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Untersuchte Arbeit: Seite: 191, Zeilen: 1-7 |
Quelle: Albersmeier 1993 Seite(n): 205, Zeilen: 1-9 |
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[Am Anfang dieses Films stand auch die erste Großaufnahme der Filmge]schichte: der Gangsterboss, der mit seiner Pistole auf die Kamera zielt. Die filmdramaturgische Kontinuität bleibt stets abhängig von der Anzahl der Schauplätze; und Einstellungswechsel sind identisch mit Schauplatzwechsel. Die Filmszenen werden wie theaterhafte Tableaus aneinandergeschnitten. Eine derart theaterdramaturgisch vorgeprägte Technik verdient eher den Begriff „Kulissenwechsel“ als den anspruchsvollen Begriff „Montage“.45 Noch simpler war die Montagetechnik bei den Brüdern Lumière ausgebildet.
45 Vgl. Albersmeier: Montage als filmhistorisches Paradigma, in: Montage, hrsg. von H. Fritz, 1993, S. 205. |
[An den Anfang plazierte Porter die erste] Großaufnahme der Filmgeschichte: den Gangsterboß, der mit seiner Pistole auf die Kamera zielt. Trotz dieser Errungenschaften bleibt Porters Montagetechnik nicht weniger rudimentär als jene eines Méliès: filmdramaturgische Kontinuität bleibt abhängig von der Anzahl der Schauplätze; Einstellungswechsel sind identisch mit Schauplatzwechsel; die Filmszenen werden wie theaterhafte Tableaus aneinandergeschnitten. Eine derart theaterdramaturgisch vorgeprägte Technik verdient eher den Begriff „Kulissenwechsel“ als den anspruchsvollen und überfrachteten Begriff „Montage“. Noch simpler war die Montagetechnik bei den Brüdern Lumière ausgebildet: [...] |
Leicht gekürzt, aber sonst fast unverändert. Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet. |
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