VroniPlag Wiki

This Wiki is best viewed in Firefox with Adblock plus extension.

MEHR ERFAHREN

VroniPlag Wiki
Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

vorherige Seite | zur Übersichtsseite | folgende Seite

Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Uo/Fragment 173 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-25 18:51:49 Graf Isolan
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Virilio 1989

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 173, Zeilen: 1-14
Quelle: Virilio 1989
Seite(n): 26-27, Zeilen: 26:21ff - 27:1-6
Da Nitrozellulose, aus der man Rohfilm herstellte, auch zur Herstellung von Explosivstoffen diente, hätte die Devise der Artillerie „Ce qui est éclairé, est révélé“ auch für die Kameraleute gültig sein können. Schon vom 1. Oktober 1914 an wurden bei der Flugabwehr Geschütze und Scheinwerfer kombiniert. In England gab es 1918 zur Verteidigung neben 11 Jagdstaffeln immerhin schon 284 Flugabwehrkanonen und 377 Scheinwerfer, die den Himmel abtasteten.40 Als am 9. Januar 1915 der deutsche Kaiser den ersten Luftangriff auf London und seine Industrieanlagen befahl, war die englische Flugabwehr bereits in der Lage, von den nächtlichen Angriffen der deutschen Zeppeline hervorragende Filmaufnahmen zu machen. Daran lässt sich ein beträchtlicher Rückstand der zivilen Kinematographie ablesen. Bereits 1904 hatte die russische Armee bei der Verteidigung von Port Arthur Scheinwerfer eingesetzt, die auch mit „Maschinengewehr-Kameras“ (siehe Abbildung S. 157) kombiniert werden konnten. Die Filmindustrie hingegen war noch vom Sonnenlicht abhängig.

40 Vgl. Virilio: Krieg und Kino, 1989, S. 25f.

[Seite 26]

Die Nitrocellulose, aus der man Rohfilm herstellte, diente ebenfalls zur Herstellung von Explosivstoffen, und die Devise der Artillerie, »Ce qui est éclairé est révélé« (Was beleuchtet ist, ist entdeckt), hätte auch die der Kameraleute sein können. Vom 1. Oktober 1914 an wurden bei der Flugabwehr Geschütze und Scheinwerfer kombiniert; 1918 gab es beispielsweise zur Verteidigung Englands neben elf Jagdstaffeln 284 Flugabwehrkanonen und 377 Scheinwerfer, die den Himmel abtasteten. Als der Kaiser am 9. Januar 1915 die ersten Luftangriffe auf London und seine Industrieanlagen befahl, war die englische Flugabwehr in der Lage, von den nächtlichen Angriffen der deutschen Zeppeline hervorragende Filmaufnahmen zu machen.

[Seite 27]

Daran läßt sich der beträchtliche Rückstand der zivilen Kinematographie ablesen. Während etwa die russische Armee schon 1904 bei der Verteidigung von Port Arthur Scheinwerfer einsetzte, die bald auch mit Maschinengewehr-Kameras kombiniert wurden, war die Filmindustrie noch vom Sonnenlicht abhängig.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



vorherige Seite | zur Übersichtsseite | folgende Seite
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Graf Isolan, Zeitstempel: 20130925185252