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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 5-30
Quelle: Hetzel 2005
Seite(n): 19, Zeilen: 1ff
1.3.3 Gesamt-PSA-Bereich >10ng/ml

In diesem Bereich liegt die Wahrscheinlichkeit eines PCa bei etwa 50% 14. Daher ist es gängige Praxis, in solchen Fällen eine Biopsie der Prostata durchzuführen. Im Falle eines PCa-Nachweises liegt die Wahrscheinlichkeit eines noch organbegrenzten Tumors jedoch nur bei 25% 31.

Nach radikaler Prostatektomie stellt das PSA den besten Tumormarker dar der ein Rezidiv im Bereich der Prostataloge oder eine Fernmetastasierung aufdecken kann. Postoperativ sollten PSA-Konzentrationen unterhalb der biologischen Nachweisgrenze des Testverfahrens liegen. Messbare PSAKonzentrationen sind ein sicherer Beweiß für den Fortbestand von Prostatagewebe, steigende PSA-Konzentrationen sprechen gegen benignes und für malignes Gewebe 26.

Zur Steigerung der diagnostischen und prognostischen Aussagekraft wurde die Messung der PSA-Anstiegsgeschwindigkeit bzw. Verdopplungszeit in seriellen PSA-Bestimmungen nach radikaler Prostatektomie herangezogen. In der Annahme, dass bösartige Tumoren in der Prostata eine schnellere Größenzunahme zeigen als benigne Prostatahyperplasien und darüber hinaus mehr PSA pro Prostatavolumen in das Blut abgeben, sollte bei malignen Prostataerkrankungen eine höhere PSA-Anstiegsgeschwindigkeit als bei benignen Erkrankungen bestehen 26. Nachteil der PSA-Anstiegsgeschwindigkeit ist, neben analytischen Fehlern, die normale intraindividuelle Schwankung der Serum-PSA Konzentration. So können kurzfristige Anstiege z.B. durch Prostatitiden, Zystoskopien oder DRU bedingt sein.

Durch die Einführung von verschiedenen PSA-Bestimmungsverfahren, wird die Aussagekraft der gerade aufgeführten Methoden zur Erhöhung der Karzinomspezifität des PSA eingeschränkt, da die, in den genannten Untersuchungen [angegebenen, Grenzwerte nicht zwangsläufig auf ein anderes Bestimmungsverfahren übertragbar sind 26.]


14. Catalona, W. J.; Smith, D. S.; Ratliff, T. L., and Basler, J. W. Detection of organ-confined prostate cancer is increased through prostate-specific antigen-based screening. JAMA. 1993 Aug 25; 270(8):948-954.

26. Fornara, P; and Semjonow, A. PSA: Der Weg zum Befund - Präanalytik und Analytik des prostataspezifischen Antigens. München: Zuckschwerdt Verlag; 2002.

31. Haese, A.; Graefen, M.; Palisaar, J.; Huland, E., and Huland, H. Serum markers for early detection and staging of prostate cancer. Status report on current and future markers. Urologe A. 2003 Sep; 42(9):1172-87.

2.3.4 Gesamt-PSA-Bereich > 10 ng/ml

In diesem Bereich liegt die Wahrscheinlichkeit eines PCa bei etwa 50% [46]. Daher ist es gängige Praxis, in solchen Patientenfällen eine Biopsie der Prostata durchzuführen. Im Falle eines PCA-Nachweises liegt die Wahrscheinlichkiet eines noch organbegrenzten Tumors jedoch nur noch bei 25%.

Nach radikaler Prostatektomie besitzt das PSA seine größte Aussagekraft. Postoperativ sollten PSA-Konzentrationen unterhalb der biologischen Nachweisgrenze des Testverfahrens liegen. Meßbare PSA-Konzentrationen sind ein sicherer Beweis für den Fortbestand von Prostatagewebe, steigende PSAKonzentrationen sprechen gegen benignes und für malignes Gewebe [139].

Zur Steigerung der diagnostischen und prognostischen Aussagekraft wurde die Messung der PSA-Anstiegsgeschwindigkeit bzw. Verdopplungszeit in seriellen PSA-Bestimmungen nach radikaler Prostatektomie herangezogen. In der Annahme, dass bösartige Tumoren in der Prostata eine schnellere Größenzunahme zeigen als benigne Prostatahyperplasien und darüber hinaus mehr PSA pro Prostatavolumen in das Blut abgeben, sollte bei malignen Prostataerkrankungen eine höhere PSA-Anstiegsgeschwindigkeit als bei benignen Erkrankungen bestehen [68]. Nachteil der PSA-Anstiegsgeschwindigkeit ist, neben analytischen Fehlern (im folgenden Absatz beschrieben), die normale intraindividuelle Schwankung der Serum-PSA Konzentration. So können kurzfristige Anstiege z.B. durch Prostatitiden, Zystoskopien oder DRU bedingt sein.

Durch die Einführung von verschiedenen PSA-Bestimmungsverfahren, wird die Aussagekraft der gerade aufgeführten Methoden zur Erhöhung der Karzinomspezifität von PSA stark eingeschränkt, da die in den genannten Untersuchungen angegebenen Grenzwerte nicht zwangsläufig auf ein anderes Bestimmungsverfahren übertragbar sind [68].


46. Catalona WJ, Smith DS, Ratliff TL, Basler JW. Detection of organ-confined prostate cancer is increased through prostate-specific antigen-based screening. JAMA 1993; 270: 948-54.

68. Fornara P, Semjonow A, Hrsg. PSA: Der Weg zum Befund - Präanalytik und Analytik des prostataspezifischen Antigens. München: Zuckschwerdt Verlag, 2002.

139. Semjonow A, De Angelis G. "Ultrasensitive" Meßverfahren für das prostataspezifische Antigen (PSA): Wie tief wollen wir messen? J Lab Med 2003; 27: 16-9.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02