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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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[1.] Uo/Fragment 200 10 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-07-08 17:15:08 Graf Isolan
BauernOpfer, Brownlow 1997, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 200, Zeilen: 10-21, 107-109
Quelle: Brownlow 1997
Seite(n): 351, 352, Zeilen: 351:40ff. - 352:1-6
Exportnegative wurden mit Flash-Titeln, sogenannten Blitztiteln80, versandt. Diese Titel bestanden aus zwei oder drei Bildern, die die Gesamtlänge verkürzten und die Transportkosten und Einfuhrzölle reduzierten.81 Der Verleiher konnte dann wieder Titel von normaler Länge herstellen, indem er bei den Flash-Titeln die Kopiermaschine stoppte und genügend Positiv-Material belichtete. Die Produzenten übernahmen diese Methode, indem die Titel auf kleine Glasplatten fotografiert wurden, die dann in die Kopiermaschinen eingespannt und wie Flash- Titel verwendet wurden; diese geniale Methode ersparte Tausende Meter Negativmaterial. Weiteres Material konnte durch eine vereinfachte Schreibweise eingespart werden: aus „programme“ wurde „program“, aus „employee“ „employe“.82

Das größte Problem der Titelschreiber blieb jedoch die Forderung, einen Gedankengang in wenige Worte zu komprimieren.


80 Diese sogenannten Blitztitel existieren zum Beispiel in dem Film BESUCH DER DÄNISCHEN MILITÄRMISSION AN DER DEUTSCHEN WESTFRONT. Der Text ist spiegelverkehrt, mit weißer Schrift auf schwarzem Grund.

81 Da etwa England, um von der Invasion amerikanischer Filme zu profitieren, den Einfuhrzoll auf vier Pence pro Fuß erhöht hatte, bedeuteten diese Flash-Titel eine beträchtliche Einsparung.

82 Vgl. Brownlow: Pioniere des Films, 1997, S. 352.

[Seite 351]

Normalerweise konnten Exportnegative mit Flash-Titeln versendet werden - Titeln aus zwei oder drei Kadern, die die Gesamtlänge verkürzten und so Transportkosten und Einfuhrzölle reduzierten. (Da etwa England, um von der Invasion amerikanischer Filme zu profitieren, den Einfuhrzoll auf vier Pence pro Fuß erhöht hatte, bedeuteten diese Flash-Titel eine beträchtliche Einsparung.) Der Verleiher konnte dann wieder Titel von normaler Länge herstellen, indem er bei den Flash-Titeln die Kopiermaschine stoppte und dann genügend Positiv-Material belichtete. Die Produzenten übernahmen diese Methode, indem die Titel auf kleine Glasplatten fotografiert wurden, die dann in die Kopier-

[Seite 352]

maschinen eingespannt und wie Flash-Titel verwendet wurden; diese geniale Methode ersparte Tausende Meter Negativmaterial.

Weiteres Material konnte durch eine vereinfachte Schreibweise eingespart werden: aus »programme« wurde »program«, aus »employee« »employe«.

Doch stets war das größte Problem der Titel-Schreiber, einen möglicherweise komplizierten Gedankengang in ein paar Worte zu komprimieren.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Schließt im Original - nur durch ein längeres Zitat aus einem Archivfund unterbrochen - an die in Uo/Fragment_199_12 wiedergegebene Passage an.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1


[2.] Uo/Fragment 200 23 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-20 10:52:21 Graf Isolan
BauernOpfer, Birett 1970, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 200, Zeilen: 23-31
Quelle: Birett 1970
Seite(n): 5, Zeilen: 2-5, 10-16, 23-25
Bislang gibt es noch keine ausführliche Geschichte der Stummfilm-Musik, die die Frage beantworten könnte, ob je ein Film ohne Ton zur Vorführung gelangte. In den Werken zur Filmgeschichte werden nur bestimmte filmmusikalische Aspekte behandelt. Detaillierte Zusammenhänge bei der Entstehung der Stummfilm- Musik sind noch weitgehend unbekannt.83 Die These, dass die Musik als Mittel zum Übertönen des klappernden Vorführapparates diente, wird zwar oft wiederholt, wird dadurch jedoch nicht überzeugender. Schon immer wurde eine optische Darbietung von Tönen begleitet. Noch ehe es den Film gab, wurden in Panoramen, in Variété und Zirkus neben Erklärungen auch Musikstücke gespielt.

83 Vgl. Herbert Birett: Stummfilm-Musik. Materialsammlung (Deutsche Kinemathek; 19), Berlin 1970, S. 4f.

Bisher gibt es noch keine umfassende Geschichte zur Stummfilm-Musik und auch in Werken zur Filmgeschichte ist ihr nur wenig Raum gewidmet. Hinzu kommt, daß in filmmusikalischen Werken nur bestimmte Aspekte behandelt werden. [...] So sind zum Beispiel die genauen Zusammenhänge bei der Entstehung der Stummfilm-Musik noch weitgehend unbekannt. Die These, daß die Musik als Mittel zum Übertönen des Klapperns der Vorführapparate entdeckt wurde, wird zwar oft - auch von bedeutenden Leuten - wiederholt, wird dadurch aber nicht wahrer.

Eine optische Darbietung wird fast immer von Ton begleitet. [...]

Noch ehe es den Film gab , wurden in den Panoramen und ähnlichen Vorführungen neben den Erklärungen auch manchmal Musikstücke gespielt, ebenso in Variété und Zirkus.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Uo ändert am Anfang das vorgefundene Textmaterial inhaltlich stärker ab - sicherlich auch, um zu "überspielen", dass der benutzte Text und damit auch dessen Inhalt über 30 Jahre alt ist. Den Rest des Abschnitts übernimmt sie wieder vollinhaltlich und häufig im Wortlaut.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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