von Dr. Veronika Schachinger
Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende
[1.] Ves/Fragment 017 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-06-20 22:54:16 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Pietzsch 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Ves |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 17, Zeilen: 1-22 |
Quelle: Pietzsch 2003 Seite(n): 7, Zeilen: 1ff |
---|---|
1.1.4. Pathologie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
1.1.4.1. Morbus Crohn Der Morbus Crohn ist durch einen segmentalen diskontinuierlichen Befall des gesamten Verdauungssystems charakterisiert, der vom Mund bis zum Anus auftreten kann. Zudem können alle Darmwandschichten betroffen sein, zumeist mit transmuralen Befallsmuster. Anfangs ist eine umschriebene lymphozytäre Schleimhautläsion erkennbar, die sich zu einer aphtösen Ulzeration ausweiten kann. Bei Fortschreiten der Erkrankung schmelzen einige dieser kleinen Ulzerationen zusammen und bilden ein breites Ulcus. Die Entzündung breitet sich in tiefere Wandschichten aus, Lymphozyten, Histiozyten und Plasmazellen infiltrieren. Die Entzündung kann zu ödematöser und lymphangiektatischer Verbreiterung der Submukosa mit zunehmender Fibrosierung führen. Mit der Zeit verdickt sich die Darmwand aufgrund der ödematösen Schwellung, der chronischen Entzündung und der fortschreitenden Fibrose. Dieser Prozess kann zu einer Obstruktion führen. Fisteln können sich ausbilden, wenn die transmurale Entzündung die Serosa durchbricht und in benachbarte Strukturen wie Darm, Blase, Vagina oder Peritoneum vordringt. Eine Granulombildung, bestehend aus Epitheloid- und Langerhans’schen Riesenzellen, ist nicht essentiell für Morbus Crohn, kann aber in 50 % der Fälle beobachtet werden [54]. Bei 50 – 60 % der Patienten sind das terminale Ileum und Anteile des Dickdarms befallen, meist das Colon ascendens. Bei 30 – 35 % ist nur der Dünndarm involviert, vorwiegend das terminale Ileum. Bei 10 – 15 % ist der Befall allein auf den Dickdarm beschränkt, das Rektum ist bei Dickdarmbeteiligung nur zu 50 % mitbetroffen. Eine gastroduodenale Beteiligung weisen bis zu einem Drittel der Patienten auf [2]. 2. Hyams, J.S. (2000) Inflammatory bowel disease. Pediatr Rev 21, 291-5. 54. Caprilli, R., Gassull, M.A., Escher, J.C., Moser, G., Munkholm, P., Forbes, A., Hommes, D.W., Lochs, H., Angelucci, E., Cocco, A., Vucelic, B., Hildebrand, H., Kolacek, S., Riis, L., Lukas, M., de Franchis, R., Hamilton, M., Jantschek, G., Michetti, P., O'Morain, C., Anwar, M.M., Freitas, J.L., Mouzas, I.A., Baert, F., Mitchell, R., Hawkey, C.J. (2006) European evidence based consensus on the diagnosis and management of Crohn's disease: special situations. Gut 55 Suppl 1, i36- 58. |
2.3 Pathologie
2.3.1 Morbus Crohn Der Morbus Crohn ist durch einen segmentalen diskontinuierlichen Befall des gesamten Verdauungssystems charakterisiert, der vom Mund bis zum Anus auftreten kann. Zudem kann er alle Darmwandschichten betreffen, man spricht dann von einem transmuralen Befallsmuster. Anfangs ist eine umschriebene lymphozytäre Schleimhautläsion erkennbar, die sich zu einer aphtösen Ulzeration ausweiten kann. Bei Fortschreiten der Erkrankung schmelzen einige dieser kleinen Ulzerationen zusammen und bilden ein breites Ulcus. Die Entzündung breitet sich in tiefere Wandschichten aus, Lymphozyten, Histiozyten und Plasmazellen infiltrieren. Die Entzündung kann zu ödematöser und lymphangiektatischer Verbreiterung der Submucosa mit zunehmender Fibrosierung führen. Mit der Zeit verdickt sich die Darmwand aufgrund der ödematösen Schwellung, der chronischen Entzündung und der fortschreitenden Fibrose. Dieser Prozess kann zu einer Obstruktion führen. Fisteln können sich ausbilden, wenn die transmurale Entzündung die Serosa durchbricht und in benachbarte Strukturen wie Darm, Blase, Vagina oder Peritoneum vordringt. Eine Granulombildung, bestehend aus Epitheloid- und Langerhansschen Riesenzellen, ist nicht essentiell für Morbus Crohn, kann aber in 50% der Fälle beobachtet werden. Bei 50-60% der Kinder sind das terminale Ileum und Anteile des Dickdarmes befallen, meist das Kolon ascendens. Bei 30-35% ist nur der Dünndarm involviert, vorwiegend das terminale Ileum. Bei 10-15% ist der Befall allein auf den Dickdarm beschränkt, das Rektum ist bei Dickdarmbeteiligung nur zu 50% (6) mitbetroffen. Eine gastroduodenale Beteiligung weisen bis zu einem Drittel der Kinder auf (35, 36). 6. Blaker F, Schafer KH, Lassrich MA. 35. Hyams JS. 36. Hyams JS. |
Ohne Hinweis auf eine Übernahme. |
|
[2.] Ves/Fragment 017 23 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-06-28 10:13:32 Singulus | Autschbach 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Ves |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 17, Zeilen: 23-29 |
Quelle: Autschbach 2004 Seite(n): 110, Zeilen: l. Spalte: 124ff |
---|---|
1.1.4.2. Colitis ulcerosa
Typischerweise handelt es sich bei der Colitis ulcerosa um eine kontinuierlich ausgedehnte, linksseitig distal akzentuierte Entzündung der kolorektalen Schleimhaut, die zumeist das Rektum einbezieht (> 90 %) und eine variable Ausdehnung nach proximal aufweist, bis hin zum Bild einer ins rechte Kolon ausgedehnten Kolitis (beziehungsweise Pankolitis). Der Übergang zu nicht-entzündeter Kolonschleimhaut (bzw. inaktiven Arealen) ist nicht selten relativ scharf abgrenzbar. |
3.8.2 Colitis ulcerosa
Lokalisation und makroskopische Befunde Typischerweise handelt es sich bei der CU um eine kontinuierlich ausgedehnte, linksseitig/distal akzentuierte Entzündung der kolorektalen Schleimhaut, die zumeist das Rektum einbezieht (> 90%) und eine variable Ausdehnung nach proximal aufweist, bis hin zum Bild einer ins rechte Hemikolon ausgedehnten Kolitis beziehungsweise einer Pancolitis. Der Übergang zur nicht-entzündeten Kolonschleimhaut (bzw. inaktiven Arealen) ist nicht selten relativ scharf begrenzt, |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. |
|
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20140620225517