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Retrospektive Untersuchung von Risiko-Melanompatienten unter einer adjuvanten Therapie mit Interferon-α

von Vesna Mirceva

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[1.] Vm/Fragment 072 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-09-07 21:15:40 Hindemith
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 72, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 63, Zeilen: 1ff
4. Diskussion

Seit der Entdeckung der Interferone 1957 durch Isaacs und Lindenmann wurden im Vergleich zu IFN-β und IFN-γ mit IFN-α die signifikantesten Erfolge in der Melanomtherapie erzielt. Studien mit einer IFN-α- Monotherapie zeigen sogar im Stadium IV noch Ansprechraten bis zu 24% (Dorval T et al. 1986, Kirkwood JM et al. 1985, Sertoli MR et al. 1989).

Studien mit IFN-β haben gezeigt, dass das Wirkungsspektrum von IFN-β vergleichbar ist mit dem von IFN-α. IFN-β hat sich jedoch vorrangig in der Therapie der multiplen Sklerose etabliert.

Interferon-γ (IFN-γ) zeigte nur in Pilotstudien einen therapeutischen Nutzen in der Therapie des disseminierten Melanoms. Beim Einsatz von IFN-α in randomisierten Studien bei „High-Risk-Melanomen“ (>1.5 mm) wurde keine signifikante Beeinflussung der rezidivfreien Zeit oder Gesamtüberlebenszeit erzielt, so dass sein Einsatz auf die Kombination mit Zytostatika ± TNFα in der Extremitätenperfusion beschränkt bleibt (Maysens FJ et al. 1995).

In den Studien zur adjuvanten Therapie des malignen Melanoms mit IFN-α wurden die als gleichwertig angesehene Wirkstoffe IFN-α-2a (Roferon, Hoffmann La Roche) und IFN-α-2b (Intron A, Schering-Plough) eingesetzt.

Neben diesem therapeutischen Ansatz können die Wirkstoffe IFN-α-2a und IFN-α-2b noch in weiteren Therapien eingesetzt werden (siehe Tabelle 31, 32).

5 DISKUSSION

5.1 IFNα - Therapie beim malignen Melanom

Interferone sind eine Gruppe von Glykoproteinen mit einem antiviralen, antiproliferativen und immunmodulatorischen Wirkungsspektrum. Seit der Entdeckung der Interferone 1957 von Isaacs und Lindenmann wurden, im Vergleich zu IFNβ und IFNγ, mit IFNα die signifikantesten Erfolge in der Melanomtherapie erzielt. Studien mit einer IFNα - Monotherapie zeigen sogar im Stadium IV noch Ansprechraten bis zu 24 % (54, 101, 168).

Studien mit IFNβ haben gezeigt, daß das Wirkungsspektrum von IFNβ vergleichbar ist mit dem von IFNα. IFNβ hat sich jedoch vorrangig in der Therapie der Multiplen Sklerose etabliert. Es kann in der Melanom - Therapie z.B. der Behandlung kutaner Filiae oder Schleimhautfiliae dienen.

Interferon γ (IFNγ) zeigte nur in Pilotstudien einen therapeutischen Benefit in der Therapie des disseminierten Melanoms. Beim Einsatz von IFNγ in randomisierten Studien bei high - risk Melanomen (>1.5 mm) wurde keine signifikante Beeinflussung der rezidivfreien Zeit oder absoluten Überlebenszeit erzielt, so daß sein Einsatz auf die Kombination mit Zytostatika ± TNFα in der Extremitätenperfusion beschränkt bleibt (127).

In den Studien zur adjuvanten Therapie des malignen Melanoms mit IFNα wurden die als gleichwertig angesehenen Wirkstoffe IFNα2a (Roferon, Hoffmann La Roche) und IFNα2b (Intron A, Schering-Plough) eingesetzt.

Neben diesem therapeutischen Ansatz können die Wirkstoffe IFNα2a und IFNα2b noch in weiteren Therapien eingesetzt werden (siehe Tabelle 42).


54. Dorval T, Palangie T, Jouve M, et al. Clinical phase II trial of recombinant DNA interferon (interferon alpha 2 b) in patients with metastatic malignant melanoma Cancer 58 (2):215-218

101. Kirkwood JM, Ernstoff MS, Davis CA, et al. (1985) Comparison of intramuscular and intravenous recombinant alpha-2-interferon inmelanoma and other cancers Ann Intern Med 103 (1):32-36

127. Myskens FJ Jr, Kopecky KJ, Taylor CW, et al. (1995) Randomized trial of adjuvant human interferon gamma versus observation in high-risk cutaneous melanoma: a Southwest Oncology Group study J Natl Cancer Inst 87 (22):1710-1713

168. Sertoli MR, Bernengo MG, Ardizzoni A, et al. (1989) Phase II trial of recombinant alpha-2b interferon in the treatment of metastatic skin melanoma Oncol 46 (2):96-98

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann



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