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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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[1.] Uo/Fragment 309 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-24 19:20:47 Schumann
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ulrich und Ziemann 1994, Uo

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 309, Zeilen: re.Sp. 17-19, 101-102
Quelle: Ulrich und Ziemann 1994
Seite(n): 125-126, Zeilen: 125:26ff - 126:1ff
[linke Spalte]

Gefühl (,human interest')_

[mittlere Spalte]

Anteilnahme an den Geburtstagsfeierlichkeiten, Ehrung

[rechte Spalte]

Unmut entstand immer wieder durch völlig unsinnige Befehle, deren Realisierung Menschenleben gefährdete.

„Voller Empörung hat mir einmal ein Meldeläufer eine Meldung gezeigt, die er, nachdem sie durch einen anderen Läufer an die falsche Stellung gelangt war, durch das dichteste Sperrfeuer tragen mußte. Er kam ins dichteste Sperrfeuer und sah nach, ob denn diese Meldung so wichtig ist. Die Meldung lautete:

Infanterie-Regiment Kirchbach 7.10.1917. Regimentsbefehl. Hindenburgs Dank104 ist aus den Zeitungen auszuschneiden und in Quartieren, in Unterständen usw. anzuschlagen. [...] Wegen dieses Befehls mußten zwei Leute durch das dichteste Sperrfeuer laufen."105


104 Mit „Hindenburgs Dank“ ist dessen Antwort auf die zahlreichen Gratulationen und Ehrungen anlässlich seines siebzigsten Geburtstages am 2. Oktober 1917 gemeint.

105 Der Dolchstoß-Prozess in München Oktober-November 1925. Eine Ehrenrettung des deutschen Volkes. Zeugen- und Sachverständigen-Aussagen, München 1925, S. 108 (Aussage Erich Kuttner), in: Ulrich/ Ziemann: Wahn und Wirklichkeit, 1994, S. 125.

30. »Hindenburgs Dank«

Unmut entstand immer wieder durch völlig unsinnige Be­fehle, de­ren Realisierung Menschenleben gefährdete. Mit »Hin­denburgs Dank«, um den es im folgenden Bericht geht, ist dessen Antwort auf die zahlreichen Gratulationen und Ehrun­gen anläßlich seines 70sten Geburtstages am 2. Oktober 1917 gemeint:

»Voller Empörung hat mir einmal ein Meldeläufer eine Mel­dung gezeigt, die er, nachdem sie durch einen anderen Läu­fer an die falsche Stellung gelangt war, durch das dich­teste Sperrfeuer tragen mußte. Er kam ins dichteste Sperr­feuer und sah nach, ob denn diese Meldung so wichtig ist. Die Meldung lautete: >Infanterie-Regiment Kirchbach 7.10.1917. Regimentsbefehl. Hin­denburgs Dank ist aus den Zei­tungen auszuschneiden und in Quar­tieren, an Unterständen usw. anzuschlagen. [...]< Wegen dieses Befehls mußten zwei Leute durch das dichteste Sperrfeuer laufen.«


30. Der Dolchstoß-Prozeß in München Oktober-November 1925. Eine Ehrenrettung des deutschen Volkes. Zeugen- und Sachverständigen-Aussagen, München 1925, S. 108 (Aussage Erich Kuttner).

Anmerkungen

Nicht nur das Zitat, sondern auch die erläuternden Kommentare stammen aus Ulrich und Ziemann (1994). Der Titel der Quelle ist hier nur unvollständig wiedergegeben.

Als ungekennzeichnete Übernahme wurden hier nur die Zeilen gezählt, die die Erläuterung der Quelle fast identisch wiedergeben.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20140924192141