VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 12-33
Quelle: Vassiliadou 2003
Seite(n): 21, 22, Zeilen: 21: 8-25; 22: 16-21
Hierbei ist die Dosierung und Therapiedauer vom jeweiligen benutzten Bisphosphonat, seiner pharmakologischen Potenz und der grundliegenden Erkrankung abhängig. Je nach Indikation können sie oral über 3-6 Monate oder intravenös einmalig (z. B. Ibandronat oder Zolendronat) oder über 5-10 Tage angewandt werden. Die Länge der Therapie und die Wiederholung des Zyklus bzw. die Dauertherapie sollte individuell bei jedem Patient je nach Verlauf der biochemischen Marker wie knochenspezifische alkalische Phosphatase und Osteocalcin im Serum oder Hydroxyproline im Urin sowie dem klinischen Erscheinungsbild verordnet werden. Wie bereits in der Einleitung erwähnt spielen Bisphosphonate in der Therapie von vielen metabolischen Knochenerkrankungen mit gesteigerter Osteoklastenaktivität eine entscheidende Rolle. Primäres Einsatzgebiet für Bisphosphonate war ihre Anwendung bei Morbus Paget und tumorassoziierte Metastasen mit Hyperkalziämie. Heutzutage werden sie jedoch auch in der Therapie der kortikosteroid-induzierten und der postmenopausalen Osteoporose sowie der Schmerztherapie bei Knochenmetastasen effektiv eingesetzt. Ein Einsatz bei Osteogenesis Imperfecta wird ebenfalls diskutiert (39). Daneben könnte Ihr Einsatz als Prophylaxe vor Knochenmetastasen bei Patienten mit Mamma- oder Prostatakarzinom sinnvoll sein (21). In einer experimentellen Arbeit lässt sich nachweisen, dass Bisphosphonate sowohl den lokalen Knochenabbau durch Tumor, als auch die Adhäsion und Ausbreitung der Tumorzellen hemmen (61). Dies ist möglicherweise auf den Einfluss der Medikamente auf die lokale Cytokinproduktion zurückzuführen. Ein neuer interessanter pharmakologischer Aspekt ist die Herstellung von Konjugaten aus [Bisphosphonaten und Chemostatika (z. B. Methotrexat) (48).]

21. Diel IJ, Solomayer EF, Bastert G. Bisphosphonates and the prevention of metastasis: first evidences from preclinical and clinical studies. Cancer 88 (12 Suppl): 3080-8., 2000.

39. Glorieux FH. Bisphosphonate therapy for severe osteogenesis imperfecta. J Pediatr Endocrinol Metab 13 Suppl 2: 989-92., 2000.

48. Hosain F, Spencer RP, Couthon HM, Sturtz GL. Targeted delivery of antineoplastic agent to bone: biodistribution studies of technetium-99mlabeled gem-bisphosphonate conjugate of methotrexate. J Nucl Med 37 (1): 105-7., 1996.

61. Magnetto S, Boissier S, Delmas PD, Clezardin P. Additive antitumor activities of taxoids in combination with the bisphosphonate ibandronate against invasion and adhesion of human breast carcinoma cells to bone. Int J Cancer 83 (2): 263-9., 1999

Ihre Dosierung und Therapiedauer sind vom jeweiligen Bisphosphonat, seiner pharmakologischen Potenz und der grundliegenden Erkrankung abhängig. Je nach Indikation können sie oral über 3-6 Monate oder intravenös einmalig (z. B. Ibandronat oder Zolendronat) oder über 5-10 Tage angewandt werden. Die Länge der Therapie und die Wiederholung des Zyklus soll individuell bei jedem Patient je nach Verlauf der biochemischen Marker (knochenspezifische alkalische Phosphatase und Osteocalcin im Serum, Hydroxyproline und Pyridoline crosslings im Urin) und der Klinik entschieden werden.

Bisphosphonate sind bei allen metabolischen Knochenerkrankungen mit gesteigerter Osteoklastenaktivität indiziert. Am Anfang war ihre Anwendung auf M. Paget und tumorassoziierte Hyperkalziämie beschränkt. In den letzten Jahren werden sie in der Therapie der kortikosteroid-induzierten und der postmenopausalen Osteoporose sowie der Schmerztherapie bei Knochenmetastasen effektiv eingesetzt. Manche pädiatrischen Zentren benutzen Bisphosphonate in der Therapie der Osteogenesis Imperfecta (69). Aktuell wird ihre Anwendung als Prophylaxe vor Knochenmetastasen bei Patienten mit Mamma- oder Prostatakarzinom diskutiert (36).

[Seite 22]

In einer weiteren experimentellen Arbeit lässt sich nachweisen, dass Bisphosphonate sowohl den lokalen Knochenabbau durch Tumor, als auch die Adhäsion und Ausbreitung der Tumorzellen hemmen (111). Dies ist möglicherweise auf den Einfluss der Medikamente auf die lokale Cytokinproduktion zurückzuführen.

Ein neuer interessanter pharmakologischer Aspekt ist die Herstellung von Konjugaten aus Bisphosphonaten und Chemostatika (z. B. Methotrexat) (86).


36. Diel IJ, Solomayer EF, Bastert G. Bisphosphonates and the prevention of metastasis: first evidences from preclinical and clinical studies. Cancer 88 (12 Suppl): 3080-8., 2000.

69. Glorieux FH. Bisphosphonate therapy for severe osteogenesis imperfecta. J Pediatr Endocrinol Metab 13 Suppl 2: 989-92., 2000.

86. Hosain F, Spencer RP, Couthon HM, Sturtz GL. Targeted delivery of antineoplastic agent to bone: biodistribution studies of technetium-99mlabeled gem-bisphosphonate conjugate of methotrexate. J Nucl Med 37 (1): 105-7., 1996.

111. Magnetto S, Boissier S, Delmas PD, Clezardin P. Additive antitumor activities of taxoids in combination with the bisphosphonate ibandronate against invasion and adhesion of human breast carcinoma cells to bone. Int J Cancer 83 (2): 263-9., 1999.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann