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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 1-20
Quelle: Bruckhoff 2003
Seite(n): 3, 4, Zeilen: 3:18-21.25-32 - 4:1-11
[Hinweise auf einen autoimmunen Charakter der Erkrankung ergeben sich weiterhin] dadurch, dass eine immunsuppressive Therapie beim Menschen, etwa mit Cyclosporin A, den Krankheitsverlauf verzögern kann und zu einer Verlängerung der Remissionsphase führt (Kolb, 1996).

Bei pankreastransplantierten Patienten, deren Organ von einem HLA-identischen Spender stammt, kommt es häufig zu einer Insulitis und damit zu einem Diabetesrezidiv (Sibley et al., 1985). Des Weiteren wurde der Fall einer Patientin beschrieben, bei der vier Jahre nach einer Knochenmarkstransplantation von einem an Typ 1 Diabetes erkrankten und ICA-positivem Spender ein klassischer Typ 1 Diabetes auftrat. Die Patientin, die vor der Transplantation ICA-negativ war, wurde im Verlauf ICA-positiv (Lampeter et al., 1993). Diese Hinweise stützen eine Autoimmunhypothese des Typ 1 Diabetes. Dass die zelluläre Immunreaktion für die Betazellschädigung entscheidend ist, zeigte ein Fallbericht über einen Patienten mit M. Bruton. Bei dieser seltenen Erkrankung besitzen die Patienten keine B-Lymphozyten. Dass sich bei einem solchen Patienten trotzdem ein Typ 1 Diabetes entwickeln kann, lässt darauf schließen, dass hauptsächlich die zelluläre Immunantwort für die ß-Zellzerstörung verantwortlich ist (Martin et al., 2001). Insbesondere sind es offenbar Makrophagen, die in diesem Entzündungsprozess eine wichtige Rolle spielen, da sie die ersten Insel-infiltrierenden Zellen sind. Im Tiermodell scheint hierbei NO das Hauptagens der von den Makrophagen freigesetzten toxischen Mediatoren zu sein (Kröncke et al., 1991; Burkart, 2000).


Burkart V: Role of Poly(ADP-Ribose) Polymerase in the pathogenesis of pancreatic islet cell death and type 1 diabetes. Cell death. The role of PARP / edited by Csaba Szabo. Pharmacology and toxicology 2000; 103-129

Kolb H: Diabetes Typ I. Immunologische Aspekte. Deutsche Apotheker Zeitung 1996; 5: 329-332

Kröncke KD, Kolb-Bachofen V, Berschick B, Burkart V, Kolb H: Activated macrophages kill pancreatic syngeneic islet cells via arginine-dependent nitric oxide generation. Biochem. Biophys. Res. Commun. 1991; 175: 752-758

Lampeter EF, Homberg M, Quabeck K, Schäfer UW, Wernet P, Bertrams J, Grosse Wilde H, Griess FA, Kolb H: Transfer of insulin-dependent diabetes between HLA-identical siblings by bone marrow transplantation. Lancet 1993; 341: 1243-1244

Martin S, Wolf-Eichbaum D, Duinkerken G, Scherbaum WA, Kolb H, Noordzij JG, Roep BO: Development of type 1 diabetes despite severe hereditary B-lymphocyte deficiency. N. Engl. J. Med. 2001; 345: 1036-1040

Sibley RK, Sutherland D, Goetz FC, Michael AF 1985: Recurrent diabetes mellitus in the pancreatic iso- and allograft period. A light and electron microscopic and immunhistochemical analysis of four cases. Lab. Invest.1985; 53: 132-144

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Hinweise auf einen autoimmunen Charakter der Erkrankung ergeben sich weiterhin dadurch, daß eine immunsuppressive Therapie beim Menschen, etwa mit Cyclosporin, den Krankheitsverlauf verzögern kann und zu einer Verlängerung der Remissionsphase führt (Kolb, 1996). [...]

Auch kommt es häufig bei pankreastransplantierten Patienten, deren Organ von einem HLA-identischen Spender stammt, zu einer Insulitis und damit zu einem Diabetesrezidiv (Sibley et al., 1985). Desweiteren wurde der Fall einer Patientin beschrieben, bei der vier Jahre nach einer Knochenmarkstransplantation, von einem an Typ 1 Diabetes erkrankten und ICA-positivem Spender, ein klassischer Typ 1 Diabetes auftrat. Die Patientin, die vor der Transplantation ICA-negativ war, wurde im Verlauf ICA-positiv (Lampeter et al., 1993). Diese Hinweise stützen eine Autoimmunhypothese des Typ 1 Diabetes.

[Seite 4]

Daß die zelluläre Immunreaktion für die Betazellschädigung entscheidend ist, zeigte ein Fallbericht über einen Patienten mit M. Bruton. Bei dieser seltenen Erkrankung besitzen die Patienten keine B-Lymphozyten. Daß sich bei einem solchen Patienten trotzdem ein Typ 1 Diabetes entwickeln kann zeigt, daß die zelluläre Immunantwort für die ß-Zellzerstörung verantwortlich ist (Martin et al., 2001).

Insbesondere sind es offenbar Makrophagen, die in diesem Entzündungsprozeß eine Hauptrolle spielen, in dem sie die ersten inselinfiltrienden Zellen sind und zusätzlich als Regulator der T-Lymphozyten mediierten Immunantwort gegen Inselzellen fungieren. Im Tiermodell scheint NO hierbei das Hauptagens der von den Makrophagen freigesetzten toxischen Mediatoren zu sein (Kröncke et al., 1991; Burkart, 2000 (a)).


Burkart, V. (a). 2000. Role of Poly(ADP-Ribose) Polymerase in the pathogenesis of pancreatic islet cell death and type 1 diabetes. Cell death. The role of PARP / edited by Csaba Szabo. Pharmacology and toxicology. 103 – 129.

Kolb, H. 1996. Diabetes Typ I. Immunologische Aspekte. Deutsche Apotheker Zeitung 5: 329 – 332.

Kröncke K.D., V. Kolb-Bachofen, B. Berschick, V. Burkart, H. Kolb.1991. Activated macrophages kill pancreatic syngeneic islet cells via arginine-dependent nitric oxide generation. Biochem. Biophys. Res. Commun. 175: 752 – 758.

Lampeter, E.F., M. Homberg, K. Quabeck, U.W. Schäfer, P. Wernet, J. Bertrams, H. Grosse Wilde, F.A. Griess, H. Kolb. 1993. Transfer of insulin-dependent diabetes between HLA-identical siblings by bone marrow transplantation. Lancet 341: 1243 – 1244.

Martin, S., D. Wolf-Eichbaum, G. Duinkerken, W.A. Scherbaum, H. Kolb, J.G. Noordzij, B.O. Roep. 2001. Development of type 1 diabetes despite severe hereditary B-lymphocyte deficiency. N. Engl. J. Med. 345: 1036 -1040.

Sibley, R.K., D. Sutherland, F.C. Goetz, A.F. Michael. 1985. Recurrent diabetes mellitus in the pancreatic iso- and allograft period. A light and electron microscopic and immunhistochemical analysis of four cases. Lab. Invest. 53: 132 – 144.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann