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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 15-29
Quelle: Kühne 2006
Seite(n): 19, 20, Zeilen: 19:8-16; 20:9-13
Der Aufstieg des Islamismus begann mit dem Scheitern des Nationalismus und dem Trauma des Sechs-Tage-Krieges. Von da an bis zum heutigen Tag mussten die muslimischen Gesellschaften feststellen, dass sie angesichts der militärischen Übermacht Israels das von den USA und dem Westen bedingungslose Unterstützung erfährt, absolut hilflos sind. Das Gefühl totaler physischer Unterlegenheit zieht sich fortan durch die Geschichte des Islamismus und brachte wenige Erfolgserlebnisse, wie etwa die iranische Revolution oder der Rückzug der Russen aus Afghanistan, die in der Folge ausschließlich dem Jihad zugeschrieben wurden. Ab Ende der Neunziger finden sich die fundamentalistische Islamisten überall auf der Welt, von Algerien bis Palästina, von Tschetschenien bis Indonesien, in einer ausweglosen Lage.

Nachdem im Nahen Osten der arabische Nationalismus gegen Israel und der persische Nationalismus nach dem CIA-Putsch 1951 im Iran, mit Hilfe des Westens bzw. der USA, gescheitert sind, droht jetzt auch der Islam angesichts des westlich verordneten Pluralismus als kulturelle Klammer zu brechen. Für religiöse Extremisten ist der Feind also vor allem, wer die verbindende Kraft des Glaubens in Frage stellt. Der Zweifel ist der Feind des Glaubens und gefährdet den inneren Zusammenhalt [292].


292. Hopper, Earl, The in cohesion basic assumption, Paper presented at the Annual Scientific Meeting of the American Group Psychotherapy Association, Atlanta 1995.

[Seite 19]

Der Aufstieg des Islamismus beginnt bezeichnenderweise mit dem Trauma des Sechs-Tage-Krieges; von da an bis zum heutigen Tag mussten die muslimischen Gesellschaften feststellen, dass sie angesichts der militärischen Übermacht Israels und der USA völlig hilflos sind. Das Gefühl totaler physischer Unterlegenheit zieht sich fortan durch die Geschichte des Islamismus und brachte wenige Erfolgserlebnisse wie etwa die iranische Revolution oder der Rückzug der Russen aus Afghanistan, die in der Folge ausschließlich dem Dschihad zugeschrieben wurden. Ab Ende der Neunziger finden sich die fundamentalistischen Islamisten überall auf der Welt, von Algerien bis Palästina, von Tschetschenien bis Indonesien, in einer ausweglosen Lage.

[Seite 20]

Nachdem im Nahen Osten der arabische Nationalismus als einigendes Band gescheitert ist, droht jetzt auch der Islam angesichts des westlich verordneten Pluralismus als kulturelle Klammer zu brechen. Für religiöse Paranoiker ist der Feind also vor allem, wer die verbindende Kraft des Glaubens in Frage stellt: Der Zweifel ist der Feind des Glaubens und gefährdet die Kohäsion.81


80 Hopper, Earl: The incohesion basic assumption. Paper presented at the Annual Scientific Meeting of the American Group Psychotherapy Association, Atlanta 1995; zitiert nach ebd. S. 122f.

81 Vgl. ebd., S. 128ff.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme, welche hier inkl. des Literaturverweises erfolgt.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith