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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schirdewan, Hindemith, Hansgert Ruppert, KayH
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 038, Zeilen: 01-21
Quelle: Hemshof-Sanierung 1972
Seite(n): 003, 004, Zeilen: S. 3: 07 ff, S. 2: 2 ff
[Auf billigem, teilweise brachliegendem Gelände des Hemshofes wurden Fabrikanlagen errichtet, die] von Jahr zu Jahr immer mehr Arbeitnehmer anlockten und die Struktur der Bauernansiedlung von Grund auf veränderten. Die BASF erbaute zwischen 1866 und 1903 eine Wohnkolonie für ihre Bediensteten, die für die damalige Zeit eine ungewöhnliche soziale Leistung darstellte. So entstand dort Wohnraum für mehr als 3.000 Menschen.

Aber auch durch private Initiative entstanden entlang der vorhandenen Wege und im Bereich der Gutshöfe neue Bauten. Wohnhäuser schossen wie Pilze aus dem Boden und verliehen dem neuen Stadtteil das heute noch bestehende Gepräge. Die Nähe des Arbeitsplatzes und die damit verbundene Bevölkerungsansiedlung führte zu einer selbstständigen, ja sogar von der übrigen Stadt isolierten Entwicklung. Mit dem Bau desfrüheren Sackbahnhofes war diese Abtrennung bereits Mitte des 19. Jahrhunderts festgeschrieben. [FN 8]

1871 wurden laut Stadtratsbeschluss der von Bezirksbauschaffner Steinhauer bearbeitete Alignementsplan des heutigen Stadtteiles Nord genehmigt. Dieser Plan wies lediglich Straßenverlauf und Straßenbreiten aus. Art der Bebauung und Wohndichte wurden in der damaligen Zeit noch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es lag deshalb in der Natur der Sache, dass man den erworbenen Baugrund so rentabel wie möglich ausnutzte und deshalb auf sanitäre und ästhetische Belange wenig Rücksicht nahm. Der Steinhauersche Plan wies keine öffentlichen Grünflächen aus, sondern überließ die gesamte Art der Bebauung der Initiative der Eigentümer. Der Stadtteil wurde dadurch zum dichtbesiedeltsten Stadtgebiet Ludwigshafens.

[FN 8: Quelle: Stadtplanungsamt Ludwigshafen am Rhein (Hrsg.): Hemshofsanierung, Beiträge zur Stadtplanung 2, Ludwigshafen 1972]

Auf billigem, teilweise brachliegendem Gelände des Hemshofes wurden Fabrikanlagen errichtet, die von Jahr zu Jahr immer mehr Arbeitnehmer anlockten und die Struktur der Bauernansiedlung von Grund auf veränderten. Die BASF erbaute schon sehr bald nördlich der heutigen Fabrikstraße eine Wohnsiedlung für ihre Bediensteten, die für die damalige Zeit eine ungewöhnliche soziale Leistung darstellte.

Aber auch durch private Initiative entstanden entlang der vorhandenen Wege und im Bereich der Gutshöfe neue Bauten. Wohnhäuser schossen wie Pilze aus dem Boden und verliehen dem neuen Stadtteil das heute noch bestehende Gepräge. Die Nähe des Arbeitsplatzes und die damit verbundene Bevölkerungsansiedlung führte zu einer selbstständigen, ja sogar von der übrigen Stadt isolierten Entwicklung. Mit dem Bau des früheren Sackbahnhofes war diese Abtrennung bereits vorweggenommen.

[...]

Die städtebauliche Anlage geht auf den 1871 erarbeiteten Alignementsplan des damaligen Bezirksschaffners Steinhauer zurück, der den heute noch vorhandenen Straßenverlauf und die Straßenbreiten festlegte. Die Kombination des recht-winkligen Straßenrasters mit dem bereits vorhandenen Wegenetz ergab Kreuzungen, die den heutigen Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen sind. Der Steinhauersche Plan wies außer den begrünten Innenhöfen keine Grünflächen aus, sondern überließ Art und Maß der Bebauung der Initiative der Eigentümer. Die Folge war eine unkontrollierte Bebauung der Innenhöfe, wodurch der Hemshof zum dichtestbesiedelten Stadtteil Ludwigshafens wurde.

Anmerkungen

Mit der Fn 8 wird zwar die Quelle erwähnt, die woertlichen Uebernahmen vor und nach dem Quellenverweis sind aber nicht als solche gekennzeichnet und bleiben fuer den Leser unklar. Es erfolgen kreative "Anpassungen" z.B. durch Ergänzung von Jahres- und Einwohnerzahlen.

Sichter
HgR