von Dr. Ulf Teichgräber
Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende
[1.] Ut/Fragment 124 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:30:01 Kybot | Fragment, Gesichtet, Gillessen 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ut, Verschleierung |
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 124, Zeilen: 1-19 |
Quelle: Gillessen 2003 Seite(n): 81, 82, Zeilen: 29-33, 1-14 |
---|---|
[Mitarbeiter und Entscheidungsträger in radiologischen Kliniken assoziieren zum] Begriff der elektronischen Infrastruktur in erster Linie das PACS. In der Annahme, dass durch die Umstellung vom filmbasierten Arbeiten und Archivieren auf PACS Kosten allein durch Materialeinsparungen reduziert werden, haben sich viele Kliniken ein PACS angeschafft. Häufig wird dann fest gestellt, dass die Gesamtkosten steigen. Ursache hierfür sind in erster Linie die zusätzlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen, die auftreten, wenn das PACS die bestehenden Arbeitsabläufe lediglich ergänzen soll. Erst wenn neben der elektronischen Speicherung und Verarbeitung auch die Möglichkeiten der Automatisierung von Abläufen konsequent genutzt werden, entfaltet eine elektronische Infrastruktur ihr Einsparungspotential. So konnte mit einer über 10 Jahre eingeführten klinikübergreifenden digitalen Infrastruktur im Baltimore Veterans Affairs Medical Center der Prozess des Thorax-Röntgens erheblich vereinfacht werden. Die Anzahl der Arbeitsschritte wurde von 52 auf 11 reduziert (87). Ein ähnlicher Trend ist im Prozessmodell zu erkennen: Die Anzahl der Arbeitsschritte wurde für das Szenarium einer digitalen Infrastruktur von 29 auf 14 reduziert. Eine Reduktion des Arbeitsaufwands ist hieraus zwar abzuleiten, jedoch wurden bisher mangels vorhergehender Messungen keine Angaben zum quantitativen Ausmaß der Aufwandsverminderung und damit zur Höhe der einzusparenden Kosten gemacht. Die Simulation erlaubt dagegen eine quantitative Abschätzung der zu erwartenden Einsparungen.
[EN 87] Siegel E, Reiner B: Work Flow Redesign: The Key to Success when Using PACS.. [sic] Am J Radiol. 2002, 178, S.563-566, |
[Seite 81, Zeilen 29-33]
Mitarbeiter und Entscheidungsträger in radiologischen Abteilungen assoziieren zum Begriff der elektronischen Infrastruktur in erster Linie das PACS. In der Annahme, dass durch die Umstellung vom filmbasierten Arbeiten und Archivieren auf PACS Kosten allein durch Materialeinsparungen gespart werden, haben sich viele Kliniken ein PACS angeschafft. Häufig wird dann fest gestellt, dass die Gesamtkosten steigen. Ursache [Seite 82, Zeilen 1-14] hierfür sind in erster Linie die zusätzlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen, die auftreten, wenn das PACS die bestehenden Arbeitsabläufe lediglich ergänzen soll. Erst wenn neben der elektronischen Speicherung und Verarbeitung auch die Möglichkeiten der Automatisierung von Abläufen konsequent genutzt werden, entfaltet eine elektronische Infrastruktur ihr Einsparungspotential. So konnte mit einer über 10 Jahre eingeführten abteilungsübergreifenden digitalen Infrastruktur im Baltimore Veterans Affairs Medical Center der Prozess des Thorax-Röntgens erheblich vereinfacht werden. Die Anzahl der Arbeitsschritte wurde von 52 auf 11 reduziert [58]. Ein ähnlicher Trend ist im Prozessmodell zu erkennen: Die Anzahl der Arbeitsschritte wurde für das Szenarium einer digitalen Infrastruktur von 29 auf 14 reduziert. Eine Reduktion des Arbeitsaufwands ist hieraus zwar abzuleiten, jedoch wurden bisher mangels früherer Messungen keine Angaben zum quantitativen Ausmaß der Verminderung und damit zur Höhe der einzusparenden Kosten gemacht. Die Simulation erlaubt dagegen eine quantitative Abschätzung der zu erwartenden Einsparungen. |
Weitgehend wörtliche Übernahme ohne Kennzeichnung eines Zitats. Ein Quellenverweis auf Gillessen ist nicht vorhanden. |
|
[2.] Ut/Fragment 124 26 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:30:03 Kybot | Fragment, Gesichtet, Gillessen 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ut, Verschleierung |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 124, Zeilen: 26-34 |
Quelle: Gillessen 2003 Seite(n): 82, Zeilen: 14-24 |
---|---|
Der simulierte Nettoarbeitsaufwand pro Untersuchung bei digitaler Infrastruktur reduzierte sich gegenüber der konventionellen Infrastruktur um 44,2% von 0:52 h auf 0:29 h. Umgerechnet auf die Bruttopersonalkosten ergibt sich eine Reduktion um 38,6% von 32,89 € auf 20,20 €. Diese Reduktion wird über die Einsparung von Personal erzielt, da die Untersuchungen jetzt von zwei Ärzten und einem MTRA durchgeführt werden. Die Durchlaufzeit der Patienten steigt dabei gegenüber dem konventionellen Szenarium um 15,1% von 0:52 h auf 1:00 h an. Gegenüber der für ihn schnelleren Lösung mit drei Ärzten und zwei MTRAs bei digitaler Infrastruktur (0:45 h) besteht sogar ein Anstieg um 32,1%. Hier werden allerdings keine Kosten [gespart, während die Ressourcenauslastung sinkt.] | Im Facharztszenarium reduzierte sich der simulierte Nettoarbeitsaufwand pro Untersuchung gegenüber dem konventionellen Facharztszenarium um 43,4 % von 0:53 h auf 0:30 h. Umgerechnet auf die Bruttopersonalkosten ergibt sich eine Reduktion um 37,8 % von 19,73 € auf 12,28 €. Diese Reduktion wird über die Einsparung von Personal erzielt, da die Untersuchungen jetzt von zwei Fachärzten und einem MTRA durchgeführt werden.
Die Durchlaufzeit der Patienten steigt dabei gegenüber dem konventionellen Szenarium um 15,1 % von 0:52 h auf 1:00 h an. Gegenüber der für ihn schnelleren Lösung mit drei Fachärzten und zwei MTRA bei digitaler Infrastruktur (0:45 h) besteht sogar ein Anstieg um 32,1 %. Hier werden allerdings keine Kosten gespart, während die Ressourcenauslastung sinkt. |
Anscheinend dient der Verweis auf die (Gesamt-)"Bruttopersonalkosten" im Gegensatz zum "Facharztszenarium" bei Gillessen (2003) ebenso wie das differierende Zahlenmaterial und die kurze vorangestellte Überlegung über die "Aussagekraft der Simulation" (mit einer im Literaturverzeichnis nicht zu findenden Quelle) dazu, den eigenen Anteil an der gemeinsamen Untersuchung zu kennzeichnen. Warum dann aber der Wortlaut der "Diskussion" der Ergebnisse identisch mit dem von Gillessen ist, bleibt ungeklärt. Sollte man hier etwa Ut eine "illegitime Arbeitsersparnis" unterstellen? Guckar: Auch wenn hier Zahlen abgewandelt wurden und so der Eindruck einer Eigenleistung entsteht, bleibt es für mich eine eindeutige Verschleierung. |
|
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20111009212013