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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Tom Schaffer
Titel    Der Unterschied zwischen Widerstand und Terror
Sammlung    ZurPolitik.com
Ort    Wien
Datum    26. Februar 2007
Anmerkung    archiviert unter http://web.archive.org/web/20100105080019/http://zurpolitik.com/2007/02/26/der-unterschied-zwischen-widerstand-und-terror/
URL    http://zurpolitik.com/2007/02/26/der-unterschied-zwischen-widerstand-und-terror/

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    1


Fragmente der Quelle:
[1.] Ssh/Fragment 047 06 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-31 12:01:57 Graf Isolan
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schaffer 2007, Schutzlevel sysop, Ssh, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 6-29
Quelle: Schaffer 2007
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: 1, 6ff
Am Ende muss man akzeptieren, dass es für viele mit Deutung der Beschreibung des Unterschiedes zwischen Terroristen und Freiheitskämpfern darum geht, dass im Irak, in Afghanistan, in Israel/Palästina oder in Somalia Menschen zu Widerstandskämpfern glorifiziert werden, die Autobomben hochgehen lassen und in Restaurants Gürtel um ihre Körper explodieren lassen. Sie reißen täglich hunderte Unschuldige in den Tod. Es liegt vielleicht auch daran, dass Terrorismus eine schlecht definierte Geisteshaltung ist, und deshalb immer ein Weg gefunden wird, um Schwerverbrecher als Freiheitskämpfer zu verklären. Dem entsprechend sollte es sich bei Widerstandskämpfern und Terroristen um das Gleiche handeln, und die richtige Bezeichnung wäre lediglich eine Frage der Ideologie. Erläutern kann man es mit zwei Beispielen: Wenn jemand im Irak einen Angriff auf einen militärischen Stützpunkt der USA verübt, dann kann man ihn als Widerstandskämpfer durchgehen lassen. Schließlich richtet sich seine Aktion gegen diejenigen, die in ein Land eingedrungen sind. Dabei bleibt es erst mal völlig nebensächlich, ob diese Aktion gut, böse oder irgendetwas dazwischen ist. Unter Berücksichtigung der Motive kann man immer noch ein Urteil über die Person fällen. Aber grundsätzlich ist es ein Akt des Widerstands gegen eine Besatzungsmacht.

Wenn derselbe Mensch allerdings mit seinem Maschinengewehr auf einem belebten Marktplatz herumballert oder sein Auto und sich vor einer Schule in die Luft sprengt, dann ist er ein Terrorist. Dieser Mensch hat es nicht verdient, mit dem positiv behafteten Begriff des Widerstands in Verbindung gebracht zu werden. Denn in seinem angeblichen Kampf für die Freiheit seines Landes, tötet er Unschuldige, jene die er zu befreien oder beschützen vorgibt. Auch hier spielt die Gesinnung keine Rolle. Widerstand ist ein Begriff, der in engem Zusammenhang mit der Freiheit steht. Freiheit erkämpft man nicht mit den Leichen Wehrloser.

Der Unterschied zwischen Widerstand und Terror

[...]

Es geht darum, dass im Irak, in Afghanistan, in Israel/Palästina oder in Somalia Menschen zu Widerstandskämpfern glorifiziert werden, die Autobomben hochgehen lassen und in Restaurants den Gürtel um ihre Schulter explodieren lassen. Sie reissen heute täglich hunderte Unschuldige in den Tod. Es liegt vielleicht daran, dass Terrorismus eine schlecht definierte Sache ist, und deshalb immer ein Weg gefunden wird, um Schwerverbrecher als Freiheitskämpfer zu verklären. Dementsprechrechend müsste es sich bei Widerstandskämpfern und Terroristen um dasselbe handeln, und die richtige Bezichnung [sic] wäre lediglich eine Frage der Ideologie.

Ich gehe aber eher davon aus, dass die meisten Vertreter dieser irrwitzigen Meinung einfach keine Ahnung haben, was sie da eigentlich sagen. Erläutern wir es der Einfachheit halber an zwei Beispielen:

Wenn jemand im Irak einen Angriff auf einen militärischen Stützpunkt der USA verübt, dann kann man ihn als Widerstandskämpfer durchgehen lassen. Schließlich richtet sich seine Aktion gegen diejenigen, die in ein Land eingedrungen sind. Dabei bleibt es erstmal völlig nebensächlich, ob diese Aktion gut, böse oder irgendetwas dazwischen ist. Unter Berücksichtgung der Motivie, kann man immer noch ein Urteil über die Person fällen. Aber grundsätzlich ist es ein Akt des Widerstands gegen eine Besatzungsmacht.

Wenn derselbe Mensch allerdings mit seinem Maschinengewehr auf einem belebten Marktplatz herumballert oder sein Auto und sich vor einer Schule in die Luft sprengt, dann ist er ein Terrorist – egal was irgendein Idiot sagen könnte, daran ändert sich nichts. Dieser Abschaum hat es nicht verdient, mit dem positiv behafteten Begriff des Widerstands in Verbindung gebracht zu werden. Denn in seinem angeblichen Kampf für die Freiheit seines Landes, tötet er Unschuldige – jene die er zu befreien oder beschützen vorgibt. Auch hier spielt die Gesinnung keine Rolle. Dieser Mensch muss unbedingt verachtet werden – ganz besonders von Pazifisten. Wer hier Verständnis oder Sympathie hegt, hat in Wahrheit nichts verstanden.

Widerstand ist ein Begriff, der in engem Zusammenhang mit der Freiheit steht. Freiheit erkämpft man nicht mit den Leichen Wehrloser

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Das Fragment ist bemerkenswert, weil der pointierte (beinahe polemische) Ton und Duktus der Quelle ("herumballert") praktisch unverändert in die Dissertation übernommen worden ist, ohne dass Doktorand oder Betreuer die Möglichkeit/Notwendigkeit gesehen haben, sich um mehr Objektivität zu bemühen.

Sichter
(Graf Isolan), SleepyHollow02