganglioside GD2 und GD3 in Melanomen enthalten deutlich höhere Anteile an Neu5,9Ac2 (Thurin et al., 1985; Sjoberg et al., 1992). In Darm- und Lungencarcinomen ist vermehrt Neu5Gc an das Gangliosid GM3 gebunden (Higashi, 1990).

Anmerkungen

Ohne Angabe der eigentlichen Quelle.

Sichter
(Singulus) Schumann


[22.] Sr/Fragment 028 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:44:28 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 19-33
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 19,20, Zeilen: 32ff;1ff
1.5.1. Biosynthese von UDP-GlcNAc

Für die Synthese von Glycokonjugaten ist ein intakter Aminozuckerstoffwechsel notwendig. Eine zentrale Rolle fällt dabei dem UDP-N-Acetylglucosamin (UDPGlcNAc) zu. UDP-GlcNAc ist nicht nur wichtig für die Synthese der Oligosaccharidketten von N-Glycanen, O-Glycanen und Glycolipiden, sondern wird auch für die Herstellung von Proteoglycanen und GPI-Ankern verwendet. Auch für die Modifikation von cytosolischen Proteinen und Kernproteinen mit O-GlcNAc, einer regulatorischen Modifikation ähnlich der Phosphorylierung, wird UDP-GlcNAc als Donor benutzt (Wells und Hart, 2003). Aus UDP-GlcNAc wird außerdem UDPGalNAc gebildet, ein weiterer Nucleotidzucker für die Synthese von Glycokonjugaten. Schließlich ist UDP-GlcNAc essentielles Ausgangssubstrat für die Biosynthese von Sialinsäuren.

Die de novo-Biosynthese von UDP-GlcNAc zweigt am Fructose-6-Phosphat von der Glycolyse ab. Aus Fructose-6-Phosphat wird in vier enzymatischen Schritten UDPGlcNAc gebildet (Abb. 11). Das Schlüsselenzym der UDP-GlcNAc-Biosynthese ist [die Glutamin-Fructose-6-Phosphat- Aminotransferase (EC 2.6.1.16).]

1.3 Biosynthese von Sialinsäuren

Einen großen Teil der Zucker, die für die Synthese von Glycokonjugaten benötigt werden, erhalten Zellen aus ihrem Aminozuckerstoffwechsel, meist in Form aktivierter Nukleotidzucker. Eine zentrale Rolle fällt dabei dem UDP-N-Acetylglucosamin

[S. 20]

(UDP-GlcNAc) zu. [...] UDP-GlcNAc ist nicht nur wichtig für die Synthese der Oligosaccharidketten von N-Glycanen, O-Glycanen und Glycolipiden, sondern wird auch für die Herstellung von Proteoglycanen und Glycosylphosphatidylinositolen verwendet. Auch für die Modifikation von cytosolischen Proteinen und Kernproteinen mit O-GlcNAc, einer regulatorischen Modifikation ähnlich der Phosphorylierung, wird UDP-GlcNAc als Donor benutzt. Aus UDP-GlcNAc wird desweiteren UDP-GalNAc gebildet, ein weiterer Nukleotidzucker für die Synthese von Glycokonjugaten. Schließlich ist UDP-GlcNAc in Zellen essentielles Ausgangssubstrat für die Biosynthese von Sialinsäuren.

[...]

Die de novo-Biosynthese von UDP-GlcNAc zweigt am Fructose-6-Phosphat von der Glycolyse ab. Katalysiert durch entsprechende Enzyme wird aus Fructose-6-Phosphat in vier Schritten UDP-GlcNAc gebildet (Abb. 1.3). Das Schlüsselenzym der UDP-GlcNAc-Biosynthese ist die Glutamin-Fructose-6-Phosphat-Aminotransferase (GFAT; EC 2.6.1.16).

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe.

Sichter
(Singulus)


[23.] Sr/Fragment 029 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:44:38 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 1ff. (komplett)
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 20,22, Zeilen: 14ff;4ff
[Das Schlüsselenzym der UDP-GlcNAc-Biosynthese ist] die Glutamin-Fructose-6-Phosphat-Aminotransferase (EC 2.6.1.16). Sie katalysiert die Aminierung von Fructose-6-Phosphat am C-2 mittels Glutamin und leitet die Abzweigung des Aminozuckerstoffwechsels von der Glycolyse ein. Der zweite Schritt wird durch die Glucosamin-6-Phosphat-N-Acetyltransferase (EC 2.3.1.4) katalysiert. Sie acetyliert Glucosamin-6-Phosphat an der Aminogruppe durch Acetyl-CoA. Anschließend wird das entstandene GlcNAc-6-Phosphat reversibel von der GlcNAc- Phosphat-Mutase (EC 2.7.5.2) in GlcNAc-1-Phosphat umgewandelt. Der letzte Schritt auf dem Weg zum UDP-GlcNAc ist die Kondensation von GlcNAc-1-Phosphat und UTP unter Abspaltung von Pyrophosphat. Diese Reaktion wird durch die UDPGlcNAc-Pyrophosphorylase (EC 2.7.7.23) katalysiert.

[Abb. 11]

1.5.2. Biosynthese von Sialinsäuren

CMP-Neu5Ac ist das Vorläufermolekül für die Biosynthese aller Sialinsäuren. Es wird in fünf enzymatischen Schritten aus UDP-GlcNAc gebildet (Abb. 12). Die ersten beiden Schritte der Sialinsäurebiosynthese, die irreversible Epimerisierung in C-2-Position von UDP-GlcNAc zu ManNAc und die anschließende Phosphorylierung in C-6-Position, werden von dem bifunktionellen Enzym UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase, (GNE, EC 5.1.3.14/2.7.1.60) katalysiert (Hinderlich et al., 1997; Stäsche et al., 1997). Das entstandene ManNAc-6-Phosphat reagiert anschließend in einer Aldolkondensation mit dem Enolation, das aus Phosphoenolpyruvat nach [Phosphatabspaltung entsteht, zu Neu5Ac-9-Phosphat. Diese Reaktion wird durch die Neu5Ac-9-Phosphat-Synthase (E.C. 4.1.3.20) katalysiert.]

Das Schlüsselenzym der UDP-GlcNAc-Biosynthese ist die Glutamin-Fructose-6-Phosphat-Aminotransferase (GFAT; EC 2.6.1.16). Sie katalysiert die Aminierung von Fructose-6-Phosphat am C-2 und sorgt so für die Abzweigung des Aminozuckerstoffwechsels von der Glycolyse. [...] Der zweite Schritt der de novo-Biosynthese von UDP-GlcNAc wird durch die Glucosamin-6-Phosphat-N-Acetyltransferase (EC 2.3.1.4) katalysiert. Sie katalysiert die N-Acetylierung von Glucosamin-6-Phosphat durch Acetyl-CoA. Anschließend wird das entstandene GlcNAc-6-Phosphat reversibel von der GlcNAc-Phosphat-Mutase (EC 2.7.5.2) in GlcNAc-1-Phosphat umgewandelt. Der letzte Schritt auf dem Weg zum UDP-GlcNAc ist die Kondensation von GlcNAc-1-Phosphat und UTP unter Abspaltung von Pyrophosphat (Strominger und Smith, 1959). Diese Reaktion wird durch die UDP-GlcNAc-Pyrophosphorylase (EC 2.7.7.23) katalysiert. [...]

[S. 22]

1.3.2 Biosynthese von CMP-Neu5Ac

CMP-Neu5Ac ist das Vorläufermolekül für die Biosynthese aller Sialinsäuren. Es wird in fünf enzymatischen Schritten aus UDP-GlcNAc gebildet (Abb. 1.4). Die ersten beiden Schritte der Sialinsäurebiosynthese, die irreversible enzymatische Epimerisierung von UDP-GlcNAc zu ManNAc und die anschließende Phosphorylierung in 6-Position werden von dem bifunktionellen Enzym UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase (EC 5.1.3.14/2.7.1.60) katalysiert (Hinderlich et al., 1997; Stäsche et al., 1997). Das entstandene ManNAc-6-Phosphat kondensiert anschließend in einer Aldolreaktion mit Phosphoenolpyruvat zu Neu5Ac-9-Phosphat. Diese Reaktion wird durch die Neu5Ac-9-Phosphat-Synthase (E.C. 4.1.3.20) katalysiert. Bevor der aktivierte Nukleotidzucker der Sialinsäure, CMP-Neu5Ac, gebildet werden kann, muß die Phosphatgruppe von Neu5Ac-9-Phosphat durch eine Phosphatase abgespalten werden.

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[24.] Sr/Fragment 030 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:44:48 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 1-10
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 22, Zeilen: 10ff
[Das entstandene ManNAc-6-Phosphat reagiert anschließend in einer Aldolkondensation mit dem Enolation, das aus Phosphoenolpyruvat nach] Phosphatabspaltung entsteht, zu Neu5Ac-9-Phosphat. Diese Reaktion wird durch die Neu5Ac-9-Phosphat-Synthase (E.C. 4.1.3.20) katalysiert. Bevor der aktivierte Nucleotidzucker der Sialinsäure, CMP-Neu5Ac, gebildet werden kann, muß die Phosphatgruppe von Neu5Ac-9-Phosphat durch die erst kürzlich identifizierte Neu5Ac-9-Phosphat-Phosphatase (E.C. 3.1.3.29) abgespalten werden (Maliekal et al., 2006). Im letzten Schritt der Sialinsäurebiosynthese wird über die CMP-Neu5Ac-Synthetase (CSAS; E.C. 2.7.7.43) Neu5Ac unter Abspaltung von Pyrophosphat durch CTP aktiviert, wobei CMP-Neu5Ac entsteht. Im Gegensatz zu den anderen Enzymen der de novo-Biosynthese von CMP-Neu5Ac, die alle im Cytosol zu finden sind, ist die CSAS im Zellkern lokalisiert (Kean, 1969; Kean, 1970). Das entstandene ManNAc-6-Phosphat kondensiert anschließend in einer Aldolreaktion mit Phosphoenolpyruvat zu Neu5Ac-9-Phosphat. Diese Reaktion wird durch die Neu5Ac-9-Phosphat-Synthase (E.C. 4.1.3.20) katalysiert. Bevor der aktivierte Nukleotidzucker der Sialinsäure, CMP-Neu5Ac, gebildet werden kann, muß die Phosphatgruppe von Neu5Ac-9-Phosphat durch eine

Phosphatase abgespalten werden. Obwohl eine solche Enzymaktivität in Rattenleber (Warren und Felsenfeld, 1961) und in humanen Erythrozyten (Jourdian et al., 1964) nachgewiesen werden konnte, ist nicht völlig klar, ob es sich um eine spezifische Neu5Ac-9-Phosphat-Phosphatase (E.C. 3.1.3.29) handelt, oder ob die Reaktion durch ein unspezifisches Enzym ausgeführt wird.

Die CMP-Neu5Ac-Synthetase katalysiert den letzten Schritt der Sialinsäurebiosynthese, die Aktivierung der Neu5Ac durch CMP. Die CMP-Neu5Ac-Synthetase (E.C. 2.7.7.43) kondensiert CTP und Neu5Ac unter Abspaltung von Pyrophosphat, wobei CMP-Neu5Ac gebildet wird. [...] Im Gegensatz zu den anderen Enzymen der de novo-Biosynthese von CMP-Neu5Ac, die alle im Cytosol zu finden sind, ist die CMP-Neu5Ac-Synthetase im Zellkern lokalisiert (Kean, 1969; Kean, 1970).

Anmerkungen

Ohen Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[25.] Sr/Fragment 031 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:44:58 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 31, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 24,25, Zeilen: 10ff;1ff
[Durch einen Antiport von CMP und] CMP-Neu5Ac gelangt der Nucleotidzucker in den Golgi-Apparat (Eckardt et al., 1996). Im trans-Golgi-Netzwerk wird Neu5Ac durch zahlreiche spezifische Sialyltransferasen unter Abspaltung von CMP auf Oligosaccharidketten von N-Glycanen, O-Glycanen oder auch Glycolipiden übertragen (Harduin-Lepers et al., 1995). Die fertig prozessierten Proteine und Lipide werden anschließend von speziellen Transfervesikeln zu ihren Bestimmungsorten gebracht.

1.6. Das Schlüsselenzym der Sialinsäurebiosynthese

Die UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase (GNE) ist ein bifunktionelles Enzym und katalysiert die ersten beiden Schritte der Sialinsäurebiosynthese. Die Enzymaktivitäten wurden früher unabhängig voneinander beschrieben. Die UDPGlcNAc-2-Epimerase wurde von Cardini und Leloir (1957) entdeckt, die von ihr katalysierte Reaktion von Comb und Roseman (1958) erstmals korrekt beschrieben. Die ManNAc-Kinase wurde unabhängig von Gosh und Roseman (1961) bzw. Warren und Felsenfeld (1961) nachgewiesen. Später konnte gezeigt werden, daß sowohl die subzelluläre Lokalisation als auch die Gewebeverteilung der beiden Enzyme identisch ist (Van Rinsum et al., 1983). Die Expression der beiden Enzymaktivitäten auf einem Polypeptid und die damit verbundene Bifunktionalität konnte 1997 in unserer Arbeitsgruppe nachgewiesen werden (Hinderlich et al., 1997; Stäsche et al., 1997).

Trotz ihrer Bedeutung für den Stoffwechsel der Sialinsäuren konnten die UDPGlcNAc-2-Epimerase (Spivak und Roseman, 1966; Sommar und Ellis, 1972a; Kikuchi und Tsuiki, 1973) bzw. ManNAc-Kinase (Kundig et al., 1966) lange Zeit aus verschiedenen Quellen nur partiell angereichert werden und verhielten sich instabil. Erst 1997 gelang es, eine stabile und homogene Fraktion aus Rattenleber zu gewinnen. Dieses Enzym wurde sowohl als Hexamer als auch als Dimer aus 75 kDa-Untereinheiten mit unterschiedlichen Enzymaktivitäten beschrieben (Hinderlich et al., 1997). Kornfeld et al. (1964) zeigten, daß dieses Enzym außerdem einer strengen Feedback-Inhibierung durch CMP-Neu5Ac unterliegt (Abb. 12). Bei einer CMPNeu5Ac-Konzentration von 60 μM zeigt das Enzym keine Aktivität mehr. Zusätzlich wird das Enzym durch die Proteinkinase C phosphoryliert, was zu einem Anstieg der Epimerase-Aktivität führt (Horstkorte et al., 2000). Die komplexe Regulation durch verschiedene Mechanismen, wie es für die UDP-GlcNAc-2-Epimerase gezeigt wurde, ist typisch für das Schlüsselenzym eines Stoffwechselweges. Damit kommt [der UDP-GlcNAc-2-Epimerase die zentrale regulatorische Rolle für die Sialinsäure-Biosynthese zu.]

Durch einen Antiport von CMP und CMP-Neu5Ac gelangt der Nukleotidzucker in den Golgi-Apparat. Dieser spezifische Transporter konnte von Eckardt et al. (1996) kloniert und molekular charakterisiert werden. Im trans-Golgi-Netzwerk wird Neu5Ac durch zahlreiche spezifische Sialyltransferasen unter Abspaltung von CMP auf Oligosaccharidketten von N-Glycanen, O-Glycanen oder auch Gangliosiden übertragen (Harduin-Lepers et al., 1995). [...] Die fertig prozessierten Proteine und Lipide werden anschließend von speziellen Transfervesikeln zu ihren Bestimmungsorten gebracht.

1.4 Das Schlüsselenzym der Sialinsäurebiosynthese, die UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase

Die ersten beiden Schritte der Sialinsäurebiosynthese werden von der UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase (EC 5.1.3.14/2.7.1.60) katalysiert. Daß diese Aufgabe von einem bifunktionellen Enzym übernommen wird, ist erst kürzlich gezeigt worden (Hinderlich et al., 1997; Stäsche et al., 1997). Zuvor wurden die Enzymaktivitäten unabhängig voneinander beschrieben. Die UDP-GlcNAc-2-Epimerase wurde von Cardini und Leloir (1957) entdeckt, die von ihr katalysierte Reaktion von Comb und Roseman (1958) erstmals korrekt beschrieben. Die ManNAc-Kinase wurde 1961 unabhängig von Gosh und Roseman (1961) bzw. Warren und Felsenfeld (1961) nachgewiesen. Später konnte gezeigt werden, daß sowohl die subzelluläre Lokalisation als auch die Gewebeverteilung der beiden Enzyme identisch ist (Van Rinsum et al.,

[S. 25]

1983). Stäsche et al. (1997) und Hinderlich et al. (1997) konnten schließlich zeigen, daß beide Enzymaktivitäten auf einem Polypeptid als bifunktionelles Enzym exprimiert werden.

Trotz ihrer Bedeutung für den Stoffwechsel der Sialinsäure konnten UDP-GlcNAc-2- Epimerase (Spivak und Roseman, 1966; Sommar und Ellis, 1972a; Kikuchi und Tsuiki, 1973) bzw. ManNAc-Kinase (Kundig et al., 1966) lange Zeit aus verschiedenen Quellen nur partiell angereichert werden und verhielten sich instabil. Erst 1997 gelang es, eine stabile und homogene Fraktion aus Rattenleber zu gewinnen (Hinderlich et al., 1997). [...] Dies deutet darauf hin, daß die UDP-GlcNAc-2-Epimerase-Aktivität durch verschiedene oligomere Strukturen reguliert werden kann. Kornfeld et al. (1964) zeigten, daß dieses Enzym außerdem einer strengen Feedback-Inhibierung durch CMP-Neu5Ac unterliegt. Zusätzlich wird das Enzym durch die Proteinkinase C phosphoryliert, was zu einem Anstieg der Epimeraseaktivität führt (Horstkorte et al., 2000). Die komplexe Regulation durch verschiedene Mechanismen, wie es für die UDP-GlcNAc-2-Epimerase gezeigt wurde, ist typisch für das Schlüsselenzym eines Stoffwechselweges. Die Aktivität der ManNAc-Kinase wird durch sämtliche Regulationsmechanismen nicht nennenswert beeinflußt, was ein zusätzlicher Hinweis auf die zentrale regulatorische Rolle der UDP-GlcNAc-2-Epimerase ist.

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[26.] Sr/Fragment 032 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:45:08 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 25, 26, Zeilen: 18ff; 1ff
[Damit kommt] der UDP-GlcNAc-2-Epimerase die zentrale regulatorische Rolle für die Sialinsäure-Biosynthese zu. Die Aktivität der ManNAc-Kinase unterliegt keinen besonderen Regulationsmechanismen.

Die Expression der GNE ist ebenfalls reguliert. So weist Hepatomgewebe im Vergleich zu normalem Lebergewebe eine um mehr als 90% verringerte Expressionsrate auf (Reutter et al., 1970; Kikuchi et al., 1971; Harms et al., 1973). Dies ist wahrscheinlich auf die geringere Sekretion von Serumglycoproteinen im Hepatomgewebe und damit einen geringeren Bedarf an Neu5Ac zurückzuführen. Die GNE-Expression wird ebenso ontogenetisch reguliert. Während fötale Leber von Ratte (Kikuchi et al., 1971) und Meerschweinchen (Gal et al., 1997) eine relativ geringe Expression des Proteins aufweist, steigt diese kontinuierlich während der frühen Entwicklungsphase, erreicht etwa zwei Wochen nach der Geburt einen Höhepunkt und pendelt sich dann auf ein etwas niedrigeres Niveau ein. Die essentielle Stellung dieses bifunktionellen Enzyms für die Ontogenese wird durch das frühe Absterben GNE-defizienter Mäuseembryonen unterstrichen (Schwarzkopf et al., 2002). Wird die GNE durch gezielte Mutagenese in der Maus ausgeschaltet, sterben die Embryonen spätestens am Tag 8,5 der Embryonalentwicklung. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Sialinsäuren für die Embryonalentwicklung essentiell sind. Die Expression der GNE wird wahrscheinlich auch epigenetisch durch DNA-Methylierung reguliert (Oetke et al., 2003; Giordanengo et al., 2004).

Die zentrale Rolle der GNE für die Regulation der Sialylierung von Glycoproteinen und Glycolipiden der Plasmamembran konnte durch Arbeiten an hämatopoietischen Zelllinien gezeigt werden, die keine Expression des Enzyms mehr aufwiesen (Keppler et al., 1999). Solche Zellen sind nicht mehr in der Lage, eigenständig Sialinsäuren zu bilden, und weisen zahlreiche funktionelle Defekte auf, so etwa die fehlende homophile Interaktion des Siglec-2, die Interaktion des P-Selektins mit seinen Liganden (Keppler et al., 1999) oder auch die Reduktion der Zell-Matrix-Interaktion (Suzuki et al., 2002).

Die GNE wurde bisher aus Ratte (Stäsche et al., 1997), Maus (Horstkorte et al., 1999) und Mensch (Lucka et al., 1999) kloniert. Sequenzvergleiche mit Zuckerkinasen bzw. bakteriellen UDP-GlcNAc-2-Epimerasen legen zwei funktionelle Domänen nahe, eine N-terminale Epimerase-und eine C-terminale Kinasedomäne. Punktmutationen konservierter Aminosäuren führen zu einem selektiven Verlust der Enzymaktivität der jeweils betroffenen Domäne, ohne die Aktivität der anderen [Domäne zu beeinflussen (Effertz et al., 1999).]

Die Aktivität der ManNAc-Kinase wird durch sämtliche Regulationsmechanismen nicht nennenswert beeinflußt, was ein zusätzlicher Hinweis auf die zentrale regulatorische Rolle der UDP-GlcNAc-2-Epimerase ist.

Die Expression der UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase ist ebenfalls reguliert. So weist Hepatomgewebe im Vergleich zu normalem Lebergewebe eine um mehr als 90% verringerte Expressionsrate auf (Reutter et al., 1970; Kikuchi et al., 1971; Harms et al., 1973). Dies ist wahrscheinlich auf die geringere Synthese von Serumglycoproteinen im Hepatomgewebe zurückzuführen. Auch während der Entwicklung erfolgt eine Regulation der UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase-Expression. Während fötale Leber von Ratte (Kikuchi et al., 1971) und Meerschweinchen (Gal et al., 1997) eine geringe Expression des Proteins aufweist, steigt diese kontinuierlich während der frühen Entwicklungsphase, erreicht etwa zwei Wochen nach der Geburt einen Höhepunkt und pendelt sich dann auf ein etwas niedrigeres Niveau ein.

Die zentrale Rolle der UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase für die Regulation der Sialylierung von Glycoproteinen und Glycolipiden der Plasmamembran konnte durch Arbeiten an hämatopoietischen Zellinien gezeigt werden, die keine Expression des Enzyms mehr aufwiesen (Keppler et al., 1999). Solche Zellen sind nicht mehr in der Lage, eigenständig Sialinsäuren zu bilden und weisen zahlreiche funktionelle Defekte auf, so etwa die fehlende homophile Interaktion des Siglec2, die Interaktion des

[S. 26]

P-Selektins mit seinen Liganden (Keppler et al., 1999) oder auch die Reduktion der Zell-Matrix-Interaktion (Suzuki et al., 2002). Wird die UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase durch gezielte Mutagenese in der Maus ausgeschaltet, sterben die Embryonen spätestens am Tag 8,5 der Embryonalentwicklung (Schwarzkopf et al., 2002). Diese Ergebnisse zeigen, daß die Sialinsäuren für die Embryonalentwicklung essentiell sind.

Die UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase wurde bisher aus Ratte (Stäsche et al., 1997), Maus (Horstkorte et al., 1999) und Mensch (Lucka et al., 1999) kloniert. [...] Sequenzvergleiche mit Zuckerkinasen bzw. bakteriellen UDP-GlcNAc-2-Epimerasen legen zwei funktionelle Domänen nahe, eine N-terminale Epimerase- und eine C-terminale Kinasedomäne. Punktmutationen konservierter Aminosäuren führen zu einem selektiven Verlust der Enzymaktivität der jeweils betroffenen Domäne, ohne die Aktivität der anderen Domäne zu beeinflussen (Effertz et al., 1999).

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)


[27.] Sr/Fragment 035 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-05-07 18:45:18 WiseWomanBot
Blume 2003, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Sr, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 2-15
Quelle: Blume 2003
Seite(n): 27, Zeilen: 1ff
1.8.1. Sialurie

Sialurie ist eine sehr seltene Stoffwechselkrankheit, die durch große Mengen (mehrere Gramm pro Tag) freier Neu5Ac im Urin charakterisiert ist. Die Patienten leiden an Entwicklungsstörungen und Lebervergrößerung (Ferreira et al., 1999; Enns et al., 2001). Die molekulare Ursache der Sialurie ist ein Defekt der Feedback-Inhibition der UDP-GlcNAc-2-Epimerase durch CMP-Neu5Ac mit der Folge einer unkontrollierten Produktion von Neu5Ac (Weiss et al., 1989; Seppala et al., 1991). Die bisher untersuchten Patienten weisen Punktmutationen von Arginin-263 bzw. Arginin-266 (Abb. 16) in der GNE auf (Seppala et al., 1999). Die Mutationen treten heterozygot auf, der Gendefekt ist daher dominant (Leroy et al., 2001). Neben den Mutationen in den Sialurie-Patienten fanden Yarema et al. (2001) Punktmutationen weiterer sieben Aminosäuren der GNE in Subklonen von Jurkat-Zellen, die ebenfalls den Sialurie-Phänotyp aufwiesen. Diese Mutationen legen die Lokalisation der CMP-Neu5Ac-Bindungsstelle zwischen den Aminosäuren 249 und 275 nahe.

Sialurie ist eine sehr seltene Stoffwechselkrankheit, die sich durch große Mengen (mehrere Gramm pro Tag) 2-Acetamidoglucal und freier Neu5Ac im Urin auszeichnet. Die Patienten leiden an Entwicklungsstörungen und Lebervergrößerung (Ferreira et al., 1999; Enns et al., 2001). Die molekulare Ursache der Sialurie ist ein Defekt der Feedback-Inhibition der UDP-GlcNAc-2-Epimerase durch CMP-Neu5Ac, mit der Folge einer unkontrollierten Produktion von Neu5Ac (Weiss et al., 1989; Seppala et al., 1991). Die bisher untersuchten Patienten weisen Punktmutationen von Arginin-263 bzw. Arginin-266 in der UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase auf (Seppala et al., 1999). Die Mutationen treten heterozygot auf, der Gendefekt ist daher dominant (Leroy et al., 2001). Neben den Mutationen in den Sialurie-Patienten fanden Yarema

et al. (2001) Punktmutationen weiterer 7 Aminosäuren der UDP-GlcNAc-2-Epimerase/ManNAc-Kinase in Subklonen von Jurkat-Zellen, die ebenfalls den Sialurie-Phänotyp aufwiesen. Diese Mutationen legen die Lokalisation der CMP-Neu5Ac-Bindungsstelle zwischen den Aminosäuren 249 und 275 nahe.

Anmerkungen

Ohne Quellenangabe

Sichter
(Singulus)