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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Uo/Fragment 168 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-07-31 18:54:53 Graf Isolan
Curry 1995, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 168, Zeilen: 7-20, 103-109
Quelle: Curry 1995
Seite(n): 145, Zeilen: 2-4, 5-6, 8-10, 16-28, 29-32
Ihr ikonographischer Wert als Deutschlands erster Star und ihre Arbeit als Schauspielerin22 tragen vielfältig zum frühen Erfolg und zum Image der Messter-Filme bei. Porten bietet den deutschen Kinogängern ein cineastisches Spektakel in der Kombination zurückhaltender weiblicher Sexualität mit deutscher nationaler Identität. Sie verkörpert „das Mutterland“ und ihre ikonographische Kraft verkauft sogar den Krieg.23 Im September 1917 spielt sie in Hann, Hein Und Henny24 einem dreiminütigen Messter-Film, um die 7. Kriegsanleihe zu fördern. Porten empfängt in einem elegant ausgestatteten Zimmer die U-Boot Matrosen, Hann und Hein. Sie hatten den Star um Rat angeschrieben, wie die Kriegseinnahmen zu erhöhen sind. Porten erzählt den Matrosen gestenreich und lebhaft einen Traum, in dem sich jeder beteiligt und der Kriegstresor bereitwillig gefüllt wird. Der Film war so populär und wirksam, dass er im Oktober 1918 für die 9. Kriegsanleihe neu herausgeben wird. Die Werbung in der Handelspresse stellte sicher, dass der Kurzfilm sein Publikum hatte.25

22 Henny Porten erschien in ihrem ersten Film 1907; es war ihre erste Schauspielrolle, da sie nie im Theater gespielt hat. 1910 erreichte Porten populäre Anerkennung als führende Schauspielerin der Messter Gesellschaft.

23 Ein bei R. Curry auf S. 144 abgedrucktes Plakat bietet Porten als ein bescheidenes Kriegs-,pin-up', trotz der offenbaren Keuschheit ihres Abbildes und ihres allgemeinen Image. Dieses nahm noch zu, nachdem sie im Oktober 1916 Kriegswitwe wurde.

24 Im Bundesarchiv/Filmarchiv Berlin ist dieser Film noch erhalten.

25 Vgl. Curry: Stars Helped Sell the War(es), in: Film and the First World War, hrsg. von K. Dibbets, B. Hogenkamp, 1995, S. 145.

Henny Porten appeared in her first film (and her first acting role, having never performed in theater) in 1907. By 1910 Porten had gained popular recognition as the leading player for the Messter company; [...] Porten’s labor as actor and iconographic value as Germany’s first star contributed measurably to Messter-Film’s early success [...] Porten's status as Messter-Film’s star actor closely coupled her image with the firm’s newsreels and other war-related enterprises. A brightly colored poster inserted between the pages of the 5 July 1916 issue of Kinematograph vividly documents Porten’s central position at the intersection of war and cinema. [...] This poster offers Porten as a modest wartime ‘pin-up,’ notwithstanding the apparent chasteness of Porten’s likeness in this poster and in her image generally, and increasingly after she herself became a war widow in October 1916.16 Porten offered German movie-goers a cinematic spectacle which signified at once a properly restrained female sexuality and German national identity: ‘the mother land’.

Porten’s iconographic power also sold the war quite directly. In September 1917, she acted in a short film entitled HANN, HEIN UND HENNY that Messter-Film produced to promote the Seventh War Bond Drive (Fig. 2). Porten appears on a film set, then in an elegantly appointed room, where she receives Hann and Hein, sailors on an U-Boot who have written the star for advice about how to raise war revenues. Porten relates to the sailors through gesture and with the aid of an animated sequence a dream she has had in which everyone joins in the cause and the war coffers are readily filled. [...] The film was highly popular and so effective that it was reissued in October 1918 for use in the Ninth War Bond Drive. Promotions in the trade press for its renewed use asserted that the short film itself would draw audiences.17


16 Copies of Der Kinematograph were reportedly distributed to interested readers through the field cinemas, so that this poster might well have been widely received and displayed at the front. There are reports that pictures of Asta Nielsen were also displayed as something of a fetish at the front. See E.M. Mungeast, Asta Nielsen, Stuttgart: Walter Haedeche Verlag, 1928, pp. 11 ff.

17 See, for example, ‘Kriegsanleihe-Filme I’, Kinematograph 561, 26 September 1917. The author reports that the film was ‘ein stuermischer Erfolg’ (an overwhelming success) among Berlin audiences. A copy of the film is available in the Bundesarchiv Berlin. For further reports on the impact of this short film, see Lichtbild-Bühne 38, 22 September 1917, p. 56, and Der Film, 29 September 1917. Trade press promotions of the film appear in Kinematograph 561, 16 September 1917, and 613, 2 October 1918.

Anmerkungen

Die Quelle wird im einleitenden Satz dieses Abschnitts und in mehreren Fußnoten explizit genannt, Art und Umfang der Übernahme bleiben dagegen im Dunkeln. Dass die gesamte Passage im Wortlaut eins zu eins mit dem englischsprachigen Original übereinstimmt, ist nicht erkennbar.

Bezeichnend, dass der Originaltext auf das vermeintlich eigene Textkorpus und die Fußnoten verteilt wird. Außerdem: Selbst der Hinweis, dass der Film HANN, HEIN UND HENNY im Bundesarchiv zu finden ist, entspringt - anders, als man das so vermuten konnte - nicht Uos eigener Recherche, sondern findet sich bereits in der Vorlage.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[2.] Uo/Fragment 168 21 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-14 23:58:51 Graf Isolan
Curry 1995, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 168, Zeilen: 21-26, 112-114
Quelle: Curry 1995
Seite(n): 139, Zeilen: 25-30
Aus filmhistorischer Perspektive ist von Bedeutung, dass Henny Porten und Asta Nielsen26, Olaf Fönss, Maria Carmi, Ellen Richter und Treumann Larsen bei der Schaffung eines deutschen nationalen Kinos während des Krieges einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. Bei Kriegsende gibt es eine konkurrenzfähige Kinoindustrie, die den Inlandsmarkt beliefern und auch Hollywoods steigender internationaler Dominanz entgegentreten kann.

26 Die dänische Schauspielerin Asta Nielsen, die Filme von 1916-1919 unter ihrer Firma 'Neutral Film' produzierte, half das deutsche Kino als eine nationale Institution zur Unterstützung des Krieges zu formen.

This essay takes a discursive approach to film history, in contrast to Belach’s biographical evaluation of an individual artist, to argue that not only Porten, but also stars such as Danish-born actress Asta Nielsen, who made films from 1916-1919 under the banner of her company ‘Neutral Film’, helped shape the German cinema as a national institution in support of the war. These stars contributed measurably to the growth of a cinema that emerged at war’s end as a competitive industry capable of supplying its domestic market and for a time of challenging Hollywood’s rising international domi[nance.]
Anmerkungen

Die Quelle wird auf der Seite mehrmals explizit genannt, Art und Umfang der Übernahme bleiben dort wie hier allerdings im Dunkeln. Dass große Teile des Abschnitts (inkl. Fußnote) im Wortlaut eins zu eins mit dem englischsprachigen Original übereinstimmt, ist nicht erkennbar.

Die Liste der Schauspieler findet sich im Artikel Quelle:Uo/Convents 1995, aus dem sich Uo an anderer Stelle schon reichlich bedient hat, auf Seite 173; dort heißt es: "Stars such as Asta Nielsen, Henny Porten, Olaf Fönss, Maria Carmi, Ellen Richter and Treumann Larsen became very popular in Belgium." Auf Seite 142 greift Curry diesen Satz mit Verweis auf Convents auf.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[3.] Uo/Fragment 168 27 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-07-31 18:59:41 Graf Isolan
Curry 1995, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 168, Zeilen: 27-32
Quelle: Curry 1995
Seite(n): 142, Zeilen: 6-13
Schon im Dezember 1915 berichtet die Handelspresse über die Popularität der Feldkinos. Der Unterhaltungsfilm dient nicht nur der Moral der Rekruten aus der Arbeiterklasse, die schon vor dem Krieg die Kinos frequentiert hatten, sondern auch der Moral der gebildeten Offiziere, die das Kino früher verhöhnt hatten. Im Netzwerk des BUFA werden bis März 1917 900 Feldkinos mit Spielfilmen der Filmgesellschaften beliefert. Der Kinematographencharakter der „Feld[kinos“ bringt der Filmindustrie viel Kredit ein.] As early as December 1915, the trade press reported the popularity of field cinemas and argued implicitly that film entertainment was important for the morale not only of the working class recruits, who had frequented movies before the war, but also for that of the educated officers who might previously have scorned cinema. Film companies supplied feature films to the nine hundred field cinemas in BUFA’s network by March 1917 and advertised to home front exhibitors that they did so. The Kinematograph feature on the ‘Feldkinos’ obliquely attributes to the film industry credit for their existence, [...]
Anmerkungen

Die Quelle wird auf der Seite sowie am Ende des Absatzes auf der nächsten Seite mehrmals explizit genannt, Art und Umfang der Übernahme bleiben dort wie hier allerdings im Dunkeln. Dass große Teile des Abschnitts im Wortlaut eins zu eins mit dem englischsprachigen Original übereinstimmen, ist nicht erkennbar. Die Übernahme wird auf der anschließenden Seite fortgesetzt.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1



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