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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Wolf-Rüdiger Wagner
Titel    Bilder von Tod und Krieg: Kriegsberichterstattung in den Medien. Anregungen für den Unterricht in der Sekundarstufe II
Herausgeber    Niedersächsisches Landesinstitut für Fortbildung und Weiterbildung im Schulwesen und Medienpädagogik (NLI), Niedersächsische Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk (NLM)
Beteiligte    Redaktion: Matthias Günther, Gestaltung: infobüro Klaus-Peter Thiele, Hannover
Ort    Hildesheim und Hannover
Datum    September 2000
Nummer    5
Seiten    60
Reihe    Medien und Gewalt – ist Gewalt (v)erlernbar?
Anmerkung    Teil 3 wurde von Wolf-Rüdiger Wagner und Frank Hellberg verfasst.
URL    http://www.nibis.de/nli1/chaplin/portal%20neu/medien_und_gesellschaft/medien_und_gewalt/pdf_medienundgewalt/5wagner.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    8


Fragmente der Quelle:
[1.] Uo/Fragment 212 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-16 08:25:24 Hindemith
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Verschleierung, Wagner 2000

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 212, Zeilen: 12-39, 102-105
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 58, Zeilen: li.Sp. 2ff. (komplett)
Die Filme des Ersten Weltkrieges und die Fülle der Informationen, die aus ihnen zu ziehen sind, dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass die Überlieferung durch Bilder höchst unvollständig ist. Ein Beispiel dafür ist der Topos von der Kriegseuphorie oder der „August-Begeisterung“.5 Es gibt Photos von den Menschenmassen bei der Bekanntmachung der Kriegserklärung, von denen einige eine begeisterte Menge zeigen. Modris Eksteins6 hat in seinem Buch ausgiebig alle Formen der Überlieferung benutzt, um diese Kriegsbegeisterung zu belegen. Hier müssen zwei Einwände erhoben werden: erstens erscheint diese Begeisterung bei Eksteins nicht als ein Phänomen, das durch Beeinflussung oder Propaganda erreicht wurde. Zweitens ist das Bild der jubelnden Menge sowohl evident wie unwiderlegbar. Das Problem aber besteht darin, dass es zu diesen Bildern gar kein Gegenbild geben kann. Die Aufnahme einer leeren Straße oder eines kleinen Menschengrüppchens, die zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Kriegserklärung entstanden wäre, hätte bloß ein Nicht-Ereignis festgehalten. Sie wäre im historischen Sinn nicht evident (allenfalls im Sinne des Bildes einer leeren Straße), und könnte daher die anderen Bilder nicht widerlegen. Allerdings gibt es unterschiedliche schriftliche Überlieferungen, die die Reporte von der Kriegsbegeisterung in Berlin sehr wohl widerlegen oder relativieren können. Das Problem des „historischen Bildes“ besteht darin, dass es ein Hier und Jetzt beglaubigen muss und diese Beglaubigung nur dann gelingt, wenn das Bild „stark“ ist.

Es gilt allgemein, dass alle Bilder des Ersten Weltkrieges unwiderlegbar sind, auch wenn es sich nicht um Photographien oder Filme handelt. Außer der offiziellen Bildproduktion gab es keine, mit der im August 1914 Kriegsverdrossenheit oder Widerstand gegen den Krieg belegt werden könnte. Bildproduktionen und in noch stärkerem Maße Publikationen unterlagen in allen kriegsbeteiligten Staaten der Kontrolle und Zensur. In den Massenmedien der kriegsbeteiligten Staaten könnten „Gegenbilder“ vorhanden gewesen sein, wurden jedoch nie veröffentlicht.7


5 Siehe das Protokoll zur Mobilmachung (Fragment).

6 Eksteins: Tanz über Graben, 1990.

7 Vgl. Rainer Rother/Ursula Breymayer: Bilder des Ersten Weltkrieges: Überlegungen zur Konzeption einer Ausstellung, in: Geschichte in Bildern. Von der Miniatur bis zum Film als historische Quelle, hrsg. von Irmgard Wilharm, Pfaffenweiler 1995, S. 107f.

M14 Das Problem des evidenten Bildes

Die Flut der Bilder des Ersten Weltkrieges und die Fülle der Informationen, die aus ihnen zu ziehen sind, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Überlieferung durch Bilder höchst unvollständig ist. Ein Beispiel dafür ist der Topos von der Kriegseuphorie oder der „August-Begeisterung“. Es gibt Photos von den Massen, die der Bekanntmachung der Kriegserklärung beiwohnen, unter ihnen auch solche, die eine begeisterte Menge zeigen. Modris Eksteins2 hat in seinem Buch ausgiebig Gebrauch von allen Formen der Überlieferung gemacht, um die Kriegsbegeisterung zu belegen. Zweierlei aber muss eingewandt werden: Diese Begeisterung erscheint bei Eksteins nicht als ein Phänomen, das seinerseits durch Beeinflussung oder Propaganda mit produziert wurde, was immerhin fraglich erscheint bei der zumal in Deutschland betriebenen Politik und deren „Vermittlung“. Andererseits ist aber das Bild der jubelnden Menge sowohl evident wie unwiderlegbar. Im letzteren aber besteht das Problem: Es kann zu diesen Bildern kein Gegenbild geben. Eine Aufnahme einer leeren Straße oder von einem Menschengrüppchen, wenn sie denn zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Kriegserklärung entstanden wäre, hätte bloß ein Nicht-Ereignis festgehalten. Sie wären nicht evident (allenfalls im Sinne des Bildes einer leeren Straße), sie wäre es jedenfalls nicht in einem historischen Sinn und sie könnte daher die anderen Bilder nicht widerlegen. Andererseits vermögen differente schriftliche Überlieferungen die Reporte von der Kriegsbegeisterung und Berlin sehr wohl zu widerlegen oder zu relativieren. Das Problem des „historischen Bildes“ besteht darin, dass es ein Hier und Jetzt beglaubigen muss und diese Beglaubigung nur dann gelingt, wenn das Bild „stark“ ist. ...

Allgemein gilt: Alle Bilder des Ersten Weltkrieges sind unwiderlegbar, auch wenn es sich nicht um Photographien oder Filme handelt. Der offiziellen Bildproduktion stand keine andere entgegen, mit der etwa Kriegsverdrossenheit im August 1914 oder Widerstand gegen den Krieg zu belegen wäre (unabhängig davon, ob es solches gab). Die Bildproduktion und mehr noch die Publikation unterlag in allen kriegsbeteiligten Staaten der Kontrolle, verbreitete „Gegenbilder“ sind daher – zumindest in den Massenmedien der kriegsbeteiligten Staaten – nicht vorhanden.

Rother, Rainer/ Breymayer; Ursula: Bilder des Ersten Weltkrieges: Überlegungen zur Konzeption einer Ausstellung, in: Wilharm, Irmgard (Hrsg.): Geschichte in Bildern. Von der Miniatur bis zum Film als historische Quelle, Pfaffenweiler 1995, S. 107-109


2 Modris Eksteins: Tanz über Die Geburt der Moderne und der erste Weltkrieg, Rowohlt Verlag Hamburg 1990

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme sind vollständig ungekennzeichnet.

Wagner (2000) beinhaltet im Anhang eine Materialsammlung von Originaltexten, hier ein Ausschnitt aus dem Aufsatz von Rainer Rother und Ursula Breymayer, der ursprünglich an anderer Stelle erschienen ist. Uo beschränkt sich bei der Übernahme genau auf diesen Ausschnitt (inkl. der Auslassung). Da noch andere Übernahmen aus Wagner (2000) in Uo zu finden sind (insbesondere auch aus dem Begleittext zu den Materialien), drängt sich die Vermutung auf, dass der Verfasserin in diesem Fall noch nicht einmal die Primärquelle vorgelegen hat.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith


[2.] Uo/Fragment 213 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-16 08:22:34 Hindemith
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Verschleierung, Wagner 2000

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 213, Zeilen: 1-9
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 29, Zeilen: re.Sp. 5-21
Die Annäherung an die Wirklichkeit des Krieges erfordert das Heranziehen unterschiedlicher Medien. In Zusammenhang gestellt interpretieren sich Medien gegenseitig und verhindern die perspektivische Verengung des einzelnen Mediums. Der Kontext der Aussagen von Bildern, Texten, Medien erschließt sich erst durch Montage in einen Zusammenhang. In den Medien selbst begegnet uns nie die Wirklichkeit des Krieges, sondern eine Wirklichkeitskonstruktion. Obwohl Bilder erst durch den Text eingeordnet und interpretiert werden können, haben Themen, für die es Bilder gibt, die größeren Chancen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die medienpädagogische Konsequenz für das Thema Kriegsberichterstattung bedeutet, durch inszenierte (Re)Konstruktionsversuche folgendes deutlich zu machen:

• Die Annäherung an die Wirklichkeit (des Krieges) erfordert das Heranziehen unterschiedlicher Medien.

• Medien in einen Zusammenhang gestellt, interpretieren sich gegenseitig und heben dadurch die perspektivische Verengung des einzelnen Mediums auf.

• Die Aussage von Bildern, Texten, Medien (über Krieg) erschließt sich erst durch Montage in einen Kontext.

• In Medien begegnet uns nie die Wirklichkeit (des Krieges), sondern eine (Wirklichkeits-)Konstruktion.

• Obwohl Bilder an sich erst durch Texte eingeordnet und interpretiert werden, haben Themen, für die es Bilder gibt, die größeren Chancen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith


[3.] Uo/Fragment 213 10 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-16 08:21:45 Hindemith
Fragment, Gesichtet, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Wagner 2000

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 213, Zeilen: 10-13, 101-103
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 32, Zeilen: li.Sp. 21-27, 30-32
„Selbst wenn der Kriegsphotograph unter Lebensgefahr in den vordersten Schützengräben geht und dort eine Aufnahme macht, so wird das Bild in den meisten Fällen eine höchst langweilige Landschaft zeigen, die nur durch Drahtverhaue und frisch aufgeworfene Erdwälle gekennzeichnet ist.“8

8 Zit. n. Bodo von Dewitz: Zur Geschichte der Kriegsphotographie des Ersten Weltkrieges, in: Tage der Menschheit, hrsg. von R. Rother, 1994, S. 163-176, hier S. 166 - zitiert wird ein Beitrag „Mit der Kamera an der Front“ aus der Berliner Illustrierten Zeitung vom 15. Juli 1915.

„Selbst wenn der Kriegsphotograph unter Lebensgefahr in den vordersten Schützengräben geht und dort eine Aufnahme macht, so wird das Bild in den meisten Fällen eine höchst langweilige Landschaft zeigen, die nur durch Drahtverhaue und frisch aufgeworfene Erdwälle gekennzeichnet ist.“ Die wirklichen Bilder wurden als korrekturbedürftig betrachtet, das Bild des Krieges nach den Vorstellungen hin arrangiert. (Dewitz 1994, S. 166 – zitiert wird ein Beitrag „Mit der Kamera an der Front“ aus der Berliner Illustrierten Zeitung Nr. 30/1915, 15. Juli, S. 409)

Dewitz, Bodo v.: Zur Geschichte der Kriegsphotographie des Ersten Weltkrieges, in: Rother, Rainer (Hrsg.): Die letzen Tage der Menschheit. Bilder des Ersten Weltkrieges, Berlin 1994, S. 163 - 176

Anmerkungen

"Patchwork continued": Auch wenn Uo es gekonnt hätte - da sie an anderen Stellen ihrer Dissertation vielfach aus dem Ausstellungsband von Rother übernimmt, dieser also vorgelegen haben muss - hat sie dieses zeitgenössische Zitat nicht, wie von ihr hier in der Literaturangabe behauptet, aus Rother (1994). Dort steht nämlich als Datum des ursprünglichen Zeitungsartikels der 25. Juli 1915, nicht der 15. (vgl. Rother (1994), S. 176, Endnote 30). Der Lapsus findet sich hingegen in der Materialsammlung von Wagner (2000) a.a.O., die hier (wie auch die Formulierung von Fußnote 8 in Uo belegt) Verwendung fand, aber wie auch sonst bei Uo gänzlich ungenannt bleibt.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith


[4.] Uo/Fragment 213 14 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-20 10:50:40 Graf Isolan
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Wagner 2000

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 213, Zeilen: 14-20
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 59, Zeilen: re.Sp. 20-30
Nach den Weihnachtstagen 1914 erschienen in einigen englischen Zeitungen Photos von der spontanen Waffenruhe zu Weihnachten an großen Abschnitten der Westfront. Diese Bilder wurden zurückgehalten und z.B. in Deutschland oder Frankreich nie veröffentlicht. Die Wiederholung einer ähnlichen Verbrüderung 1915 wurde erfolgreich unterbunden. Hier allein sind es diese Photos, die keinem Propaganda-Kontext genehm waren, die das Unverstehbare für die Historie bewahren.9

9 Vgl. Rother/Breymayer: Konzeption einer Ausstellung, in: Geschichte in Bildern, hrsg. von I. Wilharm, 1995, S. 111.

Photos aus dem Ersten Weltkrieg, die keinem Propaganda-Kontext unterzuordnen sind

Nach den Weihnachtstagen 1914 erschienen in (wenigen) englischen Zeitungen Photos von der spontanen Waffenruhe zu Weihnachten 1914 an großen Abschnitten der Westfront. Die Bilder wurden unterdrückt (nie veröffentlicht z.B. in Deutschland oder Frankreich), die Wiederholung ähnlicher Verbrüderungen 1915 erfolgreich unterbunden. Es sind allein diese Photos aus dem Ersten Weltkrieg, die keinem Propaganda-Kontext unterzuordnen sind – und es sind diese Photos, die allein das Unverstehbare bewahren.

Rother, Rainer/Breymayer, Ursula: Bilder des Ersten Weltkrieges: Überlegungen zur Konzeption einer Ausstellung, in: Wilharm, Irmgard (Hrsg.): Geschichte in Bildern. Von der Miniatur bis zum Film als historische Quelle, Pfaffenweiler 1995, S. 111

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Aus dem Materialienteil von Wagner (2000), erneut ein Ausschnitt aus dem Aufsatz von Rainer Rother und Ursula Breymayer, der ursprünglich an anderer Stelle erschienen ist. Siehe auch Uo/Fragment_212_12.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith (text), Schumann


[5.] Uo/Fragment 217 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-10 13:50:27 Schumann
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Wagner 2000

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 217, Zeilen: (1-4)5-8
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 32-33, Zeilen: 32: li.Sp. 1-6, 27-29; 33: li. Sp. 32-34
„ [...] das große Publikum will heute schon keine Phantasiebilder aus dem Felde mehr, es will die Dinge sehen, wie sie in Wirklichkeit sind, will seine Heerführer nicht als idealisierte Heldengestalten haben, sondern einfach in ihren schlichtgrauen Uniformen, so wie sie im Felde leben und wirken.“11 (1915)

Die wirklichen Bilder wurden als korrekturbedürftig betrachtet, das Bild des Krieges nach den Vorstellungen hin arrangiert. In einer von visuellen Medien noch wenig überfluteten Zeit mussten die Bildinhalte bewusstseinsprägend wirken.


11 Josef Rieder: Die Photographie im Kriege, in: Photographische Rundschau und Mitteilungen, 52. Jg. (1915), S. 158-160, hier S. 158.

[Seite 32]

(…), das große Publikum will heute schon keine Phantasiebilder aus dem Felde mehr, es will die Dinge sehen, wie sie in Wirklichkeit sind, will seine Heerführer nicht als idealisierte Heldengestalten haben, sondern einfach in ihren schlichtgrauen Uniformen, so wie sie im Felde leben und wirken.“ (Rieder 1915, S. 158f.) (M2 Photographie im Kriege)

[...]

[...] Die wirklichen Bilder wurden als korrekturbedürftig betrachtet, das Bild des Krieges nach den Vorstellungen hin arrangiert.

[Seite 33]

In einer von visuellen Medien noch wenig überfluteten Zeit mussten die Bildinhalte bewusstseinsprägend wirken.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Eine Ansammlung gekennzeichneter und ungekennzeichneter Originalzitate, die alle in Wagner (2000) zu finden sind. Wagner selbst wird als Quelle nicht angegeben.

Das gekennzeichnete Zitat wurde nicht in die Zeilenzählung aufgenommen.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[6.] Uo/Fragment 217 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-16 08:28:49 Hindemith
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Wagner 2000

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 217, Zeilen: 16-22
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 48, Zeilen: re.Sp. 28-33
[mittlere Spalte]

Teil 1: ,Von den Liebesgaben zur zerstörten Kirche,
Teil II: ,Von den Trümmern zur Idylle,

[rechte Spalte]

Auf den Anhöhen der alten Festungsstadt Verdun gelegen, bildet das Fort de Douaumont den Dreh- und Angelpunkt der Auseinandersetzung. Es ist Teil des Verteidigungsrings um Verdun und als einziges betoniertes Bunkersystem im offenen Trichtergelände heftig umkämpft.

8. Sendung: Kriegsjahr 1916

http://www.dradio.de/dlf/ sendungen/feldpost/981111.html

Die Kämpfe in diesem Jahr konzentrieren sich auf das Gebiet an der Somme und auf Verdun. Auf den Anhöhen der alten Festungsstadt gelegen, bildet das Fort de Douaumont den Dreh- und Angelpunkt der Auseinandersetzung. Es ist Teil des Verteidigungsrings um Verdun und als einziges betoniertes Bunkersystem im offenen Trichtergelände heftig umkämpft.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith


[7.] Uo/Fragment 366 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-16 08:18:19 Hindemith
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Wagner 2000

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 366, Zeilen: 7-21, 26-39
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 22, 23, 28, 29, Zeilen: 22:re.Sp. 13-19; 23:li.Sp. 2-19.38-40; 28:li.Sp. 35-41 - re.Sp. 1-10; 29:li.Sp. 13-18;
Medien überbrücken Zeit und Raum. Sie erweitern unseren Wahrnehmungshorizont, können uns aber nur „Ausschnitte“ der Wirklichkeit liefern. Zum einen werden Orte, Personen und Ereignisse zwangsläufig aus ihrem zeitlichen und räumlichen Kontext herausgelöst. Zum anderen transportiert jedes Medium nur bestimmte Informationen, ermöglicht nur einen bestimmten Blick auf Orte, Personen und Ereignisse. Bedeutung erhalten die über Medien transportierten Botschaften und Mitteilungen für uns dadurch, dass wir sie aufgrund unserer Erfahrungen und unseres Vorwissens in einen Kontext einordnen und fehlende Informationsebenen ergänzen. Die Festlegung auf “Wirklichkeitsausschnitte” im Sinne der Dekontextualisierung und Perspektivengebundenheit trifft auf alle Medien zu.

Die Botschaft eines Mediums ergibt sich erst aus dem aktiven Zusammenspiel der transportierten Informationen mit den Wissensstrukturen, Erfahrungen und den Gefühlen, welche durch sie aktiviert werden. Dieser Verarbeitungsprozess läuft immer ab, bewusst oder unbewusst.

„Die Voraussetzung für eine moralische Beeinflussung durch Fotos ist die Existenz eines relevanten politischen Bewußtseins. Ohne die politische Dimension wird man Aufnahmen von der Schlachtbank der Geschichte höchstwahrscheinlich nur als unwirklich oder als persönlichen Schock empfinden.“18

Die Art der Gefühle - auch der moralischen Entrüstung -, die Bilder von Unterdrückten, Ausgebeuteten, Verhungerten und Hingemetzelten in uns auslösen können, hängt vom Grad unserer Vertrautheit mit solchen Bildern ab. Don McCullins Fotos von ausgemergelten Biafranern aus den frühen siebziger Jahren haben manche Betrachter weniger erschüttert als Werner Bischofs Aufnahmen von Opfern indischer Hungersnöte aus den frühen sechziger Jahren, weil derartige Bilder inzwischen alltäglich geworden waren; und die 1973 in allen Illustrierten erschienenen Fotos von Tuaregfamilien, die in der westlichen Sahara Hungers sterben, dürften auf viele wie die unerträgliche Wiederholung einer längst bekannten Gräuel-Ausstellung gewirkt haben. Fotos schockieren, insofern sie etwas Neuartiges zeigen.19 Wegen der ständig zunehmenden Zahl solcher Schreckensbilder konnte deren Wirkung nur durch eine Quantitätssteigerung erreicht werden. Die abstoßende Natur einige dieser Bilder vermag möglicherweise Zuschauer in bezug auf die wahren Schrecken des Krieges zu “erziehen”.


18 Susan Sontag: Über Fotografie, Frankfurt/M. 1980, S. 24f.

19 Vgl. ebd., S. 25.

[Seite 22]

„Die Voraussetzung für eine moralische Beeinflussung durch Fotos ist die Existenz eines relevanten politischen Bewusstseins. Ohne die politische Dimension wird man Aufnahmen von der Schlachtbank der Geschichte höchstwahrscheinlich nur als unwirklich oder als persönlichen Schock empfinden.“ (Sontag 1980, S. 24f.)

[Seite 23]

Die Art der Gefühle – auch der moralischen Entrüstung –, die Fotos von Unterdrückten, Ausgebeuteten, Verhungerten und Hingemetzelten in uns auslösen können, hängt auch vom Grad unserer Vertrautheit mit solchen Bildern ab. Don McCullins Fotos von ausgemergelten Biafranern aus den frühen siebziger Jahren haben manche Betrachter weniger erschüttert als Werner Bischofs Aufnahmen von Opfern indischer Hungersnöte aus den frühen sechziger Jahren, weil derartige Bilder inzwischen alltäglich geworden waren; und die 1973 in allen Illustrierten erschienenen Fotos von Tuaregfamilien, die in der westlichen Sahara Hungers sterben, dürften auf viele wie die unerträgliche Wiederholung einer längst bekannten Gräuel-Ausstellung gewirkt haben. Fotos schockieren, insofern sie etwas Neuartiges zeigen. Bedauerlicherweise wird der Einsatz immer weiter erhöht zum Teil eben wegen der ständig zunehmenden Zahl solcher Schreckensbilder. (Sontag, 1980, S. 25)

[...]

„Trotz ihrer inhärent abstoßenden Natur können einige dieser Bilder die Zuschauer in bezug auf die wahren Schrecken des Krieges „erziehen”. Sie zeigen den „Feind“ als Individuum und nicht als irgendein unmenschlichen, militärstrategisches Ziel.“ (Vincent/Galtung 1993, S. 193f u. S. 196)

[Seite 28]

Medien überbrücken Zeit und Raum. Sie erweitern unseren Wahrnehmungshorizont, können uns aber nur „Ausschnitte“ der Wirklichkeit liefern. Zum einen werden Orte, Personen und Ereignisse zwangsläufig aus ihrem zeitlichen und räumlichen Kontext herausgelöst. Zum anderen transportiert jedes Medium nur bestimmte Informationen, ermöglicht nur einen bestimmten Blick auf Orte, Personen und Ereignisse. Bedeutung erhalten die über Medien transportierten Botschaften und Mitteilungen für uns dadurch, dass wir sie aufgrund unserer Erfahrungen und unseres Vorwissens in einen Kontext einordnen und fehlende Informationsebenen ergänzen. Die Festlegung auf „Wirklichkeitsausschnitte“ im Sinne der Dekontextualisierung und Perspektivengebundenheit trifft auf alle Medien zu, auch auf Fotografien, die scheinbar direkt und authentisch Wirklichkeit fixieren.

[Seite 29]

Die Botschaft eines Mediums ergibt sich erst aus dem aktiven Zusammenspiel der transportierten Informationen mit den Gefühlen, Erfahrungen und den Wissensstrukturen, welche durch sie aktiviert werden. Dieser Verarbeitungsprozess läuft immer ab, bewusst oder unbewusst.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Obwohl das Zitat von Sontag sicherlich - wie fast der gesamte Rest der Seite - auch der ungenannt bleibenden Quelle entnommen wurde, ist es hier nicht in die Zeilenzählung aufgenommen worden.

Bei der ungenannt bleibenden Vorlage handelt es sich um Materialien, "in die sich Pädagoginnen und Pädagogen schnell einarbeiten können, die konkrete didaktische und methodische Hilfestellungen bieten und damit die Eigeninitiative von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Umsetzung des Themas in und außerhalb von Schule fördern." (Vorwort von Wagner (2000))

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1, Hindemith


[8.] Uo/Fragment 367 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-16 08:16:56 Hindemith
Fragment, Gesichtet, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Wagner 2000

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 367, Zeilen: 1-2
Quelle: Wagner 2000
Seite(n): 23, Zeilen: li. Sp. 38-40
[Die abstoßende Natur einige dieser Bilder vermag möglicherweise Zuschauer in bezug auf die wahren Schrecken des Krieges zu “erziehen”.] Sie zeigen den „Feind“ als Individuum und nicht als irgendein unmenschliches, militärstrategisches Ziel.20

20 Richard C. Vincent/Johan Galtung: Krisenkommunikation morgen. Zehn Vorschläge für eine andere Kriegsberichterstattung, in: Krieg als Medienereignis. Grundlagen und Perspektiven der Krisenkommunikation, hrsg. v. M. Löffelholz, Opladen 1993, S. 177-210, hier 193f. u. S. 196.

„Trotz ihrer inhärent abstoßenden Natur können einige dieser Bilder die Zuschauer in bezug auf die wahren Schrecken des Krieges „erziehen”. Sie zeigen den „Feind“ als Individuum und nicht als irgendein unmenschlichen, militärstrategisches Ziel.“ (Vincent/Galtung 1993, S. 193f u. S. 196)

Vincent, Richard C./Galtung, Johan: Krisenkommunikation morgen. Zehn Vorschläge für eine andere Kriegsberichterstattung, in: Löffelholz, Martin (Hrsg.): Krieg als Medienereignis. Grundlagen und Perspektiven der Krisenkommunikation, Opladen 1993, S. 177-210

Anmerkungen

Setzt die in Uo/Fragment_366_07 begonnene Übernahme nahtlos fort. Es ist zweifelhaft, ob die Primärquelle vorlag.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith