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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 2-18
Quelle: Spiegel online Wissenschaft 2002
Seite(n): 1 (Internet), Zeilen: 0
Um diese Theorie zu überprüfen, untersuchten Wissenschaftler von der University of Pennsylvania die Aktivität des so genannten Oct4-Gens bei geklonten Mäuseembryonen. Dieses Merkmal ist für die Entwicklung des Embryos von zentraler Bedeutung. Mit seiner Hilfe wird die Expression der Gene, also ihre Umsetzung in Proteine reguliert. Bei fast allen erwachsenen Zellen ist Oct4 abgeschaltet, es muss daher beim Klonen reprogrammiert werden. Dabei sollte es aber nur in der inneren Zellmasse tätig werden, dem Embryobereich, aus dem später der Fötus entsteht. Bei der Untersuchung der geklonten Mäuseembryonen entdeckten die Wissenschaftler jedoch, dass dieses Gen nur bei jedem dritten Embryo an der richtigen Stelle aktiviert war und nur bei 10% produzierte Oct4 die richtige Proteinmenge. Aus diesem Umstand folgerten die Forscher, dass alleine die unvollständige Reprogrammierung von Oct4 zu einer Verlustrate von 90% beim Klonen führen könne. Klonforscher wie Robert Lanza von der Firma ACT hoffen daher, mit einer Verbesserung der Oct4-Reprogrammierung die Effizienz der Klontechnik deutlich erhöhen zu können. Der deutsche Wissenschaftler Hans Schöler ist allerdings der Auffassung, dass die jetzt entdeckte fehlerhafte Reprogrammierung des genetischen Merkmals nur ein erstes Hindernis ist, hinter dem sich noch weitere verbergen könnten. Oct4 ist seiner Ansicht nach nur eines von vielen Genen, deren Fehlexpression zum Tod geklonter Embryonen führt.92

92 N.N.: Fatale Fehlfunktion: Ein Gen erklärt das Klonsterben, Spiegel Online Wissenschaft, S. 1

Um diese Theorie zu überprüfen, untersuchten die Wissenschaftler von der University of Pennsylvania die Aktivität des so genannten Oct4-Gens bei geklonten Mausembryos. Dieses Merkmal ist für die Entwicklung des Embryos von zentraler Bedeutung: Mit seiner Hilfe wird die Expression anderer Gene, also ihre Umsetzung in Proteine, reguliert.

Bei fast allen erwachsenen Zellen ist Oct4 abgeschaltet, es muss daher beim Klonen reprogrammiert werden. Dabei sollte es aber nur in der inneren Zellmasse tätig werden, dem Embryobereich, aus dem später der Fötus entsteht. Bei der Untersuchung der geklonten Mäuseembryos entdeckten die Forscher jedoch, dass das Gen nur bei jedem dritten Embryo an der richtigen Stelle aktiviert war. Und gerade einmal bei zehn Prozent produzierte Oct4 die richtige Proteinmenge.

Damit könnte, so folgern die Forscher, allein die unvollständige Reprogrammierung von Oct4 zu einer Verlustrate beim Klonen von rund 90 Prozent führen. [...]

Klonforscher wie Robert Lanza von der US-Firma Advanced Cell Technology hoffen deshalb, mit einer Verbesserung der Oct4-Reprogrammierung die Effizienz der Technik deutlich erhöhen zu können. Die Regulierung des Gens werde sich "als wertvolles Forschungswerkzeug bei der Optimierung des Klonens erweisen", sagte Lanza der Online-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "New Scientist".

Schöler ist dagegen weit weniger optimistisch: Er sieht in der jetzt entdeckten fehlerhaften Reprogrammierung des genetischen Merkmals nur ein erstes Hindernis, hinter dem sich noch weitere verbergen könnten. "Oct4 ist vermutlich", so der Forscher, "nur eines von vielen Genen, deren Fehlexpression zum Tod geklonter Embryonen führt."

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann