von Thorsten Ricke
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[1.] Tr/Fragment 091 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-07-14 14:12:07 Fret | Fragment, Gesichtet, Kornfeld Daoud 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tr, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 91, Zeilen: 1-14 |
Quelle: Kornfeld Daoud 2005 Seite(n): 36, Sp. 3, Zeilen: 12-39 |
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[Das Multi]plexen mehrerer Dienste ergibt aber wieder einen kontinuierlichen Strom konstanter Rate. Auf dem Endgerät werden die Bursts kurz zwischengespeichert und wieder zu einem kontinuierlichen Datenstrom zusammengesetzt. Beim Einschalten muss der Empfänger noch einige Sekunden lang den gesamten Strom auswerten. Nach der Auswahl eines Dienstes werden dann nur noch die zugehörigen Bursts empfangen. Während nicht benötigte Bursts übertragen werden, kann der Empfänger »abgeschaltet« und so Energie gespart werden.233 Die Lage der Bursts wird aus Gründen der Einfachheit und Flexibilität nur als relative zeitliche Differenz von einem Burst zum nächsten signalisiert. Die Dauer der Bursts liegt praktisch im Bereich einiger 100 ms, die Vorlaufzeit für das Wiedereinschalten bei jedem einzelnen Burst (inklusive erneuter Synchronisation etc.) wird mit maximal 250 ms angenommen. Die Abschaltzeit kann dagegen viele Sekunden betragen. Je nach Verhältnis von An-/Auszeit ergibt sich eine Leistungsersparnis von mehr als 90%, [...].234
233 TKLM, Vergleichende Bewertung der verfügbaren Übertragungssysteme für den digitalen terrestrischen Hörfunk, 2; Petrovic/Fallenböck/Kittl/Langl, Mobile TV in Österreich, 13; Deutsche TV-Plattform, Konvergenz von Rundfunk und Mobilfunk, 14 f.; Kornfeld, DVB-H, 4; Berger/Schoenthal, Die zukünftige Verbreitung audiovisueller Dienste, 43; Deutsche TV-Plattform, Konvergenz von Rundfunk und Mobilfunk, 14 f. |
Das Multiplexen mehrerer Dienste ergibt wieder einen kontinuierlichen Strom konstanter Rate.
Dieses Sendesignal kann von den Empfängern zeitselektiv empfangen werden, wenn die Lage der Bursts des ausgewählten Dienstes bekannt ist. Beim Einschalten muss der Empfänger noch einige Sekunden lang den gesamten Strom auswerten, nach der Auswahl eines Dienstes werden dagegen nur noch die zugehörigen Bursts empfangen und das Empfänger-Frontend dazwischen abgeschaltet. [...] Die Lage der Bursts wird aus Gründen der Einfachheit und Flexibilität nur als relative zeitliche Differenz von einem Burst zum nächsten signalisiert. Die Dauer der Bursts liegt praktisch im Bereich einiger 100 ms, die Vorlaufzeit für das Wiedereinschalten bei jedem einzelnen Burst (inklusive erneuter Synchronisation usw.) wird mit maximal 250 ms angenommen; die Abschaltzeit kann dagegen viele Sekunden betragen. Je nach Verhältnis von An-/Auszeit ergibt sich eine Leistungsersparnis von mehr als 90%. |
Weitgehend wörtliche Übernahme, ohne Verweis auf die Quelle. Es werden vier andere Quellen angegeben. Tatsächlich findet sich in einer von ihnen (Deutsche TV-Plattform, Konvergenz von Rundfunk und Mobilfunk) auf Seite 15 (statt wie angegeben 14f.) eine auch in weiten Teilen identische Passage, die allerdings in technischen Details markante Unterschiede aufweist. Es liegt davon unberührt eine bis auf "etc." statt "usw" wortwörtliche Übereinstimmung zur ungenannten Quelle vor. Nichts wurde hier als Zitat gekennzeichnet. Bei der ebenfalls genannten Quelle Kornfeld, DVB-H 4, handelt es sich um eine PowerPoint-Präsentation, die nicht den vorliegenden Text bietet. |
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[2.] Tr/Fragment 091 18 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-09-17 20:53:44 WiseWoman | Fragment, Gesichtet, Kornfeld Daoud 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tr, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 91, Zeilen: 18-25, 111-115 |
Quelle: Kornfeld Daoud 2005 Seite(n): 36, Sp. 3; 37, Sp. 1, Zeilen: 40-44; 1-3, 20-29, 33-42 |
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Time Slicing setzt natürlich eine ausreichende Zahl von Diensten voraus, um effektiv zu sein. Die Ersparnis hängt zudem von der verfügbaren gesamten Datenrate, der mittleren Rate des einzelnen Dienstes, der zulässigen Größe eines Bursts und der Vorlaufzeit beim Wiedereinschalten ab. Grundsätzlich korreliert dabei die Leistungsaufnahme beim Empfang eines Dienstes mit seiner Datenrate.235 Die langen Abschaltzeiten zwischen den Bursts können dafür benutzt werden, nach Kanälen in benachbarten Funkzellen zu suchen, die dieselben Dienste enthalten. Dadurch kann an der Grenze zwischen zwei Funkzellen rechtzeitig ein [für den Benutzer unmerklicher Kanalwechsel ohne Unterbrechung des Programms geschehen.236]
235 Vgl. Kornfeld, DVB-H, 4; Deutsche TV-Plattform, Konvergenz von Rundfunk und Mobilfunk, 15. Erwähnt werden soll auch, dass der Zeitmultiplex-Strom der DVB-H-Dienste seinerseits mit anderen, zeitkontinuierlichen Diensten (z. B. DVB-T-Fernsehprogrammen) im gleichen Transportstrom gemultiplext werden kann. Auf diese Weise lässt sich sogar die Kapazität eines einzigen Kanals flexibel zwischen DVB-T- und DVB-H-Anteilen aufteilen. [236 Vgl. Kornfeld, DVB-H. 4; Deutsche TV-Plattform, Konvergenz von Rundfunk und Mobilfunk, 15.] |
[Seite 36, Spalte 3, Zeilen 40-44]
Der Zeitmultiplex-Strom der DVB-H-Dienste kann seinerseits mit anderen, zeitkontinuierlichen Diensten (zum Beispiel DVB-T-Fernsehprogrammen) im gleichen Transportstrom gemultiplext werden kann. Auf diese Weise [Seite 37, Spalte 1, Zeilen 1-3] lässt sich die Kapazität eines einzigen Kanals flexibel zwischen DVB-T- und DVB-H-Anteilen aufteilen. [Seite 37, Spalte 1, Zeilen 20-29, 33-42] Time Slicing setzt natürlich eine ausreichende Zahl von Diensten voraus, um effektiv zu sein, und die Ersparnis hängt von mehreren Parametern ab: Der verfügbaren gesamten Datenrate, der mittleren Rate des einzelnen Dienstes, der Größe eines Bursts und der Vorlaufzeit des Receivers vor dem Wiedereinschalten. Grundsätzlich korreliert dabei die Leistungsaufnahme beim Empfang eines Dienstes mit seiner Datenrate. [...] Die langen Abschaltzeiten zwischen den Bursts können dafür benutzt werden, mit demselben DVB-H-Frontend, das den aktuellen Dienst empfängt, nach Kanälen in benachbarten Funkzellen zu suchen, die dieselben Services enthalten. Dadurch kann an der Grenze zwischen zwei Funkzellen rechtzeitig ein für den Benutzer unmerklicher Kanalwechsel (Handover) ohne Unterbrechung des Services geschehen. |
Die Stelle findet sich in der angegebenen Quelle nicht in der Form. Die beiden Sätze in der Fußnote 235 finden sich in der zweiten angegebenen Quelle [1] sehr ähnlich auf Seite 15 unten. Die Form der Quellenangabe legt jedoch keinesfalls nah, dass aus dieser Quelle nun nach der Nennung noch wortwörtlich in die Fußnote kopiert wurde. Der Leser wird getäuscht, da er annehmen muss, dass hier der Verfasser einen Zusatz eigenständig formuliert. Das Weglassen jeglicher Formatierung, Absetzung, Anführungszeichen und der Zusatz "Erwähnt werden soll auch" weisen darauf hin, dass der Verfasser wenigstens billigend in Kauf nimmt, dass der Leser über die Urheberschaft des folgenden Gedankens getäuscht wird. |
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