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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Titel    ZRA 1
Verlag    (Wikipedia)
Datum    24. September 2012
URL    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ZRA_1&oldid=108483106

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    1


Fragmente der Quelle:
[1.] Analyse:Wl/Fragment 150 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-07-07 14:17:44 Schumann
Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, Wikipedia ZRA 1 2012, Wl, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 150, Zeilen: li.Sp. 17-32, re.Sp. 9-16, 22-36
Quelle: Wikipedia ZRA 1 2012
Seite(n): 0, Zeilen: 0
Da die zu dieser Zeit verfügbaren Transistoren für nicht zuverlässig genug erachtet wurden, entschied man sich für bewährte Technologien.

Man verwendete Halbleiter-Dioden und Ferrit-Ringkerne als Bauelemente für die logischen Schaltkreise sowie Elektronenröhren zur Signalaufbereitung und Verstärkung. Ende 1956 war der ZRA 1 im Wesentlichen fertig aufgebaut. Zu Schwierigkeiten kam es jedoch mit dem als Hauptspeicher vorgesehenen Scheibenspeicher. Dafür kam 1958 der von Nikolaus Joachim Lehmann an der TH Dresden entwickelte Trommelspeicher mit einer Kapazität von 4096 48 bit-Worten zum Einsatz. Die Trommel rotierte mit 12.000 Umdrehungen/ min, was eine mittlere Zugriffszeit von 2,5 ms ermöglichte. Insgesamt kamen 12.000 Germaniumdioden (OA 170), 8500 Ferritkerne und 720 Elektronenröhren (PL84) sowie einige Relais zur Steuerung der Peripheriegeräte zum Einsatz.

[...]

Als Eingabegerät diente ein Lochkartenleser, von dem Programme und Daten in den Hauptspeicher eingelesen wurden. Die Leistung betrug etwa 120 FLOPS. Die Anlage benötigte einen Raum von wenigstens 6 × 8 m, die Leistungsaufnahme betrug 19 kW (Abb. 7.62).

Der ZRA 1 war der erste industriell hergestellte Rechner der DDR. [...] Im Jahre 1960 wurde der ZRA 1 erstmalig auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellt. Ab 1961 wurde der ZRA 1 dann im Zweigwerk Saalfeld des VEB Carl Zeiss Jena in Serie gebaut.

Die Verteilung der Rechenanlage erfolgte durch eine Kommission des Forschungsrates. Sie legte folgende Verteilung fest:

• 15 Computer für Akademie- und Forschungsinstitute,

• 10 für Hochschulen,

• 7 für den Einsatz in der Industrie.

Ende 1963 wurde die Herstellung des Rechners dann zugunsten des vom VEB Elektronische Rechenmaschinen Karl-Marx-Stadt entwickelten, programmgesteuerten, volltransistorisierten Digitalrechners R 100 (Robotron 100) eingestellt.

Der Zeiss-Rechen-Automat 1, kurz ZRA 1, war der erste serienmäßig hergestellte programmierbare Digitalrechner in der DDR. Er wurde beim VEB Carl Zeiss in Jena entwickelt und hergestellt.

[...]

Da die zu dieser Zeit verfügbaren Transistoren für nicht zuverlässig genug erachtet wurden, entschied man sich für Halbleiter-Dioden und Ferrit-Ringkerne als Bauelemente für die logischen Schaltkreise sowie Elektronenröhren zur Signalaufbereitung und Verstärkung. Ende 1956 war der ZRA 1 im Wesentlichen fertig aufgebaut. Zu Schwierigkeiten kam es jedoch mit dem als Hauptspeicher vorgesehenen Scheibenspeicher. Dafür kam 1958 der von Nikolaus Joachim Lehmann an der TH Dresden entwickelte Trommelspeicher mit einer Kapazität von 4096 48-Bit-Worten zum Einsatz. Die Trommel rotierte mit 12.000 Umdrehungen pro Minute, was eine mittlere Zugriffszeit von 2,5 Millisekunden ermöglichte. Insgesamt kamen 12.000 Germaniumdioden (OA 170), 8500 Ferritkerne und 720 Elektronenröhren (PL84) sowie einige Relais zur Steuerung der Peripheriegeräte zum Einsatz. Als Eingabegerät diente ein Lochkartenleser, von dem Programme und Daten in den Hauptspeicher eingelesen wurden. Zur Ausgabe der Rechenergebnisse wurde das Druckwerk einer bestehenden Tabelliermaschine benutzt. Die Anlage benötigte einen Raum von wenigstens 6 × 8 m², die Leistungsaufnahme betrug 19 Kilowatt.

[...]

Damit lässt sich eine mittlere Leistung von etwa 120 FLOPS abschätzen. Zum Vergleich: Ein im Jahr 2005 handelsüblicher PC leistet um drei Milliarden FLOPS.

Verwendung

1960 wurde der ZRA 1 auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellt. Gleichzeitig begann im Zeiss-Zweigwerk Saalfeld die Serienfertigung, dort wurden insgesamt 31 Anlagen hergestellt. Die Verteilung der Rechner auf die Institutionen erfolgte durch eine Kommission des Forschungsrates der DDR:

• 15 Computer kamen an Akademie- und Forschungsinstitute,

• 10 an Hochschulen und

• 7 Anlagen einschließlich des Prototyps wurden in der Industrie eingesetzt

Ende 1963 wurde die Herstellung des Rechners zu Gunsten des vom VEB Elektronische Rechenmaschinen in Karl-Marx-Stadt entwickelten, voll transistorisierten Digitalrechners Robotron 100eingestellt.

Anmerkungen
Sichter