VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 23, Zeilen: 1-11, 14-32
Quelle: Noetzel 2006
Seite(n): 33. 34, 35, Zeilen: 33: 9ff; 34: 28ff; 35: 1-7
2.4.1.4.7 Weitere Zementmischungen

In einer umfangreichen Studie von Driessens et al. (1994) wurden insgesamt 450 Stoffkombinationen dahingehend untersucht, ob sie Zemente der folgenden Kriterien bilden können:

1. Wurde das angestrebte Produkt gebildet?

2. War die Aushärtezeit kürzer als 60 Minuten?

3. Ist die Druckfestigkeit nach eintägiger Lagerung in Ringerlösung bei 37 °C höher als 2 MPa?

Diese Forderungen konnten die Reaktionsprodukte von 15 Mischungen erfüllen. Dazu gehörten drei Dikalziumphosphatdihydrate, drei Kalziummagnesiumphosphate, sechs Oktakalziumphosphate und drei Hydroxylapatite mit Kalziumdefizit. [...]

2.4.1.4.8 Zemente mit Monomeren als Anmischflüssigkeit

Die relativ langsame Aushärtung und geringe Endhärte der Kalziumphosphatzemente limitieren deren Anwendungsmöglichkeiten auf mechanisch wenig beanspruchte Gebiete (Fukase et al. 1990). Deshalb gab es zahlreiche Versuche, diese Schwächen durch den Einsatz hydrophiler Monomere als Anmischflüssigkeit zu überwinden (Sugawara et al. 1989; Miyazaki et al. 1993; Dickens-Venz et al. 1994). Die Druckfestigkeit konnte oft auf diese Weise gesteigert werden, obwohl die Bildung von Hydroxylapatit reduziert oder gar nicht mehr nachweisbar war. Allerdings ging dies mit einer Verkürzung der Reaktions- und auch Verarbeitungszeit einher; dieses war zum Teil so drastisch, dass keine akzeptable Applizierbarkeit mehr gewährleistet werden konnte.

Genau diesen Nachteil wollten Matsuya et al. (1996) mit der Verwendung eines weniger reaktionsfreudigen Monomers ausgleichen. Mit einer 30 %igen wässrigen Lösung von Polymethylvinylethermaleinsäure gelang es, die Druckfestigkeit des Kalziumphosphatzements (Tetrakalziumphosphat + Dikalziumphosphatanhydrid) um ca. 40 % auf durchschnittlich 71,01 MPa (nach 24 Stunden) zu steigern. Der Prozess der Aushärtung wurde vor allem durch die Säure-Base-Reaktion zwischen den Karboxylgruppen der Maleinsäure und dem Kalziumphosphat bestimmt. Eine Bildung von Hydroxylapatit wurde nicht beobachtet.

Weitere Zementmischungen

In einer äußerst umfangreichen Studie wurden insgesamt 450 Stoffkombinationen dahingehend untersucht, ob sie Zemente der folgenden Kriterien bilden können: 1) Wurde das angestrebte Produkt gebildet? 2) War die Aushärtezeit kürzer als 60 Minuten? 3) Ist die Druckfestigkeit nach eintägiger Lagerung in Ringerlösung bei 37 °C höher als 2 MPa? Diese Forderungen konnten die Reaktionsprodukte von 15 Mischungen erfüllen. Dazu gehörten drei Dikalziumphosphatdihydrate, drei Kalziummagnesiumphosphate, sechs Oktakalziumphosphate und drei Hydroxylapatite mit Kalziumdefizit (Tab. 2.7) (DRIESSENS et al. 1994).

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Zemente mit Monomeren als Anmischflüssigkeit

Die relativ langsame Aushärtung und verhältnismäßig geringe Endhärte der Kalziumphosphatzemente limitieren deren Anwendungsmöglichkeiten auf mechanisch wenig beanspruchte Gebiete (FUKASE et al. 1990). Deshalb gab es zahlreiche Versuche, diese Schwächen durch den Einsatz hydrophiler Monomere als Anmischflüssigkeit zu überwinden (SUGAWARA et al. 1989, MIYAZAKI et al. 1993, DICKENS-VENZ et al. 1994). Die Druckfestigkeit konnte oft auf diese Weise gesteigert werden, obwohl die Bildung von Hydroxylapatit reduziert oder gar nicht mehr nachweisbar war. Allerdings ging das mit einer Verkürzung der Reaktions- und auch Verarbeitungszeit einher; zum Teil war diese so drastisch, dass eine vernünftige Applizierbarkeit nicht mehr gewährleistet war. Genau dieser Nachteil sollte mit der Verwendung ei-

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nes weniger reaktionsfreudigen Monomers ausgeglichen werden (MATSUYA et al. 1996). Mit einer 30 %igen wässrigen Lösung von Polymethylvinylethermaleinsäure gelang es, die Druckfestigkeit des Kalziumphosphatzements (Tetrakalziumphosphat + Dikalziumphosphatanhydrid) um ca. 40 % auf durchschnittlich 71,01 MPa (nach 24 Stunden) zu steigern. Der Prozess der Aushärtung wurde vor allem durch die Säure-Base-Reaktion zwischen den Karboxylgruppen der Maleinsäure und dem Kalziumphosphat bestimmt. Eine Bildung von Hydroxylapatit wurde nicht beobachtet.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Agrippina1